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Die alte und die neue Euthanasiediskussion: Tötung auf wessen Verlangen?
Die alte und die neue Euthanasiediskussion: Tötung auf wessen Verlangen?
Die alte und die neue Euthanasiediskussion: Tötung auf wessen Verlangen?
eBook46 Seiten27 Minuten

Die alte und die neue Euthanasiediskussion: Tötung auf wessen Verlangen?

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Über dieses E-Book

Die Medizin des 18. und 19. Jahrhunderts verstand Euthanasie im Wortsinne des guten Sterbens - der Sterbebegleitung, wie wir heute sagen würden. Der Sterbende sollte gut und leicht und vor allem begleitet aus dem Leben gehen. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts setzte die moderne Debatte zur Euthanasie an, die die Tötung Schwerkranker auf ihr eigenes persönliches Verlangen ebenso einforderte wie die Tötung von Bewusstlosen, Behinderten oder anderen Personen, die nicht oder nicht mehr für sich sprechen könnten, deren Leben aber nicht wert sei, gelebt zu werden. Zwar wird in den heutigen Forderungen zur Legalisierung der Tötung auf Verlangen und auch in den Staaten, die die Euthanasie legalisiert haben, das Tötungsverlangen stets an die individuelle Willensäußerung der Betroffenen gebunden. Ein genauer Blick auf die Praxis zeigt aber, dass diese Bindung oft fraglich ist und die Tötung von Menschen, die sich nicht oder nicht mehr äußern können, untrennbar mit dem Freiheitsversprechen für diejenigen, die ihren Sterbewunsch selbstbestimmt äußern können, verbunden ist.
SpracheDeutsch
HerausgeberPicus Verlag
Erscheinungsdatum24. März 2013
ISBN9783711751737
Die alte und die neue Euthanasiediskussion: Tötung auf wessen Verlangen?

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    Buchvorschau

    Die alte und die neue Euthanasiediskussion - Michael Wunder

    Picus

    Michael Wunder

    Die alte und die neue Euthanasiediskussion:

    Tötung auf wessen Verlangen?

    Wiener Vorlesungen im Rathaus

    Band 169

    Herausgegeben für die Kulturabteilung der Stadt Wien

    von Hubert Christian Ehalt

    Vortrag im Wiener Rathaus

    am 7. Mai 2012

    Michael Wunder

    Die alte und die neue

    Euthanasiediskussion:

    Tötung auf wessen

    Verlangen?

    Picus Verlag Wien

    Copyright © 2013 Picus Verlag Ges.m.b.H., Wien

    Alle Rechte vorbehalten

    Grafische Gestaltung: Dorothea Löcker, Wien

    Datenkonvertierung E-Book: Nakadake, Wien

    ISBN 978-3-7117-5173-7

    Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt

    Informationen zu den Wiener Vorlesungen unter

    www.vorlesungen.wien.at

    Informationen über das aktuelle Programm

    des Picus Verlags und Veranstaltungen unter

    www.picus.at

    Inhalt

    Die Wiener Vorlesungen im Rathaus

    Die alte und die neue Euthanasiediskussion: Tötung auf wessen Verlangen?

    Schlussbemerkung

    Literatur

    Der Autor

    Die Wiener Vorlesungen im Rathaus

    Am 2. April 1987 hielt der bedeutende polyglotte deutsche Soziologe Professor Dr. René König im Rahmen der Tagung »Wien – die Stadt und die Wissenschaft« einen Vortrag im Wiener Rathaus zum Verhältnis von Stadt und Universität. In seinem Referat gab René König den Akteurinnen und Akteuren der Wiener Stadtpolitik und -verwaltung den Rat, Wien möge seine Universitäten als Impulsgeber intellektueller Kultur in die Stadt »einnisten«. Die Stadt Wien folgte diesem Ratschlag durch zahlreiche Förderungsinitiativen, durch die Gründung von sechs neuen Wissenschaftsförderungsfonds, durch die Wissenschaftsfundierung ihrer Verwaltungsarbeit und last but not least durch eine Vortragsreihe, die »Wiener Vorlesungen«, die im Jahr 2012 ihren 25. Geburtstag feierten.

    Die Wiener Vorlesungen beschäftigen sich mit den großen wissenschaftlichen und intellektuellen Fragen der Zeit. Die Wissenschaften kommen in immer kürzeren Zeiträumen zu eindrucksvollen Ergebnissen, die sehr oft in für Bürgerinnen und Bürger interessante Anwendungen münden. Die Wirksamkeit der Wissenschaften bietet aber auch Probleme, die jedenfalls in immer stärkerem Maß eine Auseinandersetzung der Öffentlichkeit mit Voraussetzungen und Folgen von Forschung notwendig machen.

    Aus den Wiener Vorlesungen ist ein intellektuelles Netz aus Veranstaltungen, Publikationen und TV-Sendungen geworden. Die Vorlesungen waren als Projekt der Wissenschaftsvermittlung, der Aufklärung, aber auch der Kritik geplant, und sie arbeiten an diesen Zielsetzungen durch ständige Selbstreflexion, Methoden- und Formatwechsel, vor allem aber durch die Einladung von Vortragenden, die eine interessante Botschaft haben. Somit war und ist das Konzept der Wiener Vorlesungen von Beginn der Initiative an klar und prägnant: Prominente Denkerinnen und Denker stellen ihre Analysen und Einschätzungen zur

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