Himmlische Geschichten und teuflische Fabeln
()
Über dieses E-Book
Mehr von Claudio Michele Mancini lesen
Traummann an Zitronensößchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHomo Touristicus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNiemand soll dich haben... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Himmlische Geschichten und teuflische Fabeln
Ähnliche E-Books
Eisblume: Schwaben Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKriegsküchen in Wien und Berlin: Öffentliche Massenverpflegung und private Familienmahlzeit im und nach dem Ersten Weltkrieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHöllbachtal: Oberpfalz Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWien für Entdecker: Schotti to go Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTod im Klostergarten: Rheingau Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEndstation Altmühltal: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen111 Orte im Siebengebirge, die man gesehen haben muss: Reiseführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Garten der Eloi: Geschichte einer hypersensiblen Familie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerliner Küche: Die schönsten Spezialitäten aus Berlin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeonard Cohen – Like a Bird on a Wire: Eine Comic-Biografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Vintschger Typenlehre: Sich selbst und andere besser verstehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoethes Briefwechsel mit einem Kinde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchön tot: Ein Wien-Krimi Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Gardasee: Eine Autofahrt Rund Um Den See Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieblingsplätze Oberfranken: Aktual. Neuausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Tote aus dem See: Bodensee Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen»Komteß Mizzi«: Eine Chronik aus dem Wien um 1900 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDinkelsbühler Hauslexikon N-R Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArchitektur wahrnehmen (2. Aufl.) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieblingsplätze Lahntal: Aktual. Nachauflage 2021 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWachau: Österreich von innen Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSie werden lachen, es ist ernst: Eine humorvolle Bilanz unseres Jahrhunderts aus Österreich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNazi Goreng: 33 urdeutsche Gerichte – ganz ohne Fremdobst, Exotik und Geschmack Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHabakuk: Franken Krimi Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Israel - Kulinarische Reise mit Mirko Reeh: Mirko Reehs neues Buch aus dem Land, in dem Milch und Honig fließen. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir sind super!²: Die österreichische Psycherl-Analyse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWilde Wildkräuterküche: Köstlichkeiten aus der Natur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDe bello phallico: Eine Urgeschichte weiblicher Lust Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Humor & Satire für Sie
Gauner, Großkotz, kesse Lola: Deutsch-jiddische Wortgeschichten Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Hier sprechen wir Deutsch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Duden – Das Stilwörterbuch: Feste Wortverbindungen und ihre Verwendung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuden – Redewendungen: Wörterbuch der deutschen Idiomatik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrammatiktabellen Deutsch: Regelmäßige und unregelmäßige Verben, Substantive, Adjektive, Artikel und Pronomen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Leben ist zu kurz, um Deutsch zu lernen: Vom Martyrium die Fremdsprache Deutsch zu lehren Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Männer- und frauenfeindliche Witze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Frau, die ein Jahr im Bett blieb Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Duden – Das Bildwörterbuch: Die Gegenstände und ihre Benennung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Schwarzer Humor Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5101 versaute Witze. Schweinischer Humor. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen365 Zitate für tägliche Gemeinheiten: Böse Sprüche und schwarzer Humor für jeden Tag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuden – Grundwortschatz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCoole Witze für die Schule: Witzebuch für Schüler ab 8 Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDa kotzt das Texterherz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNutella hat Lichtschutzfaktor 9,7: Die volle Dosis unnützes Wissen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke: Romane, Kurzgeschichten, Memoiren und Humoristische Reiseerzählungen: Tom Sawyer + Huckleberry Finn + Leben auf dem Mississippi + Meine Reise um die Welt + Im Gold-und Silberland + Querkopf Wilson + Unterwegs und Daheim + Biografie von Mark Twain und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWörterbuch Österreichisch - Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerlin zum Abkacken Alle Arschlöcher nach Bezirken: Ein Handbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber Arbeiten und Fertigsein: Real existierender Humor Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Untergang des Abendkleides Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWiener Wortgeschichten: Von Pflasterhirschen und Winterschwalben Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Schreckliches Wissen: 665 Fakten, die Sie lieber nicht gewusst hätten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSie werden lachen, es ist ernst: Eine humorvolle Bilanz unseres Jahrhunderts aus Österreich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutsche Grammatik: Eine Sprachlehre für Beruf, Studium, Fortbildung und Alltag: Eine Sprachlehre für Beruf, Studium, Fortbildung und Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEs hat uns sehr gefreut: Die besten Anekdoten aus Österreich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTagebuch eines frommen Chaoten Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Österreichisch für Fortgeschrittene: Ein heiteres Lexikon illustriert von Martin Czapka Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDienstanweisung für einen Unterteufel Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Lost in Gentrification: Großstadtgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Himmlische Geschichten und teuflische Fabeln
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Himmlische Geschichten und teuflische Fabeln - Claudio Michele Mancini
werden.
Inhalt
Das jüngste Gericht
Ein teuflisches Pokerspiel
Hole in one
Lou Cifer
Himmlisches Management
Der Chef
Die ehrliche Schneiderin
Langeweile kann tödlich sein
Das Jüngste Gericht
Justus saß in der Tinte. Flankiert von zwei Erzengeln wurde er in den himmlischen Gerichtssaal geführt, der vor Überfüllung aus allen Nähten platzte. Dicht an dicht drängten sich die Engel auf den Zuschauerwolken. Keiner wollte einen Prozess verpassen, der nicht nur gute Unterhaltung, sondern auch Sensationen versprach. Gabriel schob Justus zu der Wolke für Angeklagte, auf der sich der Büßerstuhl befand und postierte sich neben ihn. Scham und Schuld standen dem Unglückseligen auf die Stirn geschrieben.
Der Verteidiger, ein hagerer Engel mit scharfen Gesichtszügen und brennenden Augen schwebte herein. Der geflügelte Seraph mit Namen Kurt Tucholsky streifte den schwarzen Talar über sein zerfleddertes Gefieder, entnahm eine Akte aus seiner Ledertasche und ließ sich auf den Stuhl neben dem Delinquenten fallen. »Keine Sorge! Wir haben alles im Griff«, raunte er seinem Mandanten zu. »Tun Sie, was ich gesagt habe und alles wird gut!«
Justus räusperte sich und nickte unsicher.
Posaunen, die vor mehr als zweitausend Jahren die Mauern von Jericho zum Einsturz gebracht hatten, erfüllten das Gewölbe des Himmeltribunals mit einem infernalischen TÄTERETÄÄÄ...
Ein Raunen ging durch die Menge, als die Anklägerin erschien. Johanna von Orleans! Im Vorbeischweben warf sie Justus und dessen Anwalt ein geringschätziges Lächeln zu und senkte sich würdevoll auf der Wolke des Anklägers hernieder. Grelle Blitze zuckten auf, gefolgt von grollendem Donner, als die Staatsanwältin ihren Stuhl zurecht rückte. Die Lightshow, begleitet von Sphärenklängen und sanfter Harfenmusik begann. Hinter dem Richterstuhl stieg Nebel auf, bläuliche Wolken stiegen empor und waberten über dem Gestühl des hohen Gerichtes. Aus dem Dunst materialisierte sich eine bärtige Gestalt. Der Herr und Richter! Schemenhaft zeichneten sich neben ihm die Konturen der Schöffen ab, die wie von Zauberhand Gestalt annahmen. Das Tribunal war komplett. In der Mitte Gott, links Jesus, rechts der Heilige Geist, dessen Namen niemand genau kannte.
Gott hasste Effekthascherei. Auf der anderen Seite wollte er sein Publikum nicht enttäuschen. Die Anwesenden klatschten ekstatisch. Auch frenetische Bravorufe waren zu vernehmen. Der Himmel toste vor Beifall. Die Augen des Herrn machten die Runde, und er schien zufrieden. »RUHE BITTE! RUHE IM SAAL!«, rief er und rückte sein Gewand zurecht.
Die Menge beruhigte sich zögerlich, nur die jüngeren weiblichen Engel hielten brennende Feuerzeuge hoch und schwenkten sie leise summend hin und her. Gott griff nach einem Holzhammer und ließ ihn mit solcher Wucht auf den Richtertisch knallen, dass Kalifornien, - es befand sich zufälligerweise gerade unter ihm -, von schweren Erdbeben heimgesucht wurde und in der Südsee ein Tsunami halb Indonesien überschwemmte. Er warf einen kurzen Blick auf die Erde. Was er sah, tat ihm zwar ein wenig leid, aber er war nun einmal ein Freund großer Gesten.
»Im Namen der himmlischen Gerechtigkeit eröffne ich das Verfahren. Verhandelt wird die Causa Engel Justus Meier, angeklagt wegen fahrlässiger Unachtsamkeit am Arbeitsplatz. Frau Staatsanwältin, ich erteile Ihnen das Wort.«
Johanna von Orleans erhob sich mit affektierter Attitüde, klappte die Flügel hinter ihrem Rücken mit einem eindrucksvollen Schlag zusammen und blickte böse hinüber zur Anklagebank. »Ich verlese die Anklageschrift«, begann sie mit schneidender Stimme. »Der Angeklagte Engel Justus war zum Dienst als Schutzengel eingeteilt. Die Bedeutung einer solchen Aufgabe wurde ihm zuvor eindringlich klar gemacht. Sein Auftrag lautete, den Wissenschaftler, Professor Dr. Robert Oppenheimer zu beschützen, damit er in Pasadena unbeschadet seinen Forschungen nachgehen konnte.«
Sie blätterte in ihrer Akte und fuhr mit eindringlichem Ton fort: »Oppenheimer beschäftigte sich an der Harvard University als wissenschaftlicher Leiter mit der Quantenphysik, um zukünftige Energieprobleme auf der Erde zu lösen. Entgegen seinem Auftrag vernachlässigte Engel Justus Meier seine Aufgabe sträflich. Anstatt sich um Oppenheimer zu kümmern, gab er sich dem süßen Leben hin. Insbesondere stellte er jungen Studentinnen auf dem Universitäts-Campus nach und ließ keine Gelegenheit aus, sich unkeuschen Gedanken hinzugeben. Wäre er seinen Pflichten nachgekommen, konnte ihm nicht verborgen geblieben sein, dass sein Schutzbefohlener