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Biologie und Biotechnologie – Diskurse über eine Optimierung des Menschen
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eBook72 Seiten5 Stunden

Biologie und Biotechnologie – Diskurse über eine Optimierung des Menschen

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Über dieses E-Book

Die Entwicklung der Biotechnologie kann, so Jürgen Habermas, zweifellos einer der bedeutendsten Philosophen und Soziologen der Gegenwart, durchaus zu begrüßenswerten medizinischen Fortschritten führen. Doch wo verläuft die Grenze zwischen Innovation und gefährlicher Entwicklung, zwischen therapeutischen und eugenischen Eingriffen? Die Trennlinie ist unscharf, jedoch ist eine Markierung dort nötig, wo ein biotechnologischer Eingriff allein dazu dient, den menschlichen Organismus leistungsfähiger zu machen. Die daraus entstehenden Konsequenzen würden unweigerlich zu weniger Gerechtigkeit, ungleich verteilten Chancen sowie einer neuen Form von Rückständigkeit führen. Hier zeigt sich auch die große Herausforderung sowohl an die öffentliche Diskussion als auch an die Gesetzgebung: Diese können mit den rasanten technischen und industriellen Entwicklungen nicht Schritt halten. Jürgen Habermas erhielt 2012 zwei große Wiener Wissenschaftspreise. Aus diesem Anlass treten der Theologe Ulrich H. J. Körtner, der Philosoph Peter Kampits und der Sozialwissenschaftler Hubert Christian Ehalt in Diskussion mit seinen Thesen.
SpracheDeutsch
HerausgeberPicus Verlag
Erscheinungsdatum20. Dez. 2013
ISBN9783711751980
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    Buchvorschau

    Biologie und Biotechnologie – Diskurse über eine Optimierung des Menschen - Peter Kampits

    Hubert Christian Ehalt

    Die Verbesserung des Menschen:

    Möglichkeiten, Gefahren, Diskurse

    Die »Verbesserung des Menschen« ist ein durchgehendes Thema der normativen Systeme und Institutionen in den Bereichen der Religion und des Staates, aber auch in der Philosophie und in den sich ausdifferenzierenden Kulturwissenschaften. Dort wird die Frage diskutiert, wie gesellschaftliche Systeme ihre Regelsysteme verbessern können. Aber auch die einzelnen Individuen waren und sind im Visier von Verbesserungsvorstellungen. Diese reich(t)en von der schlichten Einhaltung religiöser, rechtlicher und kultureller Gebote bis hin zu den Postulaten ganzer Bibliotheken, in denen den Individuen Ratschläge gegeben werden, wie sie sich in bestimmten Situationen optimal verhalten sollen. Religiöse Gebote, Rechtsnormen und kulturelle Gebote (wie zum Beispiel Höflichkeiten) sind Legion, und die konkreten empirisch-historischen Befunde bezeugen mit großer Deutlichkeit, dass es keinesfalls entschieden ist, dass jene Sozietäten, die fundamentalistisch ihre Normen einhielten/einhalten, die besseren sind.

    Die »Verbesserung des Menschen« als konkretes Individuum ist ein Thema der Religionen, aber auch der Literatur, insbesondere des Entwicklungsromans. Im christlichen Gleichnis vom Weinberg wird dem Einzelnen bis zum (Lebens-)Abend die Chance eingeräumt, im »Weinberg des Herrn« sein Brot zu verdienen. Es besteht allerdings – so Michel de Montaigne in einem seiner Essays – bis zuletzt die Gefahr des Scheiterns: »das Gelingen« eines Lebens entscheidet sich – so Montaigne – definitiv erst auf dem

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