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Atlan 594: Das Tor zum anderen Universum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 594: Das Tor zum anderen Universum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 594: Das Tor zum anderen Universum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook121 Seiten1 Stunde

Atlan 594: Das Tor zum anderen Universum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

In den mehr als 200 Jahren ihres Fluges durch das All haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit.
Denn jetzt - inzwischen ist nach einem weiteren Sturz in die Zukunft das Jahr 3807 Bordzeit angebrochen - geht es bei den Solanern um Dinge, die die weitere Existenz aller ernstlich in Frage stellen.
Immer noch ist Hidden-X, das versteckte Unbekannte, aktiv, obwohl dieser Gegner der SOL durch Atlan und seine Getreuen schon mehr als eine entscheidende Schlappe erlitten hat.
Gegenwärtig stellt sich für die Solaner die Lage so dar: Nach der Befreiung aus dem Zeittal, der Rückkehr Atlans und dem Sturz in die Zukunft überwindet man die fast 40 Millionen Lichtjahre von der ehemaligen Zone-X nach Pers-Mohandot, von wo aus Oggar gerufen hatte.
Dort treffen die Solaner auf die Zyaner - und sie entdecken DAS TOR ZUM ANDEREN UNIVERSUM ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344683
Atlan 594: Das Tor zum anderen Universum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 594 - Falk-Ingo Klee

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    Nr. 594

    Das Tor zum anderen Universum

    Der Zusammenstoß mit den Zyanern

    von Falk-Ingo Klee

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    In den mehr als 200 Jahren ihres Fluges durch das All haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit.

    Denn jetzt – inzwischen ist nach einem weiteren Sturz in die Zukunft das Jahr 3807 Bordzeit angebrochen – geht es bei den Solanern um Dinge, die die weitere Existenz aller ernstlich in Frage stellen.

    Immer noch ist Hidden-X, das versteckte Unbekannte, aktiv, obwohl dieser Gegner der SOL durch Atlan und seine Getreuen schon mehr als eine entscheidende Schlappe erlitten hat.

    Gegenwärtig stellt sich für die Solaner die Lage so dar: Nach der Befreiung aus dem Zeittal, der Rückkehr Atlans und dem Sturz in die Zukunft überwindet man die fast 40 Millionen Lichtjahre von der ehemaligen Zone-X nach Pers-Mohandot, von wo aus Oggar gerufen hatte.

    Dort treffen die Solaner auf die Zyaner – und sie entdecken DAS TOR ZUM ANDEREN UNIVERSUM ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Skrempeleck – Ein Verkünder des Positiven.

    Oggar-Rems – Der Pers-Oggare widmet sich der Zukunft seines Volkes.

    Atlan – Der Arkonide fängt einen Zyaner ein.

    Hage Nockemann und Blödel – Atlans Begleiter.

    Bruce-Zy – Sohn des Oberbefehlshabers der Zyaner.

    1.

    An Bord der SOL herrschte Ruhe. Mitternacht war schon vorüber, die automatische Datumsanzeige hatte auf den 15. September 3807 umgeschaltet. Wer keinen Dienst hatte, hatte sich zur Ruhe begeben, nur vereinzelt sah man noch Solaner durch die im Halbdunkel liegenden Gänge huschen. Es waren vornehmlich Verliebte, die während des Tages keine Zeit füreinander gefunden hatten und nun die Kabine des oder der Angebeteten aufsuchten, um aus der Einsamkeit des Alltags in die beglückende Geborgenheit der Zweisamkeit zu entfliehen.

    SOL, SZ-2, ein Verteiler auf einer Ebene, in denen die Unterkünfte lagen. Hier waren keine Liebenden unterwegs, dafür hatten sich trotz der späten Stunde fast zweihundert junge Solaner eingefunden, unter ihnen auch Jylene Tapsin und der Buhrlo Trunk B. Deuergal, die als Anführer der Gruppe der Atlantreuen fungierten. Sie hockten mit untergeschlagenen Beinen auf dem Boden und lauschten einem Mann, der hoch aufgerichtet in ihrer Mitte stand.

    Der Solaner musste schon uralt sein. Er war zwei Meter groß und sehr schlank, und der Schädel völlig haarlos. Das Gesicht glich fast einem Totenkopf. Die kaum erkennbaren Lippen waren blutleer und nur als dünner Strich zu erkennen; das einzige, was dem Antlitz Leben gab, waren die wasserblauen Augen – gütige Augen, die Lebensfreude und Zuversicht ausstrahlten. Nur die Augen? Nein, die ganze hagere Gestalt vermittelte diesen Eindruck, von dem Alten ging ein Fluidum aus, das sich auf seine Zuhörer übertrug.

    Skrempeleck oder Narod II, wie er sich selbst nannte, trug einen wallenden Umhang aus hellblauem Kunststoff; wie meist, so hatte er auch jetzt die knochigen Finger vor dem Körper gefaltet. Wenn er redete, tat er das mit einer inneren Begeisterung, die andere mitriss und ohne pathetische Gesten auskam.

    »Meine lieben jungen Freunde, ich weiß von eurem Bemühen, denen die keine Hoffnung mehr hatten, Hilfe angedeihen zu lassen. Ich stehe auf eurer Seite, denn die Liebe zum Mitmenschen ist es, die uns innere Kraft und neuen Mut gibt, die Bereitschaft, sich zum Wohl aller Solaner einzusetzen. Nicht Heldentaten zählen, sondern der stille Dienst am Nächsten.«

    Aufbrandender Applaus unterbrach den Alten. Der Verkünder des Positiven oder einfach Verkünder, wie sich Narod II alias Skrempeleck auch bezeichnete, stand unbewegt wie eine Statue. Erst als sich keine Hand mehr rührte, sprach er weiter. »Unser größter Feind ist nicht einfach das Böse schlechthin, sondern das Negative in unseren Herzen und Köpfen. Denkt und handelt positiv, dann werdet ihr nicht nur das Negative in euch, sondern auch um euch herum besiegen. Wo Licht ist, hat die Finsternis ihre Macht verloren.«

    In der Runde war es mucksmäuschenstill. Wie gebannt hingen alle an seinen Lippen, aber das Leuchten in ihren Augen sagte mehr als tausend Worte.

    »Als Atlan zu uns kam, begannen die düsteren Schatten zu weichen, die vor vielen Jahren Einzug auf der SOL gehalten hatten. Er brachte das Positive zu uns, doch noch ist die Finsternis, das Negative, nicht völlig besiegt – noch steht uns ein Kampf bevor, den wir aber gewinnen werden, wenn wir schnell und konsequent handeln. Ich sage euch: Das erste wirklich Positive steht unmittelbar bevor – es ist das baldige Ende von Hidden-X. Geht hin, meine Freunde, und verkündet diese Botschaft allen, die sich ängstigen und zweifeln. Sagt ihnen, dass die Solaner stark genug sind, es zu schaffen.«

    Wieder kam nicht enden wollender Beifall auf. Narod II ließ seinen Blick noch einmal über die Versammelten schweifen, dann drehte er sich um und wandte sich zum Gehen. Beinahe ehrfurchtsvoll machten ihm die jungen Solaner Platz. Gemessenen Schrittes bewegte sich der Alte durch die entstandene Gasse auf einen Gang zu.

    Die einundzwanzigjährige Jylene Tapsin war aufgesprungen und lief hinter Skrempeleck her.

    »Warte, Verkünder, ich möchte dich noch etwas fragen.«

    »Was gibt es denn, mein Kind?«, fragte Narod II freundlich.

    »Wann werden wir Hidden-X besiegen, Verkünder?«

    »Bald mein Kind.«

    »Wann ist ›bald‹? In einer Woche, in einem Monat?«

    »Aus dir spricht die Ungeduld der Jugend, mein Kind.« Ein nachsichtiges Lächeln erschien auf dem hohlwangigen Gesicht des Alten. »Übe dich in Langmut, aber halte dich bereit, denn der Tag des Triumphs ist nicht mehr fern.«

    »Wie kannst du dessen so sicher sein, Verkünder?«

    Narod II legte seine Rechte sanft auf die Schulter der Solanerin.

    »Ich weiß es eben.« Der Blick seiner blauen Augen verwirrte Jylene Tapsin. »Ich weiß es, und du weißt es auch, denn du hast es durch mich erfahren. Zweifel sind wie Schatten; lasse das Licht der Wahrheit und des Positiven in deine Gedanken, und du wirst erkennen, dass das Ende des Bösen nahe ist. Doch nun lasse mich meines Weges ziehen.«

    Wie betäubt trat die Atlantreue zur Seite und lehnte sich Halt suchend an die Gangwand. Vor ihren Augen verschwamm alles, sie glaubte, das Pochen ihres eigenen Herzens zu hören. Was war der Verkünder des Positiven wirklich? Ein Mutant, ein Hellseher, ein Prophet? Sie wusste es nicht, aber als sie in sich hineinlauschte, da spürte sie, dass der Greis ehrlich von dem überzeugt war, was er predigte.

    »Danke, Verkünder!«, rief sie dem dahinschlurfenden Alten nach.

    Skrempeleck gab keine Antwort; er hatte es nicht gehört, konnte es auch nicht hören, denn er war taub. Die Fragen, die ihm die Solanerin gestellt hatte, hatte er von ihren Lippen abgelesen.

    *

    Niemand wusste, wer oder was Narod II wirklich war. Vor wenigen Tagen, als die SOL bereits Millionen von Lichtjahren im Linearraum zurückgelegt hatte mit Kurs Pers-Mohandot, war er plötzlich aufgetaucht und verkündete seitdem seine Botschaft überall im Schiff.

    Wer ihm zuhörte, konnte sich ihm kaum entziehen, denn er war ein großartiger Redner, der es verstand, zu überzeugen und zu begeistern. Was er sagte, hatte stets den gleichen Inhalt, aber er stellte sich auf sein Publikum ein. Anders als bei den Atlantreuen, die ja bereits motiviert waren, versuchte er bei denen, die misstrauisch, ablehnend und voller Zweifel waren, eine Brücke zu schlagen zwischen den letzten Ereignissen um das Zeittal von Hidden-X, der Befreiung daraus und dem Ende der negativen Wesenheit, das er voraussagte.

    Er zeigte Parallelen auf, stachelte seine Zuhörer zu neuem Mut und Tatendrang an und stärkte ihr Selbstbewusstsein, wie es ein Psychologe nicht besser vermocht hätte. Viele machten sich seine Ansichten zu eigen, einige standen seinen Thesen skeptisch gegenüber, und wieder andere hielten ihn für einen Spinner, der aber harmlos war.

    *

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