Perry Rhodan 1749: Inseln des Lebens: Perry Rhodan-Zyklus "Die Ayindi"
Von Horst Hoffmann
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Im April 1218 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4805 alter Zeit - hat sich die Lage in den zwei Bereichen des Universums, wo Perry Rhodan und seine Freunde für die Menschheit kämpfen, stark zugespitzt.
Die Todesstrahlung vom Mars dehnt sich nach wie vor im Sonnensystem aus - nur noch wenige Tage, dann wird die Erde in das Todesfeld eingehüllt. In diesem Fall wird alles Leben auf dem Heimatplaneten der Menschheit vernichtet. Die Aktivitäten der Hamamesch verlieren in einem solchen Zusammenhang an Bedeutung.
Parallel dazu stehen Perry Rhodan und seine Begleiter im Zentrum der endgültigen Konfrontation mit der Abruse, jener undurchschaubaren Wesenheit, die offensichtlich die Absicht hat, das ganze Universum mit ihrer Todesstrahlung zu überziehen und alles Leben zu töten. Sie ist letztlich auch für die tödlichen Gefahren für die Erde verantwortlich.
Die Galaktiker wissen, dass sie Bestandteile eines Langzeitplans der Superintelligenz ES sind. Immerhin gelang es Perry Rhodan und seinen Gefährten, aus dem Teufelskreis der Traumwelten zu entkommen, doch das nächste Ziel müssen sie bereits anpeilen - es sind die INSELN DES LEBENS ...
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Rezensionen für Perry Rhodan 1749
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Buchvorschau
Perry Rhodan 1749 - Horst Hoffmann
Nr. 1749
Inseln des Lebens
Der Kampf gegen die Abruse – Projekt Adoption läuft an
von Horst Hoffmann
img2.jpgIm April 1218 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – das entspricht dem Jahr 4805 alter Zeit – hat sich die Lage in den zwei Bereichen des Universums, wo Perry Rhodan und seine Freunde für die Menschheit kämpfen, stark zugespitzt.
Die Todesstrahlung vom Mars dehnt sich nach wie vor im Sonnensystem aus – nur noch wenige Tage, dann wird die Erde in das Todesfeld eingehüllt. In diesem Fall wird alles Leben auf dem Heimatplaneten der Menschheit vernichtet. Die Aktivitäten der Hamamesch verlieren in einem solchen Zusammenhang an Bedeutung.
Parallel dazu stehen Perry Rhodan und seine Begleiter im Zentrum der endgültigen Konfrontation mit der Abruse, jener undurchschaubaren Wesenheit, die offensichtlich die Absicht hat, das ganze Universum mit ihrer Todesstrahlung zu überziehen und alles Leben zu töten. Sie ist letztlich auch für die tödlichen Gefahren für die Erde verantwortlich.
Die Galaktiker wissen, dass sie Bestandteile eines Langzeitplans der Superintelligenz ES sind. Immerhin gelang es Perry Rhodan und seinen Gefährten, aus dem Teufelskreis der Traumwelten zu entkommen, doch das nächste Ziel müssen sie bereits anpeilen – es sind die INSELN DES LEBENS ...
Die Hauptpersonen des Romans
Nadja und Mila Vandemar – Die Spiegelgeborenen müssen den Kampf ihres Lebens ausfechten.
Abruse – Eine unglaubliche Wesenheit stellt sich zum entscheidenden Duell.
Perry Rhodan – Der unsterbliche Terraner wird Zeuge bei kosmischen Ereignissen.
Ernst Ellert – Der Bote von ES liefert letzte Hinweise.
Berne Hannar – Er ist der letzte Mensch auf der Erde.
1.
3. April 1218 NGZ
Parresum: Terra
Berne Hannar schlug den Kragen seiner schweren Wetterjacke bis zu den Ohren hoch. Die Kälte kam jetzt nicht mehr nur aus ihm selbst. Ein scharfer Wind blies durch den Park, vor einer Stunde hatte es heftig zu nieseln begonnen. Die Wetterkontrolle spielte entweder verrückt oder sie existierte nicht mehr.
Für wen auch?, dachte Berne bitter. Es gab keine Menschen mehr auf der Erde – jedenfalls sollte es keine mehr geben.
Kurz blieb der Mann stehen und legte den Kopf in den Nacken. Feiner Regen prasselte in sein Gesicht, traf die Augen. Berne blinzelte. Es war kurz nach Mitternacht, doch die dichten Wolken verdeckten den Sternenhimmel, als wollten sie Berne das ersparen, was aus dem All auf die Erde zukam.
Wie ein Leichentuch, dachte er, als er sich wieder in Marsch setzte. Es dauerte nicht mehr lange. Obwohl er so viel Zeit gehabt hatte, sich das Schreckliche immer wieder neu vor Augen zu führen, schauderte er bei dem Gedanken daran zusammen, was vom Mars kam und die Erde in ziemlich genau sechs Tagen erreicht haben würde.
Der Park am Stadtrand von Terrania war dicht wie ein kleiner Urwald. Nur von einigen künstlich angelegten Hügeln aus konnte man die gewaltige Skyline einer der größten Metropolen der Galaxis zum Teil sehen. Man konnte die Geräusche hören, die von dort herüberdrangen, konnte sich an normalen Tagen an den Milliarden farbiger Lichter berauschen.
Dies war kein normaler Tag mehr. Nichts war mehr normal oder würde je wieder so sein wie vorher.
Jetzt gab es kaum noch Beleuchtung in den Wohn- und Geschäftsanlagen, und was er durch den Regen hören konnte, waren die Laute aus dem Park.
Terrania City war tot.
Keine Gleiter zogen mehr ihre Lichtspuren durch die Nacht. Kein Raumschiff senkte sich hinter der Stadt herab, keines startete mehr.
Die Evakuierung der Erde war abgeschlossen. Die Menschen hatten Terra verlassen, die Stationen der Fluchttransmitter waren ebenso verwaist wie die Häfen auf der Welt. Irgendwo mochte es noch Gruppen oder Einzelpersonen geben, die sich der Räumung entzogen hatten und, wie Berne, das Ende auf der Ursprungswelt miterleben wollten.
»Noch sechs Tage«, murmelte er, als er den Hügel hinabging und an der markierten Stelle ins Dickicht eindrang. Er kam an einen kleinen See. Der Regen hatte aufgehört, und kurz öffnete sich der Wolkenhimmel zu einem Blick auf die blasse Halbscheibe des Monds.
Dort oben, vermutete er, harrten die Spitzen von Hanse und Liga noch aus, um das Drama zu verfolgen und bis zuletzt mit NATHAN zu konferieren. Vielleicht glaubten sie wirklich daran, dass diese Ayindi von der anderen Seite des Universums die Katastrophe im allerletzten Moment noch verhinderten. Geo Sheremdoc, der wuchtige LFT-Kommissar; Koka Szari Misonan, die Erste Terranerin; Homer G. Adams vielleicht, der einzige Zellaktivatorträger im Solsystem.
Wo waren die anderen? Wo waren sie jetzt, die Unsterblichen, von denen einige aus einer Zeit stammten, in der die Erde in der Galaxis keine Rolle spielte, als noch keine der anderen Zivilisationen von ihr überhaupt Kenntnis genommen hatte?
»Rhodan«, murmelte Berne Hannar. »Sein Platz wäre jetzt hier, und nicht ...«
Er fand keine Worte für das, was kaum ein Terraner begreifen konnte und wollte. Vielleicht arbeitete Rhodan mit allen Kräften daran, das Mars-Problem noch zu lösen – drüben, im so genannten Arresum. Aber die Verzweifelten auf den solaren Planeten warteten hier auf seine Taten. Sie wollten einfach fühlen, dass er bei ihnen war. Jetzt, in der Stunde des Untergangs.
Berne stapfte durch Pfützen, am Rand des Sees entlang, und blieb stehen, als er das Quaken von Fröschen hörte. Eine Eule rief in die Nacht, und auf der anderen Seite des Pfades knackte es geschäftig im Unterholz. Berne kniff die Augen zusammen, sah kleine Pelztiere zwischen Büschen und Bäumen umherhuschen, als ob sie Nahrung für einen harten und langen Winter suchten.
Aber der Winter war vorbei. Es war Frühling, und es würde keine Jahreszeit mehr geben, für die kleine Tiere sich einen Vorrat anlegen mussten.
Berne musste schlucken. Er wischte sich übers Gesicht, und an seiner Hand klebten nicht nur die Regentropfen.
Warum?, fragte er sich verzweifelt.
Am liebsten hätte er die Frage in den Himmel geschrien, doch die Gefahr einer Entdeckung durch garantiert patrouillierende Roboter war viel zu groß; sein Ausflug hatte an sich schon ein Risiko bedeutet.
In sechs Tagen würde die Erde ins Todesfeld des Mars geraten und kristallisieren. Die Menschen konnten sich, dank ihrer Technik, in Sicherheit bringen, doch alles andere Leben erstarb, wurde zu Kristall. Berne hatte etwas von einer Aktion Arche Noah gehört, durch die so viele Arten – beziehungsweise deren Erbgut – wie möglich gerettet werden sollten. Aber selbst wenn dies wahr war – es änderte nichts daran, dass ein Planet mit allem, was er je hervorgebracht hatte, schnell und endgültig sterben würde.
»Was hast du gesehen, Berne?«, fragte Aerisse, als er zu ihr in das Versteck hinabstieg und die Klappe sorgfältig über sich schloss, die mit Erde und Laub getarnt war.
Und er sagte zu ihr: »Nichts. Es regnet – und es wird frieren.«
Sie stützte die Stirn in die Hände und schluchzte leise. Dann richtete sie sich wieder auf und legte den Arm um die Schultern ihres Gefährten.
»Wir haben es beide so gewollt, Berne«, flüsterte sie und trocknete mit der anderen Hand sein Gesicht. »Wir hätten mit den anderen gehen können.«
»Ich will es hier erleben«, sagte er hart. »Dies ist meine Heimat, meine Welt. Sie hat mich geboren und ich werde in sie zurückkehren.«
»Als Kristall?«, fragte sie.
»Ich habe dich nicht dazu gezwungen, bei mir ...«
Sie legte ihm schnell die Hand auf den Mund und zog ihn dann noch fester an sich.
»Es ist auch meine Welt, Berne, das weißt du. Es scheint momentan zwei Arten von Verrückten zu geben: die Irren, die den Hamamesch-Zirkus mitmachen, und uns beide. Aber wir sind nicht verrückt. Wir werden in Frieden sterben, im Schoß der Erde ...«
Er lachte rau und blickte die Wände des Verstecks an, das sie sich schon vor Wochen in einem alten Schacht eingerichtet hatten. Er sah in das Licht der kleinen Lampe, dann in ihre Augen.
»Warum, Aerisse?«, fragte er heiser. »Mein Gott, warum ausgerechnet die Erde?«
»Es sind noch sechs Tage«, hörte er ihre Antwort wie von fern. »Und keiner von uns weiß, was dort geschieht, wo Perry Rhodan jetzt ist. Er lässt uns bestimmt nicht im Stich, Berne ...«
Er sah sie an, doch sein Blick war leer. Er glaubte an die Macht der Schöpfung, und dass Alles aus Allem kam und Alles wieder in sich selbst zurückkehren musste. Flucht – nein, das war für ihn nie eine Alternative gewesen.
Aber manchmal war es nicht einfach