Ut min Rimelschapp: Lustige Läuschen tom Vördrägen
()
Über dieses E-Book
Die Geschichtchen, witzige Anekdoten aus Bremen und dem Umland, waren seinerzeit im Bremer Tageblatt veröffentlicht worden. Um sie für die Nachwelt zu bewahren brachte der Verfasser, Richard Christian Stempel, sie in Reimform. So entstand dieses kleine Büchlein.
Für den heutigen Leser ist es in zweierlei Hinsicht reizvoll. Zum einen wegen der Geschichten, die einen Blick auf das Leben um die Jahrhundertwende und den trockenen Humor der Menschen in Stadt und Land ermöglichen, zum anderen und vor allem wegen seiner Sprache, dem fast ausgestorbenen Bremer Platt. Wenn es heute, bearbeitet von Nachkommen des Verfassers, wieder erscheint, so also einerseits als Dokument einer vergangenen Zeit und Sprache, andererseits aber, wie vor hundert Jahren, um dem Leser ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern.
Richard Christian Stempel
Richard Christian Stempel wurde 1870 in Bremen geboren. Der Vater war Schneidermeister und stammte aus Wulmstorf (Kreis Verden), die Mutter stammte aus Ostfriesland. Die Familie lebte in der Balgebrückstraße in der Bremer Altstadt, in einem Viertel, das für den Bau der Baumwollbörse abgebrochen wurde. Der junge Christian fiel einigen Bremer Baumwollkaufleuten auf und begann nach der Volksschule eine Lehre im Baumwollhandel. Dort machte er schnell Karriere. Im Auftrag der Baumwollbörse gab er viele Jahre das Deutsche Baumwollhandbuch heraus, ein Standardwerk, das jährlich die Entwicklung des internationa¬len Baumwollhandels wiedergab. Neben seiner Tätigkeit für die Baumwollbörse schrieb er Lyrik und epische Gedichte und widmete sich der Förderung der Anthroposophie. Mit Freunden gründete er einen literarischen Zirkel, dessen hektographierte Aufzeichnungen teilweise erhalten sind. Eine Freundschaft bestand auch zu Georg Droste. Ob diese Bekanntschaft schon aus Kindertagen rührte (beide waren Schneiderskinder), durch die Nachbarschaft (beide wohnten im Ostertorviertel nur ca. 100 Meter voneinander entfernt) oder durch die gemeinsamen literarischen Interessen, ist unbekannt. Christian Stempel starb 1939. Zuletzt hatte er in der Treseburger Straße gelebt.
Ähnlich wie Ut min Rimelschapp
Ähnliche E-Books
Die schönsten Kindergeschichten und Märchen mit Originalillustrationen: Münchener Kasperl-Theater + Die brave Bertha und die böse Lina + Schneewittchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGutenacht-Geschichten: Illustrierte Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlattdeutsche Gedichte: öber 70 Gedichte op Plattdütsch und ein paar auf Hochdeutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBurrkäwers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUns Moderspraak: Plattdüütsch to'n Lesen, Högen, Vertellen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Jahrmarktsfest zu Plundersweilern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnschäten, Engel!: Wat taun Smüüstern un lütt bäten wat taun Hoegen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeben am Parnass: Erzählungen - Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHüt (Heute): Plattdeutsche Gedichte u.a. Hochzeitsgedicht , Kurzgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnton und Gerda Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen....ach, du liewes Lewe: pälzische un hochdeitsche Gereimtheite un Ugereimtheite Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrand sünner Water Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLever he as ik! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWos ned ois gibt... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMakaweres fer Unempfindliche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDahoam is dahoam Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenups ... Da ist der Wurm drin: 24 kleine Wurmgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnger üs: Familienalbum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAffenkopp liebt Zottelbär: Ein A-B-C voller Geschichten, Gedichte, Zungenbrecher, Rätsel und Abzählreime Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDüdenbüttel is överall: Landleben twüschen Tupperobend un Männerstrip Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAPOKATASTASIS & PUBLIKUMSGESPRÄCH Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMärchen auf Ruhrpottisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReisebriefe eines Artisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnton und Gerda (German) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDat lütte Vörleesbook Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEndlich im Knast!: Kriminal-Satire Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAln`s op Platt, bit op`n poor in Hochdütsch An heilig Steed: Plattdütsche Riemel vun Friedrich Schnoor alias Fiete Lüttenhus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas vierte Gebot Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFeierabende: Lustige und finstere Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Poesie für Sie
Französisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Einfach Geschichten in Französisch und Deutsch mit Vokabelliste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte: Die besten und beliebtesten Dichtungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Blumen des Bösen - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Französisch) / Les fleurs du mal - Edition bilingue (français-allemand) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte / Die Wupper: Hauptwerke von Else Lasker-Schüler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOdyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutsche Schlager: 300 Neue Schlagertexte - Schlag auf Schlag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGipfel der Liebe. Ausgewählte Vierzeiler von Rumi in Persisch und Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinfache Gedichte: deutsch - englisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuswahl deutscher Gedichte für höhere Schulen: Über 500 deutsche Klassiker in einem Gedichtband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Cherubinischer Wandersmann (Geistreiche Sinn- und Schlussreime): Mystische und religiöse Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRomantische Lieder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuineser Elegien: Ein metaphysisches Weltbild in zehn Skizzen: Elegische Suche nach Sinn des Lebens und Zusammenhang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn meinem Haus in meinem Kopf: Gedichte für Kinder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMetamorphosen: Bücher der Verwandlungen: Mythologie: Entstehung und Geschichte der Welt von Publius Ovidius Naso Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Vater und Sohn Band 1: Bildgeschichten von Erich Ohser mit Versen von Inge Rosemann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIlias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu liebst mich, also bin ich: Gedanken - Gebete - Meditationen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Pan Tadeusz oder Der letzte Einritt in Litauen: Nationalepos der Polen: Eine Adelsgeschichte aus dem Jahre 1811 und 1812 in zwölf Versbüchern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie man hassen soll: 555 Haikus gegen alles Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRainer Maria Rilke: Gesammelte Werke Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Gilgamesch-Epos: Die älteste epische Dichtung der Menschheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnnette, ein Heldinnenepos Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Ut min Rimelschapp
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Ut min Rimelschapp - Richard Christian Stempel
(1870-1939)
Ut min Rimelschapp
Das Buch: Lustige Läuschen to’n Vordrägen, lustige Alltagsgeschichten zum Vortragen also, verspricht uns dieses kleine Büchlein. Veröffentlicht wurde es 1910 im Verlag der Bremer Zeitungs-Gesellschaft m.b.H..
Die Geschichtchen, witzige Anekdoten aus Bremen und dem Umland, waren seinerzeit im Bremer Tageblatt veröffentlicht worden. Um sie für die Nachwelt zu bewahren brachte der Verfasser, Richard Christian Stempel, sie in Reimform. So entstand dieses kleine Büchlein.
Für den heutigen Leser ist es in zweierlei Hinsicht reizvoll. Zum einen wegen der Geschichten, die einen Blick auf das Leben um die Jahrhundertwende und den trockenen Humor der Menschen in Stadt und Land ermöglichen, zum anderen und vor allem wegen seiner Sprache, dem fast ausgestorbenen Bremer Platt. Wenn es heute, bearbeitet von Nachkommen des Verfassers, wieder erscheint, so also einerseits als Dokument einer vergangenen Zeit und Sprache, andererseits aber, wie vor hundert Jahren, um dem Leser ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern.
Der Autor: Richard Christian Stempel wurde 1870 in Bremen geboren. Der Vater war Schneidermeister und stammte aus Wulmstorf (Kreis Verden), die Mutter stammte aus Ostfriesland. Die Familie lebte in der Balgebrückstraße in der Bremer Altstadt, in einem Viertel, das für den Bau der Baumwollbörse abgebrochen wurde. Der junge Christian fiel einigen Bremer Baumwollkaufleuten auf und begann nach der Volksschule eine Lehre im Baumwollhandel. Dort machte er schnell Karriere.
Im Auftrag der Baumwollbörse gab er viele Jahre das Deutsche Baumwollhandbuch heraus, ein Standardwerk, das jährlich die Entwicklung des internationalen Baumwoll-handels wiedergab. Neben seiner Tätigkeit für die Baumwollbörse schrieb er Lyrik und epische Gedichte und widmete sich der Förderung der Anthroposophie. Mit Freunden gründete er einen literarischen Zirkel, dessen hektographierte Aufzeich- nungen teilweise erhalten sind. Eine Freundschaft bestand auch zu Georg Droste.
Ob diese Bekanntschaft schon aus Kindertagen rührte (beide waren Schneiderskinder), durch die Nachbarschaft (beide wohnten im Ostertorviertel nur ca. 100 Meter voneinander entfernt) oder durch die gemeinsamen literarischen Interessen, ist unbekannt. Christian Stempel starb 1939. Zuletzt hatte er in der Treseburger Straße gelebt.
Mit upp’n Wegg.
Ick hör‘ all mine leewen Frünn‘:
En Bok von em? Un plattdütsch gor??
Wat fallt em nu blos wedder in?
Tjä! Dat kümmt faken wunnerbor!
Nu lat’t man eers doch mol dat Schell’n
Denn will ick jo dat woll vertell’n:
Süh‘ uset „Bremer Tageblatt"
Dat hett jo mol den Infall hatt,
Allns wat inn Volksmunn’ is bekannt
An plattdütsch Döntjes in Stadt un Land
För düsse Zeitung rantohalen
Un mit’n Dahler to betalen.
Sieddem würd ümmer fliedig meld’t,
Wat jüss de Lü sick so vertellt,
dat ick mit anner Läuschenfrünn’
Mi faken dröwer freien künn.
Doch wat mi ümmer duuern däh
Dat wör, dat ook an düsse Stäh’
Wenn mol so’n Ding eers affdruckt wör,
Man hörde darvon bald nix mehr;
Denn full dat eenfach ünnern Disch
As jede anner Zeitungswisch.
Wat nützt denn so’ne lüttje Freid’
Wenn se sobald verloren geit?
Nä, dat wör mi denn doch to schade
Un süh, deswägen dacht’ ich grade:
De Dinger wören