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Affenkopp liebt Zottelbär: Ein A-B-C voller Geschichten, Gedichte, Zungenbrecher, Rätsel und Abzählreime
Affenkopp liebt Zottelbär: Ein A-B-C voller Geschichten, Gedichte, Zungenbrecher, Rätsel und Abzählreime
Affenkopp liebt Zottelbär: Ein A-B-C voller Geschichten, Gedichte, Zungenbrecher, Rätsel und Abzählreime
eBook402 Seiten2 Stunden

Affenkopp liebt Zottelbär: Ein A-B-C voller Geschichten, Gedichte, Zungenbrecher, Rätsel und Abzählreime

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Über dieses E-Book

A – B – C von Affenkopp bis Zottelbär

Wollt ihr Minna kennenlernen, die das Angstschluckerchen austrickst? Und Lydia, die unbedingt Clown werden will? Die Giraffe, die frech in Opas Garten Kirschen klaut? Den Zauberschüler Orland, der mit den Daumen hext? Den kleinen Nachtmahr, der schrecklich sein soll? Oder den Blitz, der zu faul ist, mit dem Donner zu gewittern?

70 Geschichten erzählen Lustiges und Ernstes von Familien, seltsamen Freundschaften, pfiffigen Tieren, vom Angst haben und mutig werden, von unheimlichen Begegnungen, spannenden Abenteuern oder überraschenden Flunkerspäßen. Außerdem findet ihr viele Reime, Rätsel und Zungenbrecher. Zum Beispiel diesen:

Hexen sechs Hexen um sechs Uhr sechs Echsen,
dann sind die sechs Echsen sechs Hexenechsen

Zum Vorlesen und Selberlesen für Kinder von 5 bis 8 Jahren.
Besonders empfohlen für die Vor- und Grundschule
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum11. Mai 2015
ISBN9783739270265
Affenkopp liebt Zottelbär: Ein A-B-C voller Geschichten, Gedichte, Zungenbrecher, Rätsel und Abzählreime
Autor

Christa Zeuch

Christa Zeuch Seit 1984 sind von ihr über 60 teils ausgezeichnete Kinder- und Jugendbücher in bekannten Verlagen erschienen (Anrich, Arena, Carlsen, Oetinger, ArsEdition, Elefanten-Press/Bertelsmann, Ravensburger). In den letzten Jahren hat sie sich mit ihren Veröffentlichungen der Edition Gegenwind angeschlossen, einer Gemeinschaft anerkannter Autorinnen und Autoren, Illustratoren und Illustratorinnen, die der Schriftsteller Ulrich Karger ins Leben gerufen hat. Ihr Gesamtwerk umfasst ebenso eine umfangreiche Sammlung Kinderlieder und -gedichte. Ganz nebenbei entstehen lyrische Texte sowie Kurzgeschichten für Erwachsene. In den 28 Storys dieses Buches führt uns die Autorin zu fiktiven sowie real erlebten Schauplätzen mit sehr unterschiedlichen Menschenbildern. Mit ihrem Mann lebt sie in einem Dorf nahe Eckernförde an der Ostsee und freut sich stets über Besuch ihrer großen Familie. Sie ist Mutter von zwei, Großmutter von vier und Urgroßmutter von bisher fünf Kindern.

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    Buchvorschau

    Affenkopp liebt Zottelbär - Christa Zeuch

    Hallo liebe Leseratten und Bücherfreunde!

    Ihr wollt wissen, wo ich wohne? In der Nähe von Eckernförde an der Ostsee. Viele Kinder kennen mich, meine Gitarre Franziska, meine Lieder und Geschichten ja schon von Schullesungen.

    Ob ich einen Mann habe? Ja. Er liest meine Geschichten meist als Erster und sagt mir, was ich noch besser machen kann. Wir beide haben zwei erwachsene Kinder, drei Enkelkinder und ein Urenkelkind. Haustiere? Na klar: Mücken, Spinnen und Fliegen.

    Wie viele Bücher hast du schon geschrieben, das fragen mich die Kinder sehr oft. Es sind knapp 60 in 30 Jahren. Und was ist da alles drin? Lange Erzählungen, kurze Geschichten, Lieder, Gedichte, Reime, Zungenbrecher, Spiele und Rätsel. Mein umfangreichstes Buch ist 3,2 cm dick.

    Viele meiner früheren Bücher gibt es leider nicht mehr in den Buchhandlungen. Aber ihr findet alle noch im Internet. Manches daraus würde in Vergessenheit geraten, und deshalb bekommt in diesem A-B-C-Buch eine Menge „Altes" ein neues Zuhause. Aber viel Frisches habe ich mir auch ausgedacht: Lustiges, Nachdenkliches, Überraschendes, Geflunkertes oder Spannendes.

    Wollt ihr noch mehr wissen? Dann besucht mich im Internet und klickt auf www.christazeuch.de. Dort findet ihr auch eine besondere Kinderseite.

    Zur Edition Gegenwind geht's auf www.edtiton-gegenwind.de.vu

    Ein A-B-C voller Geschichten, Gedichte, Zungenbrecher Rätsel und Abzählreime mit Bildern der Autorin

    Apfel, Birne, Chinakohl,

    Dackel, Esel, Filmidol,

    Gabel, Hose, Igelbeine,

    Joker, König, Legosteine,

    Mutter, Nichte, Opa, Pflicht,

    Quark, Radieschen, Sonnenlicht,

    Tonne, Uhu, Vogel, Wein,

    Xylophon, Ypsilon, Zipperlein

    Inhaltsverzeichnis

    Zahlensymbole für Themeninhalte:

    1 Familie / 2 Freundschaft / 3 Solzialverhalten,

    Lehrreiches / 4 Angstbewältigung, Mut haben,

    stark werden / 5 Spiel, Spaß, Nonsense /

    6 Märchen, Fantasy /7 Tiere /

    8 Unheimliches/9 Wünsche, Träume

    GESCHICHTEN(*= besonders für Vorschulkinder)

    Aaron soll AAAA sagen 1, 3

    *Das Angstschluckerchen 1, 4

    Aufräumen ist eine blöde Erfindung 1, 3

    *Birte und der Bettler 3

    Brummer Bsss 7

    *Berri Bär und der allernetteste Fremde 3, 4, 7

    Claudia will Clown werden 9

    *Pecco, der ängstliche Clown 8

    Der Traum-Computer 5, 9

    Der Donner und der faule Blitz 6

    *Der Drache und der Floh 6, 7

    Duhulefu bististlefist 1, 5

    Enyas Einladung 1, 3

    Der Geist des Einarmigen 8

    Eiruschka, die Erntekönigin 3, 9

    Der Flohwalzer 6

    Die Filzpantoffelstadt 6

    Der Flaschengeist 6

    Besuch von der Giraffe 1, 6, 7

    Großvaters Gruselmonster 1, 4, 8

    Die Gewitterhexe 2, 3, 4

    *Das Gespenst 8

    Der verdrehte Hexentag 5, 6

    Der hübscheste Hahn 6, 7

    *Isegrim, der Wolf 1, 4, 7

    Isabel spricht nicht mehr mit mir 2, 3

    Der Juxmacher und der Mond 6

    Des Jokers Spiegel 6

    *Im Keller ist der Krukru 3, 4, 8

    Der höfliche Kuckuck 6, 7

    Die alte Kaffeekanne 1, 6

    *Mama Käng und Kängalinchen 6, 7

    Das gestohlene Lachen 6

    Lachmöwe Bolli 6, 7

    Lollipopps Löwenversteck 4, 8

    Der Mops von Tante Mina 1, 7

    *Minimann will reiten 5, 7

    *DerkleineNachtmahrsollschrecklichsein2,3,4

    Nacktschnecken 6, 7

    Nilpferds Zahngäste 6, 7

    Onkel Olafs Ostereiertanz 1, 5

    *Die verlorenen Ohren 5, 7

    Was ist mit Oma? 1, 3

    *Pelles Pechtag 3

    *Frau Puttkes Pirat 6, 9

    Qentin, der Quatschmacher 5

    Quaddel Frosch 6, 7

    *Ratte Ratz fährt Rad 6, 7

    *Riese Rübenmaul 1, 8

    Der Regenbogendieb 6

    *Schnurrbart-Flöhe 5

    *Die Schneefrau 6

    Silbermond und Goldsonne 2, 6

    *Tipsi und Tinchen 1, 7

    Wo kommt der Traumsand her? 6

    *Die Untermieter des Maulwurfs 6, 7

    Die Uhr 6

    *Valentin vernimmt Muh-Vögel 1, 7

    Vampus Vampir 6

    *Windkind will wild sein 4, 6

    *Der Wackelzahn 1, 4

    *Wolkenschloss und Wassermann 1, 5

    Warum-Spiel 1, 5

    Ein X für ein U 5, 6

    Hexe Xoxenia 5, 6

    Wo ist die Yperstraße? 1, 3

    Yvonne fängt ihren Schatten 2

    *Zahnfee und Zwickzwerg 1, 9

    Das Zauberpferd 6, 8, 9

    *Ein Zimmer im Schrank 1, 5

    wie Abzählreim, Amsel, Affenkopp,

    Ast, Angstschluckerchen, Aufräumen,

    Arm, Adler, Aasgeier, Ameise

    Die Amsel sang

    Die Amsel sang den Nachtgesang.

    Sacht kam die Nacht das Tal entlang.

    Gar bald stand der Kastanienbaum

    als Schatten da, man sah ihn kaum.

    Und was ein A im Namen hat,

    war schwarz bemalt in Wald und Stadt:

    Tanne, Tal und Straßenbahn,

    Ast, Garage, Rattenzahn,

    Rabenpaar, Salat und Blatt,

    Ahornbaum und Wagenrad.

    Nur die Laterne mit dem a

    stand auch bei Nacht ganz strahlend da.

    Aaron soll AAAaaa sagen

    „Aaron, wir müssen losgehen", mahnt Mama.

    Aaron, so haben mich meine Eltern getauft. Mein Name bedeutet: der Erleuchtete. Papa sagt, zum Glück sei ich ja auch ganz schön helle.

    Jetzt muss ich zum Kinderarzt. Vor dem habe ich keine Angst, es ist doch bloß Doktor Brenneisen. Er hat selbst fünf Kinder. Deshalb weiß er, dass er zu Kindern nett sein muss.

    Einen weißen Kittel trägt er auch nicht, bloß Jeans und einen Pullover.

    Fünf nach neun sitze ich mit Mama im Wartezimmer.

    „Aaron, du bist dran!", ruft nach einer Weile Frau Bond, die Sprechstundenhilfe. Ich nenne sie heimlich Frau Blond, weil sie blonde Haare hat.

    Doktor Brenneisen gibt zuerst mir die Hand, dann Mama.

    „Hallo, Aaron, sagt er. „Die Halsentzündung gut überstanden? Sperr mal den Schnabel auf. Ich muss nachsehen, ob da noch alles drin ist, was rein gehört. Weißt du überhaupt, was in deinem Mund ist?

    „Hm, überlege ich. „Meine Zunge. Und Zähne. Einer wackelt. Zählt der mit?

    „Gerade noch, sagt Doktor Brenneisen. „Aber du hast noch mehr im Mund. Ich leuchte mit der Taschenlampe rein. Du überlegst, was ich da noch sehen kann.

    Jetzt soll ich AAAA sagen und darf ihm die Zunge raus strecken.

    „Alles wieder in Ordnung, junger Mann, sagt er. „So, erzähl mal, was ist da noch alles?

    „Spucke", sage ich.

    Doktor Brenneisen nickt, legt den Kopf schief und wartet.

    „Noch was?", frage ich.

    „Ja, zum Beispiel die Mandeln, die dir weh getan haben.

    Eine rechts, eine links. Und das Zäpfchen in der Mitte. Sie stecken hinten im Hals."

    „Wieso heißen die Mandeln?", frage ich und denke an Mamas Kuchen mit den Mandelkrümeln.

    „Es sind zwei Kügelchen, die wie Mandeln geformt sind, erklärt er. „Außerdem hast du noch einen Gaumen im Mund. Den spürst du, wenn du einen Hustenbonbon lutschst. Damit du es glaubst, schenke ich dir einen.

    „Danke." Ich wickle den grünen Bonbon aus. Wirklich, das muss der Gaumen sein, wo er oben dran klebt und hin und her rutscht.

    „Und Mama?", frage ich.

    „Oh, Entschuldigung, sagt Doktor Brenneisen. „Die hat ja auch einen Gaumen. Mama kriegt einen rosaroten Bonbon.

    Als wir zu Hause sind, stelle ich mich auf einen Hocker vor den Badezimmerspiegel. Ich knipse meine Taschenlampe an und schaue nach, ob das stimmt mit den Mandeln und dem Zäpfchen. Aber ich sehe bloß meine dicke Zunge.

    Da fällt mir ein, dass ich AAAA sagen sollte. „AAAAAA!"

    Ja, in der Mitte ist das Zäpfchen wie ein spitzer Tropfen. Und zu beiden Seiten - -

    „AAaaa!", kreische ich. Der Hocker wackelt, und ich lande mit dem Po auf der Badematte.

    „Saublödes Mistding!" Ich verpasse dem Hocker einen Fußtritt. Da bemerke ich noch was in meinem Mund: Wörter! Auch wenn es im Moment bloß Schimpfwörter sind ...

    Affenkopp liebt Zottelbär

    Affenkopp liebt Zottelbär,

    rennt ihm lachend hinterher,

    immer schneller hopp hopp hopp,

    wie ein Esel im Galopp.

    Affenkopp, du großer Schreck,

    stolpert und fällt in den Dreck.

    Kläglich fängt er an zu schrein,

    denn nun blutet er am Bein.

    Zottelbär macht blitzschnell stopp,

    hilft dem armen Affenkopp,

    tröstet ihn und macht ihm Mut:

    Bis zur Hochzeit ist es gut.

    Das Angstschluckerchen

    Alle sind ins Konzert gefahren, Mama, Papa und Minnas große Geschwister Josse und Lina. Heute bleibt Minna zum ersten Mal abends allein zu Hause.

    Mama hat gesagt, sie dürfe Oma anrufen. Aber nur, wenn irgendetwas nicht in Ordnung sei.

    Die gelbe Nachttischlampe wirft einen warmen Schein ins Zimmer. Ohne Licht hätte Minna Angst. Natürlich nur ein bisschen, denn sie hat Leo Löwe mit ins Bett genommen.

    Mit dem Einschlafen klappt es nicht. Minna lässt ihre Blicke umher spazieren. Das Kinderzimmer kommt ihr auf einmal ganz anders vor, obwohl alles an seinem Platz steht: der Drehsessel, der kleine rote Tisch, das Regal mit dem Puppengeschirr und den Bilderbüchern.

    Es ist ungewohnt still. So still, dass Minna sich selber atmen hört.

    Sie überlegt: Vielleicht ist sie schon immer allein auf der Welt und hat Mama, Papa, Josse und Lina nur geträumt?

    Unbedingt muss sie wissen, ob sie vielleicht auch Oma nur geträumt hat. Sie steht auf, um ans Telefon zu gehen. Da hört sie auf der Straße ein Auto vorbei rauschen. Also ist sie nicht allein auf der Welt. Sehr beruhigend!

    Erschrocken hebt Minna den Kopf. In der Schrankecke raschelt etwas.

    „Lass mich raus, dumme Plutschbacke!", vernimmt sie eine Kratzstimme.

    Ist etwa sie mit Plutschbacke gemeint?

    Nun bummert jemand von innen gegen die Schranktür.

    „Mach auf, ich habe Hunger!"

    Wer ist da eingesperrt? Ein Grätzmännchen oder ein Steinbeißer? Minna kennt sie. Zwei grässliche Bilderbuchkerle, die mit Vorliebe Kinder ärgern.

    Ihr Herz pocht schneller. Ein Weilchen betrachtet sie den Schrank. Solange er zugesperrt bleibt, kann ihr nichts passieren.

    „He Plutschbacke, sitzt du auf den Ohren?, knarzt das Stimmchen. „Mach endlich auf!

    Langsam rutscht Minna aus dem Bett. Auf Zehenspitzen schleicht sie zur Schranktür.

    „Zuerst sag, wer du bist. Wenn du ein Grätzmännchen bist oder ein Steinbeißer, kannst du lange warten."

    „Das Angstschluckerchen bin ich. Lass mich raus, ich will deine Angst fressen!"

    „Angst fressen geht gar nicht, wundert sich Minna. „Höchstens Kekse, Gras oder Löwenzahn.

    „Bäh, bin ich ein Karnickel?, prustet es. „Mir schmeckt nur leckere Angst.

    „Tut mir Leid, ich hab keine", behauptet Minna rasch.

    „Aber ich rieche deine Angst. Das Angstschluckerchen hopst zwischen Minnas Kleidern herum, dass die Bügel auf der Stange quietschen. „Du hast mich vorhin eingesperrt. Mach sofort auf, sonst verhungere ich!

    Allmählich wird Minna neugierig. „Erst versprich, dass du mir nichts tust."

    „Ehrenwort", versichert das Angstschluckerchen.

    Mit lang ausgestrecktem Arm öffnet Minna die Schranktür.

    Ein weißes Etwas purzelt auf den Teppich, klein und kugelrund wie ein Ball mit Vogelfederflügeln. Sein Gesicht klebt auf dem Bauch.

    Das Angstschluckerchen hüpft auf den Drehstuhl und von dort auf den Tisch.

    Es schnuppert in Minnas Richtung und rollt bedrohlich die Kulleraugen. „Verflixt, du hast nicht gerade viel Angst. Und wovon soll ich satt werden?"

    Minna kichert. „Du siehst ja witzig aus."

    „Witzig? Egggrrrrr! Das Angstschluckerchen knurrt und fletscht die Zähne. „Krieg gefälligst Angst vor mir, ich sterbe vor Hunger!

    „Würde ich gern, beteuert Minna. „Aber vor dir kann man keine Angst haben.

    „Dann such ich mir ein anderes Kind. Eins, das vor Angst heult", sagt das Angstschluckerchen beleidigt.

    Da merkt Minna, dass sie es gar nicht los werden will. Seit es bei ihr ist, vergeht die Zeit wie im Flug.

    „Jetzt hab ich doch Angst", schwindelt sie.

    „Was für Angst, will es wissen. „Dinosaurier-Angst? Einbrecher-Angst? Monster-Angst? Dann können wir drüber reden.

    „Allein-sein-Angst", versichert Minna.

    „Nicht genug zum Sattwerden, murrt das Angstschluckerchen, „tschüs, ich verabschiede mich.

    „Halt!, ruft Minna. „Und Wolf-Angst habe ich auch. Und Räuber-Angst und Vampir-Angst! Reicht das?

    Das Angstschluckerchen zieht verächtlich einen Mundwinkel runter. „Nur echte Zitter- und Heul-Angst schmeckt lecker."

    „Doofes Angstschluckerchen, zischt Minna. „Dann hau doch ab.

    In diesem Moment vernimmt Minna ein Poltern.

    Kommt das aus dem Treppenhaus oder aus der Wohnung?

    Schuhe schleichen. Schlüssel klirren leise. Eine Tür öffnet sich knarrend in der Diele. Stimmen wispern.

    Minna bleibt vor Angst fast das Herz stehen. Sie wagt kaum zu atmen und zittert am ganzen Leib. Einbrecher ...

    „Hmmmm." Das Angstschluckerchen leckt sich die Lippen.

    „Superlecker, deine Angst."

    Ganz plötzlich lachen die Einbrecher und hören sich verdächtig nach Lina und Josse an.

    Im Nu ist Minnas Einbrecher-Angst verflogen.

    „Schon alle? He, ich bin noch nicht satt!", mault das Angstschluckerchen.

    Mama schiebt behutsam die Kinderzimmertür auf und schaut herein.

    Minna tut so, als würde sie schlafen.

    Mit einem Rülpserchen entwischt das Angstschluckerchen auf den Flur. Nun muss es sich wohl bei einem anderen Kind sein Abendessen suchen. Vielleicht bei dir?

    Abendangst

    Schatten fallen auf die Welt.

    Wenn dich abends Angst befällt,

    denk dir einen Adler aus,

    der bewacht das ganze Haus,

    bis die Sonne wieder lacht.

    Schatz, nun schlaf und gute Nacht!

    Aufräumen ist eine blöde Erfindung

    „Annika, Melli!", brüllte Mama über den Flur.

    Meine Zwillingsschwester und ich stürzten zu ihr, weil sie so aufgeregt klang.

    Mama hielt den Telefonhörer noch in der Hand. „Tante Amanda kommt uns besuchen."

    „Toll, fand Melli. „Wann?

    „Ich hole sie jetzt vom Bahnhof ab. Ihr räumt inzwischen eure Zimmer auf. Tipptopp, habt ihr verstanden?"

    Als Mama weg war, maulte Melli: „Aufräumen

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