Fantasy-Lesebuch 3
Von Diverse
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Über dieses E-Book
Warum verschwindet ein einsamer Beobachter bei Einbruch des Frühlings?
Welche Geheimnisse verbergen sich hinter einer simplen Hausbesichtigung?
Wie fühlt sich das Leben aus der Perspektive eines fetten Katers an?
Wer verbirgt sich hinter spitzen Federn, die online Leserbriefe schreiben?
Die Antworten auf diese Fragen finden sich in dieser Anthologie. Klassische Fantasy, subtiler Horror und feiner Humor laden zum Schnuppern in unterschiedliche Subgenres ein – zum Lesen, Vorlesen und Nacherzählen. Fünf Autoren, fünf Geschichten und eine gewagte Mischung, die viel zu schade für die Schublade wäre.
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Buchvorschau
Fantasy-Lesebuch 3 - Diverse
Fantasy
Lesebuch 3
Ingrid Pointecker (Hrsg.)
Anthologie
Die Deutsche Bibliothek und die Österreichische Nationalbibliothek verzeichnen diese Publikation in der jeweiligen Nationalbibliografie. Bibliografische Daten:
http://dnb.ddp.de
http://www.onb.ac.at
© 2016 Verlag ohneohren, Ingrid Pointecker, Wien
www.ohneohren.com
ISBN: 978-3-903006-52-2
1. Auflage
Covergestaltung: Ingrid Pointecker
Coverillustration: natalia_maroz | shutterstock.com
Sonstige Grafiken: laobc, shokunin, alexanderalexander, liftarn, johnny_automatic | openclipart.org
Lektorat, Korrektorat: Ingrid Pointecker
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und/oder des entsprechenden Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Alle Personen und Namen in diesem E-Book sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Inhaltsverzeichnis
Der Palast des nackten Bösen
Markus Cremer
Das Versprechen
Helen B. Kraft
Das einsame Haus am Meer
Miriam Rieger
Kommen Katzen in den Himmel?
Veronika Lackerbauer
Internettrolle
Tina Skupin
Die AutorInnen
Der Palast des nackten Bösen
Markus Cremer
Mordecai setzte den blutverschmierten Wolfshelm ab und wischte sich über die dreckige Stirn. Er hasste den Süden. Die Städte, die Menschen und die Hitze. Wenigstens würden seine Feinde ihn nicht so weit unten vermuten. Sein letzter Auftrag hatte sich leider nicht wie gehofft entwickelt. Noch immer war er vom benötigten Heilmittel so weit entfernt, wie ein Zamorier beim Umgang mit einer Dame vom Anstand. Innerlich lächelte er über den Vergleich, während er nach außen hin seine ausdruckslose Fassade beibehielt. Die unbewaffneten Stadtbewohner hielten respektvollen Abstand zu seiner offensichtlich kampfbereiten Erscheinung in verbeulter Panzerung und mit Langschwert an der Seite. Müde schleppte er sich zum nächstbesten Weinstand und forderte mit dumpfer Stimme: „Wein. Viel und sofort."
Der eilfertige Händler mit den Schweinsaugen brachte ihm das Gewünschte und wurde umgehend mit blinkender Münze bezahlt.
Zumindest hat der getötete Verräter genügend Münzen dabei gehabt, dachte Mordecai zufrieden. Entschädigung für die Enttäuschung eines langweiligen Kampfes.
Er lehnte am Marktstand und betrachtete das Treiben auf dem Basar. Ihm fiel auf, dass die anwesenden Menschen sich ständig umblickten. Aus ihren Augen sprach blanke Furcht. Gerade wollte er eine entsprechende Bemerkung an den Händler richten, als drei Reiter in roten Roben rücksichtslos in die Straße preschten. Einer Mutter und ihre kleine Tochter retteten sich mit einem Hechtsprung. Keiner sagte etwas zu diesem Verhalten. Die dürren Mähren schienen die Reiter kaum tragen zu können. Kopfschüttelnd betrachtete Mordecai die Ankunft des seltsamen Trios. Er hielt sie auf Anhieb für die Mitglieder einer Sekte. Viele der Suchenden waren im Süden unterwegs. Jeder Kult mit einer anderen Vision vom ewigen Leben. Er spuckte aus.
Die drei Reiter erhoben sich in den Sätteln. Zwei der Männer fungierten eindeutig als Leibwächter für den unbewaffneten Dritten. Mordecai fielen die Stachelkeulen in ihren Händen und die eisernen Ringe und Ketten an den Sätteln auf.
Sklavenjäger?
Der magere Anführer öffnete seine Robe, zog ein kleines Messer hervor und ritzte sich etwas in den nackten Bauch. Fasziniert sah Mordecai zu, während sich die Menschen in ihre Häuser flüchteten.
Auf ein kurzes Kommando des Anführers hin preschten die beiden Bewaffneten los. Mordecai betrachtete die Szenerie teilnahmslos, während er gemächlich seinen Wein trank. Der Weinhändler schrie auf und lief los. Die zwei Reiter wandten sich ihm zu und packten den flehenden Mann. Der aufwirbelnde Staub flog in Mordecais Wein und verdarb ihm das Vergnügen.
„Lasst den Mann in Ruhe!", rief er den Reitern entgegen.
„Schweig, elender Wicht!", schmetterte ihm einer der bulligen Männer entgegen und deutete mit der Stachelkeule auf ihn.
Sein Langschwert zischte in einem Bogen von oben nach schräg unten. Die Hand des Reiters fiel in den Staub. Mordecai trat einen Schritt zurück und hielt das Schwert angriffsbereit über seinen Kopf. Die Spitze zeigte auf den Kopf des Verstümmelten. Fassungslos starrte der Reiter auf seinen blutenden Stumpf.
Der Geruch des Blutes erweckte das Tier in Mordecai. Mühsam drängte er es zurück.
„Dafür wirst du Höllenqualen leiden!", fluchte der Mann. Seine Augen zeigten einen fanatischen Glanz, den Mordecai nur von Rauschkrautsüchtigen kannte.
Der magere Reiter im Hintergrund erhob seine winselnde Stimme und rief: „Ich bin ein Diener von Amunh dem Gnadenlosen. Du störst unsere heilige Mission. Seine Rache wird furchtbar sein! Du wirst qualvoll sterben!"
Mordecai bemerkte, dass sich über der gesamten Haut des Anführers ein Netz tiefer Wunden befand. Der Mann trieb seine Klinge tief in das eigene Fleisch und zeichnete kunstvolle Muster mit seinem Blut. Jede Bewegung wurde von Anrufungen an den Tod und seine zahlreichen Diener untermalt.
Verdammte Nekromanten!, dachte Mordecai.
Der Anblick bannte ihn derart, dass er den Angriff des zweiten Keulenträgers beinahe zu spät bemerkte. Der noch unversehrte Reiter ritt mit erhobener Stachelkeule auf ihn zu.
„Deine Eingeweide werden von gierigen Schlangen verschlungen und …" Weiter kam der heranstürmende Streiter nicht, da Mordecai zur Seite trat und ihm sein Schwert in den Brustkorb stieß. Schwätzer, dachte er.
Der tödlich Verwundete stürzte blutend vom Pferd.
„Nein!", schrie der Weinhändler hinter ihm und kauerte sich auf dem Boden zusammen.
„Feigling! Hilf mir!", rief Mordecai, doch der Händler rührte sich nicht.
Ein grünliches Leuchten entstand um den Anführer und pflanzte sich über den ausgestreckten