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DAS MONSTER VON POINT PLEASANT: Thriller, Abenteuer, Horror
DAS MONSTER VON POINT PLEASANT: Thriller, Abenteuer, Horror
DAS MONSTER VON POINT PLEASANT: Thriller, Abenteuer, Horror
eBook447 Seiten5 Stunden

DAS MONSTER VON POINT PLEASANT: Thriller, Abenteuer, Horror

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Über dieses E-Book

Vom Terroristen- zum Monsterjäger!
Jack Rastun war ein verdienter U.S.-Army-Ranger, bis ihn ein unglücklicher Zwischenfall dazu zwang, den Dienst zu quittieren. Kurz darauf wird er von der Foundation for Undocumented Biological Investigation (FUBI) angeheuert und mit der Mission betraut, nach Kryptiden zu suchen – Kreaturen, deren Existenz von der Wissenschaft bislang noch nicht bewiesen werden konnte. Zusammen mit der ebenso wagemutigen wie schönen Naturfotografin Karen Thatcher muss er ein Seemonster aufhalten, das eine mörderische Spur entlang des Jersey Shore hinterlässt. Aber das ist nicht die einzige Gefahr, der sich Rastun ausgesetzt sieht. Eine Gruppe mörderischer Tierhändler ist ebenfalls hinter der Kreatur her. Und wenn Rastun vermeiden will, dass seine erste Mission für das FUBI gleichzeitig seine letzte ist, muss er alle Fähigkeiten einsetzen, die er in seinen Jahren im Kampf erlernt hat …
SpracheDeutsch
HerausgeberLuzifer-Verlag
Erscheinungsdatum26. Apr. 2024
ISBN9783958358836
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    Buchvorschau

    DAS MONSTER VON POINT PLEASANT - John J. Rust

    Das Monster von Point Pleasant

    John J. Rust

    übersetzt von Burkhardt Röder

    This Translation is published by arrangement with SEVERED PRESS, www.severedpress.com

    Title: SEA RAPTOR. All rights reserved. First Published by Severed Press, 2020. Severed Press Logo are trademarks or registered trademarks of Severed Press. All rights reserved.

    Diese Geschichte ist frei erfunden. Sämtliche Namen, Charaktere, Firmen, Einrichtungen, Orte, Ereignisse und Begebenheiten sind entweder das Produkt der Fantasie des Autors oder wurden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, lebend oder tot, Ereignissen oder Schauplätzen ist rein zufällig.

    Impressum


    Deutsche Erstausgabe

    Originaltitel: SEA RAPTOR

    Copyright Gesamtausgabe © 2024 LUZIFER Verlag Cyprus Ltd.

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

    Cover: Michael Schubert

    Übersetzung: Burkhardt Röder

    Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2024) lektoriert.

    ISBN E-Book: 978-3-95835-883-6

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    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Inhaltsverzeichnis


    Das Monster von Point Pleasant

    Impressum

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Kapitel 11

    Kapitel 12

    Kapitel 13

    Kapitel 14

    Kapitel 15

    Kapitel 16

    Kapitel 17

    Kapitel 18

    Kapitel 19

    Kapitel 20

    Kapitel 21

    Kapitel 22

    Kapitel 23

    Kapitel 24

    Kapitel 25

    Kapitel 26

    Kapitel 27

    Kapitel 28

    Kapitel 29

    Kapitel 30

    Kapitel 31

    Kapitel 32

    Kapitel 33

    Kapitel 34

    Kapitel 35

    Kapitel 36

    Kapitel 37

    Kapitel 38

    Kapitel 39

    Kapitel 40

    Kapitel 41

    Kapitel 42

    Kapitel 43

    Kapitel 44

    Kapitel 45

    Kapitel 46

    Kapitel 47

    Kapitel 48

    Kapitel 49

    Kapitel 50

    Kapitel 51

    Kapitel 52

    Kapitel 53

    Kapitel 54

    Über den Autor

    Kapitel 1

    Glenn Flynn wollte sie haben, und zwar jetzt, verdammt noch mal!

    Bleib cool, Mann. Warte auf deine Gelegenheit.

    Er fragte sich, ob er noch länger warten konnte, als sich die im Bikini gekleidete Rothaarige über die Kühlbox beugte. Glenns Blick wanderte an ihren glatten Beinen hinauf und blieb bei ihrem schönen, festen Hintern stehen.

    Mein Gott, war die heiß! »Yo, Glenn. Fang.«

    Sara Monaghan warf ihm ein Bier zu. Trotz des sanften Schaukelns des Schnellbootes fing er es auf.

    »Wuhu! Du hast gute Hände«, jubelte Sara.

    »Du weißt gar nicht, wie gut diese Hände sind.« Er wackelte mit den Augenbrauen.

    »Glenn.« Sara kicherte und wurde rot. Sie nahm einen Schluck Bier und schaltete den MP3-Player ein. Ein tiefer, hämmernder Beat dröhnte aus den Lautsprechern. Sara hob die Arme und schwang die Hüften.

    Glenn glaubte nicht, dass er noch härter werden könnte.

    »Steh nicht einfach so herum«, sagte sie. »Wir sind hier, um zu feiern. Komm schon.«

    Glenn erkannte den Blick in Saras Augen. Er hatte ihn schon bei vielen seiner anderen Eroberungen gesehen. Dieser einladende Blick.

    Seine Gelegenheit.

    Sara kicherte, als sie sich aneinander rieben. Glenn fuhr mit einer Hand an ihrer Seite auf und ab. Sie schenkte ihm ein verführerisches Lächeln.

    Highschool-Mädchen sind so leicht zu haben. Es brauchte nicht viel, um sie zu beeindrucken. Er spielte Football an der Temple University. Er kam aus einer wohlhabenden Familie. Sein Vater hatte ein schönes Boot, das er ihn ausleihen ließ, wann immer er wollte.

    Für ein 17-jähriges heißes Mädchen war er wie ein Gott.

    Als sie mit dem Tanzen fertig waren, leerte Glenn den Rest seines Bieres. Die kühle Flüssigkeit fühlte sich gut an, als sie seine Kehle hinunterlief, und das in der prallen Juli-Sonne, die auf ihn niederbrannte.

    »Wie wärs mit noch einer Runde?« Sara schüttelte ihre leere Dose vor ihm.

    »Klar.« Glenn hätte lieber sie als ein weiteres Bier gehabt, aber das nächste wäre Saras viertes. Seiner Erfahrung nach war es umso schwieriger für sie, nein zu sagen, je mehr Alkohol eine Tussi intus hatte.

    Noch eins und ich lande einen Treffer wie Flynn. Er lächelte über den Spruch, den die Temple-Radiosprecher jedes Mal sagten, wenn er einen Touchdown erzielte.

    Sara warf ihre leere Dose über Bord. Das tat auch Glenn. Er starrte auf Saras schönen Hintern, als sie sich zwei weitere Biere schnappte. Als sie sich aufrichtete, schaute sie auf das Wasser und legte ihren Kopf schief.

    »Was ist das?« Sie lehnte sich näher an die Bordwand.

    »Was ist was?«

    »Das.« Sara deutete auf eine Stelle im Wasser, die einige Meter entfernt war.

    Glenn starrte dorthin und zuckte dann mit den Schultern. »Ich kann nichts sehen.«

    »Da war so etwas wie ein Schatten. Ein großer.« Sie drehte sich mit einem besorgten Blick zu ihm um. »Glaubst du, es ist ein Hai?«

    »Na und wenn schon. Die springen ja nicht in Boote. Außerdem bin ich hier, um dich zu beschützen.« Er legte einen Arm um ihre Taille.

    »Glenn.« Sie kicherte und drückte ihren Körper gegen seinen. Ja, es war fast so weit.

    Er beugte sich vor, bereit, Sara einen Kuss auf den Hals zu drücken. In diesem Moment befreite sie sich aus seiner Umklammerung.

    »Was zum Teufel?«, platzte er heraus.

    »Oh, behalte deine Hosen an. Wenigstens noch eine Minute.« Sie schenkte ihm ein breites Lächeln.

    Glenn sah auf die Beule in seiner Badehose hinunter. Er bezweifelte, dass er sie noch eine Sekunde, geschweige denn eine ganze Minute, anbehalten konnte.

    Sara griff in ihre Handtasche und holte ihr Mobiltelefon heraus. »Ich will das aufnehmen und an meine Freundin Maddy schicken. Sie wird so eifersüchtig sein, dass ich mich mit einem Hengst wie dir eingelassen habe.«

    Sie lehnte sich an ihn, einen Arm um seine Taille, der andere hielt ihr Handy in der Hand. Glenn fragte sich, ob er sie überreden könnte, das Ganze aufzunehmen. Einige der anderen Mädchen, die er genagelt hatte, waren dazu bereit gewesen, und seine Sexvideos waren auf Partys immer ein Hit bei seinen Freunden.

    »Hey, Maddy. Ich wollte nur, dass du den wirklich, wirklich heißen Typen siehst, mit dem ich an The Shore bin. Denk an mich und denk an ihn, während du auf deinem langweiligen Familienausflug nach New Hampshire bist, denn wir werden …«

    Hinter ihnen spritzte Wasser hoch. Glenn drehte sich um.

    Etwas Schweres knallte auf das Boot. Der Bug hob sich aus dem Wasser. Sara schrie, als sie und Glenn hinfielen. Er schlug hart auf dem Deck auf. Sein Kopf pochte. Er schloss kurz die Augen und verzog das Gesicht.

    Sara schrie noch lauter.

    Glenns aufgerissene Augen weiteten sich. Ein Schlund mit rasiermesserscharfen Zähnen schwebte über ihm.

    Er versuchte, sich zu bewegen, um davonzukommen, doch die Angst lähmte seine Muskeln.

    Die Zähne pressten sich auf seinen Kopf. Glenn Flynn spürte einen Moment lang einen intensiven, stechenden Schmerz.

    Dann nichts.

    Kapitel 2

    »Um Himmels willen, Jack, entspann dich. Ich bin dein Vater, kein General.«

    Jack Rastun stöhnte leise auf, als er seine Muskeln lockerte. Dass er seit fast einem Jahr nicht mehr in der Armee war, hatte nichts an der militärischen Haltung geändert, die ihm seit seiner ROTC-Zeit eingetrichtert worden war. Vor einem vorgesetzten Offizier strammzustehen, war für ihn ein Instinkt. Als Direktor des Zoos von Philadelphia war sein Vater in jeder Hinsicht sein vorgesetzter Offizier.

    Dad lehnte sich mit seiner korpulenten Gestalt in seinem Sitz zurück, und das Licht über ihm schien auf seinen kahlen Kopf. Sein Blick wanderte von Rastun zu einem gepolsterten Stuhl vor seinem Schreibtisch, dann wieder zu Rastun.

    »Wartest du auf eine Einladung?«

    »Tut mir leid, Sir.« Er setzte sich.

    »Jack, wie oft muss ich es dir noch sagen? Wir sind hier nicht bei der Armee. Du kannst mich Dad nennen, wenn wir hier drin sind.«

    »Verstehe.« Rastun wusste nicht genau, wie oft Dad ihm sagte: »Wir sind hier nicht in der Armee.« Er wusste nur, dass es ihn jedes Mal verärgerte, wenn er es hörte.

    Dad schlug die Hände zusammen. »Also, kommen wir zur Sache. Deine Sechs-Monate-Bewertung.«

    »Mm-hmm.«

    Dad starrte ihn an, als erwarte er, dass er mehr sagte. Als Rastun nichts sagte, tippte er auf die Tastatur seines Laptops.

    Rastun vertrieb sich die Zeit, indem er die Fotos von verschiedenen Tieren an den Wänden betrachtete. Sein Blick wanderte zum Schreibtisch, der mit Papierkram vollgestopft und von gerahmten Fotos flankiert war. Eines davon stach ihm besonders ins Auge. Er in seiner Uniform der Klasse A mit seinem hellbraunen Ranger-Barett.

    Er blickte auf seine blaue Hose und sein weißes Hemd mit einem SICHERHEIT-Aufnäher über der linken Brust.

    Hoch gelobt und tief gefallen.

    »Ich muss schon sagen«, sagte Dad. »Die meisten Kommentare, die Dick über dich gemacht hat, waren positiv.«

    »Die meisten?« Rastun fragte sich, was Dick Camilli, dem Sicherheitschef des Zoos, an der Art und Weise, wie er seinen Job machte, nicht gefiel.

    »Nun, er sagt, du bist pünktlich und befolgst die Anweisungen. Du wurdest nicht wegen disziplinarischer Probleme ermahnt und hast keine Beschwerden von Zoobesuchern erhalten.«

    »Ich spüre ein aber kommen.«

    Dads Mundwinkel verzogen sich. »Dick hat Bedenken geäußert, dass du manchmal deine Grenzen überschreitest.«

    »Wie das?«

    »Bei unserer letzten Notfallübung wurdest du und zwei andere Wachen mit der Kontrolle des Independence Schoolhouse beauftragt. Du hast angefangen, sie anzuschreien, als sie nicht mithalten konnten.«

    »Es ist ein großes Gebäude«, sagte Rastun. »Wir brauchen mehr als eine Wache, um es gründlich zu durchsuchen. Bei einem Notfall zählt jede Sekunde. Ich kann es mir nicht leisten, auf sie zu warten, und das kann auch niemand, der Hilfe braucht.«

    »Die beiden Wächter sind in den Fünfzigern«, erklärte Dad.

    »Dann sollten sie vielleicht etwas anderes machen, wenn sie nicht mithalten können. Wer weiß, was uns in diesem Gebäude bevorsteht? Ich muss wissen, dass die mir zugewiesenen Leute mir zur Seite stehen, wenn ich das Gebäude betrete. Ehrlich gesagt sollte das ein Job für vier Leute sein, damit wir zu zweit hineingehen und sicherstellen können, dass eine Wache immer der anderen den Rücken freihält.«

    »Ja, das hast du Dick erklärt, zusammen mit deinen Vorschlägen zur Verbesserung der Sicherheit im Zoo.«

    »Nicht, dass er auf irgendeinen von ihnen gehört hätte.« Das Ergebnis all seiner Treffen mit dem Sicherheitsdirektor des Zoos gefiel ihm nicht. Er kannte Dick Camilli seit seinem letzten Jahr an der Highschool. Er war immer gut mit dem pensionierten Polizisten ausgekommen und dachte, dass er für seine Ideen offen sein würde.

    Stattdessen sagte Camilli, er sei mehr als nur ein wenig paranoid.

    »Er hat sich deine Ideen angehört, Jack. Es ist nur so, dass einige deiner Vorschläge, viele sogar, nicht in das Bild passen, das wir in der Öffentlichkeit abgeben wollen.«

    »Was ist mit unserer Verantwortung für die Sicherheit unserer Gäste?«, entgegnete Rastun.

    »Für die sorgen wir. Wir haben ausreichend Personal, Sicherheitskameras, Erste-Hilfe-Stationen, akustische Alarme und deutlich gekennzeichnete Ausgänge.«

    »Es gibt noch viel mehr, was wir tun können und tun sollten.«

    »Wenn wir es auf deine Art machen, sieht es hier aus wie in einem Gefängnis. Metalldetektoren, Stacheldraht an den Zäunen, Bewegungsmelder. Ich bin überrascht, dass du nicht um Wachtürme mit Maschinengewehren gebeten hast.«

    »Das wäre tatsächlich übertrieben«, sagte Rastun. »Die anderen Empfehlungen sind für einen Ort wie diesen jedoch praktikabel.«

    »Aha.« Dad beugte sich vor. »Was ist mit deiner Empfehlung bewaffneter Wachen?«

    »Nicht mit Pistolen. Ich spreche von weniger tödlichen Waffen wie Tasern und Pfefferspray.«

    »Hast du eine Vorstellung davon, wie sehr unsere Haftpflichtversicherung steigen wird, wenn wir unseren Wachen diese Dinge geben? Es braucht nur eine Person, die sich über übermäßige Gewalt beschwert, und schon haben wir einen Rechtsstreit in Millionenhöhe am Hals.«

    »Was ist, wenn hier etwas Großes passiert? Ich meine nicht ein Feuer oder ein entlaufenes Tier. Ich spreche von einem Worst-Case-Szenario.«

    »Ich nehme an, du meinst einen terroristischen Anschlag.«

    »Die bevorzugen weiche Ziele, und dieser Ort ist so weich wie die Zuckerwatte in unserem Gastronomiebereich.«

    Dads Schultern sackten nach unten. »Jack, ich kann mir nur vorstellen, was für eine Hölle du drüben im Irak und in Afghanistan durchgemacht hast. Aber dies ist ein Zoo und nicht Bagdad.«

    »Das macht uns aber nicht immun gegen so etwas wie einen einsamen Verrückten mit einer Waffe.«

    »Wir haben Verfahrensweisen für den Fall, dass so etwas passiert.«

    »Ja, ich wurde in diesen Verfahren geschult«, spottete Rastun. »Wenn wir unsere Gäste nicht aus dem Zoo holen können, verkriechen wir uns irgendwo und warten auf die Polizei. Was ist, wenn ein Feind die Leute, die wir evakuieren wollen, in einen Hinterhalt lockt? Was ist, wenn er in einen vermeintlich sicheren Bereich einbricht? Die Wachen müssen mehr als nur Schlüssel bei sich tragen, damit sie eine Chance haben. Ein Wächter ohne Waffe ist kein Wächter. Er ist ein Opfer, das darauf wartet, dass etwas passiert.«

    »Jack, ich weiß, dass das, was du in der Armee erlebt hast, deine Sicht auf die Welt beeinflusst hat.«

    »Um Himmels willen.«

    »Jack, bitte. Ich versuche dir nur zu sagen, dass du dich nicht mehr in einem Kriegsgebiet befindest. Wenn du Wachen schickst, die nicht dafür ausgebildet sind, mit solchen Situationen umzugehen, werden wahrscheinlich noch mehr Menschen verletzt oder getötet.«

    »Oder sie retten am Ende mehr Leben. Man stoppt eine Bedrohung nicht, indem man herumsitzt und auf Hilfe wartet. Man stoppt sie durch direktes Handeln.«

    »Das hast du vielleicht in der Armee gemacht, aber was in der Armee am besten funktioniert, ist nicht unbedingt das, was in einem Zoo am besten funktioniert.«

    Dad stieß einen schweren Seufzer aus. »Hör zu, ich habe dir diesen Job gegeben, damit du etwas Produktives tun kannst, während du dir überlegst, was du mit deinem Leben anfangen willst. Nun, du bist seit einem Jahr nicht mehr in der Armee. Ich bezweifle, dass du für den Rest deines Lebens ein Wachmann im Zoo sein willst.«

    Da hast du recht. Rastun hätte es fast laut gesagt, aber er dachte sich, dass es nicht klug wäre, dies während einer Beurteilung zu sagen, vor allem, wenn sein Vater derjenige war, der die Beurteilung vornahm.

    »Es ist an der Zeit, wieder aufs College zu gehen. Du hast Anspruch auf das GI-Gesetz. Du kannst einen Abschluss in Wirtschaft, Zoologie oder Biologie machen. Du weißt bereits mehr über Tiere und den Betrieb eines Zoos als viele der Mitarbeiter hier. Mit deiner Erfahrung in der Armee wärest du der perfekte Zooverwalter.«

    »Ich werde darüber nachdenken.«

    »Das sagst du jedes Mal, wenn ich das Thema anspreche. Ich denke, es ist an der Zeit, es zu tun, anstatt darüber nachzudenken.«

    »Ich sagte, ich würde darüber nachdenken. Ist das alles?«

    Papa lehnte sich in seinem Stuhl zurück, seine Enttäuschung war deutlich zu spüren. »Ja. Du hast deine Beurteilung bestanden. Du kannst mit deinem nächsten Gehaltsscheck eine Gehaltserhöhung erwarten.«

    »Danke.« Rastun stand auf und ging zur Tür.

    »Jack. Eine Sache noch, bevor du gehst.«

    Er blieb stehen, die Hand nur Zentimeter vom Türknauf entfernt. »Ja?«

    »Lächel mehr, wenn du da draußen bist. Wir versuchen, eine einladende Atmosphäre für unsere Gäste zu schaffen.«

    »Es ist schwer, einen Wachmann ernst zu nehmen, wenn er wie ein Idiot grinst.«

    Er verließ das Büro, bevor Robert Rastun, Direktor des Zoos von Philadelphia, antworten konnte.

    Der Rest des Nachmittags verlief ereignislos, bis auf die Hilfe für eine ältere Frau, die dehydriert war. Das passierte im Sommer mindestens ein paar Mal pro Woche. Es war ihm ein Rätsel, wie manche Leute so etwas Einfaches wie eine Flasche Wasser vergessen konnten.

    Im Irak tranken er und seine Rangerkollegen ständig.

    Nach dem Ende seiner Schicht ging Rastun zum Parkplatz und stieg in sein Auto ein. Er schloss sich dem Berufsverkehr auf der City Avenue und der West Chester Pike an, bevor er in die Vororte von Havertown einfuhr. Er hielt am Bordstein vor einem zweistöckigen weißen Haus mit blauem Dach und blauer Fassade. Es war das Haus seiner Eltern.

    Er war neunundzwanzig Jahre alt, ein ehemaliger Army Ranger, ein Kriegsveteran, und er lebte bei seinen Eltern.

    Wie erbärmlich bin ich?

    Rastun sah die Autos seiner Eltern nicht. Sie würden wahrscheinlich in ein paar Minuten zu Hause sein. Er ging in sein Schlafzimmer und zog die Uniform des Sicherheitsdienstes zugunsten von Shorts und einem T-Shirt der Marshall University, seiner Alma Mater, aus. Dann leierte er 100 Liegestütze herunter. Nicht wenige Freunde hatten sich nach ihrem Ausscheiden aus der Armee gehen lassen. Rastun war entschlossen, das nicht zuzulassen.

    Als er fertig war, sprang er auf und betrachtete sich in dem an der Tür angebrachten Spiegel. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinem runden, jugendlichen Gesicht ab. Sein Körperbau war mit 1,78m und 77 Kilo immer noch so schlank und solide wie zu seiner Ranger-Zeit. Er trug sein braunes Haar gemäß den Armeevorschriften sehr kurz geschnitten.

    Jede Faser Rastuns ähnelte der eines Soldaten, auch wenn er keiner mehr war.

    Er ging die Treppe hinunter und blieb vor einem kleinen Tisch mit einem Haufen gerahmter Fotos stehen. Sein Blick fiel sofort auf ein Schwarzweißfoto, das einen Mann in Armeeuniform zeigte, der eine Thompson-Maschinenpistole umklammerte. Roger Rastun, sein Onkel. Seine Inspiration, den Rangers beizutreten.

    Erinnerungen kamen in ihm wieder auf. Onkel Roger erzählte ihm Geschichten von der Besteigung der Klippen bei Point Du Hoc während des D-Days und dem Sturm auf den Hügel 400 in Bergstein. Er nahm ihn mit zur örtlichen VFW, um andere Veteranen zu treffen.

    Er weinte, als Mom ihm sagte, dass Onkel Roger gestorben war.

    Rastun sah sich andere Fotos von sich an. Eines zeigte den Tag, an dem er seinen schwarzen Gürtel in Tae-Kwon-Do erhielt. Ein anderes zeigte ihn in der rot-goldenen Uniform seines Highschool-Cross-Country-Teams. Schließlich fiel sein Blick auf das Bild, auf dem er nach dem Abschluss der Ranger-Schule sein Ranger-Abzeichen erhielt. Zwei Monate Laufen, Kampfübungen, Überlebenskurse und Wanderungen durch Sümpfe und Berge. Die sadistischen Bastarde, die die Schule leiteten, hatten ihn bis zur Erschöpfung getrieben. Er überwand jedoch alle Herausforderungen und wurde Mitglied einer der besten Kampftruppen der Welt.

    Und genau da lag das Problem.

    Rastun hatte an Cross-Country-Läufen teilgenommen, um seine Ausdauer zu verbessern. Er besuchte Onkel Rogers Freunde bei der VFW, um herauszufinden, wie das Militärleben wirklich war. Er nahm an Tae-Kwon-Do teil, um Selbstverteidigung und Disziplin zu lernen. Alles, was er seit seinem 15. Lebensjahr getan hatte, war darauf ausgerichtet gewesen, ein Ranger zu werden. Er hatte nicht an einen Alternativplan gedacht, falls er es nicht schaffen würde. Das war nie eine Option gewesen.

    Jetzt musste er darüber nachdenken.

    Das Problem war, dass er keinen einzigen Job finden konnte, der auch nur annähernd so anspruchsvoll war wie der eines Rangers. Nach sechs Monaten ohne Perspektive beschloss er, auf das Angebot seines Vaters einzugehen, als Wachmann im Zoo zu arbeiten, damit er etwas zu tun hatte.

    Mit einer Sache hatte Dad recht gehabt. Er hatte nicht vor, für immer ein Wachmann im Zoo zu sein. Aber was gab es sonst noch? Er hatte über Dads Vorschlag nachgedacht, wieder aufs College zu gehen. Aber der Gedanke, hinter einem Schreibtisch zu arbeiten, gefiel ihm nicht.

    Es hatte ihm gefallen, Teil der Ranger zu sein, aber ein Moment der Wut hatte das alles zunichtegemacht.

    Die Haustür ging auf. Er drehte sich um und sah Mom hereinkommen. »Hallo, Jack.«

    »Mom.«

    Sie gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. »Und, wie ist deine Beurteilung ausgefallen?«

    »Ich habe immer noch einen Job, also ist es wohl gut gelaufen.«

    Mom runzelte die Stirn, wahrscheinlich hätte sie sich eine enthusiastischere Antwort gewünscht. Wahrscheinlich wünschte sie, er würde wissen, was er mit seinem Leben anfangen sollte.

    »Gut.« Sie zwang sich zu einem Lächeln. »Ich werde mich umziehen und mit dem Abendessen beginnen.«

    Rastun nickte nur, als Mom an ihm vorbeiging und die Treppe hinaufging. Eine Minute später ging auch er nach oben und kehrte in sein Schlafzimmer zurück. Er öffnete den Schrank, in dem er seine DVD-Halterungen aufbewahrte. Vielleicht brauchte er einen guten Film, um seine Probleme zu vergessen, zumindest für ein paar Stunden.

    Die Brigade des Teufels. Zurück nach Bataan. Tränen der Sonne. Patton. Band of Brothers. Er überging sie alle. Im Moment würden sie ihn nur an all das erinnern, was er verloren hatte. Er wäre besser dran mit einem Sportfilm oder einer Komödie oder beidem.

    Rastun suchte nach seiner Ausgabe von Slapshot, als sein Handy klingelte. Er schaute auf den Bildschirm.

    S. LIPELI.

    Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als er antwortete. »Oberst?«

    »Hauptmann Rastun«, antwortete Oberstleutnant Salvatore Lipeli, sein ehemaliger Kommandeur beim First-Ranger-Bataillon. »Es ist eine Weile her. Wie geht es Ihnen?«

    »Gut, Sir. Und Ihnen?«

    »Es geht mir gut. Ich bin in diesem Moment auf dem Weg nach Philadelphia.«

    »Sie sind in Philadelphia? Weshalb?«

    »Um Sie zu sehen, natürlich.«

    »Das ist eine verdammt lange Reise, nur um herzukommen und 'Hallo' zu sagen.« Lipeli war in Savannah, Georgia, geblieben, wo das 1. Bataillon stationiert war, nachdem er letztes Jahr aus der Armee ausgeschieden war.

    »Ich komme nicht nur für ein Wiedersehen hierher. Ich habe etwas, worüber ich mit Ihnen reden möchte. Etwas, das Sie vielleicht interessiert.«

    »Was ist es?«

    Lipeli hielt inne. »Ich würde lieber persönlich mit Ihnen darüber sprechen. Glauben Sie mir, es wird sich für Sie lohnen. Gibt es in Ihrer Nähe einen Ort, an dem wir uns treffen können?«

    »Loaded Bases. Das ist ein Sportsbar and Grill, etwa drei Meilen von meinem Haus entfernt.«

    Ein paar Sekunden lang herrschte Schweigen. »Okay. Ich habe den Namen in das GPS programmiert. Ich sollte in etwa einer halben Stunde dort sein.«

    Nachdem Rastun sich verabschiedet hatte, starrte er neugierig auf das Mobiltelefon. »Etwas, das sich für ihn lohnt.« Meinte Oberst Lipeli einen Job? Etwas, das ihm einen neuen Sinn gab?

    Man kann nur hoffen.

    Er zog sich eine Hose und ein lässiges Poloshirt an, bevor er nach unten ging. Er entschuldigte sich bei Mom und Dad, die vor ein paar Minuten nach Hause gekommen waren, dass er das Abendessen verpassen würde. Keiner von beiden schien etwas dagegen zu haben, als er ihnen von dem Anruf von Oberst Lipeli erzählte. Beide sahen sogar sehr glücklich aus und wünschten ihm Glück.

    Als Rastun bei Loaded Bases ankam, wartete er in der Nähe der Eingangstür auf Oberst Lipeli. Irgendwann gingen zwei Frauen in seinem Alter auf den Eingang zu. Er hielt ihnen die Tür auf.

    »Danke«, sagten sie beide, wobei die Rothaarige ihn viel breiter anlächelte als ihre dunkelhaarige Freundin.

    Rastun lächelte zurück und bewunderte die schlanke Figur und das hübsche Gesicht der Frau.

    Sie trug ihr Haar glatt und schulterlang.

    Genau wie seine Ex-Verlobte Marie.

    Er spürte ein Stechen in der Brust, als er die Tür schließen ließ. Marie. Die Rangers verlassen zu müssen, war schon schlimm genug, aber dass sie ihm das antat, was sie ihm angetan hatte …

    Rastun grunzte und schüttelte den Kopf. Seit Marie war er nicht mehr mit einer anderen Frau zusammen gewesen.

    Zwanzig Minuten später kam ein stämmiger, braunhäutiger Mann mit dunklem Haar auf ihn zu, der einen Mini-Laptop bei sich trug.

    »Hauptmann.« Oberst Lipeli streckte seine freie Hand aus. »Schön, Sie wiederzusehen.«

    Rastun widerstand dem Drang zu salutieren. »The Lip« war jetzt genau wie er. Ein Zivilist.

    »Gleichfalls, Sir.« Er schüttelte Lipelis Hand. »Es ist schon eine Weile her.«

    »Das ist es tatsächlich.«

    Die beiden gingen hinein, wo eine Gastgeberin in kurzen Hosen, Turnschuhen und einem weiß-roten Baseballtrikot sie zu einem Stand führte. Die meisten Tische waren besetzt, an denen Dutzende von Gesprächen geführt wurden. Überall, wohin er sich drehte, sah er Fernseher, auf denen das eine oder andere Baseballspiel lief.

    Nachdem sie ihre Bestellungen an die Kellnerin weitergegeben hatten, schaute Lipeli über den Tisch hinweg zu Rastun. »Und, wie ist das Leben im Zoo?«

    »Ich würde sagen, dass es in Ordnung ist, aber dann wüssten Sie, dass ich lüge.«

    Lipeli nickte. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu jemandem wie Ihnen passt, ein Mietpolizist zu sein.«

    »Nein, tut es nicht.« Rastun wandte sich für eine Sekunde ab und atmete langsam aus. »Der Übergang zum zivilen Leben war nicht einfach. Ich bin seit einem Jahr draußen und weiß immer noch nicht, was ich machen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, Anzug und Krawatte zu tragen, am Schreibtisch zu sitzen und Tag für Tag das Gleiche zu tun.«

    »Viele Ex-Militärs gehen in die Strafverfolgung. Haben Sie jemals darüber nachgedacht?«

    »Das habe ich. Aber wissen Sie noch, wie wir uns immer darüber beschwert haben, dass die Anzugträger in Washington uns im Irak und in Afghanistan immer wieder Steine in den Weg gelegt haben? Es ist wahrscheinlich hundertmal schlimmer, wenn man ein Polizist ist.«

    Die Kellnerin kam mit ihren Getränken zurück, eine Cola Light für Lipeli und Wasser für Rastun. Als sie gegangen war, fuhr er fort. »Um ehrlich zu sein, Sir, nach allem, was wir getan haben, kann ich in der zivilen Welt nichts finden, was auch nur annähernd so herausfordernd ist wie ein Ranger zu sein.« Er stieß ein hämisches Lachen aus. »Vielleicht hätte ich mir mehr Gedanken über das Leben nach der Armee machen sollen. Auf die Nachsicht.«

    Lipeli sagte nichts, sondern starrte ihn nur fest an.

    Rastun lehnte sich in seinem Sitz zurück. »Ich schätze, das ist der Moment, in dem Sie mir sagen, dass ich aufhören soll mich selbst zu bemitleiden, meinen Kopf aus dem Arsch zu ziehen und mit meinem Leben weiterzumachen.«

    »Hören Sie auf, sich selbst zu bemitleiden und ziehen Sie Ihren Kopf aus Ihrem Arsch.«

    »Zur Kenntnis genommen.«

    »Gut.« Lipeli öffnete den Mini-Laptop und tippte auf ein paar Tasten. »Und was den Teil angeht, in dem Sie mit Ihrem Leben weitermachen, kann ich Ihnen weiterhelfen.«

    Er drehte den Laptop in Richtung Rastun. Auf dem Bildschirm erschien ein Logo mit den Silhouetten eines affenähnlichen Wesens und einer großen Schlange.

    »Die Stiftung für undokumentierte biologische Untersuchungen? Sie arbeiten für sie?«

    »Ich habe vor zwei Wochen angefangen. Ich hätte allen Bescheid gegeben, aber ich hatte alle Hände voll zu tun, um von Georgia nach Virginia zu ziehen und mich einzuleben.«

    Rastun starrte seinen ehemaligen Kollegen beeindruckt an. Die FUBI war vor weniger als einem Jahr nach der Entdeckung eines lebenden Sasquatch im kalifornischen Klamath National Forest gegründet worden. »Und was machen Sie für sie?«

    »Ich bin der Direktor für Sicherheitseinsätze vor Ort.«

    »Was, Sie bewahren die Feldforscher davor, von Bigfoot und dem Lake Champlain Monster gefressen zu werden?«

    Lipeli grinste. »Nein. Meistens waren die Kryptiden kein Problem. Zum Teufel, die Sasquatch sind eigentlich ziemlich scheu. Unsere Forscher kommen meist nicht weiter als dreißig Meter an sie heran, bevor sie sich aus dem Staub machen. Unser Hauptproblem sind die Wilderer.«

    Rastun spürte, wie sich Zornesfalten in seinem Gesicht bildeten. Für jemanden, der sein ganzes Leben lang mit seltenen Tieren zu tun gehabt hatte, standen Wilderer ganz oben auf seiner Abschaumliste.

    »Seit dieser Jäger über den verletzten Sasquatch gestolpert ist«, sagte Lipeli, »haben unsere Expeditionen fünf Sasquatch-Kolonien in Kalifornien und Oregon gefunden. Wir haben auch Hinweise auf weitere Kolonien in Missouri, Ohio und Florida. Jetzt, da wir mehr über ihren Lebensraum und ihr Verhalten wissen, ist es einfacher, sie zu finden. Aus diesem Grund haben Wilderer einige unserer Teams beschattet. Einige wurden mit vorgehaltener Waffe bedroht. Außerdem wurde eine Frau vergewaltigt und ein anderer Forscher niedergeschossen, Gott sei Dank nicht tödlich. Aber diese Expeditionen sind unbewaffnet und in vielen Fällen ist der nächste Polizist fünfzig bis hundert Meilen entfernt. Ich brauche jemanden, der sie beschützt, jemanden, der Erfahrung mit allen Arten von Terrains und Umgebungen hat. Jemanden, der einen kühlen Kopf bewahrt, wenn alles drunter und drüber geht. Jemand, der eine Bedrohung neutralisieren kann, wenn sie auftaucht.«

    »Jemanden wie mich.«

    Lipeli nickte. »Captain, Sie waren einer der besten Ranger, die ich in meinem Bataillon hatte. Das und Ihr Wissen über Tiere macht Sie perfekt für diese Aufgabe.«

    »Ich nehme an, ich werde etwas Besseres haben, um die Leute zu schützen, als einen Schlüsselbund und eine Pfeife.«

    »Standardausrüstung für Sicherheitsspezialisten im Außendienst sind eine Glock-Pistole und ein Steyr AUG-Gewehr.«

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