Auf den Günther!: 24 Stunden im Leben des Sven Ackermann
Von Kerstin Liemann
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Über dieses E-Book
Kerstin Liemann
Kerstin Liemann lebt im nördlichen Ruhrgebiet und verdient ihre Brötchen mit dem Unterrichten von Kindern und Jugendlichen. Schon immer wollte sie schreiben, hat aber erst im 6. Jahrzehnt ihres Lebens den Mut und die Zeit gefunden, dies zu tun. Gerne widmet sie sich beim Schreiben den skurrilen menschlichen Eigenheiten und hält es dabei gerne mit Jacques Tati: "Beobachten Sie aufmerksam und Sie werden sich köstlich amüsieren!"
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Buchvorschau
Auf den Günther! - Kerstin Liemann
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt’s nicht.
Konrad Adenauer
Inhaltsverzeichnis
Kapitel EINS
Kapitel ZWEI
Kapitel DREI
Kapitel VIER
Kapitel FÜNF
Kapitel SECHS
Kapitel SIEBEN
Kapitel ACHT
Kapitel NEUN
Kapitel ZEHN
Kapitel ELF
Kapitel ZWÖLF
Kapitel DREIZEHN
Kapitel VIERZEHN
Kapitel FÜNFZEHN
Kapitel SECHZEHN
Kapitel SIEBZEHN
EINS
Der Zufall hatte mich in dieses Dorf gespült. Nach meinem Studium an der Musikhochschule und einigen Jahren der Dozententätigkeit, hatte ich mich endlich ins wahre Leben stürzen wollen. In drei Tagen sollte es starten.
Ich hatte mich erfolgreich auf die Stelle an der Neuen Philharmonie in Rikelingen beworben, wo man scheinbar einen neuen Violinisten brauchte. Eine Aufgabe, auf die ich mich wirklich freute. Alles war neu, denn ich hatte nicht nur die Großstadt, sondern mit ihr auch gleich meine Freundin verlassen, die in den letzten Monaten nicht müde geworden war, mich von der Idiotie meiner Pläne zu überzeugen. Sie hatte nicht verstehen wollen, warum ich den Ausblick auf eine glänzende Universitätskarriere zugunsten einer kleinen Violinisten-Stelle in Westfalen aufgeben wollte. Sie war im Grunde immer unerträglicher geworden, und letzten Endes war ich eigentlich nur noch froh, meine Zukunft ohne sie zu planen.
Auf der Suche nach einer Bleibe hatte ich mich bewusst für den dörflichen Ortsteil ganz im Osten der Stadt entschieden und war im Laufe der Woche in die Erdgeschosswohnung eines Zweifamilienhauses gezogen.
Mein Freund Bernd hatte mich noch gewarnt.
„Zieh da nicht hin! In so ’nem Dorf kriegst du kein Bein an die Erde! Glaub mir – da kannst du nicht glücklich werden."
Aber er wusste ja nicht, wie sehr ich die Nase voll hatte von der ständigen Hektik und dem täglichen Kampf ums Überleben mit dem Fahrrad im Großstadtverkehr. Hier, so stellte ich es mir vor, würde ich das bekommen, was ich wollte, nämlich meine Ruhe. Und wenn die Dorfbewohner mit mir nichts anfangen konnten, dann sollte mir das nur recht sein.
So kam es, dass ich mich an diesem Freitagmorgen in der Schlange vor der alten Bäckerei wiederfand, entspannt und voller Vorfreude auf mein erstes Wochenendfrühstück im neuen Zuhause.
Dass dann alles ganz anders kommen sollte, konnte ich nun wirklich nicht ahnen.
ZWEI
Die Bäckerei lag mitten im Dorfkern und offensichtlich hatte irgendwer das Schild aus den Anfängen der Corona-Pandemie am Eingang einfach hängen lassen. Anders war es nicht zu erklären, warum sich an diesem noch kühlen Aprilmorgen tatsächlich immer nur zwei Frühstückswillige im Verkaufsraum aufhielten und der Rest der Dorfgemeinde geduldig vor der Tür wartete. Ich zählte vier Menschen vor mir und registrierte drei weitere hinter mir, von denen einer soeben an sein Handy ging.
„Ja, Heinz hier. Ach du lieber Himmel! Was ist passiert? Ja, wie kommt das denn? Hmmm. Nein! Eine Katastrophe! Da kannste mal sehen, wie schnell das geht. Mannmannmann. Hörmal, Elsbeth, ruf doch bitte die Ingrid an. Sag‘ ihr, Frühstück fällt aus. Ich muss jetzt gucken, wie wir das hinkriegen. Viel Zeit ist ja nicht. Gut, soll nicht deine Sorge sein. Sag‘ ihr, wir treffen uns dann um kurz vor elf vor Ort. Und jetzt erstmal gute Besserung an den Wilfried, hörst du?! Halt‘ die Ohren steif!"
Ich drehte mich ein wenig zur Seite, um mir einen verstohlenen Blick auf den Handymann zu ermöglichen, was aber gründlich misslang, denn ich stellte fest, dass der mich tatsächlich bereits von oben bis unten