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Ich bin Isolato: Erzählung
Ich bin Isolato: Erzählung
Ich bin Isolato: Erzählung
eBook49 Seiten39 Minuten

Ich bin Isolato: Erzählung

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Über dieses E-Book

"Isolato hat sich töten lassen! Er wollte sterben! Es war sein Wunsch, sein Verlangen! Selber konnte er, seiner, unserer Natur entsprechend, nicht Hand an sich legen, er bediente sich daher eines Geschöpfes unserer Rasse, das er selbst erschuf und so geschickt dessen grundlegende Natur manipulierte, dass er es für sein ureigenes Anliegen missbrauchen konnte! Und auch wir wurden von ihm missbraucht, denn er hatte unsere Hilfe unter einem Vorwand in Anspruch genommen, weil er nur zu gut wusste, dass ihm diese sonst versagt geblieben wäre! Und selbst ich, der Isolato am nächsten stand, und ihn zu kennen glaubte, und deswegen die Aufgabe des Berichterstatters übernommen habe, kann nicht begreifen, trotz aller nachträglichen Erläuterungen seinerseits, was er getan hat, und weniger noch, warum er es getan hat!"
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum28. Feb. 2024
ISBN9783905802740
Ich bin Isolato: Erzählung

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    Buchvorschau

    Ich bin Isolato - Rudolf Nedzit

    IMPRESSUM

    ebook, Februar 2020

    Erstausgabe

    Copyright © 2017 by Theodor Boder Verlag,

    CH-4322 Mumpf

    Alle Rechte vorbehalten

    Covergestaltung: Theodor Boder

    ISBN 978-3-905802-74-0

    www.boderverlag.ch

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    logo_xinxii

    ZITAT

    [...] but each Isolato living on a separate continent of his own.

    (Herman Melville)

    ERSTER TEIL

    TAG 1

    Jetzt!

    Der Roboter stand an seinem Platz, drückte die Taste, der Rollladen setzte sich in Bewegung. Gleißendes Licht ergoss sich ins Zimmer.

    Er beschattete mit einer Hand seine Augen.

    Gehe!

    Der Roboter begab sich in die Küche und begann mit der Zubereitung der Mahlzeit.

    Er würde im Bett liegen bleiben, bis alles fertig wäre. Es war nun 1300. 1400 würde er also gesättigt sein.

    TAG 2

    Jetzt!

    Der Roboter stand an seinem Platz, drückte die Taste, der Rollladen setzte sich in Bewegung. Gleißendes Licht ergoss sich ins Zimmer.

    Er beschattete mit einer Hand seine Augen.

    Gehe!

    Der Roboter begab sich in die Küche und begann mit der Zubereitung der Mahlzeit.

    Er verließ das Bett, ging langsam zur Küche hin. 1302. An 1400 würde sich dadurch nichts ändern.

    TAG 3

    Jetzt!

    Der Roboter stand an seinem Platz, drückte die Taste, der Rollladen setzte sich in Bewegung. Gleißendes Licht ergoss sich ins Zimmer.

    Er beschattete mit einer Hand seine Augen.

    Gehe!

    Der Roboter begab sich in die Küche und begann mit der Zubereitung der Mahlzeit.

    Er würde im Bett liegen bleiben, bis alles fertig wäre. 1300. 1400.

    TAG 0

    Ich mache es also, widersprecht nicht. Das Vorgehen ist so in Ordnung, ich weiß es. Und ich nehme euch alle beim Wort, dass alles absprachegemäß organisiert ist und auch alles funktionieren wird! Ihr wisst ganz genau, dass ich keine Überraschungen liebe und Versagen, gleich, welcher Art, auf den Tod nicht ausstehen kann.

    TAG 7 (8?)

    Öffne!

    Der Roboter begab sich zur Tür, drückte die Taste – und die Tür ging nicht auf.

    Sicherheitshalber wiederholte er die Anweisung – und die Tür blieb verschlossen, wie abgesprochen. Das war gut so, denn er liebte nun mal keine Überraschungen.

    TAGE SPÄTER, VIELLEICHT WOCHEN

    Erlaubt uns an bereits dieser Stelle eine erste Zwischenbemerkung. Wir wollen nicht in einem falschen Licht erscheinen, wir hielten uns lediglich strikt an die Vorgaben, seine. Ihm alleine gebührt somit die Anerkennung für alles, was gelungen ist. Wie er auch die alleinige Verantwortung für alles trägt, was misslungen ist. Genau genommen waren wir nichts anderes als irgendwelche Handlanger. Aber immerhin machten wir den Job so gut wir es vermochten und soweit wir es vermochten, denn ab einem gewissen Zeitpunkt waren wir in die ganze Angelegenheit nicht mehr involviert. Allerdings wussten wir das vorher nicht. Und als wir es schließlich feststellen mussten, war das Entsetzliche ja bereits geschehen. Wer hätte aber auch ein solch irrsinniges Ende einplanen können, ein solches Ende, das sich nicht einmal denken ließ? Es war ja damals noch schlicht undenkbar gewesen! Es hatte noch nie zuvor so etwas gegeben, nicht unter solchen Umständen, niemand konnte damit rechnen, weil niemand es auch nur ansatzweise für möglich hätte halten können, nicht unter solchen Umständen.

    TAGE SPÄTER, VIELLEICHT WOCHEN

    Gleißendes Licht ergoss sich ins Zimmer.

    1200.

    1200?

    Das konnte nicht sein! Er überzeugte sich. 1200. Es stimmte.

    Jetzt!

    1300.

    Der Roboter stand an seinem Platz, drückte die Taste, der Rollladen setzte sich in Bewegung. Gleißendes Licht ergoss sich ins Zimmer.

    Er beruhigte sich. Er musste geträumt haben.

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