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Atlan 549: Im Reich der Giganten: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 549: Im Reich der Giganten: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 549: Im Reich der Giganten: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook119 Seiten1 Stunde

Atlan 549: Im Reich der Giganten: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Schließlich ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.
Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den Anfang des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.
Atlan, der sich gegenwärtig mit der abgekoppelten SZ-2 in Flatterfeld aufhält, ist bestrebt, der unbekannten Macht, die die Ysteronen zu ihren verheerenden Nickelraubzügen verleitet, Einhalt zu gebieten.
Zusammen mit Chart Deccon tritt Atlan gegen diese Macht an, die er "Hidden-X" nennt. Sein Wissen verhilft dem Arkoniden dazu, sich durchzusetzen und zu überleben IM REICH DER GIGANTEN ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344232
Atlan 549: Im Reich der Giganten: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 549 - Kurt Mahr

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    Nr. 549

    Im Reich der Giganten

    Aufruhr in der Nickelfestung

    von Kurt Mahr

    img2.jpg

    Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Schließlich ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.

    Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den Anfang des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.

    Atlan, der sich gegenwärtig mit der abgekoppelten SZ-2 in Flatterfeld aufhält, ist bestrebt, der unbekannten Macht, die die Ysteronen zu ihren verheerenden Nickelraubzügen verleitet, Einhalt zu gebieten.

    Zusammen mit Chart Deccon tritt Atlan gegen diese Macht an, die er »Hidden-X« nennt. Sein Wissen verhilft dem Arkoniden dazu, sich durchzusetzen und zu überleben IM REICH DER GIGANTEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan, Breckcrown Hayes und Bjo Breiskoll – Drei Guerillas im Ysterioon.

    Chart Deccon, Lyta Kunduran und Hage Nockemann – Drei Solaner auf dem Weg zur Tabuzone.

    Sanny und Argan U – Zwei Gefangene befreien sich.

    Girgeltjoff, Tolgetnur und Barlod-Traug-Tul – Ysteronische Freunde der Solaner.

    1.

    Hage Nockemann hatte es sich in seinem Versteck bequem gemacht, so gut es eben ging. Er saß in einer Schlinge, die innen an Barlod-Traug-Tuls wallendem Gewand befestigt war. Er hing etwa in halber Höhe des zwanzig Meter hohen Ysteronen-Körpers – dort, wo die vier stämmigen Säulenbeine aus dem Leib wuchsen. In die Falten des Gewands hatte er eine Öffnung geschnitten, so dass er die Umgebung im Auge behalten konnte. Der Translator hing ihm um den Hals, und den Lautsprecher hatte er griffbereit neben sich liegen. Wenn er zur Seite blickte, sah er im Halbdunkel auf der anderen Seite des mächtigen Körpers Lyta Kundurans schlanke Beine in der Luft baumeln. Der Anblick setzte seine Phantasie in Bewegung und machte es ihm leichter, die Minuten der Untätigkeit zu ertragen. Lytas Körper war hinter einem der vier Beine verborgen. Sie saß in einer ähnlichen Schlinge wie Hage.

    Von der Seite her dröhnte Girgeltjoffs Stimme.

    »Wir sind die Bringer uralter Sagen, die Erzähler wundersamer Märchen. Wir haben gehört, dass in dieser Zelle schon seit langem keine Märchen mehr erzählt werden und sind gekommen, um euch mit unseren Geschichten zu erfreuen. Wollt ihr sie hören?«

    Hage Nockemann spähte durch den Schlitz hinauf. Sie befanden sich auf einem weiten, freien Platz auf der vierten Ebene der Zelle. »Khadsch« nannten die Ysteronen solche Plätze. Die Menge, die sich eingefunden hatte, um den beiden Märchenerzählern zu lauschen, zählte nach vielen Dutzenden: zwanzig Meter hohe Riesen, die einen Kreis um Girgeltjoff und Barlod-Traug-Tul bildeten und mit zustimmendem Brummen zu verstehen gaben, dass sie in der Tat ihre Geschichten zu hören wünschten.

    »Gut, so sei es denn«, dröhnte Girgeltjoff. »Ihr wisst aber auch, dass jeder Dienst seines Lohnes wert ist. Es ist nicht viel, was wir verlangen. Wir sind arme, zellenlose Wanderer. Gebt uns, was von euren Mahlzeiten übriggeblieben ist, und schon sind wir zufrieden.«

    Abermals erhob sich zustimmendes Gebrumm.

    »Ihr werdet Geschichten zu hören und Gesichter zu sehen bekommen, die euer ganzes Leben lang bei euch bleiben«, verkündete Girgeltjoff. »Hört denn meine erste Sage. Sie spielt in einer fernen Welt unter Wesen, die nicht wie wir sind, sondern kleiner, und sich auf zwei Beinen bewegen. In dieser Welt herrschte einst ein mächtiger König, Artufan genannt. Er hatte einen weisen Ratgeber namens Lancelo-Tur-Begh, und das Land, das er regierte, hieß Camelot ...«

    Hage studierte die Reaktion der Zuhörer. Die Ysteronen besaßen ein ausgeprägtes Mienenspiel, das er in den vergangenen Tagen, während der unaufhörlichen Hetzjagd durch die Tiefen des Ysterioons, zu deuten gelernt hatte. Er sah, dass Girgeltjoffs Erzählung Anklang fand. Die uralte Artur-Sage musste sich freilich manche Vergewaltigung gefallen lassen. Girgeltjoff hatte die Geschichte erst während der letzten Dunkelperiode gehört, und sein Gedächtnis war nicht das beste – ganz abgesehen davon, dass die Erzählung seiner Vorstellungswelt so fremd war wie der Katze das Wasser. Als er endete, belohnten ihn die Ysteronen mit gehörigem Applaus. Sie warfen die im Vergleich zu ihrer Körpergröße kümmerlichen Arme in die Höhe und gaben trillernde Laute von sich. Aber auch in anderer Hinsicht wurde Girgeltjoff Lohn. Viele der Zuhörer entfernten sich und kehrten kurz darauf mit Händen voll Proviant zurück, den der Erzähler der Camelot-Sage in den weiten Taschen seines Gewands verstaute.

    »Euch allen sei Dank«, sagte er. »Hört jetzt eine Geschichte, die euch mein Freund und Begleiter erzählen wird. Sie ist noch wundersamer als die meine; denn mein Freund ist ein großer Zauberer, der es versteht, zu sprechen, ohne den Mund dabei zu bewegen. Es wird euch vorkommen, als vernähmt ihr das Märchen aus seinem Leib.«

    Inzwischen hatte Hage Nockemann den Translator angeschaltet und den Lautsprecher aufgenommen. Diesen letzteren hielt er so, dass sich das Mikrophon unmittelbar vor der Ausgangsöffnung des Translators befand. Er begann langsam und bedächtig und sah durch den Schlitz in Barlod-Traug-Tuls Gewand, wie seinen Zuhörern vor Staunen die Münder offen standen, als sie die seltsame Geschichte hörten, deren Worte unmittelbar aus dem Bauch des Erzählers zu kommen schienen.

    Hage erwärmte sich für seine Story.

    »Und Gretl-Too-Hurth sprach zu Hansl-Giq-Traul: ›Damit wir den Weg nach Hause wiederfinden, sollten wir eine Spur hinterlassen.‹ Hansl-Giq-Traul hielt das für eine gute Idee, und während sie weiter in den Wald eindrangen, ließen sie Brocken von Albumino-3-Gamma-Stearotin auf den Boden fallen, damit es ihnen leichter fiele, zu sehen, woher sie gekommen waren. Als aber das Tagewerk vollendet war und sie nach Hause zurückkehren wollten, da hatten die Vögel und die Tiere des Waldes die Brocken aufgefressen. Und nicht nur das: die Tiere waren durch die Aufnahme von Albumino-3-Gamma-Stearotin groß und kräftig geworden und wollten Gretl-Too-Hurth und Hansl-Giq-Traul den Weg verlegen.«

    Er machte eine Pause und spähte durch den Schlitz hinaus in die Menge. Den Translator hatte er gewohnheitsgemäß abgeschaltet.

    »Wo bleibt Deccon mit seiner Projektion?«, knurrte er ungeduldig.

    »Mach dir keine Sorge«, drang Lytas Stimme hinter dem Bein des Ysteronen hervor. »Du hast ihn durch deine eigenwillige Interpretation wahrscheinlich durcheinandergebracht.«

    Im selben Augenblick erschienen über den Köpfen der Menge, mitten in der Luft, zwei menschliche Gestalten: ein junger Mann und eine junge Frau. In Wirklichkeit waren es Aufnahmen von Sternfeuer und Federspiel, die hier als die Hauptfiguren des Märchens herhalten mussten. Chart Deccons Holograph war keine Wundermaschine; sie konnte nur Bilder produzieren, die in ihr gespeichert waren. Aber die Zuhörer waren begeistert. Ähnliches hatten sie noch nie erlebt. Sternfeuer und Federspiel schritten nebeneinander her durch die Luft und verkörperten Hansl-Giq-Traul und Gretl-Too-Hurth. Schrilles Getriller erfüllte die Luft.

    Die holographische Projektion erlosch. Hage Nockemann schaltete den Translator wieder ein und schickte sich an, seine Erzählung fortzusetzen.

    Da sah er den Roboter.

    *

    Es war einer von der Sorte, die wie ein Ei aussah – glatt, rund und ein wenig langgestreckt. Er schwebte aus einer der Straßenmündungen zur linken Hand, hoch über den Köpfen der Menge.

    Hage wusste nicht, was den Robot der Roxharen angelockt hatte; aber es war ihm klar, dass Barlod-Traug-Tul seine Rolle als Bauchredner nicht weiterspielen konnte. Das Ei würde die Streuimpulse des Translators und des Verstärkers

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