Perspektive Trainee 2014: Das Expertenbuch zum Einstieg
Von e-fellows.net
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Buchvorschau
Perspektive Trainee 2014 - e-fellows.net
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Vorwort
Ein Trainee-Programm – der Berufsstart für Karriere-Überflieger
Nach dem Studium beginnt die Karriere – doch wie gelingt der Start ins Berufsleben am besten? Durch den richtigen Einstieg wird schon früh die Grundlage für einen baldigen Aufstieg in Führungspositionen gelegt. Trainee-Programme etablieren sich dabei immer mehr als attraktive Alternative zum Direkteinstieg für hoch qualifizierte Absolventen.
Doch gleichzeitig sind sich viele Studenten und Absolventen nicht ganz im Klaren darüber, was ein Trainee-Programm eigentlich ist. Da der Begriff „Trainee-Programm" nicht geschützt ist, kann sich unter diesem Etikett alles Mögliche verbergen – somit ist es nicht leicht, den Durchblick zu behalten.
„Perspektive Trainee 2014" klärt die wichtigsten Fragen rund um Trainee-Programme: Welche Programme gibt es, wie laufen sie üblicherweise ab, und was sollten sie bieten? Welches Gehalt kann ich erwarten, und wie stehen meine Karrierechancen danach? Welche Anforderungen werden an Bewerber gestellt, und wie setze ich mich im Bewerbungsverfahren durch?
Dazu schildern (ehemalige) Trainees ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen aus unterschiedlichen Programmen und geben hilfreiche Tipps, wie man am besten von der Trainee-Zeit profitieren kann.
Abschließend stellen Unternehmen ihre verschiedenen Programme näher vor und geben Auskunft über Inhalte, Anforderungen und Bewerbungstermine.
Durch das Karrierenetzwerk und Online-Stipendium e-fellows.net erhalten Sie weitere hilfreiche Informationen und exklusive Kontakte zu Unternehmen. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Buchmitte.
Viel Spaß bei der Lektüre und viel Erfolg beim Karrierestart wünscht Ihnen
Bernhard Güntner, e-fellows.net
Die Autoren
Imko Enninga, Dipl.-Psych., Jahrgang 1977, Deutsche Telekom. Er ist als Senior Projektmanager im Center for Strategic Projects der Deutschen Telekom in Bonn tätig. Als Partner der Unternehmensberatung projektminister.com und als ausgebildeter Coach beschäftigt er sich außerdem mit Rekrutierungs- und Personalentwicklungs-Prozessen sowie Karriereberatung.
Paul Fabiszak, Dipl.-Oec., Jahrgang 1979, Towers Watson. Er ist bei der Unternehmensberatung in Frankfurt a. M. als Senior Consultant tätig. Seine Schwerpunkte liegen im Vergütungsmanagement im internationalen Benchmarking, im Bereich Gehaltsstrukturen und der Funktionsbewertung.
Curtis Klaus, Jahrgang 1971, freier Journalist und Lehrer, ehemaliger Online-Redakteur bei e-fellows.net. Er studierte Germanistik, Romanistik und Medienmanagement in Hamburg, verbrachte mehrere Jahre in Frankreich und Großbritannien und lebt nun in Berlin. Er schreibt schwerpunktmäßig zu den Themen Bildung, Karriere und Kommunikation.
Katharina Lorch, M.A., Jahrgang 1976, Personalberaterin und Karrierecoach. Erst freiberufliche Trainerin, startete sie bei Lufthansa Technik als Trainee Personalrecruiting und -marketing und rekrutierte Absolventen und Young Professionals. Heute berät sie selbstständig Unternehmen und Kandidaten.
Lydia Welzel, M.Sc., Jahrgang 1986, Baloise Group. Sie entdeckte bereits im Studium die Leidenschaft für das Personalmarketing und vor allem das Hochschul- und Social-Media-Marketing. Seit Abschluss des Studiums an der Aston University, UK, ist sie verantwortlich für das Hochschulmarketing und das Trainee-Programm der Baloise Group in Basel.
1. Trainee-Programme – ein Überblick
Programme und Schwerpunkte
von Katharina Lorch
Das Studien-Ende naht – und was kommt dann? Nach einer Studie von Haniel und Kienbaum spielen 94 Prozent aller Absolventen mit dem Gedanken, als Trainee zu starten, und fast 80 Prozent der Unternehmen suchen talentierte Absolventen für ihre Trainee-Stellen. Damit die richtigen Bewerber auf die richtigen Stellen kommen, stellen wir im Folgenden die drei gängigsten Programmarten vor, erläutern die verschiedenen Schwerpunkte und geben Entscheidungshilfen für die richtige Wahl.
Eine erste Orientierung: Was ist ein Trainee-Programm?
Trainee-Programme, die dem Namen „graduate programs" gerecht werden, richten sich an Berufseinsteiger oder Berufsanfänger mit akademischem Abschluss. Über einen Zeitraum von sechs bis 24 Monaten erhalten diese einen Einblick in ein bestimmtes Fachgebiet oder ein Unternehmen als Ganzes, begleitet von fachlichen und persönlichen Weiterbildungen. Mit diesem speziellen Programm sichern die Unternehmen die Ausbildung einer talentierten Gruppe von jungen Mitarbeitern, die mittel- bis langfristig verantwortungsvolle Schlüsselpositionen übernehmen sollen.
Dabei ist Trainee-Programm nicht gleich Trainee-Programm. Das führt zwar zu Unübersichtlichkeit, andererseits bietet sich aber eine große Auswahl sehr unterschiedlicher Ausprägungen. Aus dieser Vielzahl findet sich für den Absolventen jeder Fachrichtung das Programm, das zu den individuellen Karriereplänen, der Neugier und dem Lernhunger passt – wenn er im Vorfeld der Bewerbung die für sich relevanten Inhalte dieser Programme identifiziert und seine Wahl auf dieser Basis trifft.
Im „war for talents schreiben einige Unternehmen ihre Stellen für Berufseinsteiger als Trainee-Stellen aus, um z. B. interessantere Bewerbungen zu erhalten, Absolventen niedriger zu entlohnen oder Stellen nur befristet zu besetzen. In einigen Fällen erinnert das Aufgabenspektrum leider eher an den englischen Begriff „trainee
, zu Deutsch „Praktikant oder „Auszubildender
. Doch das sind ganz klar Ausnahmen – über die letzten Jahre hinweg haben sich die Programme immer weiter professionalisiert, vor allem hinsichtlich der Betreuung durch die Personalentwicklung im Unternehmen.
Trainee-Programme – Zielgruppen und Fachbereiche
Schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts bildeten die ersten Unternehmen ihren Führungsnachwuchs in speziellen Programmen aus. Heute bietet fast jedes DAX-30-Unternehmen nicht nur eines, sondern gleich mehrere Programme an. Ein Blick in folgende Liste zeigt deren Vielzahl und Bandbreite.
Trainee-Programme bei DAX-30-Unternehmen:
adidas: Supply Chain Management, Product Development, Brand Marketing, Sales, Retail, Human Resources, Finance/Controlling, Innovation, PR & Kommunikation
Allianz: Versicherungsmanagement, Vertrieb, IT
BASF: Business & Corporate, Management, Engineering, Science
Bayer: Human Resources, Pharmazeutische Produktion, Supply Chain Management, Procurement, Financial Management, Ingenieure
Beiersdorf: Marketing & Sales, Human Resources, Supply Chain Management, Finance & Controlling
BMW: Personal- und Sozialwesen, IT, Entwicklung, Einkauf, Procurement, Finance, Produktion, Product Management
Commerzbank: Investment Banking Corporates & Markets, Corporate Banking, Privat- und Geschäftsbanken, Human Resources, Special Banking, Risk Management, Inhouse Consulting, Services, Business Analysis, Real Estate Engineering, Corporate Development
Continental: Research & Development, Engineering, Marketing & Sales, Manufacturing, Controlling, Quality, Purchasing, Logistics, Human Resources
Daimler: Marketing & Sales, Procurement & Supply, Finance, Leasing & Banking, Finance & Controlling, Human Resources, Corporate Functions, Engineering, Research & Development, Manufacturing & Related Functions, IT
Deutsche Bank: Asset Management, Corporate & Investment Bank, Group Finance, Group Strategy & Planning, Group Technology & Operations, Risk, Human Resources, Inhouse Consulting, Private & Business Clients, Private Wealth Management, Regional Management
Deutsche Lufthansa: Management, Juristenprogramm Tarifpolitik, Start LSG, StartTechnik, StartCargo, International Airline Professional, Quereinstieg JOPP
Deutsche Post: Marketing & Sales, Operations, Human Resources, Projektmanagement IT, Finance, Business/Development Strategy, Innovations, Procurement, Leadership Operations, Supply Chain DHL
Deutsche Telekom: Konzernstrategie/Brand Management/Kommunikation, Human Resources, Datenschutz/ Recht/Compliance, Finanzen, Marketing/Sales/Service, Vertrieb Europa, Vertrieb Deutschland, IT/ICT/Technology/Innovation
E.ON: Zentralfunktionen, Handel, Vertrieb, Gas, Strom, Exploration & Produktion, Netz
Fresenius: Management, Zentralfunktionen, Health Care Management, Compounding, Research & Development, Pharma & Logistik, Medizintechnik, Pflegemanagement
Heidelberg Cement: Finance & Accounting & Controlling, Human Resources, Technik, Vertrieb
Henkel: Finance, Internal Audit, Marketing & Sales
Infineon: Sales, Produktmarketing, Application Engineering, Research & Development, Produktion/ Logistik, diverse Zentralfunktionen
K+S: Controlling/Accounting/Finanzen, Bergbau/Geologie, Technik/Energie/Maschinenbau
Lanxess: Corporate Development, Controlling, Finance, Human Resources, Marketing, Engineering
Linde: vor allem betriebswirtschaftliche und technische Fachbereiche
Merck: Inhouse Consulting, Accounting/Controlling, Management
Munich Re: Risiko Underwriting, Accounting/Controlling/Investments
RWE: Programme vor allem für Wirtschaft, Technik und IT, aber auch Naturwissenschaften und Rechts-, Geistes- und Sozialwissenschaften
SAP: IT-Consulting, Presales/Sales
Siemens: Sales & Services, Supply Chain Programs, IT, Finance, Management
ThyssenKrupp: technische und kaufmännische Fachbereiche
Volkswagen: technische und kaufmännische Fachbereiche
Im Jahr 2012 befragten Haniel und Kienbaum 406 Unternehmen der deutschen Wirtschaft mit verschiedenen Größen zu ihren Trainee-Programmen – aus dieser Studie stammen auch die nachfolgenden Statistiken und Grafiken. Danach leisten sich nur 16 Prozent der Unternehmen bisher noch kein Trainee-Programm. Knapp die Hälfte davon beabsichtigt aber, in Kürze eins aufzubauen. Unternehmen mit Trainee-Programmen bieten zu 64 Prozent Programme für Wirtschaftswissenschaftler an. Nur 14 Prozent der befragten Unternehmen wenden sich ausschließlich an andere Fachrichtungen wie Ingenieurwesen und Naturwissenschaften. Absolventen geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer finden über Programme für Quereinsteiger den Weg in die Wirtschaft, auch hier gibt es branchenübergreifend Angebote.
Unternehmensbereiche, die am häufigsten Trainee-Programme anbieten
Grundidee von über 90 Prozent der Trainee-Programme ist ein Wechsel der Abteilungen und meist auch der Fachbereiche. Da kaufmännische Programme dominieren, lernen Trainees in über der Hälfte der Programme den Bereich Finance/Controlling kennen. Im Bereich Marketing und Personal bilden 36 bzw. 37 Prozent der Unternehmen Trainees aus, 20 Prozent im Bereich Logistik. Im Durchschnitt bieten die Unternehmen Wirtschaftswissenschaftlern Programme in drei verschiedenen Fachbereichen mit je 13 Trainee-Stellen pro Programm. 93 Prozent aller Trainees bleiben nach Abschluss des Programms im selben Unternehmen. Die Abteilung, in der der Trainee dann arbeitet, hat er meist schon im Programm kennengelernt.
Unternehmensbereiche, die am häufigsten Zielabteilungen für Trainees darstellen
Der Einblick in die verschiedenen Abteilungen und die intensive Begleitung und Weiterbildung sind die Hauptunterschiede zu den Alternativen Direkteinstieg oder Promotion. Da die Vielzahl und der Individualisierungsgrad der Programme stark zugenommen haben, schließen erste Berufserfahrung im Direkteinstieg oder die Promotion ein anschließendes Trainee-Programm mittlerweile nicht mehr aus – einige Programme richten sich sogar ausschließlich an promovierte Bewerber, bei anderen sind sie zumindest gern gesehen.
Arten von Trainee-Programmen
Auch wenn die Unternehmen vor allem in vier Einsatzgebieten ausbilden, variieren die Schwerpunkte und Zielsetzungen der Programme erheblich. Drei Arten von Programmen lassen sich unterscheiden:
das fachspezifische Trainee-Programm
das generalistische Trainee-Programm
das Management-Trainee-Programm
Arten von Trainee-Programmen
Ein Trainee-Programm – egal welcher Art – ist ein erster sehr gut betreuter Schritt ins Unternehmen. Auch ein fachspezifisches oder generalistisches Trainee-Programm kann in das Management eines Unternehmens führen, wie prinzipiell auch der Direkteinstieg.
Das fachspezifische Trainee-Programm
Das fachspezifische Trainee-Programm vermittelt Wissen in einem Fachgebiet. Ziel des Unternehmens ist es, mit dem Trainee-Programm einen Experten für genau diesen Bereich zu gewinnen und unternehmensnah auszubilden.
Durch das Programm lernt der Trainee die für das Fachgebiet geläufigen und relevanten Prozesse, Abläufe und Herausforderungen im Unternehmen kennen und beherrschen, sodass er imstande ist, sie als Leistungs- und Potenzialträger zukünftig voranzutreiben und weiterzuentwickeln. Das Kennen und Verstehen des Tagesgeschäfts ist also zentrales Anliegen des fachspezifischen Programms. Nebenbei bearbeitet oder verantwortet der Trainee meist kleinere bis mittlere Projekte. Aufgabe kann sein, bestehende Methoden weiterzuentwickeln, zusätzliche Kennzahlen zu erarbeiten, einen neuen Prozess oder ein neues Tool zu analysieren, zu entwerfen oder anzupassen.
Aufgrund ihrer Fokussierung dauern einige fachspezifische Trainee-Programme nicht sehr lange. Die Anschlussposition steht meist vorher fest und ist eine Expertenposition im jeweiligen Fachgebiet. Je nach Größe und Komplexität des Unternehmens, aber auch nach der finanziellen Ausstattung des Programms, rotiert der Trainee durch die eventuell auch ausländischen Business Units des Unternehmens und lernt so verschiedene Strukturen, Produktgruppen und ihre Märkte kennen.
In einem Trainee-Programm im Bereich Controlling beispielsweise durchläuft der Trainee Stationen wie das strategische Controlling und das operative Produkt(ions)-Controlling, kombiniert mit Einsätzen in zentralen und dezentralen Schnittstellenbereichen wie etwa dem Rechnungswesen, dem Risikomanagement, Treasury oder der Produktionsplanung. Während seiner Einsätze arbeitet der Trainee im Tagesgeschäft mit, sodass er Routinen wie Reportings, Forecasts und Steuerungsrunden mit den Verantwortlichen ausführt und übernimmt. Durch dieses Learning by Doing setzt er außerdem die spezifischen IT-Programme, Tools und Methoden der Unternehmenssteuerung ein und perfektioniert diese.
Fachspezifische Trainee-Programme bilden zum einen in den Kernbereichen der Unternehmen aus wie IT, Personal, Finanzen, Sales/Vertrieb, Einkauf/Beschaffung, Supply Chain Management oder Business Development. Zum anderen suchen die Unternehmen Trainees für die verschiedenen Produktionsbereiche ihrer Business Units wie Forschung und Entwicklung, Product Development oder Management sowie in der Produktion/Herstellung.
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Zu wem passt das fachspezifische Programm?
Meine Interessen liegen in einem Fachgebiet.
Ich bin spezialisiert bzw. möchte mich jetzt spezialisieren.
Ich bevorzuge eine klare und feste Programmstruktur mit viel Tagesgeschäft.
Ich bin an einer schnellen Verantwortungsübernahme und/oder sicheren Anschlussposition interessiert.
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Das generalistische Trainee-Programm
Das generalistische Trainee-Programm vermittelt umfangreiches Wissen über das Unternehmen, seine Produktgruppen und seine verschiedenen Geschäftsfelder. Das Unternehmen möchte damit hoch talentierten Nachwuchs gewinnen, der anhand dieses Wissens ausgestattet mit einem unternehmensweiten Netzwerk relevante Schlüsselpositionen besetzt.
Da dieses Programm einen Überblick über das gesamte Unternehmen bietet, ist es entsprechend komplex und abwechslungsreich. Es gilt, die zentralen Herausforderungen des Unternehmens kennenzulernen – aus allen Perspektiven. Die Einsätze finden demnach in zentralen Steuerungs- und Kernbereichen sowie ganz nah am Kunden und am Produkt statt. Wenn das Unternehmen über Standorte oder Projekte im Ausland verfügt, ist auch mindestens ein Aufenthalt im Ausland die Regel.
In den Abteilungen geht es meist weniger um das Tagesgeschäft als darum, ein aktuelles Thema zu bearbeiten, eventuell auch in einem eigenen Projekt. Das entsprechende Projektmanagement-Wissen erlangen die Teilnehmer in Trainings, um es dann sofort anzuwenden. Die fachliche und persönliche Weiterentwicklung umfasst dabei weitaus mehr: Kommunikations- und Moderationstraining, interkulturelles Lernen und – entsprechend den Bedürfnissen des Trainees und seiner Einsätze – betriebswirtschaftliches und/oder fachspezifisches Wissen.
Anbieter generalistischer Trainee-Programme sind insbesondere Unternehmen aus technik- und wissensorientierten Branchen oder Unternehmen mit komplexen Dienstleistungen. Viele dieser Programme wenden sich auch an Naturwissenschaftler oder Ingenieure, die ausgestattet mit betriebswirtschaftlichem Know-how und Soft-Skill-Training wichtige Anschlusspositionen in ihrem Fachgebiet übernehmen. Je breiter die Zielgruppe des Programms, umso individualisierter ist oft die inhaltliche Gestaltung – das reicht von der selbstständigen Wahl der einzelnen Stationen bis hin zu entsprechenden Projektthemen.
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Zu wem passt das generalistische Programm?
Ich möchte das gesamte Unternehmen und verschiedene Bereiche kennenlernen.
Ich bin zwar spezialisiert, möchte aber meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse erweitern.
Ich bevorzuge Abwechslung und Projekte mit großer Eigeninitiative.
Ich möchte über das Programm herausfinden, welche Anschlussposition mir liegt.
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Das Management-Trainee-Programm
Das Management-Trainee-Programm ist eine Kombination des generalistischen mit dem fachspezifischen Programm. Es vermittelt fundiertes Wissen über das gesamte Unternehmen, sein Geschäftsmodell und seine Produkte. Fachlich fokussiert es sich auf Themen der Unternehmensführung und -steuerung. Die Einsätze finden in den zentralen und dezentralen Steuerungseinheiten des Unternehmens statt, in einem oder mehreren operativen Bereichen des Kernprodukts/-geschäfts. Ergänzend absolviert der Trainee mindestens eine Station im Ausland, die idealerweise in einem noch jungen Markt bzw. einer neuen Region oder dem Hauptabsatzgebiet liegt. Anspruchsvolle Projektarbeit zu Managementthemen wie Strategie, Business Development, Marktanalyse sowie interne Unternehmensführung und -organisation wie Um- oder Neustrukturierungen nimmt einen großen Teil der Aufgaben ein. Die genauen Projektthemen stehen dennoch nicht zwingend von vornherein fest, gern gesehen ist hier die Eigeninitiative des Trainees. Alternativ übertragen die Unternehmen aber auch der gesamten Gruppe der Trainees ein eigenes Projekt, das diese dann komplett eigenverantwortlich umsetzt.
Die Größe des Unternehmens entscheidet auch darüber, ob es ein spezielles Trainee-Programm für den Managementnachwuchs gibt. Häufig sind es Holdings oder Mutterkonzerne, aber auch stark spezialisierte große und kleine Unternehmen, die sich auf diesem Weg ihren Nachwuchs für Führungsaufgaben sichern. Um die eigenen