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Farben von nichts: Lyrik
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eBook67 Seiten12 Minuten

Farben von nichts: Lyrik

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Über dieses E-Book

“Farben von nichts” ist eine viergliedrige Lyriksammlung. Eine Fluoreszenz zwischen Lächeln und Krieg. Ein Bild des Existenzialismus zwischen Flüchtlingskrise und Gewalt, Romantik und Zeitgeist nach den Anschlägen von Paris.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum4. Okt. 2016
ISBN9783741269578
Farben von nichts: Lyrik
Autor

Leon Skottnik

Leon Skottnik wurde 1988 im Ruhrgebiet geboren. Er studierte Psychologie, Neurowissenschaften, Philosophie und Biologie an verschiedenen internationalen Hochschulen. Es folgten Forschungsarbeiten am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und an der Universität Maastricht im Bereich der Hirnforschung. In seinen Texten vermischen sich bildhafte Elemente mit zeitgenössischen philosophischen und gesellschaftlichen Themen.

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    Buchvorschau

    Farben von nichts - Leon Skottnik

    Inhalt

    Farbwellen

    Goldwespen

    Spiegelsand

    Fluoreszenz

    Farbwellen

    Tücher

    Als Kind

    stand ich

    zwischen langen Tüchern

    wehend im Wind

    Sie zogen wie Arme

    leblos bunt

    durch die Luft

    meine Finger streifend

    Von Tüchern umringt

    fiel Regen

    und laut

    nach Farben sortiert

    klatschten die Tücher

    in mein Gesicht

    Ein Wind

    trieb sie:

    Blau

    nach Osten

    Rot

    nach Westen

    Bunt

    zerfiel die Welt

    Gegeneinander

    zogen sie

    durch mich

    hindurch

    Sie hatten ein Ziel

    nur ich

    kreiselte

    dazwischen

    und schwankend

    zählte ich Farben

    Dschungelrauschen

    Generatorenlärm.

    Ein Leben aus Husten und Matsch.

    Stacheldraht beobachtet dich,

    wie du liegst,

    hinter wehender Plane.

    Kinderlungen rasseln

    im Plastikrauch der Blechöfen.

    Kälte in Dreck,

    zwei Mädchen in Flip-Flops

    zeigen auf mein Piercing.

    Dezember in Calais.

    Ein Junge steht am Stöckerzaun,

    ein Mädchen davor,

    sie dreht den Fuß auf dem Boden,

    das Bein angewinkelt,

    spielt sich an den Haaren -

    er lächelt sie an.

    In Bretterhütten

    mit Teppichböden

    fällt nur

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