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Atlan 538: Der Ysterone: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 538: Der Ysterone: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook122 Seiten1 Stunde

Atlan 538: Der Ysterone: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Schließlich ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.
Gegenwärtig schreibt man an Bord des Schiffes den Oktober des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Demontage im Mausefalle-System rettete.
Trotz Atlans unleugbarer Verdienste um das Schiff herrscht zwischen der Führungsspitze der SOL und dem Arkoniden nach wie vor ein angespanntes Verhältnis. Allerdings kann der High Sideryt nicht umhin, Atlan mit der SZ-2 eine Expedition in die Kleingalaxis Flatterfeld zu gestatten.
Diese Expedition, die der Arkonide als Friedensmission versteht, führt die SZ-2 zu den Pluuh von Worsian-IV. Dort befindet sich auch DER YSTERONE ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344126
Atlan 538: Der Ysterone: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 538 - Kurt Mahr

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    Nr. 538

    Der Ysterone

    Hetzjagd in der Eiswüste von Worsian-IV

    von Kurt Mahr

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    Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Schließlich ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.

    Gegenwärtig schreibt man an Bord des Schiffes den Oktober des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Demontage im Mausefalle-System rettete.

    Trotz Atlans unleugbarer Verdienste um das Schiff herrscht zwischen der Führungsspitze der SOL und dem Arkoniden nach wie vor ein angespanntes Verhältnis. Allerdings kann der High Sideryt nicht umhin, Atlan mit der SZ-2 eine Expedition in die Kleingalaxis Flatterfeld zu gestatten.

    Diese Expedition, die der Arkonide als Friedensmission versteht, führt die SZ-2 zu den Pluuh von Worsian-IV. Dort befindet sich auch DER YSTERONE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide auf Verfolgungsjagd.

    Sternfeuer, Federspiel und Argan U – Atlans Begleiter.

    Baster Minn – Sprecher der Pluuh auf Worsian-IV.

    Girgeltjoff – Ein Riese unter Zwergen.

    Oserfan – Der Molaate startet einen Rachefeldzug.

    1.

    Mit ungläubigem Staunen musterte der Arkonide die riesige, zyklopenhafte Gestalt. Sie ragte zu der gigantischen Höhe von zwanzig Metern auf und beherrschte das Innere des großen Kuppelbaus. In seiner äußeren Erscheinung entsprach das Ungeheuer der Skulptur, die das Suchkommando der SOL an Bord des Kugeloktogons entdeckt hatte. Die Skulptur war fünf Meter hoch, und schon damals hatte die Solaner gelindes Grausen gepackt, als sie sich auszumalen versuchten, welch gigantische Geschöpfe die Ysteronen sein mochten. Hätte ihnen damals jemand gesagt, dass das Bildnis eine Verkleinerung im Maßstab 1 : 4 war ...

    Vier Säulenbeine, an den Eckpunkten eines Quadrats angeordnet, machten die Hälfte der Körperlänge aus. Aus dem Oberteil des Rumpfes wuchsen zwei lächerlich kurze Arme, die in feingliedrigen, fünffingrigen Händen endeten. Der Schädel, nicht übermäßig groß und durchaus humanoid in Form und Struktur, saß auf einem stämmigen Hals. Zwei große, traurige Augen blickten zu den Zwergengestalten auf dem Boden der Kuppelhalle herab.

    Atlan sah sich um. Durch das offene Tor fiel sein Blick auf eine Gruppe von Gebäuden, die sich aus gefrorenem Grund vor der trübseligen Kulisse des Planeten Worsian-IV erhoben. Unter der Toröffnung stand eine Gruppe von Pluuh, menschengleichen Geschöpfen, denen diese Welt gehörte. Unter ihnen befand sich Baster Minn, der Nickelforscher, der als ihr Sprecher fungierte. Die Pluuh unterhielten sich miteinander. Der Anblick des Giganten war ihnen nichts Neues. Sie betreuten Girgeltjoff seit geraumer Zeit. Anders ging es den Solanern. Sie starrten mit offenen Mündern an dem Riesen empor, und in manchem Gesicht spiegelte sich Furcht. Wenige Meter abseits standen die fünf Molaaten. Mit ihrer grünen Körperbehaarung und den kahlen, runden Schädeln glichen sie freundlichen Trollen aus einem terranischen Märchen. Aber in ihren Augen loderte das Feuer unversöhnlichen Hasses, während sie den Ysteronen musterten. Sie waren Zwerge mit einem durchschnittlichen Wuchs von kaum mehr als einem halben Meter. Der Riese war ihnen an Körpergröße um ein Vierzigfaches überlegen. Aber der Hass, den sie gegenüber den Zerstörern ihrer Welten empfanden, besaß gigantisches Ausmaß.

    Der Arkonide empfand Sorge. Soweit er wusste, war dies das erste Mal, dass Molaaten einem Ysteronen gegenüberstanden. Er wusste nicht, wie sie reagieren würden. Sie waren bewaffnet. Er beobachtete jede ihrer Bewegungen. Ab und zu suchte sein Blick Bjo Breiskoll, den Telepathen. Der Katzer wusste, was ihn bedrückte. Er schüttelte leise den Kopf, aber in seinen Augen war der Ausdruck der Wachsamkeit.

    Ein Dröhnen erhob sich plötzlich unter dem Zenit der Kuppel. Der Mund des Giganten zuckte und gab unverständliche Laute von sich, erzeugt von Stimmorganen, die mühelos den Donner eines Trommelfeuers hätten übertönen können. Der mächtige Oberkörper begann, sich zu winden, während die Beine an Ort und Stelle verharrten. Sprachlos verfolgten die Solaner das seltsame Schauspiel. Der Ysterone wandte sich ab. Er hob die kurzen, nur einen Meter langen Ärmchen, als wolle er das Gesicht mit den Händen bedecken. Atlan verstand sich nicht auf die Physiognomie dieser Wesen; aber er hätte wetten mögen, dass Girgeltjoffs Miene einen Ausdruck der Scham zeigte. Seine Gestik war die eines Kindes, das sich vor dem strafenden Blick der Mutter fürchtet.

    Er löste sich aus der Gruppe seiner Begleiter und trat zu den Pluuh hinüber. Baster Minn sah ihn kommen und blickte ihm aufmerksam entgegen. Er machte den Eindruck eines Mannes zu Anfang der Fünfzig. Dem oberflächlichen Beobachter erschienen die Pluuh wie Terraner. Erst näheres Hinsehen enthüllte verschobene Proportionen in den Gesichtszügen wie im Körperbau, die den Mitgliedern dieses eigenartigen Volks eine exotische Erscheinung verliehen.

    »Was sagt er?«, fragte Atlan.

    Die Pluuh besaßen die einzigartige Fähigkeit, jede fremde Sprache, solange sie auf akustischer Basis beruhte, auf Anhieb zu verstehen und ihrem Wissen einzuverleiben. Baster Minn und einige seiner Mitarbeiter sprachen Interkosmo unmittelbar nach der ersten Begegnung mit der Abordnung von der SOL.

    Der Pluuh machte eine Geste der Ungewissheit. »Wir können ihn nicht verstehen«, sagte er. »Er gibt unverständliche Laute von sich, mitunter ein einzelnes Wort oder zwei, aber es wird kein Zusammenhang erkenntlich. Im Augenblick, glaube ich, schämt er sich.«

    Ein dünner, spitzer Schrei gellte auf. Einer der Molaaten hatte ihn ausgestoßen.

    »Vorsicht! Er will fliehen!«

    Der Boden der Halle begann zu zittern, als sich der gigantische Ysterone in Bewegung setzte. Der Arkonide fuhr herum und sah vier schwankende, baumstammähnliche Gebilde auf sich zukommen. Er schnellte sich beiseite, um dem Zertrampeltwerden zu entgehen. Aber der Riese brauchte mehr Platz. Atlan sah einen klobigen Fuß auf sich zukommen – an die drei Meter lang und über einen Meter hoch. Rissige, dunkelbraune Haut schabte wie grobes Sandpapier an der Schulter seines Raumanzugs entlang. Er wurde in die Höhe gehoben und ein paar Meter weit durch den Eingang geschleudert. Nur die geringe Schwerkraft des Planeten verhinderte, dass er sich beim Aufprall verletzte.

    Der hartgefrorene Grund bebte, als der Gigant mit raschen Schritten floh. Atlan richtete sich auf und sah hinter ihm drein.

    Der Arkonide hörte Schritte. Er blickte zur Seite und sah Palo Bow und Brooklyn, die beiden Magniden, auf sich zukommen. In den Händen hielten sie schussbereite Schocker.

    »Vorsicht!«, schrie Atlan. »Nicht schießen!«

    Aber es war schon zu spät. Singend entlud sich eine der Waffen. Der Riese schrie gequält auf, und sein Schrei hallte wie rollender Donner zwischen den Flanken der Schneeberge, die das Tal begrenzten, hin und her.

    *

    Der Arkonide schnellte sich auf die beiden Solaner zu. Brooklyn war stehen geblieben und hatte den Schocker mit beiden Händen gefasst, um besser zielen zu können.

    »Um Himmels willen, hört auf!«, keuchte Atlan.

    Girgeltjoffs riesige Gestalt tauchte schwankend in eine Gasse zwischen zwei Gebäudereihen.

    »Er entkommt!«, stieß Brooklyn hervor.

    Der Schocker verfehlte sein Ziel. Hinter sich hörte Atlan das heftige Schnaufen des Magniden Palo Bow. Der zur Fettleibigkeit neigende Afro-Solaner tat sich schwer, wenn es darum ging, rasche Bewegungen auszuführen. Atlan sah ihn mit angelegter Waffe. Er duckte sich zum Sprung und wollte ihm den Schocker aus der Hand schlagen. Aber bevor er dazu kam, wurde von anderer Seite her eingegriffen.

    Ein dünner, lichter Nebel erhob sich aus dem Boden und schloss sich um die beiden Magniden. Eine kleine, transparente Kuppel war entstanden, in deren Wänden es irrlichterte. Palo Bow drückte ab; aber die Entladung seines Schockers hatte einen merkwürdig hohlen Klang. Die Wand der Kuppel flammte auf, wo der Schuss sie traf. Sie absorbierte die Energie der Waffe mühelos.

    Palo

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