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Iphigenie auf Tauris: Ein Schauspiel
Iphigenie auf Tauris: Ein Schauspiel
Iphigenie auf Tauris: Ein Schauspiel
eBook156 Seiten1 Stunde

Iphigenie auf Tauris: Ein Schauspiel

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Über dieses E-Book

Die Hamburger Lesehefte PLUS umfassen neben dem Text und ausführlichen Wort- und Sacherläuterungen auch einen umfangreichen Materialteil, die Königs Materialien. Die Kombination schafft die Basis für eine eigenständige, vertiefende Analyse und fördert ein umfassendes Verständnis des Textes - ideal für den Einsatz im Schulunterricht.

Das zeichnet unsere Klassiker-Reihe aus:
  • ungekürzter Originaltext (behutsam auf die neue Rechtschreibung angepasst)
  • großzügiges Heftformat (DIN A5) in moderner Aufmachung
  • lesefreundliches Textlayout (zeilen- und seitengleich mit den Hamburger Leseheften)
  • breite Randspalte mit kurzen Worterläuterungen und Platz für eigene Notizen
  • Biografie des Autors (alle wichtigen Infos kompakt zusammengefasst)
  • ausführlicher Anmerkungs- bzw. Worterläuterungsteil
  • umfangreicher Materialteil (nach Themenbereichen gebündelt)
  • Navigationsleiste zur besseren Orientierung

Zum Inhalt:
Das Werk knüpft an die alte Sage von Orest an, der den Gattenmord an seiner eigenen Mutter rächen muss. Von den Erinnerungen verfolgt, wird er ruhelos umhergetrieben. Seine Schwester Iphigenie vermag durch reine "Menschlichkeit" ihrem Bruder zu helfen. Die Seelengröße der lphigenie verhilft der Tragödie zu Formenschönheit und Vollkommenheit, die sie zur klassischen Dichtung macht.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Apr. 2024
ISBN9783872916594
Autor

Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) fue un pensador, escritor y científico alemán, precursor del romanticismo alemán e iniciador del movimiento Sturm und Drang. Entre sus obras literarias más conocidas se encuentran Las desventuras del joven Werther (1774) y el Fausto (1807, 1832).

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    Buchvorschau

    Iphigenie auf Tauris - Johann Wolfgang von Goethe

    Titelbildbangelogo

    Text und Materialien

    JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

    Iphigenie auf Tauris

    Ein Schauspiel

    HAMBURGER LESEHEFTE PLUS

    KÖNIGS MATERIALIEN

    509. HEFT

    Zur Textgestaltung

    Dieser Ausgabe zugrunde gelegt wurden die Texte der Weimarer Sophienausgabe (10. Band, 1889), der Cotta’schen Jubiläumsausgabe aus der Zeit um 1903 und der von Erich Trunz herausgegebenen Hamburger Ausgabe (5. Band). Die Rechtschreibung wurde behutsam den amtlichen Regeln angepasst.

    Analysiert und interpretiert mit Textverweisen auf dieses Heft wird Iphigenie auf Tauris in Königs Erläuterungen, Band 15, C. Bange Verlag.

    1. Auflage 2020

    Alle Drucke dieser Ausgabe und die der Hamburger Lesehefte sind untereinander unverändert und können im Unterricht nebeneinander genutzt werden.

    Heftbearbeitung Text: F. Bruckner und K. Sternelle

    Heftbearbeitung Materialien: Carina Orf

    Umschlaggestaltung und Layout: Petra Michel

    Umschlagzeichnung: Ingeborg Strange-Friis

    Druck und Weiterverarbeitung: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum

    ISBN: 978-3-8044-2588-0

    PDF: 978-3-8044-6588-6

    EPUB: 978-3-8044-7588-5

    © 2020 by Bange Verlag GmbH, Marienplatz 12, 96142 Hollfeld

    www.bange-verlag.de

    ISBN: 978-3-87291-508-5

    PDF: 978-3-87291-709-6

    EPUB: 978-3-87291-659-4

    © 2020 by Hamburger Lesehefte Verlag, Nordbahnhofstraße 2, 25813 Husum

    www.hamburger-lesehefte.de

    Hinweise zur Bedienung

    Inhaltsverzeichnis

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    Das E-Book enthält in eckigen Klammern beigefügte Seitenzählungen, diese verweisen auf die Printausgabe des Werkes.

    Versdramen weisen zusätzlich zur Seitenzählung eine Versnummerierung in entsprechender Höhe auf dem Rand aus.

    Inhaltsverzeichnis

    Text

    Personen

    ERSTER AUFZUG

    ZWEITER AUFZUG

    DRITTER AUFZUG

    VIERTER AUFZUG

    FÜNFTER AUFZUG

    Biografie

    Wort- und Sacherklärungen

    Materialien

    Zeitgeschichtlicher Hintergrund

    Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?

    Weimarer Klassik

    Stoffgeschichte der Iphigenie

    Euripides und Goethe

    Zum Autor und zur Entstehungsgeschichte

    Entstehung von Goethes Iphigenie

    Uraufführung der Iphigenie

    Charlotte von Stein und Goethe

    Interpretationsansätze

    Zum Klassizismus von Goethes Iphigenie

    Humanität und menschliche Autonomie

    Wer ist humaner: Iphigenie oder Thoas?

    Aufklärung in Goethes Iphigenie auf Tauris

    Kommunikative Autonomie in Goethes Iphigenie

    Rezeption/Theater

    Iphigenie, ein Frauenstück

    Die Figur der Iphigenie

    Was hat uns Iphigenie heute noch zu sagen?

    Goethes Iphigenie neu erzählt

    Text

    [2] PERSONEN

    IPHIGENIE

    THOAS, König der Taurier

    OREST

    PYLADES

    ARKAS

    Schauplatz:

    Hain vor Dianens Tempel

    Text

    [3] ERSTER AUFZUG

    ERSTER AUFTRITT

    Iphigenie.

    IPHIGENIE. Heraus in eure Schatten, rege Wipfel

    Des alten, heilgen, dicht belaubten Haines,

    Wie in der Göttin stilles Heiligtum,

    Tret ich noch jetzt mit schauderndem Gefühl,

    5Als wenn ich sie zum ersten Mal beträte,

    Und es gewöhnt sich nicht mein Geist hierher.

    So manches Jahr bewahrt mich hier verborgen

    Ein hoher Wille, dem ich mich ergebe;

    Doch immer bin ich, wie im ersten, fremd.

    10Denn ach mich trennt das Meer von den Geliebten,

    Und an dem Ufer steh ich lange Tage,

    Das Land der Griechen mit der Seele suchend;

    Und gegen meine Seufzer bringt die Welle

    Nur dumpfe Töne brausend mir herüber.

    15Weh dem, der fern von Eltern und Geschwistern

    Ein einsam Leben führt! Ihm zehrt der Gram

    Das nächste Glück vor seinen Lippen weg.

    Ihm schwärmen abwärts immer die Gedanken

    Nach seines Vaters Hallen, wo die Sonne

    20Zuerst den Himmel vor ihm aufschloss, wo

    Sich Mitgeborne spielend fest und fester

    Mit sanften Banden aneinander knüpften.

    Ich rechte mit den Göttern nicht; allein

    Der Frauen Zustand ist beklagenswert.

    25Zu Haus und in dem Kriege herrscht der Mann

    Und in der Fremde weiß er sich zu helfen.

    Ihn freuet der Besitz; ihn krönt der Sieg;

    Ein ehrenvoller Tod ist ihm bereitet.

    Wie eng-gebunden ist des Weibes Glück!

    30Schon einem rauen Gatten zu gehorchen,

    Ist Pflicht und Trost; wie elend, wenn sie gar

    Ein feindlich Schicksal in die Ferne treibt!

    So hält mich Thoas hier, ein edler Mann,

    In ernsten, heilgen Sklavenbanden fest.

    35O wie beschämt gesteh ich, dass ich dir

    Mit stillem Widerwillen diene, Göttin,

    Dir, meiner Retterin! Mein Leben sollte

    [4] Zu freiem Dienste dir gewidmet sein.

    Auch hab ich stets auf dich gehofft und hoffe

    40Noch jetzt auf dich, Diana, die du mich,

    Des größten Königes verstoßne Tochter,

    In deinen heilgen, sanften Arm genommen.

    Ja, Tochter Zeus’, wenn du den hohen Mann,

    Den du, die Tochter fordernd, ängstigtest;

    45Wenn du den göttergleichen Agamemnon,

    Der dir sein Liebstes zum Altare brachte,

    Von Trojas umgewandten Mauern rühmlich

    Nach seinem Vaterland zurückbegleitet,

    Die Gattin ihm, Elektren und den Sohn,

    50Die schönen Schätze, wohl erhalten hast;

    So gib auch mich den Meinen endlich wieder,

    Und rette mich, die du vom Tod errettet,

    Auch von dem Leben hier, dem zweiten Tode.

    ZWEITER AUFTRITT

    Iphigenie. Arkas.

    ARKAS. Der König sendet mich hierher und beut

    55Der Priesterin Dianens Gruß und Heil.

    Dies ist der Tag, da Tauris seiner Göttin

    Für wunderbare neue Siege dankt.

    Ich eile vor dem König und dem Heer,

    Zu melden, dass er kommt und dass es naht.

    IPHIGENIE. 60Wir sind bereit, sie würdig zu empfangen,

    Und unsre Göttin sieht willkommnem Opfer

    Von Thoas’ Hand mit Gnadenblick entgegen.

    ARKAS. O fänd ich auch den Blick der Priesterin,

    Der werten, viel geehrten, deinen Blick,

    65O heilge Jungfrau, heller, leuchtender,

    Uns allen gutes Zeichen! Noch bedeckt

    Der Gram geheimnisvoll dein Innerstes;

    Vergebens harren wir schon Jahre lang

    Auf ein vertraulich Wort aus deiner Brust.

    70So lang ich dich an dieser Stätte kenne,

    Ist dies der Blick, vor dem ich immer schaudre;

    Und wie mit Eisenbanden bleibt die Seele

    Ins Innerste des Busens dir geschmiedet.

    IPHIGENIE. Wie’s der Vertriebnen, der Verwaisten ziemt.

    [5] ARKAS. 75 Scheinst du dir hier vertrieben und verwaist?

    IPHIGENIE. Kann uns zum Vaterland die Fremde werden?

    ARKAS. Und dir ist fremd das Vaterland geworden.

    IPHIGENIE. Das ist’s, warum mein blutend Herz nicht heilt.

    In erster Jugend, da sich kaum die Seele

    80An Vater, Mutter und Geschwister band;

    Die neuen Schösslinge, gesellt und lieblich,

    Vom Fuß der alten Stämme himmelwärts

    Zu dringen strebten; leider fasste da

    Ein fremder Fluch mich an und trennte mich

    85Von den Geliebten, riss das schöne Band

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