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Das Marmorbild: Eine Novelle
Das Marmorbild: Eine Novelle
Das Marmorbild: Eine Novelle
eBook119 Seiten1 Stunde

Das Marmorbild: Eine Novelle

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Über dieses E-Book

Die Hamburger Lesehefte PLUS umfassen neben dem Text und ausführlichen Wort- und Sacherläuterungen auch einen umfangreichen Materialteil, die Königs Materialien. Die Kombination schafft die Basis für eine eigenständige, vertiefende Analyse und fördert ein umfassendes Verständnis des Textes - ideal für den Einsatz im Schulunterricht.

Das zeichnet unsere Klassiker-Reihe aus:
  • ungekürzter Originaltext (behutsam auf die neue Rechtschreibung angepasst)
  • großzügiges Heftformat (DIN A5) in moderner Aufmachung
  • lesefreundliches Textlayout (zeilen- und seitengleich mit den Hamburger Leseheften)
  • breite Randspalte mit kurzen Worterläuterungen und Platz für eigene Notizen
  • Biografie des Autors (alle wichtigen Infos kompakt zusammengefasst)
  • ausführlicher Anmerkungs- bzw. Worterläuterungsteil
  • umfangreicher Materialteil (nach Themenbereichen gebündelt)
  • Navigationsleiste zur besseren Orientierung

Zum Inhalt:
Die romantische Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies und die Gefährdung des Menschen auf der Suche danach sind Gegenstand dieser Erzählung. In vielfältiger, oft symbolischer Weise erscheint dieses Verlangen nach der „schönen alten Zeit“: Der junge Dichter Florio begegnet auf der Reise nach Lucca Fortunato und Donati, die die erlösende und die dämonische Kraft der Poesie symbolisieren. Im nächtlichen Garten einer Herberge entdeckt er ein Marmorbild, das in ihm eine unbestimmte Sehnsucht weckt; auf der Suche nach der Erfüllung dieser Sehnsucht gerät der junge Poet auf einen Maskenball, auf dem ihm Fortunato die Göttin Venus in der Gestalt der Bianca zu- führt; die Verwirrung erreicht ihren Höhepunkt im Palast der Göttin. Aus der dämonischen Bezauberung rettet Florio nur das in der Ferne gesungene Lied Fortunatos. Florio erkennt seine wahre Bestimmung.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Apr. 2024
ISBN9783872916624
Das Marmorbild: Eine Novelle
Autor

Joseph von Eichendorff

Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857) ist einer der wichtigsten Schriftsteller der deutschen Romantik. Seine Werke sind bis heute Klassiker und werden von Literaturkennern bis heute geschätzt.

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    Buchvorschau

    Das Marmorbild - Joseph von Eichendorff

    Titelbildbangelogo

    Text und Materialien

    JOSEPH VON EICHENDORFF

    Das Marmorbild

    Eine Novelle

    HAMBURGER LESEHEFTE PLUS

    KÖNIGS MATERIALIEN

    520. HEFT

    Zur Textgestaltung

    Der Text unserer Ausgabe folgt der von Jost Perfahl nach den Ausgaben letzter Hand unter Hinzuziehung der Erstdrucke besorgten Werkausgabe des Winkler-Verlages, München. Die Rechtschreibung wurde den amtlichen Regeln behutsam angepasst.

    Analysiert und interpretiert mit Textverweisen auf dieses Heft wird Das Marmorbild in Königs Erläuterungen, Band 248, C. Bange Verlag.

    1. Auflage 2021

    Alle Drucke dieser Ausgabe und die der Hamburger Lesehefte sind untereinander unverändert und können im Unterricht nebeneinander genutzt werden.

    Heftbearbeitung Text: Elke und Uwe Lehmann

    Heftbearbeitung Materialien: Carina Orf

    Umschlaggestaltung und Layout: Petra Michel

    Umschlagzeichnung: Isa Dietrich

    Druck und Weiterverarbeitung: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum

    ISBN: 978-3-8044-2580-4

    PDF: 978-3-8044-6580-0

    EPUB: 978-3-8044-7580-9

    © 2021 by C. Bange Verlag GmbH, Marienplatz 12, 96142 Hollfeld

    www.bange-verlag.de

    ISBN: 978-3-87291-519-1

    PDF: 978-3-87291-712-6

    EPUB: 978-3-87291-662-4

    © 2021 by Hamburger Lesehefte Verlag, Nordbahnhofstraße 2, 25813 Husum

    www.hamburger-lesehefte.de

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    Das E-Book enthält in eckigen Klammern beigefügte Seitenzählungen, diese verweisen auf die Printausgabe des Werkes.

    Versdramen weisen zusätzlich zur Seitenzählung eine Versnummerierung in entsprechender Höhe auf dem Rand aus.

    Inhaltsverzeichnis

    Text

    Biografie

    Wort- und Sacherklärungen

    Materialien

    Zeit- und literaturgeschichtlicher Hintergrund

    Was ist eine Novelle?

    Novelle oder Märchen?

    Das Marmorbild: Entstehung und Motive

    Zur Entstehung des Marmorbilds

    Eichendorffs Motive im Marmorbild

    Aspekte der Interpretation

    Blick in die Antike

    Motivzusammenhänge im Marmorbild

    Der Pygmalion-Mythos bei Eichendorff

    Eichendorff und Das Marmorbild in der Rezeption

    Das Marmorbild in der Kritik

    Das Motiv des Venusberges bei Richard Wagner

    Eichendorff und die Moderne

    [5] Es war ein schöner Sommerabend, als Florio, ein junger Edelmann, langsam auf die Tore von Lucca zuritt, sich erfreuend an dem feinen Dufte, der über der wunderschönen Landschaft und den Türmen und Dächern der Stadt vor ihm zitterte, sowie an den bunten Zügen zierlicher Damen und Herren, welche sich zu beiden Seiten der Straße unter den hohen Kastanienalleen fröhlich schwärmend ergingen.

    Da gesellte sich, auf zierlichem Zelter desselben Weges ziehend, ein anderer Reiter in bunter Tracht, eine goldene Kette um den Hals und ein samtnes Barett mit Federn über den dunkelbraunen Locken, freundlich grüßend zu ihm. Beide hatten, so nebeneinander in den dunkelnden Abend hineinreitend, gar bald ein Gespräch angeknüpft, und dem jungen Florio dünkte die schlanke Gestalt des Fremden, sein frisches keckes Wesen, ja selbst seine fröhliche Stimme so überaus anmutig, dass er gar nicht von demselben wegsehen konnte.

    „Welches Geschäft führt Euch nach Lucca?, fragte endlich der Fremde. „Ich habe eigentlich gar keine Geschäfte, antwortete Florio ein wenig schüchtern. „Gar keine Geschäfte? – Nun, so seid Ihr sicherlich ein Poet!, versetzte jener lustig lachend. „Das wohl eben nicht, erwiderte Florio und wurde über und über rot. „Ich habe mich wohl zuweilen in der fröhlichen Sangeskunst versucht, aber wenn ich dann wieder die alten großen Meister las, wie da alles wirklich da ist und leibt und lebt, was ich mir manchmal heimlich nur wünschte und ahnte, da komm ich mir vor wie ein schwaches, vom Winde verwehtes Lerchenstimmlein unter dem unermesslichen Himmelsdom. – „Jeder lobt Gott auf seine Weise, sagte der Fremde, „und alle Stimmen zusammen machen den Frühling." Dabei ruhten seine großen geistreichen Augen mit sichtbarem Wohlgefallen auf dem schönen Jünglinge, der so unschuldig in die dämmernde Welt vor sich hinaussah.

    „Ich habe jetzt", fuhr dieser nun kühner und vertraulicher fort, „das Reisen erwählt, und befinde mich wie aus einem Gefängnis erlöst, alle alten Wünsche und Freuden sind nun auf einmal in Freiheit gesetzt. Auf dem Lande in der Stille aufgewachsen, wie lange habe ich da die fernen blauen Berge sehnsüchtig betrachtet, wenn der Frühling wie ein zauberischer Spielmann durch unsern Garten ging und von der wunderschönen Ferne verlockend sang und von großer unermesslicher Lust. – Der Fremde war über die letzten Worte in tiefe Gedanken versunken. „Habt Ihr wohl jemals, sagte er zerstreut aber sehr ernsthaft, „von dem wunderbaren Spielmann gehört, der durch seine Töne die Jugend in einen [6]Zauberberg hinein verlockt, aus dem keiner wieder zurückgekehrt ist? Hütet Euch!" –

    Florio wusste nicht, was er aus diesen Worten des Fremden machen sollte, konnte ihn auch weiter darum nicht befragen; denn sie waren soeben, statt zu dem Tore, unvermerkt dem Zuge der Spaziergänger folgend, an einen weiten, grünen Platz gekommen, auf dem sich ein fröhlich schallendes Reich von Musik, bunten Zelten, Reitern und Spazierengehenden in den letzten Abendgluten schimmernd hin und her

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