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Perspektiven für Informatiker 2018: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Berufseinstieg
Perspektiven für Informatiker 2018: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Berufseinstieg
Perspektiven für Informatiker 2018: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Berufseinstieg
eBook423 Seiten4 Stunden

Perspektiven für Informatiker 2018: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Berufseinstieg

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Über dieses E-Book

Das IT-Studium ist abgeschlossen, die Jobmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, doch wie geht es jetzt weiter? Dieses Buch liefert praxisnahe Antworten: Informatiker aus elf Branchen schildern ihren Arbeitsalltag und stellen Projekte vor, die für ihren Beruf typisch sind. Alumni von e-fellows.net berichten von ihrem beruflichen Werdegang und Experten geben Tipps zu Einstieg und Bewerbung.
SpracheDeutsch
Herausgebere-fellows.net
Erscheinungsdatum1. Okt. 2017
ISBN9783946706052
Perspektiven für Informatiker 2018: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Berufseinstieg

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    Buchvorschau

    Perspektiven für Informatiker 2018 - e-fellows.net

    Vor­wort

    In­for­ma­ti­ker wer­den über­all ge­sucht – kein Wirt­schafts­zweig und kein Un­ter­neh­men kommt ohne IT-Ex­per­ten aus. Ei­ner­seits ist das ein ech­ter Lu­xus für Job­su­chende, an­de­rer­seits gilt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Wel­cher Job ist der rich­tige für mich? Wie un­ter­schei­det sich die Ar­beit ei­nes In­for­ma­ti­kers bei ei­nem IT-Dienst­leis­ter von der bei ei­nem Au­to­mo­bil­kon­zern, im Han­del oder in der For­schung? Und wie sieht der Ar­beits­all­tag von IT­lern in den je­wei­li­gen Branchen aus? Die­ses Buch lie­fert Ih­nen prak­ti­sche Ant­wor­ten.

    Ne­ben ei­nem Über­blick über den Ar­beits­markt für In­for­ma­ti­ker, In­for­ma­tio­nen zu di­ver­sen IT-na­hen Be­rufs­bil­dern und ei­nem in­teres­san­ten Be­richt dar­über, wie es ist, als Frau in ei­ner Män­ner­do­mäne zu ar­bei­ten, fin­den Sie in die­sem Buch vor al­lem Be­richte aus der Pra­xis. In­for­ma­ti­ker aus 23 Un­ter­neh­men und In­sti­tu­tio­nen ge­ben Ein­blick(e) in ih­ren per­sön­li­chen Ar­beits­all­tag und schil­dern Pro­jekte und Auf­ga­ben­fel­der, die für ih­ren Be­ruf ty­pisch sind. So kön­nen Sie den IT­lern bei ih­rer Ar­beit über die Schul­ter bli­cken und für sich selbst über­le­gen, was Ih­nen Spaß ma­chen könnte.

    Per­sön­li­che Ein­bli­cke bie­ten auch die Er­fah­rungs­be­richte in Ka­pi­tel 3. Dort er­zäh­len In­for­ma­ti­ker und Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ker von ih­ren ge­ra­den und un­ge­ra­den Be­rufs­lauf­bah­nen, den Hür­den auf dem Weg zum Wunschbe­ruf und den Heraus­for­de­run­gen im Joball­tag.

    Da­mit Sie gut vor­be­rei­tet auf die Su­che nach Ih­rem Traum­job ge­hen kön­nen, ha­ben wir in Ka­pi­tel 4 zahl­rei­che Tipps rund um die Be­wer­bung im In- und Aus­land, das Vor­stel­lungs­ge­spräch, Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten und das Thema Soft Skills für Sie zu­sam­men­ge­stellt.

    Viel­leicht kön­nen Sie diese Tipps ja bei ei­nem der Ar­beit­ge­ber an­wen­den, die wir Ih­nen in Ka­pi­tel 5 vor­stel­len. Ich wün­sche Ih­nen viel Spaß beim Le­sen!

    Kris­tina Folz

    e-fel­lows.net

    Die Au­to­ren

    Tim Brut­scher, Jahr­gang 1989, ist Con­sul­tant bei der Soft­ware AG in Darmstadt. So­wohl das Ba­che­lor- als auch das Mas­ter-Stu­dium ab­sol­vierte er im Rah­men ei­nes dua­len Stu­di­ums. Er ist be­reits seit 2008 bei der Soft­ware AG be­schäf­tigt.

    Ro­man By­kov, M.Sc., Jahr­gang 1983, ar­bei­tet bei Miele & Cie. KG. Er ist IT- und Pro­zess­be­ra­ter im Be­reich In­for­ma­tion Tech­no­logy. Nach sei­nem Stu­dium der Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten und ei­nem MBA-Stu­dium war er zu­nächst als SAP-Con­sul­tant tä­tig. Heute be­rät er die Ver­triebs­ge­sell­schaf­ten des Haus­ge­rä­te­her­stel­lers bei der Ein­füh­rung neuer IT-Lö­sun­gen.

    An­dré Cart­schau, Jahr­gang 1979, ist als Co­or­di­na­tor seit knapp zehn Jah­ren bei der Han­no­ver Rück SE in der IT tä­tig. Un­ter an­de­rem ist er für das ein­ge­setzte Do­ku­men­ten­ma­nage­ment-Sys­tem ver­ant­wort­lich.

    Alina Dall­mann, Jahr­gang 1995, Uni­per IT GmbH, hat an der DHBW Mann­heim in Ko­ope­ra­tion mit E.ON in­ter­na­tio­nale Wirt­schafts­in­for­ma­tik stu­diert. Nach ih­rem Stu­dium, das sie un­ter an­de­rem nach Hong­kong und Pa­ris ge­führt hat, ist sie bei der Uni­per IT (frü­her E.ON) als IT Busi­ness Ana­lyst ein­ge­stie­gen.

    Cars­ten El­ler, Dipl.-Math., Jahr­gang 1978, ar­bei­tet bei Eber­s­pä­cher Ex­haust Tech­no­logy GmbH & Co. KG. Er hat Ma­the­ma­tik an der Uni­ver­si­tät Stutt­gart stu­diert und ist seit 2005 für Eber­s­pä­cher tä­tig. Heute ist er Fach­re­fe­rent für Me­tho­den- und Soft­ware­ent­wick­lung im Be­reich Tools, Me­thods & Stan­dards Fes­tig­keit.

    Chris­to­pher Ge­org be­gann mit 18 Jah­ren seine Aus­bil­dung zum Fach­in­for­ma­ti­ker für Sys­tem­in­te­gra­tion bei Pro­Sie­ben­Sat.1 und ar­bei­tet nach ei­nem kur­zen Aus­flug in die Land­wirt­schaft seit 2013 als Sys­tem­ad­mi­nistra­tor bei Pro­Sie­ben­Sat.1. Als sol­cher ist er für die Ad­mi­nistra­tion der Windows- und Li­nux-Ser­ver so­wie die Pflege ei­nes Teils der Se­cu­rity-Pro­dukte wie bei­spiels­weise des Vi­ren­scan­ners ver­ant­wort­lich.

    Jens Gro­en­e­veld, Jahr­gang 1984, ist bei der Carl Zeiss AG in der Kon­zern­funk­tion Hu­man Re­sour­ces ver­ant­wort­lich für Ta­lent-At­trac­tion-The­men der ZEISS Gruppe. Er stu­dierte Wirt­schafts­päd­ago­gik, star­tete in ei­ner Un­ter­neh­mens­be­ra­tung und stieg im Jahr 2013 bei ZEISS in der glo­ba­len Per­so­nal­ent­wick­lung ein.

    Chris­tian Hag­mann, Jahr­gang 1969, Fach­be­ra­ter, ar­bei­tet als Agile Coach im Be­reich der Soft­ware­ent­wick­lung bei der DA­TEV eG in Nürn­berg.

    Ro­bert Hei­necke, Jahr­gang 1990, ist Co-Foun­der und CEO bei Breeze. Wäh­rend des Stu­di­ums in Leip­zig und Ham­burg (In­for­ma­tik, IT-Ma­nage­ment & Con­sul­ting) war er in­ter­na­tio­nal für meh­rere Un­ter­neh­mens­be­ra­tun­gen tä­tig. Am Ende sei­nes Mas­ter-Stu­di­ums grün­dete er zu­sam­men mit ehe­ma­li­gen Ar­beits­kol­le­gen das Ham­bur­ger Start-up Breeze.

    Marc Ir­misch-Pe­tit ist seit 2015 Vice Pre­si­dent Ge­ne­ral Ma­na­ger der Mons­ter World­wide Deutschland GmbH so­wie der Mons­ter World­wide Aus­tria GmbH und der Mons­ter Swit­z­er­land AG. Er kam im No­vem­ber 2013 als Di­rec­tor Sa­les Ger­many zu Mons­ter und über­nahm die Ver­ant­wor­tung für den deut­schen Ver­trieb.

    Phil­ipp Jes­ter, Dr. rer. nat., Jahr­gang 1981, ist Team­lei­ter bei der Carl Zeiss AG. Nach ei­nem Stu­dium der Ma­the­ma­tik in Ulm mit den Schwer­punk­ten In­for­ma­tik und Sta­tis­tik stieg er 2007 bei ZEISS als Prak­ti­kant in der zen­tra­len For­schung ein, pro­mo­vierte von 2008 bis 2011 im Un­ter­neh­men und wurde 2015 zum Se­nior Sci­en­tist er­nannt.

    An­nika Joch­heim stu­dierte Mehr­spra­chige Kom­mu­ni­ka­tion und In­ter­na­tio­nal Ser­vice Ma­nage­ment in Köln und in den Nie­der­lan­den. 2012 stieg sie über ein Vo­lon­ta­riat bei der AUDI AG ein.

    Beate Jost ist als tech­ni­sche Lei­te­rin der Fraun­ho­fer-IAIS-In­itia­tive Ro­berta ver­ant­wort­lich für die Open-Source-Pro­gram­mier­platt­form Open Ro­berta Lab.

    Björn Kai­ser ist Ab­tei­lungs­lei­ter für tech­ni­sche Pro­dukt­ent­wick­lung bei OTTO. Er ver­ant­wor­tet die tech­ni­schen Kom­po­nen­ten rund um den Kern­be­stell­pro­zess bei otto.de und das Front­end-Kom­pe­tenz­team. Seine Spe­zi­al­ge­biete sind Ja­va­Script und Re­spon­sive Web­de­sign. Seine Lei­den­schaft gilt dem Thema Web-Per­for­mance.

    Mo­ritz Kampe, Jahr­gang 1997, Vo­lon­tär, ar­bei­tet in der Pres­sestelle der DA­TEV eG in Nürn­berg.

    Rein­hard Kar­ger, M.A., ist Un­ter­neh­mens­spre­cher des Deut­schen For­schungs­zen­trums für Künst­li­che In­tel­li­genz (DFKI). Er stu­dierte theo­re­ti­sche Lin­gu­is­tik in Wup­per­tal, war As­sis­tent am Lehr­stuhl Com­pu­ter­lin­gu­is­tik der Uni­ver­si­tät des Saar­lan­des und wech­selte 1993 zum DFKI.

    Klaus Ki­lian ist Soft­warein­ge­nieur im Be­reich Ser­vice In­dus­tries für Cap­ge­mini Ger­many. Bei Cap­ge­mini ist er seit 2011 am Stand­ort Nürn­berg tä­tig.

    Da­vid Knorr, Dipl.-Wirtsch.-Ing., Jahr­gang 1979, ist bei Miele & Cie. KG Di­rec­tor IT Ma­nage­ment Of­fice. Nach sei­nem Start als Ma­nage­ment­be­ra­ter bei Dro­ege & Comp. und spä­ter bei Kien­baum wech­selte er 2012 zu Miele. Dort ver­ant­wor­tet er un­ter an­de­rem die Stra­te­gie, das Con­trol­ling und das Port­fo­lio Ma­nage­ment Of­fice der IT.

    An­dreas Krahnke, Dr. rer. nat., Jahr­gang 1976, ar­bei­tet bei The Ma­thWorks GmbH. 2005 pro­mo­vierte er an der TU Mün­chen in In­for­ma­tik. An­schlie­ßend war er Trai­ning En­gi­neer und Team Lead bei The Ma­thWorks GmbH. Seit Mai 2016 ist er Se­nior Team Lead bei dem glei­chen Un­ter­neh­men.

    Se­bas­tian Laag, Dipl.-Inf., Jahr­gang 1986, adesso AG, ver­fügt über lang­jäh­rige Er­fah­rung als Soft­ware­ent­wick­ler und Pro­jekt­lei­ter in ver­schie­de­nen Kun­den­pro­jek­ten. Sein Schwer­punkt liegt im rich­ti­gen Ein­satz von agi­len Ent­wick­lungs­me­tho­den. Er ist zu­dem Au­tor ver­schie­de­ner Fach­ar­ti­kel.

    Thors­ten Leim­bach, Fraun­ho­fer IAIS, ist als Be­reichs­lei­ter Edu­ca­tio­nal Lear­ning un­ter an­de­rem für die Ver­brei­tung der Pro­gram­mier­platt­form Open Ro­berta Lab an Schu­len und im au­ßer­schu­li­schen Be­reich ver­ant­wort­lich.

    Achim Lotz ist Di­rec­tor im Be­reich Ada­bas & Na­tu­ral bei der Soft­ware AG in Darmstadt. Er lei­tet 27 Mit­ar­bei­ter in den Teams Na­tu­ral Main­frame und Qua­lity En­gi­nee­ring.

    Mark Lub­ko­witz, Se­nior IT-Con­sul­tant, msg sys­tems ag, ist Jour­na­list und Ent­wick­ler. Nach lang­jäh­ri­ger Re­dak­teur­stä­tig­keit fo­kus­siert er sich bei msg auf die The­men­schwer­punkte Web Tech­no­lo­gies, Con­ver­sa­tio­nal In­ter­faces und di­gi­tale Trans­for­ma­tion.

    To­bias Mai­er­ho­fer, Jahr­gang 1991, ist bei der MARC O’POLO In­ter­na­tio­nal GmbH als Ju­nior IT Ap­p­li­ca­tion Ma­na­ger für das Front­end De­vel­op­ment so­wie die Pflege und Wei­ter­ent­wick­lung im Be­reich Mi­cro­soft Share­Point ver­ant­wort­lich. Nach der Aus­bil­dung zum IT-Sys­tem­kauf­mann und Sta­tio­nen im 1st, 2nd und 3rd Le­vel Sup­port folgte die Wei­ter­ent­wick­lung zum Ju­nior Ap­p­li­ca­tion Ma­na­ger.

    Mo­ham­mad Mehdi Mo­niri, M. Sc., ar­bei­tet als Voll­zeit-Re­se­ar­cher im Fach­be­reich In­tel­li­gente Be­nut­zer­schnitt­stel­len am Deut­schen For­schungs­zen­trum für Künst­li­che In­tel­li­genz (DFKI) in Saar­brücken. Seine For­schungs­schwer­punkte sind Fah­rer­as­sis­tenz­sys­teme, Auf­merk­sam­keits­ana­lyse und Mensch-Ro­bo­ter-In­ter­ak­tion.

    Ab­his­hek Pancholi, Ba­che­lor in Com­pu­ter Sci­ence und Mas­ter in Em­bed­ded Sys­tems, hat bei Voith 2006 als R&D-In­ge­nieur be­gon­nen und ist nun als E-Busi­ness So­lu­ti­ons Ar­chi­tect für die E-Busi­ness-Ar­chi­tek­tur des Kon­zern­be­reichs Di­gi­tal So­lu­ti­ons ver­ant­wort­lich.

    Ju­lia Perl, Dr. rer. nat., Jahr­gang 1987, ist als Di­gi­tal En­gi­neer seit rund ei­nem Jahr bei der Han­no­ver Rück SE in der IT tä­tig. Un­ter an­de­rem ist sie für Da­ten­ana­ly­sen zu­stän­dig.

    To­bias Pfaf­fel­mo­ser, Jahr­gang 1984, TNG Tech­no­logy Con­sul­ting GmbH, hat Tech­no­ma­the­ma­tik und Tech­no­lo­gie­ma­nage­ment in Mün­chen und Sin­ga­pur stu­diert. Auch nach sei­ner Pro­mo­tion im Be­reich Com­pu­ter­gra­fik und wis­sen­schaft­li­che Vi­sua­li­sie­rung an der TU Mün­chen ver­folgt er seine In­teres­sen in den Be­rei­chen ma­the­ma­ti­sche Sta­tis­tik und Ma­chine Lear­ning.

    Ja­nik Prot­tung, Jahr­gang 1994, ist En­gi­neer Front­end bei Burda For­ward GmbH, Chip Di­gi­tal im Be­reich Be­st­Check. Er hat an der Uni Hei­del­berg Phy­sik mit dem Ver­tie­fungs­fach In­for­ma­tik stu­diert. Nach sei­nem Ba­che­lor-Ab­schluss ist er An­fang 2016 di­rekt bei Chip in Mün­chen ein­ge­stie­gen und ar­bei­tet dort in ei­nem zehn­köp­fi­gen Team.

    Vol­ker Reh­bock, Dr. rer. nat., Jahr­gang 1979, ist seit etwa acht Jah­ren bei der Han­no­ver Rück SE als Con­trol­ling Ac­tu­ary im Fach­be­reich Group Risk Ma­nage­ment tä­tig. Er be­schäf­tigt sich mit Na­tur­ge­fah­ren und Spe­zi­al­the­men.

    Si­mone Rehm, Dr. rer. nat., ist Spre­che­rin des Prä­si­di­ums­ar­beits­krei­ses „Grand Challen­ges der In­for­ma­tik" bei der Ge­sell­schaft für In­for­ma­tik e. V. Seit 2016 ist sie au­ßer­dem Chief In­for­ma­tion Of­fi­cer (CIO) im Rek­to­rat der Uni­ver­si­tät Stutt­gart.

    Mo­nika Riedl, Jahr­gang 1985, ist Re­dak­teu­rin bei GULP, ei­nem Per­so­nal­dienst­leis­ter im Be­reich IT, En­gi­nee­ring und Fi­nance. Sie ist un­ter an­de­rem zu­stän­dig für die Know­ledge Base, dem In­for­ma­ti­ons­pool für den IT- und En­gi­nee­ring-Pro­jekt­markt.

    An­ge­lina Rie­mer ist Werk­stu­den­tin im Be­reich Cor­po­rate Com­mu­ni­ca­ti­ons bei der Soft­ware AG in Darmstadt. Sie stu­diert Ger­ma­nis­tik und Di­gi­tal Phi­lo­logy (Joint Ba­che­lor of Arts) an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Darmstadt.

    Sven Rohr, Jahr­gang 1987, TNG Tech­no­logy Con­sul­ting GmbH, hat Phy­sik in Schott­land, den USA und Frank­reich stu­diert. Nach sei­ner Pro­mo­tion im Be­reich der ex­pe­ri­men­tel­len Quan­ten­phy­sik hat er sich zu­sam­men mit sei­ner jun­gen Fa­mi­lie in Mün­chen nie­der­ge­las­sen, wo er nun täg­lich sei­ner Pro­gram­mier­lei­den­schaft nach­geht.

    Inga Rott­län­der, Jahr­gang 1981, ist bei StepStone.de seit 2010 PR-Ma­na­ge­rin. Be­vor sie bei der On­line-Job­börse für Fach- und Füh­rungs­kräfte ein­stieg, stu­dierte sie Po­li­tik­wis­sen­schaf­ten, Ge­schichte und Ger­ma­nis­tik in Düs­sel­dorf.

    Se­bas­tian Schier, Jahr­gang 1984, ar­bei­tet beim Deut­schen Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR) am In­sti­tut für Flug­füh­rung. Der stu­dierte In­for­ma­ti­ons­tech­ni­ker und In­for­ma­ti­ker ist seit 2004 beim DLR in Braun­schweig tä­tig.

    Cle­mens Schlei, Jahr­gang 1988, be­gann nach sei­nem In­for­ma­tik­stu­dium in Lü­beck im No­vem­ber 2014 seine Kar­riere als Soft­ware­ent­wick­ler im IBM Cli­ent In­no­va­tion Cen­ter in Mag­de­burg. Seit­dem ar­bei­tet er aus­schließ­lich im Cloud- und IoT-Um­feld mit dem Schwer­punkt Da­ten­banken.

    Timo Schus­ser, Jahr­gang 1991, Ge­schäfts­füh­rer der val­vi­sio con­sul­ting GmbH, be­schäf­tigt sich mit sei­nem Un­ter­neh­men vor al­lem mit Di­gi­ta­li­sie­rung, In­dus­trie 4.0, E-Health so­wie den Be­rei­chen IT-Go­ver­nance, -Risk und -Com­pli­ance. Dar­über hin­aus ist für ihn Me­di­en­kom­pe­tenz ein be­son­de­res An­lie­gen.

    Tim Schwartz, Dr.-Ing., ist Se­nior Re­se­ar­cher im Fach­be­reich In­tel­li­gente Be­nut­zer­schnitt­stel­len am Deut­schen For­schungs­­­zen­trum für Künst­li­che In­tel­li­genz (DFKI). Seine For­schungs­schwer­punkte sind Mensch-Ro­bo­ter-In­ter­ak­tion in hy­bri­den Teams und mas­siv-mul­ti­mo­dale In­ter­ak­tion in cy­ber-phy­si­schen Um­ge­bun­gen.

    Da­niel Ste­ger, Jahr­gang 1979, GLO­BAL­FOUND­RIES Inc., ar­bei­tet als Soft­ware En­gi­neer und Tech­ni­cal Lead Qua­lity As­surance für Soft­ware in der Fa­brik­au­to­ma­ti­sie­rung.

    Pa­trick Steu­er­na­gel ist Ju­nior Spe­cia­list Cor­po­rate Com­mu­ni­ca­ti­ons bei der Soft­ware AG in Darmstadt. Nach sei­ner Aus­bil­dung zum Bü­ro­kauf­mann bei der Soft­ware AG wech­selte er in den Be­reich Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­tion und Spon­so­ring.

    Ka­tha­rina Trach ist Trainee im IT-Pro­jekt­ma­nage­ment bei der Fre­se­nius Net­care GmbH in der Ab­tei­lung Glo­bal De­mand & Busi­ness Re­la­ti­onship Ma­nage­ment. Zu­vor hat sie BWL-Ge­sund­heits­ma­nage­ment stu­diert und über Prak­tika den Weg in die IT und zu Fre­se­nius Net­care ge­fun­den.

    Alex­an­der Will ist Ab­tei­lungs­lei­ter im E-Com­merce bei OTTO. Er ver­ant­wor­tet ei­nen Teil des On­line-Pro­dukt­ma­nage­ments für otto.de und ver­fügt über lang­jäh­rige Er­fah­rung in agi­ler Pro­dukt­ent­wick­lung von Web­shops. Ne­ben agi­len Me­tho­den in­teres­sie­ren ihn nutz­er­zen­trierte Ver­fah­ren so­wie die Per­for­mance von Weban­wen­dun­gen und Web­shops im Spe­zi­el­len.

    Ul­rike Wron­ski ist freie Re­dak­teu­rin und Au­to­rin.

    1. Der Ar­beits­markt für In­for­ma­ti­ker

    Der Ar­beits­markt für In­for­ma­ti­ker

    Be­vor Sie in Ka­pi­tel 2 in den All­tag von IT­lern aus ver­schie­de­nen Branchen ein­tau­chen, er­hal­ten Sie in die­sem Ka­pi­tel ei­nen Über­blick über das Fach In­for­ma­tik, mög­li­che Spe­zia­li­sie­run­gen und Kar­rie­re­wege so­wie ganz all­ge­mein über die Be­rufs­aus­sich­ten als IT­ler.

    Wie ist es um In­for­ma­ti­ker in Deutschland be­stellt? In wel­chen Branchen kön­nen sie ar­bei­ten? Wo wer­den sie be­son­ders gut ent­lohnt? Und wie darf man sich den „ty­pi­schen IT­ler" vor­stel­len? Ant­wor­ten fin­den Sie im fol­gen­den Bei­trag.

    Warum das Fach In­for­ma­tik be­son­ders zu­kunfts­wei­send ist, er­fah­ren Sie im Bei­trag von Dr. Si­mone Rehm.

    An­re­gun­gen, wie Sie nach dem Stu­dium den Weg zu Ih­rem Traum­be­ruf fin­den, er­hal­ten Sie in dem Bei­trag „Stu­dium fer­tig – wie geht es nun wei­ter?"

    Reizt Sie das Kon­zept der Selbst­stän­dig­keit? Dann le­sen Sie im Bei­trag von Mo­nika Riedl nach, wie Sie als IT-Fre­e­lan­cer durch­star­ten kön­nen.

    Wel­che Jobs für Ab­sol­ven­ten der Fä­cher Wirt­schafts-, Me­dien- oder Bio­in­for­ma­tik in­frage kom­men – und wel­che da­von be­son­ders lu­kra­tiv sind –, er­fah­ren Sie im Bei­trag „In­for­ma­tik + X – drei Stu­di­en­ab­schlüsse im Check".

    Wie ist es, als Frau in ei­ner Män­ner­do­mäne wie der In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie tä­tig zu sein? Alina Dall­mann gibt Ein­blick in ih­ren Ar­beits­all­tag zwi­schen männ­li­chen Kol­le­gen.

    In­for­ma­ti­ker in Deutschland – ein Über­blick

    In­for­ma­ti­ker stel­len eine große Be­rufs­gruppe in Deutschland dar: Im Jahr 2015 gab es bun­des­weit rund 932.000 IT­ler¹, Ten­denz stei­gend: Seit 2005 nimmt die An­zahl an IT-Be­schäf­tig­ten kon­ti­nu­ier­lich zu. Aber ob­wohl es im­mer mehr Fach­kräfte für In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie gibt, nimmt zeit­gleich die An­zahl un­be­setz­ter IT-Stel­len zu. 2016 wa­ren etwa 51.000 Stel­len für In­for­ma­ti­ker frei.² Der Grund da­für ist klar: Die Di­gi­ta­li­sie­rung ist in vol­lem Gange. Un­ter­neh­men, die zu­kunfts­fä­hig blei­ben wol­len, müs­sen di­gi­tale Stra­te­gien ent­wi­ckeln. Prak­tisch kein Un­ter­neh­men kommt mehr ohne IT-Spe­zia­lis­ten aus.

    Heiß be­gehrt und gut ent­lohnt

    Dem­ent­spre­chend kom­for­ta­bel ist die Aus­gangs­si­tua­tion für IT-Ab­sol­ven­ten: Ih­nen ste­hen Jobs in al­len Wirt­schafts­zwei­gen of­fen; die Stel­len sind in der Re­gel un­be­fris­tet. Ar­beits­lose gibt es un­ter den In­for­ma­ti­kern kaum.

    IT­ler dür­fen sich au­ßer­dem oft über üp­pige Ge­häl­ter freuen. Sie kom­men auf ein durch­schnitt­li­ches Brut­to­jah­res­ge­halt von 68.241 Euro, Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ker auf 68.133 Euro. Zum Ver­gleich: Ab­sol­ven­ten der Er­zie­hungs­wis­sen­schaf­ten – die das Schluss­licht un­ter den Aka­de­mi­kern bil­den – ver­die­nen jähr­lich im Durch­schnitt 45.116 Euro brutto. Doch na­tür­lich hängt die Höhe des Ge­halts von der Po­si­tion, der Branche und der Be­rufs­er­fah­rung ab. In Bank­ing und Fi­nance ver­die­nen In­for­ma­ti­ker über­durch­schnitt­lich viel (zwi­schen 70.156 Euro und 73.434 Euro), aber auch die Che­miein­dus­trie, Un­ter­neh­mens­be­ra­tun­gen und die Au­to­mo­tive-Branche lo­cken mit üp­pi­gen Ge­häl­tern.³

    Be­liebte Ar­beit­ge­ber und Branchen

    Dem­ent­spre­chend gel­ten die gro­ßen Au­to­her­stel­ler und IT-Con­sul­ting-Fir­men ebenso als be­liebte Ar­beit­ge­ber wie die Branchen­rie­sen Goo­gle, Apple, Mi­cro­soft, SAP und IBM.⁴ Ob­wohl die Ent­loh­nung in der For­schung ver­gleichs­weise schlecht ist, zieht es auch viele In­for­ma­ti­ker zu gro­ßen For­schungs­in­sti­tu­ten. Die IT­ler zei­gen sich da­mit als viel­sei­tig in­teres­siert und ein­setz­bar.

    Das spie­geln auch die tat­säch­li­chen Ar­beits­ver­hält­nisse wi­der: Be­son­ders viele In­for­ma­ti­ker sind in Fir­men an­ge­stellt, die IT-Dienst­leis­tun­gen er­brin­gen (rund 41 Pro­zent). Aber auch in an­de­ren Branchen fin­den sich viele Fach­leute für In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie: Sie­ben Pro­zent al­ler deut­schen IT­ler ar­bei­ten in Un­ter­neh­mens­be­ra­tun­gen, vier Pro­zent im Groß­han­del. Bei Her­stel­lern elek­tro­ni­scher und op­ti­scher Ge­räte sind es vier Pro­zent, in der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung und im Ma­schi­nen­bau drei Pro­zent. Je zwei Pro­zent al­ler In­for­ma­ti­ker ar­bei­ten im Ein­zel­han­del, Ver­lags­we­sen, bei Au­to­her­stel­lern und -zu­lie­fe­rern, in Ar­chi­tek­tur- und In­ge­nieur­bü­ros oder bei Fi­nanz­dienst­leistern. Auch dar­über hin­aus gibt es kaum ei­nen Wirt­schafts­zweig, der heut­zu­tage ohne In­for­ma­ti­ker aus­kommt. Da­her ver­tei­len sich die wei­te­ren IT-Be­schäf­tig­ten zu klei­ne­ren An­tei­len auf fast alle üb­ri­gen Branchen.

    So­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tigte IT-Fach­leute nach Branchen

    Der Haupt­an­teil der Ar­beits­plätze für In­for­ma­ti­ker be­fin­det sich in den Bal­lungs­zen­tren Mün­chen, Ham­burg, Ber­lin, Stutt­gart und Frank­furt am Main. Dort ar­bei­tet ins­ge­samt gut ein Vier­tel der In­for­ma­ti­ker Deutschlands.

    Die Tä­tig­keits­schwer­punkte der In­for­ma­ti­ker las­sen sich in vier Grup­pen auf­tei­len: Die meis­ten ab­hän­gig be­schäf­tig­ten IT­ler⁶ be­treuen oder er­for­schen kom­plexe IT-Sys­teme oder Soft- und Hard­ware­lö­sun­gen (31 Pro­zent). In der Soft­ware­ent­wick­lung wa­ren 2016 rund 26 Pro­zent al­ler an­ge­stell­ten IT­ler be­schäf­tigt. Eben­falls be­liebt: IT-Sys­tem­ana­lyse, An­wen­der­be­ra­tung und der Ver­trieb von IT-Pro­duk­ten. Mehr als ein Fünf­tel der an­ge­stell­ten In­for­ma­ti­ker ist in die­sem Be­reich tä­tig. Wei­tere 21 Pro­zent der IT-Fach­kräfte be­schäf­ti­gen sich mit Netz­werk­tech­nik und Ko­or­di­na­tion (z. B. als Sys­tem-, Da­ten­bank- und Webad­mi­nistra­to­ren oder als Da­ten­bankent­wick­ler). Gut drei Pro­zent der IT-Be­schäf­tig­ten sind Füh­rungs­kräfte.⁷

    So­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tigte IT-Fach­leute nach Tä­tig­keits­schwer­punkt

    Der ty­pi­sche IT­ler: jung und männ­lich, zu­neh­mend aka­de­misch aus­ge­bil­det

    Sta­tis­tisch ge­se­hen, sind In­for­ma­tik­fach­kräfte eine junge Be­rufs­gruppe: Neun von zehn IT­lern in Deutschland sind jün­ger als 55 Jahre (im Durch­schnitt al­ler Be­rufs­grup­pen sind es acht von zehn Be­schäf­tig­ten). Frauen sind da­ge­gen in der Be­rufs­gruppe un­ter­re­prä­sen­tiert: 2016 wa­ren nur 16 Pro­zent al­ler IT-Be­schäf­tig­ten Frauen.

    Wäh­rend IT­ler der „ers­ten Ge­ne­ra­tion" über­durch­schnitt­lich oft kei­nen Hoch­schul­ab­schluss ha­ben, stei­gen die Stu­den­ten­zah­len seit der Jahr­tau­send­wende im­mer mehr an: Im Jahr 2015 schlos­sen rund 24.500 In­for­ma­ti­ker ihr Stu­dium er­folg­reich ab. Die Hälfte der Stu­den­ten ent­schied sich für In­for­ma­tik ohne spe­zi­el­len Schwer­punkt, ein knap­pes Drit­tel für Wirt­schafts­in­for­ma­tik und rund neun Pro­zent für Me­di­en­in­for­ma­tik. Die meis­ten Stu­den­ten mach­ten ei­nen Mas­ter-Ab­schluss. Eine Pro­mo­tion ist da­ge­gen nicht zwin­gend not­wen­dig. Nur 18 Pro­zent der­je­ni­gen IT-Stu­den­ten, die ei­nen Di­plom- oder Mas­ter-Ab­schluss ha­ben, ma­chen auch den Dok­tor. Der Durch­schnitt an Pro­mo­tio­nen in al­len Fä­cher­grup­pen liegt fast dop­pelt so hoch.

    Un­ter den Stu­die­ren­den von IT-Fä­chern lag der Frau­en­an­teil 2015 im­mer­hin bei 18 Pro­zent, bei Azu­bis für den dua­len Aus­bil­dungs­be­ruf Fach­in­for­ma­ti­ker da­ge­gen sind es nur knapp sie­ben Pro­zent. Die Zu­kunft der IT wird also nur be­dingt weib­lich.


    1 Bun­des­agen­tur für Ar­beit: Der Ar­beits­markt für IT-Fach­leute in Deutschland: https://sta­tis­tik.ar­beits­agen­tur.de/Sta­ti­scher-Con­tent/Ar­beits­markt­be­richte/Aka­de­mi­ker/ge­ne­ri­sche-Pu­bli­ka­tio­nen/Bro­schu­ere-In­for­ma­tik-2016.pdf, ab­ge­ru­fen am 31.07.2017

    2 Bit­kom: 51.000 of­fene Stel­len für IT-Spe­zia­lis­ten: https://www.bit­kom.org/Presse/Pres­seinfor­ma­tion/51000-of­fene-Stel­len-fuer-IT-Spe­zia­lis­ten.html, ab­ge­ru­fen am 31.07.2017.

    3 StepStone Ge­halts­re­port: https://www.stepstone.de/ge­halts­re­port/pdf/St­St_Ge­halts­re­port_2017_­Fach_­Fueh­rungs­k­raefte.pdf, ab­ge­ru­fen am 31.07.2017.

    4 Die 100 bes­ten Ar­beit­ge­ber für IT-Ab­sol­ven­ten: https://www.deutschlands100.de/top-ar­beit­ge­ber/top-ar­beit­ge­ber-ran­king/ran­king-it.html, ab­ge­ru­fen am 31.07.2017.

    5 Bun­des­agen­tur für Ar­beit: Der Ar­beits­markt für IT-Fach­leute in Deutschland: https://sta­tis­tik.ar­beits­agen­tur.de/Sta­ti­scher-Con­tent/Ar­beits­markt­be­richte/Aka­de­mi­ker/ge­ne­ri­sche-Pu­bli­ka­tio­nen/Bro­schu­ere-In­for­ma­tik-2016.pdf, ab­ge­ru­fen am 31.07.2017

    6 Das um­fasst nicht die selbst­stän­di­gen In­for­ma­ti­ker, die eben­falls eine große Gruppe bil­den, die Beam­ten und ge­ring­fü­gig Be­schäf­tig­ten.

    7 Bun­des­agen­tur für Ar­beit: Der Ar­beits­markt für IT-Fach­leute in Deutschland: https://sta­tis­tik.ar­beits­agen­tur.de/Sta­ti­scher-Con­tent/Ar­beits­markt­be­richte/Aka­de­mi­ker/ge­ne­ri­sche-Pu­bli­ka­tio­nen/Bro­schu­ere-In­for­ma­tik-2016.pdf, ab­ge­ru­fen am 31.07.2017.

    8 Bun­des­agen­tur für Ar­beit: Der Ar­beits­markt für IT-Fach­leute in Deutschland: https://sta­tis­tik.ar­beits­agen­tur.de/Sta­ti­scher-Con­tent/Ar­beits­markt­be­richte/Aka­de­mi­ker/ge­ne­ri­sche-Pu­bli­ka­tio­nen/Bro­schu­ere-In­for­ma­tik-2016.pdf, ab­ge­ru­fen am 31.07.2017.

    In­for­ma­tik – ein Fach mit Zu­kunft

    von Dr. Si­mone Rehm, Ge­sell­schaft für In­for­ma­tik e. V.

    In­for­ma­tik ist ein Fach mit Zu­kunft. Das gilt heute wie vor 30 Jah­ren, als es auch schon In­for­ma­tik gab, aber noch kei­nen PC, kein In­ter­net und keine Han­dys. Heute kön­nen sich Kin­der oder Ju­gend­li­che die­sen Zu­stand kaum vor­stel­len. „Wie hat man denn ge­goo­gelt, als es noch kein In­ter­net gab?" – al­lein diese Frage ei­nes Her­an­wach­sen­den zeigt, wie sehr In­for­ma­tik und ihre Pro­dukte in­zwi­schen Teil un­se­rer Le­bens­welt ge­wor­den sind. Das war vor 30 Jah­ren noch nicht so. Zu die­ser Zeit gab es zwar schon an ei­ni­gen Uni­ver­si­tä­ten in Deutschland die Mög­lich­keit, In­for­ma­tik zu stu­die­ren, aber das Fach an sich war nur we­ni­gen be­kannt. Ein In­for­ma­tik­stu­dium war in den 1980er-Jah­ren bei­nahe exo­tisch, da­bei war es schon da­mals ab­wechs­lungs­reich, span­nend und vol­ler Heraus­for­de­run­gen.

    In­for­ma­tik hat ei­nen star­ken Be­zug zur Ma­the­ma­tik, der Dis­zi­plin, aus der heraus sie sich als ei­gen­stän­di­ges Fach ent­wi­ckelt hat. Ähn­lich wie in der Ma­the­ma­tik geht es in der In­for­ma­tik darum, Sach­ver­halte zu struk­tu­rie­ren, Ge­setz­mä­ßig­kei­ten zu ent­de­cken, lo­gi­sche Zu­sam­men­hänge zu er­for­schen und Ab­lei­tun­gen daraus zu tref­fen. An­ders als in der Ma­the­ma­tik be­wegt man sich in der In­for­ma­tik aber nicht nur in der Welt von Zah­len und Va­ria­blen. Im spä­te­ren Be­ruf be­steht die Haupt­auf­gabe vie­ler In­for­ma­ti­ker da­rin, Zu­sam­men­hänge aus der rea­len Welt zu er­fas­sen und sie so in Soft­ware ab­zu­bil­den, dass sich Ab­läufe in der di­gi­ta­len Welt wie­der­ge­ben oder un­ter­stüt­zen las­sen. Den­ken wir an Com­pu­ter, die Schach spie­len, an eine Na­vi­ga­ti­ons­soft­ware, die uns bei der Su­che nach dem rich­ti­gen Weg un­ter­stützt oder an ein Wa­ren­wirt­schafts­sys­tem, das die Ge­schäfts­pro­zesse ei­nes Un­ter­neh­mens wi­der­spie­gelt. Die An­wen­dungs­ge­biete der In­for­ma­tik sind viel­fäl­tig, und genau diese Viel­falt macht In­for­ma­tik be­reits im Stu­dium und spä­ter im Be­ruf so ab­wechs­lungs­reich.

    Ein di­gi­ta­les Ab­bild der rea­len Welt zu ge­stal­ten – was heißt das genau? Heißt das, man muss dau­ernd pro­gram­mie­ren? Manche schreckt diese Vor­stel­lung ab. Da­bei kann Pro­gram­mie­ren durch­aus Spaß ma­chen. Man denkt sich vor­her aus, was das Pro­gramm tun soll, ent­wirft im Kopf oder auf dem Pa­pier ent­spre­chende Da­ten­struk­tu­ren und Be­fehls­fol­gen, über­setzt sie in eine Pro­gram­mier­spra­che und bringt den Pro­gramm­code zur Aus­füh­rung. An­schlie­ßend sieht man, wie sich auf dem Bild­schirm et­was be­wegt und eine Trans­ak­tion oder In­ter­ak­tion sich genauso ver­hält, wie man sich das vor­her ge­dacht hat. Wem das Spaß macht, der kann sich schon im Stu­dium auf Soft­ware­ent­wick­lung spe­zia­li­sie­ren. Aber das ist eben nur ein Teil­ge­biet die­ser viel­sei­ti­gen Dis­zi­plin. Ein Pro­gramm wird nur dann gerne genutzt und ak­zep­tiert, wenn es eine an­spre­chende Be­nut­zer­ober­flä­che hat und wenn die Funk­tio­na­li­tät des Pro­gramms die An­for­de­run­gen der An­wen­der best­mög­lich wi­der­spie­gelt. Um das zu er­rei­chen, müs­sen In­for­ma­ti­ker mit den Men­schen spre­chen, die mit ih­rem Pro­gramm spä­ter ar­bei­ten sol­len. Sie müs­sen ihre Be­dürf­nisse er­fra­gen, ge­dank­lich in ihre Welt ein­tau­chen, ana­ly­sie­ren, wie sie heute ei­nen Pro­zess aus­füh­ren, und sich über­le­gen, wie der Pro­zess in Zu­kunft op­ti­miert wer­den könnte. Stets im Dia­log mit den An­wen­dern zu sein und die Er­geb­nisse der ei­ge­nen Ar­beit zu se­hen, wenn auch nur auf dem Bild­schirm – das macht den Be­ruf für viele In­for­ma­ti­ker so span­nend.

    Und worin lie­gen die Heraus­for­de­run­gen? Die­ses Fach steckt vol­ler Dy­na­mik und un­ter­liegt kur­zen In­no­va­ti­ons­zy­klen. Ob im Stu­dium oder spä­ter im Be­ruf, man steht im­mer vor der Heraus­for­de­rung, sich mit neuen Ent­wick­lun­gen aus­einan­der­zu­set­zen: Fa­ce­book ist ge­rade mal zehn Jahre alt. Als das In­ter­net schon flä­chen­de­ckend ver­brei­tet war, hatte noch kei­ner daran ge­dacht, wel­che Ver­än­de­run­gen es mit sich brin­gen könnte, wenn das In­ter­net auch auf mo­bi­len Ge­rä­ten ver­füg­bar sein würde. Heute ist dies der Fall, und der Be­griff der App hat den klas­si­schen Pro­gramm­be­griff fast ab­ge­löst. Mit die­sen Ent­wick­lun­gen muss man ei­ner­seits tech­nisch Schritt hal­ten. An­de­rer­seits neh­men viele die­ser Neue­run­gen ve­he­ment Ein­fluss auf un­sere Ge­sell­schaft und un­ser so­zia­les Mit­einan­der. Oft tra­gen sie in po­si­ti­ver Weise dazu bei, Mensch­heits­pro­bleme zu lö­sen, denkt man etwa an die Si­che­rung ei­ner um­welt­freund­li­chen und öko­no­mi­schen Strom­ver­sor­gung dank in­tel­li­gen­ter Steue­rung der Ver­brauchs­an­la­gen.

    Aber nicht im­mer die­nen neue In­for­ma­tik-Er­run­gen­schaf­ten dem Wohl der Mensch­heit. In­for­ma­tik ist eine klas­si­sche „Dual-use"-Tech­no­lo­gie. So nennt man Dis­zi­pli­nen, die so­wohl

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