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Atlan 567: Kometenalarm: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 567: Kometenalarm: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook120 Seiten1 Stunde

Atlan 567: Kometenalarm: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Mehr als 200 Jahre lang war die SOL, das Fernraumschiff von Terra, auf seiner ziellosen Reise durch die Tiefen des Alls isoliert gewesen, bis Atlan in Kontakt mit dem Schiff kommt.
Die Kosmokraten haben den Arkoniden entlassen, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt. Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den August des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL entscheidende Impulse zu positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.
Inzwischen hat das Generationenschiff viele Lichtjahre zurückgelegt, und unter Breckcrown Hayes, dem neuen High Sideryt, hat längst eine Normalisierung des Lebens an Bord stattgefunden. Allerdings sorgen unerwartete Ereignisse immer wieder für Unruhe.
So kam es zu schweren Kämpfen, als die SOL und die Solaner mit der Landschaft im Nichts und dem Schalter konfrontiert wurden, der im Auftrag von Hidden-X handelte.
Dann, nach dem Ende der LiN, erfolgten der Hyperenergiestoß, der die SOL in ein fremdes Universum versetzt, und der KOMETENALARM ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344416
Atlan 567: Kometenalarm: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 567 - Kurt Mahr

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    Nr. 567

    Kometenalarm

    Irrfahrt durch ein fremdes Universum

    von Kurt Mahr

    img2.jpg

    Mehr als 200 Jahre lang war die SOL, das Fernraumschiff von Terra, auf seiner ziellosen Reise durch die Tiefen des Alls isoliert gewesen, bis Atlan in Kontakt mit dem Schiff kommt.

    Die Kosmokraten haben den Arkoniden entlassen, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt. Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den August des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL entscheidende Impulse zu positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.

    Inzwischen hat das Generationenschiff viele Lichtjahre zurückgelegt, und unter Breckcrown Hayes, dem neuen High Sideryt, hat längst eine Normalisierung des Lebens an Bord stattgefunden. Allerdings sorgen unerwartete Ereignisse immer wieder für Unruhe.

    So kam es zu schweren Kämpfen, als die SOL und die Solaner mit der Landschaft im Nichts und dem Schalter konfrontiert wurden, der im Auftrag von Hidden-X handelte.

    Dann, nach dem Ende der LiN, erfolgten der Hyperenergiestoß, der die SOL in ein fremdes Universum versetzt, und der KOMETENALARM ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide läuft Amok.

    Valrik – Eine Projektion des Bösen.

    Hage Nockemann und Sanny – Der Wissenschaftler und die Molaatin kümmern sich um Atlan.

    Enzo Weevil, Naino Kellams und Dodart Benz – Führende Besatzungsmitglieder der URANIA.

    Fidrich – Ein Mitglied des Volkes der Crux.

    Wöbbeking – Ein alter Bekannter erscheint.

    1.

    Er war hässlich wie die Nacht. Sein Gesicht, von ungesunder Blässe, bestand aus hunderttausend Falten. Die Augen standen zu weit auseinander, wodurch das linke sich veranlasst fühlte, über den knorpeligen Nasenrücken hinweg in Richtung des rechten zu schielen. Die Nase war nach oben gebogen, so dass man die behaarten Nüstern sah. Die Mundwinkel hingen herab und verliehen der Physiognomie einen mürrischen Ausdruck. Der Haarwuchs war eine wirre Ansammlung verdorrter Grashalme, die nach allen Richtungen davon strebten.

    Das war Valrik, sein einziger Freund in dieser von Feinden bevölkerten Welt. Valrik trug einen schmierigen, grauen Umhang, der die Unförmigkeit seines Körpers noch akzentuierte. Er hockte auf einer Leiste, die sich in halber Höhe an der Wand des Raumes entlang zog, und starrte zu Atlan herab, der reglos auf seiner Medoliege ruhte.

    »Bald haben wir dich heraus«, sagte er. »Ich weiß fast schon, wie es geht.«

    Atlan wusste, dass sich noch zwei weitere Wesen in der Nähe befanden – ein Mensch und ein anderes, kleineres Geschöpf, fast so winzig wie Valrik. Er war sich ihrer Gegenwart undeutlich bewusst. Früher bei solchen Gelegenheiten hatte er gefürchtet, die anderen könnten Valrik hören. Inzwischen jedoch war ihm längst klargeworden, dass der Gnom nicht wirklich sprach, sondern Worte in seinem Bewusstsein materialisieren ließ. Der Mensch und das kleine Geschöpf merkten davon nichts.

    »Wir haben viel Zeit verloren«, sagte Atlan. »Ich hätte mich an die Arbeit machen sollen, sobald wir dieses Universum erreichten. Was ist an deiner Aufgabe so schwierig, und warum hockst du dort wie einer, der nichts zu tun hat, anstatt deiner Arbeit nachzugehen?«

    Valrik verzog das hässliche Gesicht zu einer Grimasse.

    »Das fragst du jedes Mal. Ich sagte dir doch, Wöbbeking ist daran schuld.«

    Atlan hatte den Namen schon mehrmals gehört. Und Valrik hatte Recht mit seiner Behauptung: er stellte bei jedem Gespräch dieselben Fragen und machte ihm dieselben Vorwürfe. In seinem Gehirn musste etwas aus den Fugen geraten sein. Die Ungeduld nagte an ihm. Er begriff nicht, warum es so viele Dinge gab, über die er nicht Bescheid wusste und die auch Valrik ihm nicht erklären konnte.

    »Wer ist Wöbbeking?«, fragte er.

    »Wöbbeking ist der Feind. Er will unsere Pläne vereiteln. Er hat dich in eine energetische Hülle geschlagen, damit du dich nicht rühren kannst. Aber ich weiß schon, wie wir dich loskriegen. Im Übrigen hocke ich hier nicht faul herum, sondern denke angestrengt darüber nach, welches die beste Vorgehensweise ist.«

    Atlan war müde. Er hatte diese Zustände in letzter Zeit oft. Das Gefangensein erschöpfte ihn. Das Bild des Raumes, an den er sich von irgendwoher zu erinnern glaubte, verschwamm vor seinen Augen. Er versank in einen schlafähnlichen Dämmerzustand und erlebte in einer Folge wirrer Träume einen Kosmos, der von Spukgestalten, Monstern, Valriks und Wöbbekings bevölkert war.

    *

    »Schau her«, sagte Hage Nockemann und führte die Spitze einer Stabsonde so nah an den reglosen Körper des Arkoniden heran, dass sie fast die Haut berührte.

    Sanny, die Molaatin, blickte auf die Messinstrumente, die Nockemann ihr zuvor bezeichnet hatte. Ihre Skalen waren in Bewegung geraten. Die Sonde registrierte in unmittelbarer Nähe der Körperoberfläche eine Reihe absonderlicher Phänomene: drastisch erhöhte Ionisierung, eine Verschiebung des chemischen Gleichgewichts in der Zusammensetzung der Luft, ein Ansteigen des optischen Brechungsindexes.

    »All das sind Sekundäreffekte«, erklärte Nockemann. »Das Ding an sich bleibt unfassbar; aber es kann nichts anderes sein als ein energetisches Feld, das den Körper hauteng einhüllt.«

    Sannys Blick wurde starr, als sie in angestrengter Konzentration die Eindrücke zu verarbeiten suchte. Sie hockte auf der Vorderkante des Tisches, auf dem Hage Nockemann einen Teil seiner Versuchsapparatur aufgebaut hatte. Mit ihren knapp fünfzig Zentimetern Körpergröße, der grünen, pelzähnlichen Körperbehaarung und dem kahlen, kugelförmigen Schädel wirkte sie wie ein freundlicher Leprechaun aus der irischen Legende.

    »Ich erkenne nichts«, sagte sie nach einer Weile. »Es muss sich um eine Form der Energie handeln, die uns unbekannt ist.«

    Nockemann legte die Sonde zurück auf den Tisch und nickte. Wer ihn zum ersten Mal sah, hatte Mühe zu verstehen, dass der Mann an Bord der SOL als ungemein begabter, fast schon genialer Wissenschaftler galt. Sein Arbeitskittel sah aus, als sei er seit zehn Jahren in ununterbrochenem Gebrauch. Nockemanns Gesicht war von zahllosen Fältchen zerfurcht und ließ ihn älter erscheinen als die 95 Jahre, die er wirklich auf dem Rücken hatte. Er trug sich vornübergebeugt, und das ungepflegte graue Haar hing ihm strähnig in den Nacken herab.

    »Das mag wohl so sein«, meinte er nachdenklich. »Die Frage erhebt sich, woher sie kommt. Nach der Zerstörung der Landschaft im Nichts wurde die SOL von einer hyperenergetischen Schockwelle getroffen, aus der Bahn geschleudert und in ein Kontinuum versetzt, das wir bis jetzt noch nicht identifiziert haben. Als die Schockwelle traf, verlor Atlan das Bewusstsein, und bisher ist es niemand gelungen, ihn wieder aufzuwecken. Ich frage dich: hat das fremde Energiefeld etwas damit zu tun?«

    »Wenn wir mit Sicherheit wüssten, dass das fremde Feld im selben Augenblick entstand, als uns die Schockwelle traf, dann ergäbe sich daraus ein kausaler Zusammenhang«, antwortete Sanny.

    »Nehmen wir an, es wäre so«, drängte der Wissenschaftler. »Was dann?«

    »Die Schockwelle ist ein überraschendes, aber kein unerklärliches Ereignis«, sagte die Molaatin. »Wir kennen die Energieform, die zur Anwendung kam. Aus Intensität, Einfallswinkel und Wirkungsdauer der Welle können wir im Nachhinein berechnen, was mit der SOL geschah. Mit dem fremden Feld hat es eine andere Bewandtnis. Es existiert sozusagen ohne Daseinsberechtigung. Der Fall ist längst nicht klar genug, als dass ich ihn auf übliche Weise berechnen könnte. Aber alle Extrapolationen deuten darauf hin, dass die Schockwelle und das Fremdfeld nicht aus derselben Quelle stammen.«

    »Es waren zwei verschiedene Kräfte am Werk?«, fragte Nockemann.

    »So sieht es aus«, bestätigte Sanny.

    Nockemann machte ein verdrießliches Gesicht. »Höre, Mädchen«, sagte er. »Ich halte viel von deiner paramathematischen Kunst. Aber hier haben wir es mit zwei überaus seltsamen Ereignissen zu tun. Ich meine, ein normaler Mensch könnte sein ganzes Leben verbringen, ohne auch nur eines davon jemals zu sehen. Und

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