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Atlan 593: Die Atlantreuen: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 593: Die Atlantreuen: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 593: Die Atlantreuen: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook122 Seiten1 Stunde

Atlan 593: Die Atlantreuen: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

In den mehr als 200 Jahren ihres Fluges durch das All haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, Ende des Jahres 3304 Bordzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.
Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X - einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat.
Nach erbitterten Kämpfen hat der Gegner sich ein neues Versteck gesucht, nicht ohne Atlan und die SOL in eine Zeitfalle zu versetzen, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint.
Diese Gefangenschaft führt naturgemäß zu Unruhen an Bord der SOL. Die Lage wird immer bedrohlicher, zumal auch SENECA, das Bordgehirn, keinen Ausweg weiß. Doch eine Gruppe stellt sich dem Chaos entgegen - es sind DIE ATLANTREUEN ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344676
Atlan 593: Die Atlantreuen: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 593 - Hubert Haensel

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    Nr. 593

    Die Atlantreuen

    Der Sturz in die Zukunft

    von Hubert Haensel

    img2.jpg

    In den mehr als 200 Jahren ihres Fluges durch das All haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, Ende des Jahres 3304 Bordzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.

    Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X – einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat.

    Nach erbitterten Kämpfen hat der Gegner sich ein neues Versteck gesucht, nicht ohne Atlan und die SOL in eine Zeitfalle zu versetzen, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint.

    Diese Gefangenschaft führt naturgemäß zu Unruhen an Bord der SOL. Die Lage wird immer bedrohlicher, zumal auch SENECA, das Bordgehirn, keinen Ausweg weiß. Doch eine Gruppe stellt sich dem Chaos entgegen – es sind DIE ATLANTREUEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide auf dem Planeten VIVARIUM.

    Hage Nockemann, Blödel, Sanny und Federspiel – Atlans Begleiter.

    Breckcrown Hayes – Der High Sideryt muss erneut gegen das Chaos an Bord der SOL angehen.

    Trunk B. Deuergal und Jylene Tapsin – Zwei junge Solaner aus der Gruppe der Atlantreuen.

    1.

    Unverwandt starrte er die Digitalanzeige an. Seine Hände verkrampften sich um die Tischplatte.

    Die Datumsspalte zeigte den 15. Dezember 3804 – seit Tagen schon. Und nichts in diesem trostlosen Universum schien in der Lage zu sein, die fluoreszierenden Kristalle zu einer anderen Anzeige zu bewegen.

    Trunk B. Deuergal fühlte ein Prickeln in seinen Schläfen, das sich immer dann einstellte, wenn er nervös oder gar überreizt war.

    Der 15. Dezember ...

    Gestern hatte man dieses Datum geschrieben – und vorgestern. Mit einiger Wahrscheinlichkeit würde auch morgen kein anderes gelten.

    Die Zeit stand still!

    Es war einfach gesagt, doch so unbegreiflich wie kaum etwas anderes.

    Das Leben ging trotzdem in den gewohnten Bahnen weiter. An Bord der SOL hatte sich kaum etwas geändert. Menschen arbeiteten oder schliefen, sie lachten und weinten, und das Lärmen der Kinder erfüllte nach wie vor viele Korridore. Nur klang das Lachen nicht mehr so offen und spontan wie vor wenigen Tagen. Ein Hauch von Resignation begann sich auszubreiten. Beklommenheit zeichnete sich in den Gesichtern der Solaner ab.

    Eine weiße Schreibfolie lag auf dem Tisch, in der linken oberen Ecke mit vier kurzen Strichen versehen. Es kostete Trunk einige Überwindung, den Magnetstift aufzunehmen und einen fünften Strich quer über die bisherigen zu ziehen. Dann ließ er das Schreibgerät fallen. Sein Blick wanderte zwischen der Datumsanzeige und dem Blatt hin und her.

    »Mist!«

    Der junge Buhrlo seufzte, stützte die Ellbogen auf und vergrub sein Gesicht in den Handflächen.

    So saß er noch immer in Gedanken versunken, als das Schott zu seiner Kabine aufglitt. Er bemerkte die junge Solanerin nicht, deren schulterlanges blondes Haar wie eine Mähne war und deren eng anliegende Kombination es der männlichen Phantasie leicht machte.

    Jylene Tapsin, so hieß die 21-jährige Solanerin wohnte nur ein Deck über Deuergal. Beide kannten sich seit Jahren, besaßen dieselben Freunde und Interessen und waren vielleicht auch ein wenig durch gemeinsame Erfahrungen miteinander verbunden.

    »Probleme, Trunk?«, fragte sie, als sie ihren Freund regungslos in seinem Sessel sitzen sah.

    Zögernd hob er den Kopf, wandte sich halb um. Die Andeutung eines Lächelns zeichnete sich um seine Mundwinkel ab.

    »Du bist es, Jylene. Wie spät ist es?«

    »Hm«, machte sie.

    Er stutzte und nickte bitter. Dann griff er nach der Folie und streckte sie ihr anklagend entgegen.

    »Hier!«, sagte er. »Fünf Schlafperioden. Demnach haben wir heute den 20. Dezember.«

    Jylene setzte sich auf sein Bett und schlug die Beine übereinander. Leicht lehnte sie sich zurück und musterte ihn eindringlich.

    »Du beschäftigst dich mit Problemen, die nicht die deinen sind. Lass Hayes und die Stabsspezialisten sich darüber die Köpfe zerbrechen.«

    »Ich wäre froh, wenn ich es könnte. Noch nie hatte ich das Gefühl, dass die SOL so tief in einem Schlamassel steckt wie diesmal. Aus eigener Kraft kommen wir da nicht wieder heraus.«

    »Du unterschätzt Atlan. In der kurzen Zeit, die er an Bord ist, hat er Großes geleistet.«

    »War ...«, meinst du. »Er ist verschwunden, und die SOL sitzt fest.«

    »Irgendwann werden wir einen Ausweg finden.«

    »Irgendwann?« Trunks Lachen klang zynisch. »Die Zeit bleibt stehen, Jylene. Für uns gibt es kein Irgendwann mehr – für uns gibt es nur noch ein Jetzt. Gestern, heute und morgen, wo liegt die Grenze, die eine Unterscheidung möglich macht?«

    »Blödsinn!« Das Mädchen reagierte gereizt. »In deinem Alter sollte man sich nicht mit solcherart Philosophie auseinandersetzen.«

    »Ich bin neunzehn, na und? Hast du das nicht schon immer gewusst?«

    »So meinte ich es nicht, Trunk. Ich ...«

    »Wie dann?«

    Trunk ließ sich mitsamt seinem Sessel herumschwingen. Jylene erschrak, als sie seine Augen sah. Er wirkte um Jahre gealtert.

    »Die Zeit geht weiter. Jeder deiner Striche ist der beste Beweis dafür.«

    Er schüttelte den Kopf.

    »Eine Notlösung, sonst nichts. Weißt du überhaupt, was Zeit ist, Jylene?«

    »Ein Atemzug sind etliche Sekunden. Wir leben, also vergeht Zeit, und wir altern, ob die Uhren stillstehen oder nicht.«

    »Oberflächlich betrachtet, magst du Recht haben.« Der Buhrlo war drauf und dran, sich in Rage zu reden. »Aber Zeit ist nicht bloß ein Atemzug oder ein Herzschlag ... Zeit ist vor allem und in erster Linie die Geschichte, die wir schreiben. Und im Moment sind wir zum Nichtstun verurteilt.«

    »Das waren wir des Öfteren.«

    »Diesmal ist es anders. Was immer geschehen ist, für uns ist die Zeit eingefroren wie die Anzeigen der Uhren ...«

    Mit einer weit ausholenden Bewegung fegte Trunk das Chronometer von der Tischplatte.

    *

    Unschlüssig hielt sie das Glas eine Weile lang in der Hand, bevor sie es ruckartig auf die Konsole zurückstellte. Sofort begann der feine Sand wieder zu rieseln.

    Ursula Grown achtete kaum darauf. Seit Tagen kannte sie nur ihre Arbeit. Schlaf fand sie selten, und wenn, dann schreckte sie, von Albträumen geplagt, schon bald wieder hoch.

    Es waren verdammt harte Tage, die hinter ihr lagen. Obwohl jeder sein Bestes gegeben hatte, erwies sich die Instandsetzung des beschädigten Hypervakuum-Verzerrers wesentlich problematischer als anfangs angenommen.

    Wochen würden noch vergehen, denn die Kampfmaschinen des Schlafenden Heeres hatten ganze Arbeit geleistet.

    Wochen ...? Die Stabsspezialistin stieß ein heiseres Lachen aus. Solange man gezwungen war, die verstreichende Zeit mit Sanduhren zu messen – Methoden, die archaisch anmuteten –, würde es weder auf der SOL noch an Bord der CHART DECCON wieder wie früher werden.

    Als Ursula Grown sich umwandte, stand da noch immer der Roboter, der ihr die Tagesberichte überbracht hatte.

    »Worauf wartest du?«,

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