Am Salzmarkt: Eine Schauergeschichte
Von Katrin Scheiding
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Über dieses E-Book
Doch nicht nur Justus' Verhalten kommt Henriette zunehmend seltsam vor. Auch ein gespenstisches Porträt und unheimliche Schritte in der Dachkammer rauben ihr Schlaf und Nerven. Als Henriette die Zusammenhänge langsam erkennt, steckt sie schon mitten im Grauen.
Katrin Scheiding
Jahrgang 1977, studierte Germanistik in Düsseldorf. Promotion über Theodor Fontane und anschließend als selbstständige Lektorin, Texterin und Kolumnistin tätig.
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Buchvorschau
Am Salzmarkt - Katrin Scheiding
Für meine Clara und meinen Clemens.
Eine Schauergeschichte, extra für Euch ausgedacht.
Das Haus war groß, alt und schön. Es blickte über den Salzmarkt, den Marktplatz des Städtchens. Ein Treppenhaus führte von der imposanten Eingangshalle bis unter das Dach, größere Räume und kleinere Stuben schmiegten sich an, unter die Dachsparren kuschelten sich Kammern und auch geräumigere Speicher. Viel Platz, ein kleiner Park hinter dem Haus, in dem man im Sommer wunderbar spazieren gehen konnte. Auch im Winter der richtige Ort für Schneespaziergänge, nach denen man sich am warmen Kaminfeuer im Salon mit einer Tasse heißer Schokolade oder Tee aufwärmen konnte.
So ein Wintertag war es, damals, im Jahr 1879 kurz vor Weihnachten, irgendwo in Brandenburg. Henriette lebte hier mit ihren Eltern. Sie war mit ihren fast 30 Jahren schon das, was man eine alte Jungfer nennen konnte. Aber sie mochte einfach nicht heiraten. Keiner der jungen und auch schon nicht mehr ganz so jungen Männer des Städtchens gefiel ihr. Eigentlich, so musste sie sich eingestehen, konnte es ihr auch niemand recht machen. Sie hatte ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Vorstellungen. Und so lange sie keinen Gefährten finden konnte, der dazu passte, blieb sie lieber unverheiratet dem Spott der Nachbarschaft ausgesetzt und führte ihren alt werdenden Eltern den Haushalt. Sollten sich die Nachbarn das Maul zerreißen. Sie war nicht hässlich und nicht arm, hatte das schöne Anwesen mit Grundbesitz als Erbe zu erwarten und eine ansehnliche Aussteuertruhe. Was den Männern sicherlich nicht ungelegen kam, aber sie hatte ihre Eigenwilligkeiten, und das wiederum passte den meisten Herren ihrer Umgebung überhaupt nicht. Aber warum sollte sie sich den Vorstellungen fremder Leute beugen? Womöglich ein Korsett anziehen, wie die Damen der Gesellschaft? Das war vielleicht beim Flanieren und beim gesitteten Dasitzen angemessen, aber bei ihrer Leidenschaft für alte Schriften eher hinderlich. Stundenlang konnte sie im Archiv der Stadt und des alten Pfarrhauses hocken und staubige alte Bücher anschauen. Was da alles an Geheimnissen zu erfahren war! Dort war es sowieso egal, ob ihr Kleid in Ordnung war, die Frisur saß und die Schuhe glänzten. Nach ihren Stunden in den alten Gewölbekammern war sie ohnehin staubig, hatte Spinnweben im Haar und Schmutz auf dem Kleid. Sollten die Nachbarn doch den Kopf über sie schütteln, wenn sie in den Dienstmädchenkleidern über den Kirchhof hastete – die guten Kleider konnten sicher in der Truhe warten, bis irgendwann ein gesellschaftlicher Anlass Henriette ins Korsett zwang.
Wieder einmal hatte sie im Archiv die Zeit vergessen – der Abend war schon fortgeschritten, als sie müde, staubig und hungrig über den Salzmarkt eilte. Nur schnell nach Hause, ein Bad nehmen und eine Tasse Tee trinken. Sie schloss das Eingangsportal ihres Hauses auf und erklomm die Treppen hinauf in die zweitoberste Etage, wo sich ihre Wohnstube und ihr Bad befanden. So spät konnte sie nicht das Dienstmädchen rufen, damit sie ihr ein heißes