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Constable
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eBook113 Seiten2 Stunden

Constable

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Über dieses E-Book

John Constable ist der erste englische Landschaftsmaler, der den Holländern in nichts nachsteht. Er übernimmt zwar einiges von Rubens Landschaften, doch sein eigentliches Vorbild ist Gainsborough. Constable bringt einen frischen Wind in die Malerei, zum einen, was die Technik, zum anderen, was das Gefühl anbelangt. Mit Ausnahme der Franzosen war Constable der erste Landschaftsmaler, der es als wichtigste Aufgabe erachtete, zunächst in einer einzigen Sitzung in der Natur eine erste Skizze anzufertigen. Diese Idee ist der Keim für die Entwicklung der modernen Landschaftsmalerei – ja vielleicht sogar der modernen Malerei überhaupt. Es ist diese spontane Momentaufnahme, das flüchtigste, persönlichste und am wenigsten reproduzierbare Element, das dem zukünftigen Bild seine Seele gibt. Beim späteren gemächlichen Arbeiten an der Leinwand kann die Absicht des Künstlers nur darin bestehen, diese erste Skizze zu bereichern und zu vervollkommnen, ohne jedoch die jungfräuliche Frische zu verlieren. Diesen zwei Prozessen widmete sich Constable mit dem Ziel, die Fülle des Lebens in den ländlichen Gegenden zu entdecken.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum22. Dez. 2011
ISBN9781781607381
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    Buchvorschau

    Constable - Victoria Charles

    Autor: Victoria Charles

    © Confidential Concepts, worldwide, USA

    © Parkstone Press International, New York, USA

    ISBN 978-1-78160-738-1

    Weltweit alle Rechte vorbehalten

    Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

    Victoria Charles

    John

    Constable

    INHALT

    1. Daniel Maclise, Constable beim Malen, um 1831

    2. Am Fluss; Schiffe bei Sonnenuntergang, um 1800

    3. Eingeritzter Umriss einer Windmühle, Fragment der Mühle auf der Heide bei East Bergholt, 1792

    BIOGRAPHIE

    Abbildungsverzeichnis

    1. Daniel Maclise, Constable beim Malen, um 1831,

    Bleistiftzeichnung, 15 x 11,5 cm,

    National Portrait Gallery, London.

    John Constable ist wohl der beliebteste aller englischen Maler; nur sein großer Zeitgenosse J. M. W. Turner reicht an seinen Ruhm und seine Popularität heran. Wie bei Turner beruht Constables Ruf auf einer Hand voll weithin bekannter Gemälde, hauptsächlich Landschaften aus Suffolk wie Die Flatford-Mühle oder Der Heuwagen. Vor allem das letztgenannte Bild ist so bekannt, dass es zuweilen den Rest seines Werkes in den Schatten stellt. Wir wissen jedoch aus Constables Aufzeichnungen, dass er persönlich von seinem Gemälde Die Stratford-Mühle eine höhere Meinung hatte und einmal erklärte, dass Die Kathedrale von Salisbury von den Wiesen aus besser als Der Heuwagen das „volle Ausmaß seiner Kunst" verkörpere. Trotz seiner Bekanntheit wird sogar Der Heuwagen missverstanden. Das Bild ist so vertraut, dass der heutige Betrachter kaum in der Lage ist, seine ungeheure Wirkung auf einige der größten französischen Maler der damaligen Zeit zu erfassen. Um Constables Leistung wirklich würdigen zu können, müssen zunächst einige der sein Werk betreffenden Fehleinschätzungen aus dem Weg geräumt werden.

    Constable war ein vielseitigerer Maler, als viele seiner heutigen Bewunderer denken. Er hatte zweifellos eine tiefe und sentimentale Beziehung zur Landschaft Suffolks; anders als zahlreiche seiner Kollegen ging er nicht auf Reisen, um Material zu sammeln. Dennoch nötigten seine Freundschaften und sein Familienleben ihn zum Reisen, was wiederum zu einer großen Motivfülle in seinem Werk führte; so bildete er auf seinen Bildern beispielsweise den Lake District, Hampstead, Kent, Dorset, Sussex und Salisbury ab. Viele der eindrucksvollen Arbeiten seiner letzten Jahre, darunter Hadleigh Castle und Die Eröffnung der Waterloo Bridge, unterscheiden sich erheblich von den Landschaften Suffolks, während seine Leistungen auf dem schwierigen und umkämpften Feld der Marinemalerei gleichzeitig stets unterbewertet werden.

    Ein sich hartnäckig haltender Irrtum über Constables Werk besagt, dass es irgendwie „einfältig und nicht theoretisch geprägt sei, und dass er als Reaktion auf die Schönheit des ländlichen England einfach „malte, was er sah. Tatsächlich aber war Constable ein perfektionistischer, nachdenklicher Künstler, dessen Naturalismus auf dem Fundament eines unablässigen Studiums der Natur, der alten Meister und weitreichender Lektüre hart erarbeitet war. Constable verschmähte die Theorie keineswegs. Wir wissen, dass seine Bibliothek eine große Menge theoretischer Texte enthielt - von den klassischen Schriften von Cennino Cennini, Leonardo, Roger de Piles und Gerard de Lairesse bis hin zu jüngeren Arbeiten von Sir Joshua Reynolds und Johann Heinrich Füssli. Was die Landschaftsmalerei betraf, so gab es nur wenige wichtige

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