Die dominante Friseurin
Von Claas van Thijs
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Buchvorschau
Die dominante Friseurin - Claas van Thijs
Impressum
„Die dominante Friseurin" von Claas van Thijs
herausgegeben von: Club der Sinne®, Eichenallee 26m, 16767 Leegebruch, Juli 2015
zitiert: van Thijs, Claas: Die dominante Friseurin, 1. Auflage
© 2015
Club der Sinne®
Inh. Katrin Graßmann
Eichenallee 26m
16767 Leegebruch
www.Club-der-Sinne.de
kontakt@club-der-sinne.de
Stand: 01. Juli 2015
Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 16767 Leegebruch
Coverfoto:
Frau © asiana/Shutterstock.com; Mann © vishstudio/Shutterstock.com
Covergestaltung: Club der Sinne®
ISBN 978-3-95604-481-6
Das vorliegende eBook ist urheberrechtlich geschützt.
Weitere erotische Literatur zum Sofortdownload finden Sie unter
www.Club-der-Sinne.de oder www.Dirty-Talk-Stories.com
Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt:
Safer Sex!
Claas van Thijs
Die dominante Friseurin
Inhaltsverzeichnis
KAPITEL 1
KAPITEL 2
KAPITEL 3
KAPITEL 4
KAPITEL 5
KAPITEL 6
KAPITEL 7
KAPITEL 8
KAPITEL 9
KAPITEL 10
KAPITEL 11
Epilog
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KAPITEL 1
„Am Samstag ist Feiertag, mein Bester! Ja ja, ich weiß schon, bei euch Studenten macht das keinen Unterschied …"
Das war jetzt nicht fair. Okay, ich war jetzt nicht unbedingt das, was man als Musterstudent feiern würde, aber ich arbeitete gerade an meiner Diplomarbeit, und irgendwie verliert man das Gefühl für Raum und Zeit, wenn man jeden Tag von früh bis mitten in die Nacht am selben Thema arbeitet.
„Geht Freitag? Ich sehe aus wie Charles Manson …"
Sie kicherte. „Schätzchen, es ist alles voll. Das ist immer so, wenn samstags ein Feiertag ist, da kommen die üblichen Samstagstermine freitags noch obendrauf."
„Hm. Und nun?"
„Du gehst mir aber nicht fremd! An meine Haare kommt niemand!"
Ich hatte Marie auf der Hochzeit meines Freundes kennengelernt, als Trauzeuge, sie war die Trauzeugin der Braut. Eine tolle, attraktive Frau, 42 Jahre alt und geschieden.
Damals war sie so etwas wie ein „passives Mitglied unserer Clique geworden. Immer wieder mal tauchte sie auf, mochte es wohl, jüngere Menschen um sich zu haben. Nicht ausschließlich, aber es „konserviert
, wie sie mit einem Augenzwinkern immer kokettierte.
Und sie mochte meine Haare. Warum auch immer. Ich hatte seit jeher lange Haare.
Da witterte ich meine Chance.
„Aber ich muss nächste Woche zu einem Vorstellungsgespräch …", log ich.
Oft war ich nicht mehr in der alten Heimat, die Clique löste sich allmählich auf. Viele hatten wie ich ihre Lebensmittelpunkte in den Studentenstädten, einige schon Jobs, und sie wurden in alle Winde verweht. An diesem Wochenende trafen wir uns mal wieder.
„Hm. Du, weißt du, was? Ich hab den letzten Termin um halb sieben, komm doch einfach zwischen sieben und halb acht vorbei, dann können wir hinterher ja noch was zusammen unternehmen. Kann aber sein, dass du warten musst."
„Oh ja, prima! Dann bis Freitag um acht."
„Zwischen SIEBEN UND HALB ACHT!"
„Okay, halb acht"
„Du bist unverbesserlich! Wenn du nicht da bist, wenn ich fertig bin, mach ich zu und geh!"
„Tust du nicht!"
Sie lachte.
„Änderst du dich eigentlich nie?"
„Ich hab dich auch lieb, Marie!"
Freitag, kurz nach halb acht, saß ich im Salon.
Faszinierend, dachte ich, während ich, durch die knallhart recherchierten investigativen Elaborate auf dem kleinen Tischchen vor mir blätternd, feststellte, dass ich ein fürchterlicher Ignorant war: Ich hatte ja keine Ahnung gehabt, dass Barbara Becker sich beim Golfen einen Nagel eingerissen hatte. Auch vom tragischen Schicksal der Tochter einer Serienschauspielerin, deren Namen ich nicht auszusprechen vermochte, die mit fünf Jahren an Mumps erkrankt war, berichteten die Medien, in denen ich bislang meinen Wissensdrang zu stillen suchte, kein Wort.
Das ist das Ende der Pressefreiheit, dachte ich und gelobte Besserung, als mich Marie endlich von meinen quälenden Gewissensbissen befreite.
„Sorry, es hat etwas länger gedauert. Aber jetzt ist es okay. Gehst du bitte ans Becken, Elif wird dir die Haare waschen, ich kassier noch kurz ab, dann bin ich bei dir."
Elif machte das gut. Gedankenverloren genoss ich ihre schmeichelnden Fingerübungen auf meinem Kopf.
Wo lernen die das? Oder ist das Talent? Ich habe Ehrfurcht vor dieser Zunft!
Während sie mir mit wohltemperiertem Strahl das Shampoo auswusch, fiel mir Barbara Becker wieder ein.
Ob sie sich wohl jemals erholen wird?
Elif geleitete mich zu einem Stuhl. „Die Chefin kommt gleich."
„Danke, Elif."
Wie lächelten uns an, und ich beobachtete, eingehüllt in meinen schwarzen Umhang, Marie, wie sie mit ihrer letzten Kundin noch ein wenig Smalltalk hielt.
Sie schaute zu mir rüber.
„Elif, du kannst jetzt gehen, den Rest mach ich alleine, und die Putzfrau kommt ja Montag. Sorry, dass es so spät geworden ist. Nimm dir nachher einen Zehner aus der Kasse!"
„Oh, danke, Marie."
Noch immer war Marie eine wunderschöne Frau, die sehr auf ihr Äußeres achtete, ohne dabei zu übertreiben. Sie war nie übermäßig geschminkt, ihre Designerbrille auch eher schlicht, nicht so schreiend, wie sie die Kreativen damals so gerne trugen. Und sie hatte eine Wahnsinnsfigur, schlank, und einen knackigen runden Po.
Eine tolle Frau eben …
Verstohlen dachte ich: Du könntest dir jetzt seelenruhig hier einen von der Palme wedeln unter deinem schicken ärmellosen Mäntelchen …
Endlich kam sie an meinen Stuhl.
„Na, Mister Manson, ganz so dramatisch ist’s aber nicht."
„Tut mir leid, wenn ich dich jetzt auch noch stresse, ich bin nur dieses Wochenende hier."
„Macht nichts, ich bin eh platt. Heute mach ich nichts mehr. Seit heute früh um halb acht steh ich im Laden und bin zu nichts gekommen. Keine Pause, nicht mal eine Zigarette …"
„Ich kann auch noch warten, wenn du Pause machen möchtest."
„Nein, ich möchte dann auch fertig werden."
Marie knetete mein Haar durch. „So schöne Haare … Du machst mich immer wieder neidisch …"
Sie stellte sich neben mich, ihre Brüste jetzt gerade mal fünf Zentimeter von mir entfernt. Zum allerersten Mal nahm ich Maries Geruch bewusst wahr. Sie roch wundervoll. Das Eau de Toilette, das sie morgens aufgetragen hatte, war nur noch ganz rudimentär vorhanden und vermischte sich mit den