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Freuds Ödipus im androgynen Rosenkavalier
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Freuds Ödipus im androgynen Rosenkavalier
eBook47 Seiten32 Minuten

Freuds Ödipus im androgynen Rosenkavalier

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Über dieses E-Book

Hugo von Hofmannsthals "Rosenkavalier" wurde 1911 in Dresden uraufgeführt. Freuds Hauptwerk, "Die Traumdeutung", erschien 1900 in Wien. Hofmannsthal gibt vor, eine Tradition fortzusetzen, die er in Wirklichkeit auf den Kopf gestellt hat und hinter sich lässt. Es ist die Tradition eines hochzivilisierten Europa, die zwar dekadent geworden war, aber in Hofmannsthals Kreisen war auch die Dekadenz modisch und willkommen. Das 18. Jahrhundert, das er sich erträumte, war eine Übergangszeit. Doch war sich Hofmannsthal wohl bewusst, dass historische Fiktionen keine Rekonstruktionen, sondern Interpretationen sind und sein müssen. In seinem "Ungeschriebenen Nachwort zum ›Rosenkavalier‹" heißt es: "Es könnte scheinen, als wäre hier mit Fleiß und Mühe das Bild einer vergangenen Zeit gemalt, doch ist dies nur Täuschung und hält nicht länger dran als auf den ersten flüchtigen Blick. Die Sprache ist in keinem Buch zu finden, sie liegt aber noch in der Luft, denn es ist mehr von der Vergangenheit in der Gegenwart, als man ahnt …" Dieser letzte Nebensatz könnte auch ein Leitsatz der zu seiner Zeit neuen Wiener Wissenschaft, der Psychoanalyse, sein …
SpracheDeutsch
HerausgeberPicus Verlag
Erscheinungsdatum31. Jan. 2012
ISBN9783711751003
Freuds Ödipus im androgynen Rosenkavalier
Autor

Ruth Kluger

Born in 1931, Ruth Kluger emigrated to America in 1947 where she is a distinguished professor of German. The author of five volumes of German literary criticism, Ruth Kluger is currently professor emerita at the University of California, Irvine.

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    Buchvorschau

    Freuds Ödipus im androgynen Rosenkavalier - Ruth Kluger

    Freuds Ödipus im androgynen RosenkavalierPicus

    Ruth Klüger

    Freuds Ödipus im

    androgynen Rosenkavalier

    Wiener Vorlesungen im Rathaus

    Band 163

    Herausgegeben für die Kulturabteilung der Stadt Wien

    von Hubert Christian Ehalt

    Vortrag im Wiener Rathaus

    am 28. Oktober 2011

    Ruth Klüger

    Freuds Ödipus im

    androgynen Rosenkavalier

    Mit einem Kommentar von

    Daniela Strigl

    Picus Verlag Wien

    Copyright © 2012 Picus Verlag Ges.m.b.H., Wien

    Alle Rechte vorbehalten

    Grafische Gestaltung: Dorothea Löcker, Wien

    Datenkonvertierung E-Book: Nakadake, Wien

    ISBN 978-3-7117-5100-3

    Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt

    Informationen über das aktuelle Programm

    des Picus Verlags und Veranstaltungen unter

    www.picus.at

    Inhalt

    Freuds Ödipus im androgynen Rosenkavalier

    Eine Ehrenrettung Ruth Klügers »Rosenkavalier«-Lektüre

    Die Autorinnen

    Die Wiener Vorlesungen im Rathaus

    Die große Resonanz, die der Vortrag des berühmten deutschen Soziologen Prof. Dr. René König am 2. April 1987 im Wiener Rathaus bei einem sehr großen Publikum hatte, inspirierte die Idee einer Vorlesungsreihe im Rathaus zu den großen Problemen und Überlebensfragen der Menschen am Ausgang des 20. Jahrhunderts.

    Das Konzept der Wiener Vorlesungen ist klar und prägnant: Prominente Denkerinnen und Denker stellen ihre Analysen und Einschätzungen zur Entstehung und zur Bewältigung der brisanten Probleme der Gegenwart zur Diskussion. Die Wiener Vorlesungen skizzieren nun seit Anfang 1987 vor einem immer noch wachsenden Publikum in dichter Folge ein facettenreiches Bild der gesellschaftlichen und geistigen Situation der Zeit. Das Faszinierende an diesem Projekt ist, dass es immer wieder gelingt, für Vorlesungen, die anspruchsvolle Analysen liefern, ein sehr großes Publikum zu gewinnen, das nicht nur zuhört, sondern auch mitdiskutiert. Das Wiener Rathaus, Ort der kommunalpolitischen Willensbildung und der Stadtverwaltung, verwandelt bei den Wiener Vorlesungen seine Identität von einem Haus der Politik und Verwaltung zu einer Stadtuniversität. Das Publikum kommt aus allen Segmenten der Stadtbevölkerung; fast durchwegs kommen sehr viele Zuhörer aus dem Bereich der Universitäten und Hochschulen; das Wichtige an diesem Projekt ist jedoch, dass auch sehr viele Wienerinnen und Wiener zu den Vorträgen kommen, die sonst an wissenschaftlichen Veranstaltungen nicht teilnehmen. Sie kommen, weil sie sich mit dem Rathaus als dem Ort ihrer Angelegenheiten identifizieren, und sie verstärken durch ihre Anwesenheit den demokratischen Charakter des Hauses.

    Es ist immer wieder gelungen, Referentinnen und Referenten von Nobelpreisrang zu gewinnen, die ihre Wissenschaft und ihr Metier durch die Fähigkeit bereichert haben, Klischees zu zerschlagen und weit über die Grenzen ihres Faches hinauszusehen. Das Besondere an den Wiener Vorlesungen liegt vor allem aber auch in dem dichten Netz freundschaftlicher Bande, das die Stadt zu einem wachsenden Kreis von bedeutenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Forschung in aller Welt knüpft. Die Vortragenden kamen und kommen aus allen Kontinenten, Ländern und Regionen der Welt, und die Stadt Wien schafft mit der Einladung prominenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine kontinuierliche Einbindung der

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