Das tote Haus
Von Auguste Groner
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Über dieses E-Book
Der Wieken Verlag hat in dieser Ausgabe den Originaltext von 1925 eins zu eins übernommen und diesen mit zahlreichen Anmerkungen und weiterführenden „anklickbaren“ Links versehen.
So ist dieses Buch nicht nur für Krimifreunde geeignet, sondern richtet sich auch an Leute, die verstehen wollen, wie die Menschen vor etwa 100 Jahren, gedacht, gefühlt und gelebt haben. Der Text ist nicht nur spannend, sondern auch ein Sprung in die nahe Vergangenheit.
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Buchvorschau
Das tote Haus - Auguste Groner
Das tote Haus
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Auguste Groner, 1925
Wieken-Verlag
Die Deutsche Nationale Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie;
Detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar.
Bilder (c): Porträt Auguste Groner: Josef Székely [Public domain], via Wikimedia Commons; Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers. - {PD-1923}
Haus: susannp4 on pixabay.com;
Titelgestaltung: Martina Sevecke-Pohlen
Der Text von Auguste Groner ist gemeinfrei; Erstveröffentlichung 1925
Wieken-Verlag Martina Sevecke-Pohlen
Fenderstr. 1, 26817 Rhauderfehn
info@ wieken-service.com
All rights reserved.
ISBN E-Book Kindle 978-3-943621-56-3
ISBN E-Book EPUB 978-3-943621-57-0
(c) 2017
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
Inhaltsverzeichnis
Ein Wort vorweg …
Warum?
Das tote Haus
Biografie von Auguste Groner
Bücher im Wieken-Verlag
Historische Krimis
Krimis von Peter Brand
Krimis von Martina Sevecke-Pohlen
Roman von Martina Sevecke-Pohlen
Sachbücher von Friedrich Streng
Sachbücher von Georg Streng
Reihe Kreativ Schreiben
Anmerkungen
Dies ist eine fiktive Geschichte. Handlung und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten zu lebenden oder verstorbenen Personen oder zu realen Ereignissen sind zufällig.
Ein Wort vorweg …
Bilder von schönen alten Büchern sind beliebt und schmücken viele Literatur-Blogs. Doch wie viele Leser dieser Blogs haben schon einmal in so einem Buch gelesen? Bis ins zwanzigste Jahrhundert druckte man Bücher in Fraktur-Schrift. Sie sieht schön aus, aber viele Buchstaben sind ungewohnt. Das hält viele Leser davon ab, auf Entdeckungsreise in alten Bibliotheken zu gehen.
Wir möchten Sie mitnehmen auf eine Reise in alte Geschichten und Romane. Den Anfang machen wir mit einer Auswahl von Kriminal-Erzählungen. Wir stöbern in Antiquariaten und Bibliotheken, stets auf der Suche nach Texten, die auch heute noch fesseln. Diese Texte bereiten wir als E-Book auf, damit Sie sie überall lesen können.
Folgen Sie uns in die Welt alter Bücher!
Warum?
Warum soll man im einundzwanzigsten Jahrhundert Bücher aus dem neunzehnten Jahrhundert lesen?
Dafür gibt es viele Gründe. Zum Beispiel erlauben Bücher eine reale Reise in die Zeit. Sie versetzen uns in die Gesellschaft, in der sie geschrieben wurden, zeigen uns die Vorstellung der Menschen damals über das Gute, Richtige und Moderne. Sie zeigen uns, wovor sich die Menschen fürchteten und was sie gegen das Angsteinflößende unternehmen wollten.
Kriminal-Romane — mit Bindestrich — eignen sich besonders gut für solche Reisen in die Zeit. Sie bringen uns nah an die Menschen und ihre Sehnsüchte und Ängste, zeigen uns am praktischen Beispiel ihre Moralvorstellungen und Argumentationsmuster.
Auguste Groner war eine Autorin, die über fundierte Kenntnis der österreichischen Geschichte verfügte. Als Lehrerin kam sie mit zahlreichen Menschen zusammen und als Autorin für Zeitschriften erhielt sie Einblicke in andere Gesellschaftsbereiche. Sie führt uns in ein Österreich, das wir so nicht mehr kennen. Es war größer, und erscheint in ihren Erzählungen doch auf Wien und einige, meist ländliche Bereiche beschränkt. Doch wie in den Romanen von Wilkie Collins (Die Frau in Weiß, 1860), dem ersten Thriller-Autor, ist die Umgebung nur Hintergrund der Handlung. Die Umgebung gibt einige Besonderheiten vor, doch maßgeblich sind die Menschen, ihre Beweggründe und ihre Handlungen, ihre Hoffnungen und Enttäuschungen.
Das Interesse an Verbrechen war immer schon groß und zeigt sich unter anderem am Erfolg der Bänkel- und Moritatensänger. Berichte über wahre Verbrechen erschienen immer häufiger in Buchform. Ab Ende des achtzehnten Jahrhunderts erschienen auch zunehmend literarische Aufbereitungen wahrer Verbrechen und Darstellungen von Verbrechen ohne realen Hintergrund. In dieser Zeit stand die Schilderung des Verbrechens im Vordergrund, doch die Aufdeckungsarbeit und die psychologischen Zusammenhänge interessierten bald ebenso Autoren wie Leser.
Als Gattung galten Kriminal-Romane lange, und aus Sicht einiger Rezensenten immer noch, als literarisch wenig anspruchsvoll. Autoren von Kriminal-Romanen haben in ihrer über zweihundertjährigen Geschichte jedoch bewiesen, dass sie sowohl sprachlich als auch psychologisch versiert schreiben können.
Kann man Bücher aus dem neunzehnten Jahrhundert überhaupt noch verstehen?
Die Grammatik hat sich kaum verändert. Sätze in den alten Büchern sind tendenziell länger, und einige Wendungen klingen für uns steif und unhandlich. Man liest sich jedoch schnell ein und merkt nach dem ersten Kapitel kaum noch, dass man historisches Material liest. Überraschend ist dies nicht.
Die Menschen haben sich in den dazwischen liegenden Jahren kaum verändert. Sie kleiden sich anders, verfügen über mehr und schnellere Kommunikationsmedien und komfortablere Fahrzeuge. Aber ihre Wünsche und Ängste sind weitgehend die gleichen geblieben. Wer sich den Büchern von Auguste Groner und anderen Autoren dieser Zeit mit einem offenen Blick nähert, merkt schnell, wie relativ Worte wie modern und aufgeklärt sind. Die Menschen im neunzehnten Jahrhundert betrachteten sich als modern, und sie führten Diskussionen über die kurze Konzentratiosfähigkeit und das geringe Durchhaltevermögen der Jugend ebenso heftig wie Menschen im einundzwanzigsten Jahrhundert. Im frühen neunzehnten Jahrhundert galt das Lesen, besonders bei jungen Leuten und Frauen, als so gefährlich wie der Handykonsum heute. Man befürchtete Folgen,