Richtig Geld verdienen in China: Tipps für Reise, Alltag und Geschäft
Von Martin Krott
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Über dieses E-Book
Martin Krott
Dr. Martin Krott trat 2014 nach vierzigjähriger Tätigkeit in China in den Ruhestand, um zu seinen akademischen Leisten zurückzukehren und weiter schreibend über seine Erfahrungen in China zu reflektieren. Er studierte 1974 bis 1976 in Peking Mandarin und promovierte 1983 an der Universität Wien in Sinologie, Publizistik und Philosophie. 1977 bis 1982 war er Mitherausgeber der sechsbändigen Übersetzung "Mao Zedong Texte 1949 - 1976", erschienen im Hanser Verlag, München. Ab 1984 war Dr.Krott in führenden Positionen für Voest-Alpine, Ericsson und Trodat in Peking, Shanghai, Hongkong und Xiamen tätig. Während 30 Jahren sammelte er eine Fülle von Erfahrungen im Chinageschäft. 1998
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Buchvorschau
Richtig Geld verdienen in China - Martin Krott
Inhaltsverzeichnis
Kulturelle Unterschiede – Reich der Mitte, reicher an Extremen
1.1 Alltagsleben
1.2 Geschäftskultur
1.3 Geschichte
Reiseland China
2.1 10 mal 10er Ranglisten
2.2 Reisesaison
2.3 Reisebudget
2.4 Verhaltensregeln für eine gelungene Reise
Geschäftsreise
3.1 Zeitplanung
3.2 Verständigung
3.3 Geschäftsetikette
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
4.1 Verlangsamung des Wirtschaftswachstums
4.2 Steigende Produktionskosten
4.3 Austrocknung des Arbeitsmarktes
4.4 Stärkerer Wettbewerb
4.5 Reformstau
Marktanalyse
5.1 Markteintrittsstrategien
5.2 Wirtschaftsregionen
5.3 Geschäftsmodelle
Business Plan
6.1 Investitionen
6.2 Wettbewerb
6.3 Risikoanalyse
Mitarbeiter
7.1 Archetypen chinesischer Charaktere
7.2 Rekrutierung, Entlohnung und Retention
7.3 Motivation
Geschäftsgründung
8.1 Rechtsform
8.2 Mieten, Kaufen oder Bauen?
8.3 Organisation
8.4 Mit Chinesen verhandeln
8.5 Chinesen managen
Erfolgsrezept für den chinesischen Markt
9.1 ABB
9.2 Starbucks
9.3 Trodat
Adressen, Links und Literaturhinweise
Tipps für das Chinageschäft
Es ist besser, nach Hause heimzukehren und ein Netz zu
knüpfen, als am Wasser zu stehen und nach Fisch zu
verlangen.
Chinesisches Sprichwort
1.Kulturelle Unterschiede – Reich der Mitte, reicher an Extremen
Was erwartet mich, wenn ich das erste Mal im Flugzeug Richtung China sitze und beruflich unterwegs bin? Wie werde ich mit den fremden Menschen und ihrer grundverschiedenen Kultur zurechtkommen?
Immerhin erwartet mich auch einiges Vertraute.
China liegt auf der nördlichen Hemisphäre, verwendet den gleichen Kalender, misst metrisch, hat Rechtsverkehr auf der Strasse (außer in Hongkong), arbeitet an fünf Tagen in der Woche, man begrüßt sich mit Handschlag. Westliche Marken sind überall präsent, vom Flugzeug bis zur Zahnpasta im Supermarkt. Handy und Internet funktionieren klaglos. In der Werbung werden mit Vorliebe kaukasische Gesichter verwendet. Die Innenarchitektur orientiert sich mehr an Hollywood-Filmsets als an der chinesischen Tradition.
Wo ist sie denn nun, die chinesische Kultur und worin unterscheidet sie sich von der unsrigen?
Schon im Flugzeug unüberhörbar ist die Lautstärke und Intensität, mit der gesprochen wird. Besonders wenn es sich um Chinesen aus der Provinz Guangdong im Süden handelt. Die Männer aus dieser Region scheinen ihre geringe Körpergröße durch eine besonders laute Stimme zu kompensieren. Eine trivial-psychologische Erklärung für die lauten Organe könnte sein, dass man sich in einer Menschenmenge nur so Gehör verschaffen kann.
Bei der Enreise zeigt sich, dass die Kontrolle durch den Staat sehr ernst genommen wird. Jeder Reisende wird auf eine erhöhte Körpertemperatur gescannt und im Falle von Fieber unter Quarantäne gestellt. Pässe und Visa werden mit den modernsten Instrumenten geprüft und von jedem Einreisenden ein Foto in das Überwachungssystem hochgeladen. Es soll sichergestellt werden, dass kein registrierter Regimegegner einreist. Dabei genießt man als Träger eines kaukasischen Gesichtes ohnehin einen Vertrauensvorschuss. Der von den Engländern angezettelte Opiumkrieg (1842) und die Plünderung des Pekinger Sommerpalastes durch Angehörige der Ever Victorious Army (1907), in der auch Deutsche und Österreicher dienten sind schon so lange her und überdies von viel schlimmeren Greueltaten durch Japaner und Chinesen selbst im 20. Jahrhundert überschattet (Nanjing-Massaker 1938, Bodenreform Anfang der 50er Jahre, Kulturrevolution 1966 - 1976), dass ein westlicher Ausländer meist auf spontane Sympathie trifft. Diese rührt auch daher, dass man sich von seinem Erscheinen häufig einen materiellen Vorteil verspricht. Pragmatismus bestimmt das Handeln der meisten Chinesen in hohem Maße. Viele kulturelle Unterschiede haben praktische Erklärungen.
Der chinesische Kompass weist nach Süden und Häuser baut man nach den Prinzipien der Geomantik. Diese Ausrichtung zur wärmenden Sonne ist vor allem in Nordchina wichtig, wo im Winter die Sonnenstrahlen auf die nach Süden exponierten Fenster scheinen. Der Vormittag ist auf Chinesisch über und der Nachmittag unter (Reis, Nudeln) das, was beim westlichen Essen die Zuspeise ist und umgekehrt. Man schlägt sich mit Reis oder Mehlgerichten den Magen voll und isst Fleisch und Gemüse nur in homöopathischer Dosierung, um ein wenig Geschmack hinzuzufügen. Proteinreichere Kost war früher den Mächtigen und Reichen vorbehalten. Heute hat sich das geändert, Industriefleisch ist für alle billiger als Gemüse geworden. Damit haben auch die gleichen Zivilisationskrankheiten wie im Westen - Bluthochdruck und Diabetes Einzug gehalten.
Viele Gebräuche wirken auf den westlichen Reisenden immer noch befremdlich. Zur Begrüßung kann man auch die eigene Hand statt der des Gegenüber ergreifen. Schleim aus der Lunge durch starkes Räuspern heraufzuholen und im Bogen in eine dafür vorgesehene Vorrichtung zu befördern ist ebenso zulässig wie nur nach Geschlechtern getrennt, seine Notdurft in offenen Toiletten zu verrichten. Das Klopapier wird vom Inneren der Rolle abgerollt und nicht in die Muschel sondern in einen Papierkorb daneben geworfen. Diese Sitte stammt noch aus einer Zeit, als der Toiletteninhalt täglich von Bauern auf ihren Feldern entsorgt wurde. Den Pyjama trägt man auf der Straße, zu Hause (im Winter in Südchina) den Wintermantel, denn bei Außentemperaturen um die 10 Grad plus und ohne Heizung ist es draußen wärmer als drinnen. Salzig, süß und sauer werden in beliebiger Reihenfolge gegessen, alkoholische Getränke auf Zuruf möglichst glasweise hinuntergestürzt.
Abflussrohre im Badezimmer werden ohne Siphon installiert, Kacheln ohne Fugenmasse verlegt und die Technik, Kanaldeckel auf dem gleichen Niveau wie die Strassenoberfläche zu positionieren, hat noch nicht Einzug gehalten.
Meinungsfreiheit ist verfassungsmäßig garantiert aber durch die Vorherrschaft der kommunistischen Partei praktisch stark eingeschränkt, Prostitution ist verboten aber für die Privilegienritter eben dieser Partei und andere zahlende Gäste überall anzutreffen.
So halten sich das Erwartete und Unerwartete die Waage und der Wanderer zwischen den Kulturen nickt mal beifällig, mal schüttelt er ungläubig den Kopf.
Familie, Geld und Arbeit stehen im Mittelpunkt des Lebens für die meisten Chinesen, Selbstverwirklichung und Freizeit haben einen weniger hohen Stellenwert.
Der Konfuzianismus hat in China dazu geführt, dass manuelle Arbeit verachtet wird und die Familie die oberste moralische Institution ist, das Individuum wenig zählt und sich bereitwillig der Autorität unterordnet. „Die Obrigkeit bestimmt und die Untertanen untergraben" ( ), ist ein geflügeltes Wort zur Beschreibung des Missverhältnisses zwischen Machtanspruch und Realität. Dazu passt, dass man lieber indirekt kommuniziert und keine Worte für „ja oder „nein
kennt. Ehrlichkeit setzt man mit Dummheit gleich und meistert die Kunst des Schmeichelns. Die (kommunistische) Partei übt ein striktes Regime aber das allgemeine Prinzip lautet: „Es fehlt nicht viel, ist nicht so wichtig, macht nichts" .
Die Hoffnung mancher Parteiideologen, dass eine Renaissance des Konfuzianismus China zu einem autoritären Musterstaat nach Singapur-Vorbild machen wird, muss an der Korruptheit eben dieses Konfuzianismus gegenüber den Mächtigen scheitern. Abgesehen davon, dass die chinesischen Frauen ihre unter Mao Zedong errungene Gleichberechtigung nicht wieder aufgeben werden.
Tipps:
Der chinesischen Kultur den Respekt zollen, den sie als lebende antike Kultur verdient.
Die unterschiedlich Kultur nicht als Hindernis sondern als Chance für geschäftliche Zusammenarbeit sehen.
Nicht davon ausgehen, dass etwas gleich wie in Europa funktioniert, sondern eher das Gegenteil erwarten.
Für das Volk ist das Essen das Himmelreich.
ca. 390-305
1.1 Alltagsleben
Der Kampf um das tägliche Überleben ist für die meisten Chinesen hart. Im Berufsleben um Einkommen und Aufstiegschancen, für Junge um die eigene Familiengründung, für Alte um die Gesundheitsversorgung, für Kinder um den Schulerfolg.