Der Bremer Weihnachtsmarkt: Glühwein, Bratwurst und Straßenmusik
Von Hermann Gutmann und Peter Fischer
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Über dieses E-Book
Inder ihm eigenen humor- und liebevollen Weise nähert er sich dem jährlichen Adventsereignis. Der Duft von Bratäpfeln und gebrannten Mandeln, das Karussellfahren, Glühweintrinken, Kerzenkaufen, die hektische Suche nach Geschenken am 23. Dezember - all dies und noch viel mehr reflektiert Hermann Gutmann feinsinnig und höchst unterhaltsam. Angesichts der stetig waschenden Gemeinde von Weihnachtsmarktfreunden ein Buch, das überfällig war.
Mit einer Titelillustration und weiteren Zeichnungen von Peter Fischer.
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Buchvorschau
Der Bremer Weihnachtsmarkt - Hermann Gutmann
Hermann Gutmann
Der Bremer
Weihnachtsmarkt
Glühwein, Bratwurst und Straßenmusik
mit 59 Illustrationen von Peter Fischer
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Illustrationen: Peter Fischer
© Edition Temmen 2014
Hohenlohestraße 21
28209 Bremen
Tel. 0421-34843-0
Fax 0421-348094
info@edition-temmen.de
www.edition-temmen.de
Alle Rechte vorbehalten
Gesamtherstellung: Edition Temmen
E-Book ISBN 978-3-8378-8033-5
ISBN der Printausgabe 978-3-86108-993-3
Der Bremer Weihnachtsmarkt
Ehe wir uns miteinander über den Bremer Weihnachtsmarkt unterhalten, lassen Sie uns erst einmal einen Glühwein trinken.
Man muss ja seine Stimme ölen, anders geht das gar nicht! Und Glühwein gehört zum Weihnachtsmarkt wie der Roland zu Bremen.
Prost!
So, und nun kommen wir zur Sache.
Der Bremer Weihnachtsmarkt ist – offen gestanden – einer unter vielen!
Das mag für viele Bremer wie eine Provokation klingen – und ein bisschen doof sowieso!
Na ja, und dann stimmt das so auch gar nicht!
Denn der Bremer Weihnachtsmarkt, der sich über die ganze Adventszeit erstreckt, ist eine kleine und obendrein gemütliche Bremensie.
Wer als Fremder in der Adventszeit oder – wenn Sie so wollen – in der Weihnachtszeit in Bremen gewesen und nicht über den Weihnachtsmarkt gegangen ist, der kann nicht behaupten, in Bremen gewesen zu sein.
Und wer als Bremer nicht über den Weihnachtsmarkt gegangen ist, der ist – also, wollen Sie meine Meinung dazu hören?
… der ist kein Bremer! Basta!
Zunächst allerdings muss zugegeben werden, dass der Bremer Weihnachtsmarkt aus bremischer Sicht ein »junges Ding« ist.
Denn was das Alter betrifft, so steht der Weihnachtsmarkt sehr tief im Schatten seines großen Bruders, des Bremer Freimarktes, der alljährlich den Oktober beherrscht.
Ja, der Freimarkt …
Der Bremer Freimarkt ist einer der ältesten Märkte in Deutschland.
1035!
Das muss man sich doch mal auf der Zunge zergehen lassen.
Damals, am 16. Oktober, verlieh Kaiser Konrad II. dem bremischen Erzbischof Bezelin das Marktrecht.
Bezelin war der, der im März 1043 – es war noch verdammt kalt – barfuß von Osterholz-Scharmbeck nach Bremen gegangen ist. Dabei hat er sich – wie nicht anders zu erwarten war – erkältet, legte sich ins Bett und ging nach ein paar Tagen mit dem Tode ab.
Die Bremer jedenfalls hatten ihren Freimarkt – und den gab es schon acht Jahre vor dem traurigen Ende des Erzbischofs. Der war ihnen nicht mehr zu nehmen.
Der Bremer Freimarkt ist also ein alter Herr, der allerdings über die beinahe tausend Jahre, die es ihn schon gibt, jung geblieben ist.
Der Weihnachtsmarkt ist nicht jung geblieben. Er ist jung.
Es gibt ihn seit dem Jahre 1857.
Aber es gibt einen Vorläufer des Weihnachtsmarktes.
Denn die Bremer Kuchenbäcker, die auf dem Freimarkt Kuchen verkauften, hatten ihre Buden bei Freimarktsende – zumindest im 18. Jahrhundert – gar nicht erst abgebrochen, sondern ließen diese in Erwartung des kommenden Weihnachtsgeschäftes praktischerweise gleich auf dem Markt stehen.
Diese Praxis wurde 1750 vom Senat verboten – allerdings schon sechs Monate später, nachdem sich das Kuchenbäckeramt darüber beschwert hatte, wieder gestattet.
Offenbar aber hat sich diese Übung im Laufe der für Europa und damit auch für Bremen schicksalsträchtigen Napoleon-Jahre von selbst erledigt. Sie wurde auch wohl vergessen.
Der Weihnachtsmarkt, so wie er sich heute präsentiert, ist, wie schon gesagt, eine Bremensie.
Die Mehrzahl der Buden und Karussells steht rund um den Roland und um das historische Rathaus, nämlich auf dem Rolandsmarkt, auf dem Liebfrauenkirchhof und auf dem Domshof. Außerdem befinden sich Buden am Ansgariikirchhof, wo einst die Ansgariikirche stand.
Über die alten Kirchspiele in Bremen, Liebfrauen, Ansgarii, Stephani und Martini, reimten die Kinder:
Leven Froen – de Raad,
Sunt Scharjes – de Staat,
Sunt Steffen – de Eerbarkeit,
Sunt Marten – wo de Wind daer weit.
Aber das nur nebenbei.
In den vergangenen Jahren hat sich auch die Schlachte an der Weser als Teil des Weihnachtsmarktes gemausert – mit einem Lichterzauber und, wie es sich in Bremen gehört, mit Essen und Trinken.
Rein rechtlich sind Weihnachtsmarkt und Schlachte zwei unterschiedliche