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Sexplanet
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eBook164 Seiten2 Stunden

Sexplanet

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Über dieses E-Book

Schon immer hatte die Nähe des Todes den menschlichen Paarungsinstinkt verstärkt. Trotzdem wussten Knight und Martin, dass sie einen Skandal und die unehrenhafte Entlassung riskierten. Es hatte angefangen, als sie erst sechs Tage von der Erde entfernt waren, war immer intensiver geworden, bis ein Feuer der Lust die beiden verzehrte, wenn sie einander nur berührten. John Knight war ein scharfer Mann, und Ellie Martin war eine sinnliche Frau.
SpracheDeutsch
HerausgeberAllpart Media
Erscheinungsdatum25. Mai 2012
ISBN9783862145027
Sexplanet

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    Buchvorschau

    Sexplanet - Peter Kanto

    Impressum

    Peter Kanto • Sexplanet

    ISBN eBook 978-3-86214-502-7

    ISBN Print 978-3-86214-053-4

    © 2012 Genehmigte Lizenzausgabe für die Allpart Media GmbH,Berlin

    © Ophelia Press, 1971 Olympia Press, Frankfurt

    Titel der Originalausgabe: World Where Sex Was Born

    Aus dem Amerikanischen übersetzt von Hardo Wichmann

    Umschlaggestaltung unter Verwendung einer Fotografie aus bigstock.com

    und Layout Allpart Media GmbH

    Layoutsatz Michael Roggemann (www.mrtypo.com)

    Mehr Informationen zur Reihe Allpart erotica unter:

    www.olympia-press.de

    Sexplanet

    Peter Kanto

    Titel der Originalausgabe:

    World Where Sex Was Born

    Aus dem Amerikanischen übertragen von

    Hardo Wichmann

    Erstes Kapitel

    Lana Lizabeth seufzte, und als sie tief einatmete, wölbte sich ihr mächtiger Busen vor wie der Bug eines Linienschiffes. »Komm miiit miiir, Liiiebling«, schnurrte sie und warf Blackie eine Kusshand zu. Diese Hand war bei Lord’s von der Erde mit zweihunderttausend Universal-Credits versichert worden – Blackie fragte sich, wer den Akzent versichert hatte, denn Akzente waren schon vor hundert Jahren, in der Frühzeit der Universalsprache, aus der Mode gekommen. Trotzdem, weil es so programmiert war, beschloß Blackie, »miiit iiihr« zu kommen.

    Das Zimmer schien aus einem alten arabischen Alptraum zu kommen. Hauchdünne Gewebe flatterten im Wind. Riesengroße, weiche Kissen waren über den knöcheltiefen Teppich verstreut. Das Zimmer war eine Orgie von Farben und Bewegungen, ein kühler Wind wölbte hauchfeine Stoffe, und, bei Gott, neben einem überdimensionalen Bett standen Sklavinnen mit Federfächern. Blackie zog ein Gesicht. Er fragte sich, wessen verkorkste Libido sich dieses Ding zurechtgeträumt hatte. Gewiss, auch er hatte in den vergangenen sechs Monaten – Sonnenzeit – ein paar ganz schön verrückte gehabt, aber das war ohne Zweifel das wildeste Ding von allen.

    Lana Lizabeth wurde von den beiden Sklavinnen entblößt. Sie war in fließende Gewänder gekleidet, die um ihren Körper wallten und sich anschmiegten, wie bei einer griechischen Statue. Ihre Beine waren gleichermaßen köstliche Säulen, jetzt entblößt, als eines der halbnackten Mädchen etwas langes und lockeres beiseite riss. Als die beiden Mädchen den Rumpf enthüllten und das Idol von Millionen in schwarzen Höschen und einem raffinierten BH neben dem Bett stehen ließen, war nicht der geringste Makel an dieser zarten und seidigen Haut zu entdecken – unter dem BH, der nicht hart und ausgepolstert, sondern weich und dünn war, konnte er gerade noch die fest aufgerichteten kleinen Warzen schimmern sehen.

    »Machst duuu jetzt waiiter, jaaah?« Einladend lächelte sie Blackie zu. Die beiden Sklavinnen fächelten wie wild, als sei das Lustobjekt fast aller Ehemänner so heiß, dass es, würde es nicht gekühlt, die Schlüpfer wegsengen würde.

    »Ja, klar«, sagte Blackie und watete ein paar Schritte durch den Teppich auf sie zu. Sonderbar, was man aus einer so unwichtigen Sache wie einem Teppich machen konnte. Es kam ihm vor, als würde er bis zu den Knien in üppigem Luxus versinken. Sonderbar, wie sie sich anfühlte. Ihre Haut hatte die warme Glätte des Lebens, und ihr Atem, als sie sich zu ihm wandte, war süß und roch nach Frau.

    »Liiieb mich, Liiieb mich, Liiiebling«, flüsterte sie, als Blackie an ihrem Rücken einen leichten Knoten öffnete, der seidige BH verschwand und die populärsten Titten aller Zeiten seinem Griff darbot.

    Bis zu diesem Augenblick hatte er nichts gespürt. Er war mit seinem üblichen spöttischen Lächeln an das Ding herangegangen. Aber das heiße Frauenfleisch unter seinen Händen, das so echt klingende Stöhnen der Lust, das von den Lippen dieser schönen reifen Frau kam, als seine rauhen Hände sich über den riesigen Hügeln schlossen und zudrückten –, all das zusammen brachte die Dinge in Gang. Zum Teufel, so war es programmiert. Er sollte anfangen zu keuchen wie ein Teenager, er sollte feuchte Handflächen und rote Ohren bekommen. Er sollte sich über sie stürzen und den Körper genießen, für den Millionen Männer einen Arm oder ein Bein gegeben haben würden, hätten sie ihn nur einen Moment lang in den Armen haben können. Zum Teufel nochmal, er war ein Mann. Sie schmolz in seinen Armen, durch die dünne Uniform spürte er die Hitze ihrer Titten auf der Brust.

    »Und daiiine Klaiiider?« murmelte sie.

    »Das kriegen wir schon hin«, sagte Blackie und ließ den Worten Taten folgen.

    Nackt und mit einer Waffe versehen, die schließlich doch erwacht war, griff er nach ihr, schob seinen Spieß in die nach giebige Weiche ihres Bauches, sie drängte sich an ihn, seufzte, und die Wirkung war spektakulär, wie üblich. Diese Frau, dachte er, besteht zu neunundneunzigkommafünf Prozent aus Titten. Aber er beschwerte sich nicht. Er drängte, und sie glitt folgsam zurück aufs Bett, öffnete leicht die Beine, um ihm zwischen den Schenkeln, die manchesmal eine Welt begeistert hatten, Platz zu machen.

    »Naaa, Babiii?« fragte sie, zog leicht die Knie an, bot das uralte Bild einer Frau, die gefickt werden will.

    »Nee«, sagte er. »Spielen wir erst ein bisschen rum.«

    »Was du wiiilst, Babiii«, flüsterte sie.

    »Ja, ist das nicht schön?« Er zwickte sie fest in eine Brustwarze und hörte sie keuchen. »Na, wie ist das, Babiii?« äffte er sie nach.

    »Bitte«, sagte sie.

    Er biss sie in die Brust, hinterließ tiefe rote Male. Sie schrie auf, er lachte. »Tut’s weh, Babiii?«

    »Oh, bitte«, stöhnte sie, drängte sich aber so wild an ihn, dass er wusste, alles, was er von ihr verlangen würde, würde er bekommen. Er hob sie auf und warf sie auf das Bett, ihr Gesicht vergrub sich in dem daunenweichen Kissen. Von hinten bot sie einen umwerfenden Anblick. Ihr Hintern war makellos und vollkommen, rund und fest, wie ein Hintern sein soll. Ihre Beine waren in köstlicher Symmetrie dicht geschlossen. Über dem üppigen Schwung der Hüften wurde der Rücken an der Taille schlank und grazil, und an ihren Schultern verriet nicht ein roter Streifen, dass sie jemals einen BH getragen hatte. Einen Augenblick lang gab er sich der Begeisterung hin, die dieser Anblick in ihm auslöste. Dann, mit einem erstickten Fluch, schlug er sie hart auf eine weiche Arschbacke, dass sie quiekte.

    Verdammt nochmal, das war nicht seine Art. Mädchen schlagen!

    »Schon gut, Schätzchen«, sagte er. »Dreh dich um.«

    »Babiii?« fragte sie, jetzt mit dem Gesicht nach oben. In dieser Haltung flachten ihre Brüste sich leicht ab.

    »Ja«, sagte er. »Machen wir weiter.«

    »O, Babiii«, schnurrte sie. Ihre weichen Arme griffen nach ihm. Ihre Schenkel öffneten sich ihm, zeigten die daunige Weichheit, das zartgefiederte heiße Nest, das ihn erwartete. »Mach es guuut für miiich«, lockte sie, als er gierig zustieß. Sie hatte alles, was eine Frau bieten konnte, war weich, heiß, geil, klammerte sich an ihn, stieß, zuckte, zerrte; half ihm und unterstützte ihn bei diesem ältesten aller Spiele, bis er mit einem geilen Grunzen kam, seinen Saft in einer herrlichen Explosion der Lust in sie schoß, dabei spürte, wie sie zuckte und reagierte, als es auch ihr kam. Sie hatte alles, was eine Frau bieten konnte, wenn, verdammt nochmal, nur eine verdammte Minute von dieser ganzen verdammten Sache real gewesen wäre.

    Oh, diese herzlosen Mistkerle, dachte er, als er bei dieser weltberühmten und begehrten Liebesgöttin lag, als der höchstbezahlte und verehrteste Tri-V-Star der Welt ihn umarmte. Diese einfallsreichen verdammten Kerle mit ihren Tricks, die sie mit ein paar Schaltkreisen und einem menschlichen Gehirn machen konnten – legten ihn auf eine gepolsterte Couch in einer Stahlzelle, stülpten eine Kontakthaube über seinen Kopf und machten es ihm so möglich, sich jedes Erlebnis zu verschaffen, das ihm gerade einfiel, mit jedem Partner, der ihm gerade recht war.

    Diese herzlosen Mistkerle nannten das EE-Raum. Entspannung und Erholung. Er stand der ganzen Besatzung offen. Aber Blackie Decker war der einzige, der ihn wirklich benutzte.

    Diese herzlosen, sadistischen Mistkerle. Steckten einen Mann für Monate, Jahre in ein kleines Schiff.

    Uff, sagte er sich. Nimm dich zusammen. Er sagte sich, dass er sich freiwillig gemeldet hatte. Dass er jederzeit wieder zur Atmosphärenpatrouille zurückgehen und jedes Wochenende in Hongkong oder London verbringen konnte. Er hatte es so gewollt, jetzt hatte er es, und die Flotte hatte eine Menge Geld für den EE-Raum mit dem Sensomaten ausgegeben. Es war nicht die Schuld der Flotte, dass er das Gerät dazu benutzte, Orgien mit Tri-V-Stars zu inszenieren, anstatt rührende Szenen aus seiner Kindheit zu aktivieren oder so etwas ähnliches. Aber die Eierköpfe bei der Flotte wussten natürlich, dass die niedrigen Dienstgrade den Sensomaten zu erotischen Zwecken mißbrauchen würden. Wenn sie nicht gewollt hätten, dass man das Gerät für solch süße Träume mißbrauchte, hätten sie es so eingerichtet, dass eine Sicherung durchflog, sobald irgendein geiler Typ sich ein Mädchen ohne Schlüpfer vorstellte.

    Er setzte sich auf, alle Spuren von Lana und dem Harem waren verflogen. Um ihn war das kalte Metall des Schiffes, hier und da mit den notwendigen Armaturen versehen. Es war ein spartanisches Schiff, ohne die Annehmlichkeiten der großen Kreuzer. Man hatte das Schiff nur mit den wichtigsten Einrichtungsgegenständen versehen. Es hatte eine lange Reise vor sich. Es war sein Schiff.

    Vorsichtig nahm er die Haube ab und hängte sie an ihren Platz. Er schwang sich von der Couch und entfernte die sehr realen Überreste seiner imaginären Begegnung mit Lana Lizabeth von seinem nackten Schenkel. Er ging hinaus in den Gang und stieß beinahe mit Captain Asa Smith zusammen. »Sergeant«, sagte der Captain grüßend.

    »’ n Abend, Captain.«

    »Bißchen EE?«

    »Jawoll.« Herzloser Mistkerl. Grinse nur, dachte er, du Sack, du dekorierter Spinner. Kommst dir wohl großartig vor, weil du dich nicht zu elektronischer Masturbation zu erniedrigen brauchst.

    »Gut, weiter so, Blackie.« Das sagte er so, um einem einfachen Sergeant zu zeigen, wie lässig es auf seinem Schiff zuging.

    »Jawoll«, sagte Blackie und verschwand im Korridor. Er ging ins Arsenal, nahm eine rasche Sichtprüfung vor. Alles in Ordnung. Alles in Ordnung, wie zu erwarten war, denn die Verantwortung für die Bewaffnung trug Sergeant Blackie Decker, auf diesem Gebiet der beste Mann in der ganzen verdammten Flotte. Dann gab es also nichts zu tun. Wache hatte er erst um 0800 GMT. So blieb ihm noch genügend Zeit für ein bisschen Schlaf. Er ging weiter, die Tür zum Kommandoraum war offen, und er sah Leutnant Boots Pastele, schlank und rank, bequem im Kommandositz liegen. Vor dem Leutnant war der Raum.

    Großer Gott, war das groß da draußen. Groß und schwarz und leer und bewegungslos, obwohl er wusste, dass das Schiff noch immer von den riesigen Protonen-Maschinen, deren Vibrieren immer gegenwärtig war, beschleunigt wurde. Wie immer war er erst einen Augenblick lang betäubt, als er über Boots Pasteles Schulter hinweg auf den Schirm sah. Man sah nicht direkt nach draußen, sondern das gewaltige Bild, weit entfernte Sonnen, nahe Schwärze und ein Gefühl ungeheurer Verlorenheit, wurde elektronisch reproduziert. »Mein Gott«, sagte Decker, immer wieder tief beeindruckt und bewegt von diesem riesigen Etwas, diesem Ding da draußen.

    Boots Pastele fuhr mit einem Ruck hoch. »Oh, Blackie, ich wusste nicht, dass Sie da sind.«

    »Habe nur mal nachgesehen, Leutnant.«

    »Er ist immer noch da«, sagte Boots und zeigte auf den Weltraum.

    »Ich habe nach Ihnen gesehen«, sagte Blackie lächelnd. »Hab mir gedacht, Sie bräuchten auf der Wache ein bisschen Gesellschaft.«

    »Vielen Dank, Sergeant, aber ich komme schon zurecht.« »Ist ja nicht schlimm, wenn man es mal versucht«, sagte Blackie. »Wie wär’ s, wenn wir nach Ihrer Wache was zusammen trinken?«

    »Ich glaube, ich hole lieber noch etwas Schlaf nach«, sagte Boots Pastele.

    »Mädchen, du kannst schlafen, wenn du achtzig bist«, sagte Blackie. »Na komm, gib mir mal ’ ne Chance, hm? Sei mal nicht so förmlich. Wir sind nämlich verdammt lange auf diesem Kahn. Wollen wir mal ein bisschen freundschaftlich sein und uns kennenlernen.«

    »Sergeant Decker«, sagte der Leutnant scharf, »dies ist ein sehr angenehmes Schiff. Ich bin durchaus bereit, mit Ihnen und dem Rest der Besatzung auf freundschaftlichem Fuß zu stehen. Allerdings sind einige Ihrer Vorschläge, was Ihre Vorstellung von Freundschaft betrifft, nicht recht diskutabel.« »Sie haben gehört, was der Leutnant gesagt hat«, sagte der Captain der Raumflotte Asa Smith, der sich von hinten genähert hatte. »Sergeant,

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