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Nietzsche - Die rückwirkende Kraft: Essay
Nietzsche - Die rückwirkende Kraft: Essay
Nietzsche - Die rückwirkende Kraft: Essay
eBook54 Seiten43 Minuten

Nietzsche - Die rückwirkende Kraft: Essay

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Über dieses E-Book

Die vorliegende Abhandlung ist eigenartig, wohlverstanden: Sie ist von eigener Art. Und warum auch nicht? Besser gesagt: Wie könnte sie es denn nicht sein, da doch Nietzsche auch ein eigenartiger Mensch war, wohlverstanden: Ein Mensch von eigener Art.

Vielleicht war er mehr Wesen als Mensch, eine Erscheinung, doch keine flüchtige, ein Bindeglied zwischen etwas, das schon da ist, und etwas, das erst kommen wird. Wer weiß?
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum27. Feb. 2024
ISBN9783905802948
Nietzsche - Die rückwirkende Kraft: Essay

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    Buchvorschau

    Nietzsche - Die rückwirkende Kraft - Rudolf Nedzit

    Impressum

    ebook, Mai 2020

    Copyright © 2020 by Theodor Boder Verlag,

    CH-4322 Mumpf

    Alle Rechte vorbehalten

    Umschlaggestaltung: Sarah Schemske,

    buecherschmiede.net

    Verwendetes Grafikmaterial: Nietzsche um 1875,

    Fotografie von Friedrich Hartmann, via wikipedia.org

    (gemeinfrei)

    Lektorat: Theodor Boder

    ISBN 978-3-905802-94-8

    www.boderverlag.ch

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    logo_xinxii

    Der Unabhängige,

    der Versucher,

    das gewollte Rätsel

    Vorbemerkung als Nachwort

    Diese Abhandlung ist eigenartig, wohlverstanden: sie ist von eigener Art.

    Und warum auch nicht? Besser gesagt: Wie könnte sie es denn nicht sein, da doch Nietzsche auch ein eigenartiger Mensch war, wohlverstanden: ein Mensch von eigener Art.

    Der sich aus der Schar der Philosophen, seien sie nun tot oder lebendig, heraushebt, wie … ja, wie soll man es beschreiben, versuchen auszudrücken ... wie ein Schimmel unter Rappen. Oder: wie ein Rappe unter Schimmeln?

    Es ist schon viel verstanden, verschließt man sich nicht dieser eigentümlichen Einleitung, dieser Vorbemerkung, die als Nachwort daherkommt. Sie eröffnet einen inneren Diskurs – und sie ist eine Einladung.

    Wer Philosophie und somit A sagt ...

    der muss auch Nietzsche und somit B sagen. Philosoph, Dichter, Philologe, Psychologe und (um es nicht zu vergessen) Musiker. Eine einzigartige Kombination, gepaart mit einem einzigartigen Genius. Diesem Menschen konnte also gar nichts anderes übrig bleiben, als die alte, herkömmliche Philosophie in Grund und Boden zu stampfen, den bisherigen so genannten Philosophen gründlich den Kopf zu waschen, eine neue Sprache und ein neues Denken in dieses von Jahrtausende altem Staub bedeckte Metier einzubringen, eine Feuerwalze über das gesamte Brachland des noch Notwendigen zu jagen. Mit seinem Erscheinen auf der Bildfläche der menschlichen Projektionen wurde eine neue Fackel angezündet, an der sich immer noch und auf unabsehbare Zeit viele die Finger verbrennen: ein Brand, der nicht zu löschen ist.

    Der Mensch Friedrich Nietzsche, dieser große Befreier, hat, so müssen wir einerseits vermuten, andererseits ist es gewiss, die Rezeption seines urgewaltigen Werkes nicht erlebt. Aus zwei Gründen. Der erste: in seinen letzten elf Jahren war er zwar Träger seines Geistes, nicht mehr aber dessen Herr. So entwickelte sich, angeregt und entfacht durch das öffentliche, schön-grausige Spiel mit dem Wahnsinnsgedanken, schon kurze Zeit nach seinem Zusammenbruch beginnend, ein umgekehrter Populismus in der Beschäftigung mit seinen Werken, erreichen konnte ihn dieser gleichwohl nicht mehr, abgeschnitten von der einen Welt, verwoben in eine, seine andere, wie er war, für seine Umwelt nur noch körperlich präsent. Der zweite: ein solches Gedankenuniversum, wie von ihm geschaffen, benötigt für seine vollständige Verarbeitung viele Jahre, mehr Jahre als gewöhnlich der ersten Empfängergeneration zur Verfügung stehen, die ihrerseits wiederum, zumal in solch extrem seltenen Fällen geistiger Höchstleistungen, auf Nacharbeit und Weiterentwicklung durch ihr nachfolgende Generationen angewiesen ist. So betrachtet und allgemein gesagt ist ein Rezeptionserlebnis für den Autor selbst unmöglich, bei grandiosen Schriften speziell und auf den Punkt gebracht sogar nicht wünschenswert, nicht erlaubt, weil im strengen Sinne Werk verkürzend.

    Spielt ein nicht gegebenes Rezeptionserlebnis aber überhaupt eine Rolle, und wenn ja, welche? Doch schon in der Fragestellung an sich, liegt bereits deren Antwort. Natürlich spielt es eine Rolle. Es liegt in der Natur der Sache. Nämlich: dass man keinen Rücksichtnahmen unterliegt, keinen Zwängen ausgesetzt ist, wie die auch immer geartet sein mögen, dass man sich nur auf eines zu konzentrieren hat, auf eines, was einem ohnehin am meisten am Herzen liegt, mögen andere davon halten, was auch immer: die Manifestation seiner Gedanken, Gefühle, Ideen, Feststellungen, Vermutungen – und Empfehlungen, Ratschläge, Aufforderungen, Anordnungen! Gut ist es dann, keine Resonanz zu erfahren, keine Verunsicherung erleiden zu müssen, weder Spott noch Lob ausgesetzt zu sein, denn was sollte mit diesen auch anzufangen sein, diesen unnützen, zu nichts Produktivem verwendbaren Ablenkversuchen. Besser ist es, bei sich zu bleiben, seinen Weg zu kennen und auszuleuchten, unbeirrt, in sich ruhend. Am besten aber: von nichts

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