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Atlan 297: Das Treffen der Rebellen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 297: Das Treffen der Rebellen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 297: Das Treffen der Rebellen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
eBook125 Seiten1 Stunde

Atlan 297: Das Treffen der Rebellen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Über dieses E-Book

Das Geschehen im Großen Imperium der Arkoniden wird gegenwärtig durch innere Konflikte bestimmt - in höherem Maß jedenfalls als durch die Kämpfe gegen die Methans. Es gärt auf vielen Welten des Imperiums. Und schuld daran ist einzig und allein Orbanaschol, der Brudermörder und Usurpator, der in seiner Verblendung und Korruptheit einen politisch völlig falschen Weg beschritten hat.
Die Tage Orbanaschols scheinen gezählt, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die Gegenkräfte im Imperium stark genug sind, den Usurpator vom Thron zu stoßen.
Während Orbanaschol in seiner Verzweiflung und Panik die ihm verbliebene Macht nutzt, um gegen echte oder vermeintliche Widersacher brutal vorzugehen, sammeln die Gegner seines Gewaltregimes ihre Kräfte und ziehen sie in der Nähe des Arkon-Systems zusammen.
Verschiedene Ansichten werden von den Rebellen vertreten, was die Vorgehensweise gegen den Usurpator betrifft. Doch alle sind sich darüber einig, dass ein Bürgerkrieg der Arkoniden unbedingt vermieden werden muss, da dieser die Position des Imperiums gegenüber den Methans entscheidend schwächen würde.
Dies sind die Probleme beim TREFFEN DER REBELLEN ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845341712
Atlan 297: Das Treffen der Rebellen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Buchvorschau

    Atlan 297 - Hans Kneifel

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    Nr. 297

    – ATLAN exklusiv Band 158 –

    Das Treffen der Rebellen

    Das Schicksal des Imperiums auf des Messers Schneide – die Gegner mobilisieren ihre letzten Kräfte

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Das Geschehen im Großen Imperium der Arkoniden wird gegenwärtig durch innere Konflikte bestimmt – in höherem Maß jedenfalls als durch die Kämpfe gegen die Methans. Es gärt auf vielen Welten des Imperiums. Und schuld daran ist einzig und allein Orbanaschol, der Brudermörder und Usurpator, der in seiner Verblendung und Korruptheit einen politisch völlig falschen Weg beschritten hat.

    Die Tage Orbanaschols scheinen gezählt, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die Gegenkräfte im Imperium stark genug sind, den Usurpator vom Thron zu stoßen.

    Während Orbanaschol in seiner Verzweiflung und Panik die ihm verbliebene Macht nutzt, um gegen echte oder vermeintliche Widersacher brutal vorzugehen, sammeln die Gegner seines Gewaltregimes ihre Kräfte und ziehen sie in der Nähe des Arkon-Systems zusammen.

    Verschiedene Ansichten werden von den Rebellen vertreten, was die Vorgehensweise gegen den Usurpator betrifft. Doch alle sind sich darüber einig, dass ein Bürgerkrieg der Arkoniden unbedingt vermieden werden muss, da dieser die Position des Imperiums gegenüber den Methans entscheidend schwächen würde.

    Dies sind die Probleme beim TREFFEN DER REBELLEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Orbanaschol – Der Usurpator gibt nicht auf.

    Kornelius und Getray von Helonk – Zwei Rebellen gehen als Parlamentäre nach Arkon.

    Atlan und Fartuloon – Der Kristallprinz und der Bauchaufschneider gelangen nach Arkon II.

    Wessalock – Ein Diener Orbanaschols.

    Upoc – Gonozals Halbbruder.

    1.

    Der kostbare Pokal überschlug sich. Der bernsteinfarbene, stark riechende Inhalt spritzte in einem flachen Bogen heraus, die Tropfen besudelten die Decke, eine Wand und den kostbaren Teppich, der in Dalirc gewebt worden war und eine unerhörte Seltenheit darstellte. Der Diktator ächzte schrill auf.

    »Hinaus mit dir, du unfähiger Idiot!«

    Der Pokal traf die Ordonnanz zwischen die Schulterblätter. Der junge Mann schrie auf und sprang durch das stahlverkleidete Schott. Hinter ihm zischte die Tür zu. Er blieb stehen und atmete auf. Der gesamte Korridor hatte sich verwandelt: alle zehn Schritte stand ein bis an die Zähne bewaffneter Elitesoldat der Palastwache, dazwischen drehten sich die Linsen und Detektoren der wuchtigen Kampfroboter. Jeder von ihnen war aktiviert. Der Kristallpalast auf Arkon Zwei hatte sich in eine Festung verwandelt. Die unsichtbaren Wellen der Panik erschütterten bereits den Regierungsplaneten.

    Der dritte Orbanaschol ließ sich keuchend in den Sessel zurückfallen.

    Ein junges Mädchen, aufreizend angezogen und mit kostbarem Geschmeide behängt, glitt aus der Dunkelheit neben dem riesigen Schreibtisch hervor und bewegte sich vorsichtig durch die dreidimensionalen Darstellungen. Sie wurden von einer Doppelreihe großer Bildschirme erzeugt, die an der gegenüberliegenden Wand des großen Gemachs aufgebaut waren. Dieser luxuriöse Raum im Kristallpalast hatte sich ebenso wie viele andere Bereiche der Anlage in eine Art Kommandostand verändert.

    »Dieser Ignorant!«, keuchte der Diktator und sah gleichgültig zu, wie das Mädchen den Becher aufhob. »Will mir einreden, dass die Maahks siegreich sind!«

    Orbanaschols Gesicht und die Haltung seines Körpers zeigten deutlich, dass dieser Arkonide am Ende seiner Beherrschung angelangt war.

    Die Augäpfel waren von auffallend großen, roten Adern durchzogen. Die Tränensäcke hingen schwer und schlaff nach unten; die großporige Haut war dunkel verfärbt. Schweiß glänzte auf dem Gesicht. Es sah teigig und verquollen aus. Das schüttere Haar klebte an dem massigen Schädel. Achtlos war die Jacke aufgerissen, große Schmutzflecken wurden durch die Dunkelheit nur mühsam verborgen. Der Diktator hockte wie eine müde Kröte in dem prachtvollen Sessel. Seine Augen glitten wie die eines gehetzten Tieres von einem der Bildschirme zum anderen. Hin und wieder zuckten die Finger der beringten Hand vor und drückten einen Kontakt der Steuerung. Dann dröhnte der betreffende Lautsprecher zum Bild auf und schilderte, was zu sehen war. Weder die beruhigenden Medikamente vermochten seine Stimmung zu ändern, noch schafften es die Ärzte, seinen Zustand zu verbessern.

    Seine Macht erstreckte sich nicht mehr auf jeden einzelnen Arkoniden, nur noch eine Mehrzahl von Überwachungsorganen gehorchten ihm. Aber nicht jeder Arkonide führte die Befehle aus wie früher.

    Es gab nur einen einzigen Arkoniden, der die Krise nicht mehr oder minder deutlich und klar sah: Orbanaschol der Dritte.

    »Komm her!«, sagte er mit zitternden Lippen.

    Das Mädchen goss aus einer bauchigen Flasche neuen Reitzwein in den Pokal, tat etwas Pulveriges aus einem schlanken Deckelgefäß hinein und rührte vorsichtig um. Orbanaschol beugte sich vor, legte die Arme auf den Tisch und stierte nacheinander die Bilder an. Als die Konkubine den Pokal neben seine rechte Hand stellte, griff er um ihren Körper und tätschelte sie mit seltsam ziellosen Bewegungen.

    »Ich habe es ihnen gezeigt!«, knurrte er und ließ seine Hand wieder sinken. »Ich werde sie alle lehren! Die ›Macht der Sonnen‹ ist vernichtet, und die Anhänger dieses Anmaßenden auf Aycua ... sie sind verschwunden.«

    Er lachte übertrieben laut. Dass seine Maßnahmen brutal und unmenschlich waren, scherte ihn nicht. Er musste diese Krise mit allen Mitteln aus der Welt schaffen, koste es, was es wolle.

    Lautlos zog sich das Mädchen zurück. Seit sie in seiner Nähe war, hatte sie Orbanaschol hassen gelernt; sein heißer Atem, seine monologisierenden Reden, seine Unbeherrschtheit und die Krankheit des Verstandes, die aus fast allen seinen Reaktionen sprach, stießen sie in einem Maß ab, das sie noch nie gekannt hatte.

    Sie wusste, dass die Situation Orbanaschols fast aussichtslos war.

    Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann alles zusammenbrach und wann der Bürgerkrieg offen ausbrach. Bürgerkrieg! Das Gespenst eines jeden Staates! Aber dieses Blutbad war allem Anschein nach nicht mehr aufzuhalten.

    Der einzige Sieger aus diesen Kämpfen würden die Methanatmer sein. Niemand sonst. Das arkonidische Großreich war zum Untergang verurteilt, sobald der erste Zündfunken übersprang.

    »Atlan! Immer wieder Atlan! Jetzt erkenne ich erst das Muster seines Vorgehens!«, heulte der Imperator auf.

    Solange er diese Partisanen nicht gekannt und ihre wahre Identität nicht gewusst hatte, waren seine Schrecken über ihre Erfolge gering gewesen. Einer von vielen Gegnern. Aber dieser Augenblick während der Gerichtsverhandlung – er hatte alles geändert. Unablässig gingen ihm die beiden Namen durch die Gedanken.

    Atlan und Fartuloon. Der Bauchaufschneider und der Kristallprinz!

    »Niemand darf an mich heran!«, schrie er.

    »Ich gehe sofort, Imperator!«, antwortete das Mädchen verschüchtert.

    »Ich meine dich nicht!«, fuhr er auf, ergriff den juwelengeschmückten Becher und stürzte einen großen Schluck hinunter.

    »Sperre! Quarantäne! Landeverbot für alles, das größer als ein Gleiter ist!«, schrie er aufgeregt, drückte ein paar Knöpfe und wartete, bis sich die Körper von Sekretären und hohen Würdenträgern auf den Bildschirmen zeigten.

    »Ich ordne ab sofort Landesperre für Arkon Eins an!«, rief er und schlug mit der Faust auf die Tischplatte.

    »Gebieter!«, wagte ein zweifacher Sonnenträger zu widersprechen. »Das ist nicht sofort durchführbar, und es ist auch eine unzweckmäßige Maßnahme ...«

    »Was zweckmäßig ist, bestimme ich!«, schrie Orbanaschol und trommelte mit beiden Fäusten auf die Platte. »Sofort! Mein Befehl! Habt ihr diese zwei Verbrecher schon gefangen?«

    »Nein, Imperator. Aber die Maßnahmen laufen auf vollen Touren.«

    »Einfältige, untüchtige Narren. Das seid ihr alle. Ihr schmarotzt in meinem Palast, schmückt euch mit allen möglichen Würden und Orden, aber keiner leistet etwas. Ich verlange Gehorsam. Ich brauche Erfolg. Sonst gibt es keine Argumente.«

    Er schwieg plötzlich, beugte sich wieder vor, und in sein schweißüberströmtes Gesicht kam ein verschlagener Ausdruck.

    »Oder möchten die Herren vielleicht an einen besonders exponierten Platz der Maahkfront gebracht werden? Ins Kampfgebiet?«

    »Imperator«, erwiderte derjenige Sonnenträger, der für diese Ausführung verantwortlich war, »es wird sofort geschehen.

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