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Atlan 630: Die Spur nach Farynt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 630: Die Spur nach Farynt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 630: Die Spur nach Farynt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook122 Seiten1 Stunde

Atlan 630: Die Spur nach Farynt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.
Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bewusstsein, sich die verlorenen Koordinaten wieder besorgen zu müssen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die in die Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird.
Schließlich, gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit, eskaliert die Auseinandersetzung zwischen Anti-ES und Anti-Homunk auf der einen und Atlan und den Solanern auf der anderen Seite in einem solchen Maß, dass die SOL den Sturz ins Nichts wagen muss.
Das Generationenschiff gelangt dabei nach Bars-2-Bars, in die aus zwei ineinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.
Hier hofft Atlan an Anti-ES heranzukommen und damit Zugang zu den verlorenen Koordinaten zu erlangen. Doch die Verhältnisse in der Doppelgalaxis sind mehr als verwirrend. Immerhin gibt es wieder eine Spur - es ist DIE SPUR NACH FARYNT ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845345048
Atlan 630: Die Spur nach Farynt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 630 - Horst Hoffmann

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    Nr. 630

    Die Spur nach Farynt

    Ein Fetisch weist den Weg

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

    Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bewusstsein, sich die verlorenen Koordinaten wieder besorgen zu müssen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die in die Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird.

    Schließlich, gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit, eskaliert die Auseinandersetzung zwischen Anti-ES und Anti-Homunk auf der einen und Atlan und den Solanern auf der anderen Seite in einem solchen Maß, dass die SOL den Sturz ins Nichts wagen muss.

    Das Generationenschiff gelangt dabei nach Bars-2-Bars, in die aus zwei ineinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.

    Hier hofft Atlan an Anti-ES heranzukommen und damit Zugang zu den verlorenen Koordinaten zu erlangen. Doch die Verhältnisse in der Doppelgalaxis sind mehr als verwirrend. Immerhin gibt es wieder eine Spur – es ist DIE SPUR NACH FARYNT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Marcoyn – Ein Fetisch weist den Weg.

    Atlan – Der Arkonide im Masilan-System.

    Hage Nockemann, Uster Brick und Sternfeuer – Sie werden entführt.

    Pooch Veletta-Del – Lin-Khan von Uzerfon.

    Sanym-Bloo – Leiter des Raumfahrtprogramms von Uzerfon.

    Rypam – Gegenspieler des Lin-Khans.

    1.

    Hage Nockemann tat das, was die meisten Solaner taten: Er versuchte, die Zeit totzuschlagen. Man saß auf Anterf fest und wartete darauf, dass die SOL wieder voll manövrierfähig wurde.

    Die politische Lage auf Anterf hatte sich weitestgehend entspannt, nachdem das Mondgehirn OBO-1 seine Arbeit in vollem Umfang wiederaufgenommen hatte. Narrm und seine Vertrauten befolgten inzwischen den Rat der Mammutpositronik, ein besonderes Auge auf die Anhänger der verschiedenen Glaubensströmungen zu haben. Diese Anterferranter machten zwar nicht mehr durch offenen Widerstand und Anschläge von sich reden, aber es gab sie noch, und sie lebten weiter nach ihren Überzeugungen. Und diesen waren allen zwei Dinge gemeinsam: Der Glaube an eine geheimnisvolle Macht irgendwo im Hintergrund, die über die Schicksale der Völker bestimmte, und die verhängnisvolle Verzahnung der beiden Galaxien Bars und Farynt.

    Nockemann schlenderte zwischen den Landestützen der SOL dahin und nickte einigen Technikern zu, die auf Antigravscheiben arbeiteten. Für die Normalisierung der Verhältnisse sprach auch, dass immer mehr Anterferranter zum Zuschauen kamen.

    Nockemann blieb an eine Stütze gelehnt stehen und beobachtete sie. Er wunderte sich dabei einmal mehr über die Dominanz der humanoiden Lebensform fast überall im bekannten Universum. Die Anterferranter waren menschenähnlich, daran änderten auch Äußerlichkeiten wie ihr dünnes Fell nichts, das in allen Farben und Mustern leuchtete. Oder der Stummelschwanz. Oder der Haarstreifen auf dem Rücken, die Katzenohren und Tasthaare, die breiten Lippen und die scharf hervorspringende Nase, die vier rudimentären Reißzähne. Sie waren im Schnitt zwei Meter groß, sprachen zischend und knurrend und bewegten sich raubtierartig. Ihre friedliche Mentalität schien manchmal im Gegensatz zum äußeren Erscheinungsbild zu stehen. Indes hatte die Erfahrung gelehrt, niemals vom Aussehen auf den Charakter eines Wesens zu schließen.

    War es Zufall, dass der Galakto-Genetiker deshalb gerade jetzt an ein ganz anders geartetes Geschöpf denken musste – an den Fetisch Marcoyn? Ein Zufall, dass er ihn gerade in diesem Moment auf einem der Gerüste aus Formenergie entdeckte, die um eine offene Hangarschleuse der SZ-1 errichtet worden waren?

    Er musste zweimal hinsehen, denn Marcoyn war nur fünf Zentimeter groß, eine rosafarbene Kugel auf acht winzigen Beinchen. Genau in der Körpermitte befand sich ein mundähnliches Sprachwerkzeug, und das war schon fast alles. Soweit bekannt war, dienten die Fetische den geheimnisvollen Prezzarerhaltern als phantastische Kommunikationsobjekte. Nur mäßig intelligent, standen sie untereinander in telepathischem Kontakt. Jeder Prezzarerhalter, so vermutete man, besaß ein solches Wesen. Was ein Prezzarerhalter seinem Fetisch akustisch mitteilte, wandelte dieser in telepathische Impulse um und gab sie an seine Artgenossen weiter.

    Prezzarerhalter – so wurden jene eintausend Beneterlogen genannt, denen in ihrem Volk eine Ausnahmestellung zukam. Die Beneterlogen wiederum waren das offenbar dominierende raumfahrende Volk der Galaxis Farynt. Einstmals war Farynt eine Milchstraße wie so viele andere auch gewesen – und wie Bars. Vor langer Zeit waren ihre Geschicke vom Volk der Bheynder gelenkt worden. Bars besaß eine Parallele in den Vlahresern, zu denen einstmals Kik gehörte.

    Nockemann schwirrte der Kopf von diesen noch unentwirrbaren Zusammenhängen und Informationen, mit denen die Solaner nach der Materialisation in Bars-2-Bars konfrontiert worden waren. Und Bars-2-Bars war die Bezeichnung für das Gebilde, das nach dem Zusammenstoß der beiden Galaxien entstanden war. Bars und Farynt waren zum Stillstand gekommen – relativ zueinander. In der Draufsicht wirkte die Doppelgalaxis wie ein Kreuz. Ein Kreuz im übertragenen Sinn war sie für die Anterferranter, sie nannten Bars-2-Bars ein »Krebsgeschwür«. Und nicht nur sie waren daran interessiert, diese Konfiguration wieder aufzulösen.

    Ein Anterf-Bewohner hatte sich Nockemann unbemerkt genähert, als dieser gebannt zu Marcoyn heraufschaute. Der Fetisch wanderte über das Gerüst. Es war fast so, als zöge etwas ihn magisch an.

    »Werdet ihr gegen das Verderbenbringende kämpfen?«, fragte der Anterferranter. »Euer Schiff ist viel mächtiger als alle unsere Raumer. Werdet ihr mit ihm die Verzahnung lösen?«

    Wahrscheinlich meinte er, ob die Solaner gegen die Beneterlogen ausziehen würden. Jedes Volk von Bars-2-Bars sah das Übel, den Grund für die eigene Stagnation, in den Bewohnern der jeweils anderen Teilgalaxis.

    Diese Stagnation ging auf das »Verstummen« von Tyar und Prezzar zurück – so hatte Wöbbeking es berichtet. Beide Wesenheiten hatten gewissermaßen die Seelen der Galaxien gebildet – Tyar für Bars, Prezzar für Farynt. Dies war das Unglaublichste an der ganzen Geschichte. Aber Wöbbeking log nicht. Er hatte alles mit bestechender Logik erzählt und auch keinen Zweifel daran gelassen, wer Farynt gegen Bars in Bewegung gesetzt hatte – Hidden-X!

    »Werdet ihr?«, fragte der Anterferranter hartnäckig.

    »Ungezwungen kämpfen wir gegen niemanden«, antwortete Nockemann. »Höchstens für etwas.«

    »Für uns!«

    Der Galakto-Genetiker fand einen Vorwand, um sich zurückzuziehen. Als er seine Ruhe hatte, sah er wieder zum Gerüst hoch. Er erschrak.

    Der kugelförmige Winzling war fast am Ende einer Verstrebung angelangt. Nur wenige Meter vor seinen acht Füßen gähnten dreißig Meter Tiefe. Er schien den Abgrund nicht zu sehen. Wieder machte er eine Pause. Nockemann dachte schon, dass er sich jetzt drehen und in die SOL zurückkehren würde.

    Der Fetisch tat genau das Gegenteil. Er ging wieder los.

    Er wird sich in den Tod stürzen!, durchfuhr es Nockemann.

    Der Solaner schrie in seinen Armbandminikom:

    »Achtung bei Schleuse SZ-1-H-331! Marcoyn ist in Gefahr! Schiebt ihm eine Latte Formenergie unter die Füße!«

    Die ersten vier davon tappten schon ins Leere. Der Körper des Fetischs kippte langsam.

    *

    Atlan wachte neben Tyari auf und beobachtete sie eine Weile. Unwillkürlich drängten sich ihm die Erinnerungen an die Geschehnisse in Xiinx-Markant auf, in deren Verlauf Tyari und Barleona innerhalb kurzer Zeit auf der Bildfläche erschienen waren. Er dachte an die Reihe von Missverständnissen und die vielen Spekulationen, die sich um die geheimnisvollen Frauen gerankt hatten. Wer Barleona in Wirklichkeit gewesen war, war nun jedem bekannt. Atlan wusste, er würde sie nie vergessen können. Und manchmal, wenn er wie jetzt neben Tyari lag, überkamen ihn Schuldgefühle.

    Tyari – stellte sie den Schlüssel zum Geheimnis Bars-2-Bars dar?

    Sie war jenes Geschöpf, das Tyar, die »Seele« von Bars, in einem letzten Kraftakt vor seiner Lähmung erschuf, um Hilfe zu finden. Sie hatte den Auftrag erhalten, nach Atlan zu suchen. Dem Arkoniden wurde fast schwindlig bei dem Gedanken. Er war nur ein Mensch. Wie kam ein unfassbarer Geist dazu, ihm quasi seine Zukunft anzuvertrauen?

    Aber Tyari war real. Sie war künstlich erzeugt und beseelt worden, aber

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