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Der Rennbahn-Erpresser: Kriminalroman
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Der Rennbahn-Erpresser: Kriminalroman
eBook153 Seiten3 Stunden

Der Rennbahn-Erpresser: Kriminalroman

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Über dieses E-Book

Der Rennbahn-Erpresser

Krimi von Thomas West

Der Umfang dieses Buchs entspricht 116 Taschenbuchseiten.

Ein toter Jockey und zwei Polizistenmorde rufen das FBI auf den Plan. Jesse Trevellian und Milo Tucker ermitteln gegen eine skrupellose Bande, die die Wettgeschäfte unter die eigene Kontrolle bringen will. Zur gleichen Zeit versuchen ein paar Cops, mit krummen Geschäften an das große Geld zu gelangen. Aber dieser Plan geht schief, und das FBI ermittelt plötzlich in den Reihen der Polizei. Aber auch die Bande will es sich nicht bieten lassen, dass ausgerechnet Polizisten in ihrem Revier wildern.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum5. Juni 2019
ISBN9781386389170
Der Rennbahn-Erpresser: Kriminalroman

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    Buchvorschau

    Der Rennbahn-Erpresser - Thomas West

    Der Rennbahn-Erpresser

    Krimi von Thomas West

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 116 Taschenbuchseiten.

    Ein toter Jockey und zwei Polizistenmorde rufen das FBI auf den Plan. Jesse Trevellian und Milo Tucker ermitteln gegen eine skrupellose Bande, die die Wettgeschäfte unter die eigene Kontrolle bringen will. Zur gleichen Zeit versuchen ein paar Cops, mit krummen Geschäften an das große Geld zu gelangen. Aber dieser Plan geht schief, und das FBI ermittelt plötzlich in den Reihen der Polizei. Aber auch die Bande will es sich nicht bieten lassen, dass ausgerechnet Polizisten in ihrem Revier wildern.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    „Seh′ ich recht, oder wird es schon hell?‟ Christopher Boone trat auf die Terrasse und blickte in den Nachthimmel. Im Osten schimmerte ein rötlicher Streifen über der Skyline der Upper East Side.

    Er drehte sich um und winkte durch die offene Glasfront in den Salon hinein. Dort standen oder saßen die letzten fünfundzwanzig der ursprünglich über hundertfünfzig Partygäste. „War nett mit euch!‟

    Die Leute stellten ihre Gläser und Tassen ab und klatschten Beifall. Boone deutete eine Verbeugung an. Schon den ganzen Abend über genoss er es, im Mittelpunkt zu stehen.

    Nur noch wenige Tage – und er würde wieder im Mittelpunkt stehen. Und dieselben Leute würden sich wieder um seinetwillen treffen. Nur würden sie dann nicht applaudieren, sondern mehr oder weniger andächtig der Trauerrede lauschen, die der Reverend an seinem Grab hielt.

    Herbert Buchanan, der Hausherr, eilte aus dem Salon auf die Terrasse hinaus und drückte ihm die Hand.

    „Tja, Chris – heute bist du der Champion.‟ Er wollte die Hand seines Jockeys gar nicht mehr loslassen. „Man gewinnt nicht alle Tage den Großen Preis von Long Island!‟ Er beugte sich ein wenig zu dem kleinen Boone hinunter und senkte die Stimme. „Ich überweis′ dir eine fette Siegesprämie.‟

    Sie zwinkerten sich zu, und Boone lief über die Terrassenstufen in den Garten hinab. Der weiße Kies knirschte unter seinen Schuhsohlen, als er mit großen Schritten auf das gusseiserne Gartentor zueilte.

    Die Hochstimmung seit seinem Sieg gestern hatte sich im Laufe der Party eher noch gesteigert. Und Buchanans Ankündigung einer Extraprämie war das Sahnehäubchen dieses Festtages. Der Immobilienmakler war ein großzügiger Mann. Wenn er von einer „fetten Siegesprämie‟ sprach, war eine fünfstellige Summe nicht unter zwanzigtausend Dollar angesagt.

    Er trat auf die Straße. In der Dunkelheit wirkten die Konturen der Jugendstilvillen wie die Fassaden kleiner Schlösser. Dumpfes Hundegebell drang aus einem Garten, zwei Häuser weiter schlug ein Bewegungsmelder an – Licht flammte auf. Boone registrierte es nur beiläufig.

    Die Parkreihen in der York Avenue hatten sich gelichtet. Gestern Abend standen die Nobelkarossen hier Stoßstange an Stoßstange. Kaum jemand der meist schwerreichen Partygäste war mit dem Taxi gekommen. Auch Boone hatte sich nicht dazu durchringen können. Wann hat man schon mal Gelegenheit, in seinem Statussymbol vorzufahren?

    Er zog den Wagenschlüssel aus der Tasche, die Blinklichter seines Mercedes 300 SL leuchteten auf, und er stieg ein.

    Boone fummelte den Zündschlüssel ins Schloss. Ein Schatten an der Beifahrertür. Jemand riss die linke Hintertür auf und fiel hinter Boone auf die Rückbank. Gleichzeitig wurde die Beifahrertür aufgerissen – ein zweiter Mann schwang sich zu ihm in den Wagen. Etwas Kühles, Hartes bohrte sich in Boones Schläfe.

    „Fahr′ zu, Boone.‟ Eine heisere, kehlige Stimme neben ihm auf dem Beifahrersitz.

    Der Jockey erkannte die Stimme sofort. „Was soll das, Gash?‟ Aus den Augenwinkeln nahm er das kantige Profil neben sich wahr. Und den langen Lauf der Waffe an seiner Stirn – ein Schalldämpfer.

    „Stell keine Fragen – fahr zu!‟

    Boone spähte in den Rückspiegel. Im Font des Wagens die Umrisse eines massigen Mannes. Die Straßenbeleuchtung spiegelte sich in seiner Glatze. Ein Afroamerikaner. Auch ihn kannte Boone: Wayne Tydall – Peter Gashs Schläger ...

    Schweißperlen traten auf die Stirn des Jockeys. Seine Hände waren plötzlich feucht. Er startete seinen Benz. Keine Spur mehr von der Hochstimmung der vergangenen Stunden.

    Die beiden hatten ihn vorgestern besucht. Und vor dem Pferderennen hatte er sie auf der Tribüne gesehen. Der große Schwarze war ihm sofort aufgefallen.

    „Richtung Fifth Ave‟, sagte der Mann neben ihm.

    Boone bog in die neunundachtzigste Straße ein und steuerte seinen Benz nach Westen. „Was wollt ihr von mir?‟ Er blinzelte nach rechts. Ein heißer Schreck durchzuckte ihn, als er sah, dass Gash Handschuhe trug.

    „Vielleicht einfach nur gratulieren.‟ Gashs Stimme klang gleichgültig.

    „Hör zu, Gash – ich konnte unmöglich auf euren Vorschlag einsteigen. Es hätte mich meine Karriere gekostet.‟ Boone erschrak vor seiner eigenen Stimme – sie klang brüchig und weinerlich.

    „Du musst da was falsch verstanden haben, Boone – wir machen keine Vorschläge. Wir sagen, wie die Dinge zu laufen haben, und bezahlen gutes Geld dafür, dass sie so laufen, wie wir uns das vorstellen.‟

    „Ich konnte euer Pferd unmöglich vorbeilassen ...‟ Boones Herz flatterte ihm im Brustkorb herum. Er ahnte, dass er um sein Leben redete. „Jeder hätte es gemerkt. Meine Lizenz wäre im Eimer gewesen ... kapier doch – ich konnte nicht ...‟

    „Du wolltest nicht‟, sagte Gash seelenruhig. „Und das hat unseren Chef einen Koffer voll Geld gekostet.‟ Sie überquerten die Second Avenue. Die Scheinwerfer eines Fahrzeuges näherten sich auf der Gegenfahrbahn. Gash nahm die Waffe von der Schläfe des Jockeys.

    „Okay, Gash, lass uns in Ruhe darüber reden ...‟ Das entgegenkommende Fahrzeug war noch gut zweihundert Meter entfernt. „Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht, kann sein ... okay, okay ... ich hab′ einen Fehler gemacht ... das nächste Mal lass ich mich auf euren Deal ein ...‟

    Boone erkannte den balkenartigen Aufsatz auf dem Dach des entgegenkommenden Wagens – ein Streifenwagen!

    „Bullen.‟ Der rauchige Bass des Schwarzen aus dem Font. Gash nickte nur. Er hatte den Patrol Car längst bemerkt.

    „Du wirst es nicht glauben, Boone ...‟ Gash gähnte. „Aber es wird kein nächstes Mal geben ...‟

    Der Streifenwagen war noch höchstens zwanzig Meter entfernt. Boone hatte es bis an die Spitze des internationalen Pferderennsports gebracht, weil er jede Chance nutzte, die sich ihm bot. Der Patrol Car war seine einzige Chance, den nächsten Sonnenaufgang zu erleben. Und er wollte ihn erleben. Um jeden Preis der Welt wollte er das. Seine Hände verkrampften sich um das Steuer.

    „Du musst das verstehen, Boone‟, sagte Gash. „Niemand nimmt uns mehr ernst, wenn wir dich ungeschoren ...‟

    Boone riss das Steuer herum und trat auf die Bremse. Der Benz schleuderte auf die Gegenfahrbahn. Der Fahrer des Streifenwagens legte eine Vollbremsung hin und kam wenige Meter vor Boones querstehender Luxuskarosse zum Stehen.

    „Könnte es sein, dass du schon wieder einen Fehler gemacht hast, Boone?‟ Gash drückte dreimal ab. Boones kleiner Körper bäumte sich kurz auf und sackte dann zusammen.

    Gash drehte sich zum Seitenfenster um. Die beiden Cops waren aus ihrem Streifenwagen gesprungen und kamen auf die Beifahrerseite des Mercedes zugelaufen. Gash achtete darauf, dass sein Oberkörper die Leiche des Jockeys verdeckte. Seine Finger tasteten die Armlehnen in der Tür nach den Knöpfen für die Seitenfenster ab.

    „Es ist, wie es ist, Tydall‟, sagte er, „bringen wir’s hinter uns.‟ Ein metallenes Klicken aus dem Font des Benz. Der massige Schwarze rutschte hinter Gash ans rechte Seitenfenster.

    Endlich fand Gash die Schalter. Summend versanken die Scheiben in den Türen.

    Die Cops beugten sich zu den offenen Fenster herunter. „Alles in Ordnung?‟, fragte der eine. Der andere versuchte an Gash vorbei, einen Blick auf den Fahrer zu werfen.

    „Alles bestens, Officer.‟ Gash riss die Waffe hoch und schoss dem Polizisten ins Gesicht. Fast gleichzeitig ein Feuerstoß aus dem hinteren Seitenfenster.

    Die Cops hatten nicht die Spur einer Chance. Der, den Gash traf, riss die Arme hoch und schlug rücklings auf dem Asphalt auf. Der andere, von Tydalls Pumpgun in den Bauch getroffen, krümmte sich und ging ächzend zu Boden.

    Gash stieß die Tür auf und schwang sich aus dem Benz. Nacheinander setzte er den reglosen Polizisten den Lauf seiner Waffe auf die linke Brustseite und drückte ab.

    Der Schwarze war ebenfalls ausgestiegen und spähte links und rechts die Hausfassaden hinauf. Hinter einigen Fenster gingen die Lichter an.

    „Nichts wie weg hier‟, fauchte er.

    Die Männer spurteten westwärts die neunundachtzigste Straße hinunter. Als sie in die Third Avenue einbogen, heulten von fern die Patrol-Car-Sirenen ...

    2

    Mein Handy orgelte sich in meine Träume hinein. Ich begriff nicht sofort, dass mich das Geräusch etwas anging. Immerhin war Sonntag, und ich war mit der Hoffnung auf einen freien Tag ins Bett gegangen.

    Sarah schob

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