Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Die Insel des Todes - The Adventures of Chips Malibu 1: Horrorkabinett - Band 8
Die Insel des Todes - The Adventures of Chips Malibu 1: Horrorkabinett - Band 8
Die Insel des Todes - The Adventures of Chips Malibu 1: Horrorkabinett - Band 8
eBook106 Seiten1 Stunde

Die Insel des Todes - The Adventures of Chips Malibu 1: Horrorkabinett - Band 8

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Eine touristische Insel im Süden Thailands, ein Privatdetektiv, der seiner Vergangenheit den Rücken zugekehrt hat, eine verschwundene Frau und ein blutrünstiges Wesen...
Chips Malibu ist ein (Anti-)Held, der sich im ethischen Graubereich seiner Gegenwart stellt und versucht die Vergangenheit als gescheiterter Profisportler hinter sich zu lassen.
In bester Groschenroman-Manier verbinden sich in seinen Pulp-Abenteuern mystische Begebenheiten mit rasanten Actionszenen, sexuellen Begegnungen und überbordender Gewalt.
Wie in einem exploitativen US-Actionfilm der 80er Jahre erzählt ''Chips Malibu und die Insel des Todes'' seine Geschichte in einer rasant geschnittenen Tonart.
SpracheDeutsch
HerausgeberNovo Books
Erscheinungsdatum2. März 2024
ISBN9783961273669
Die Insel des Todes - The Adventures of Chips Malibu 1: Horrorkabinett - Band 8

Ähnlich wie Die Insel des Todes - The Adventures of Chips Malibu 1

Titel in dieser Serie (8)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Horrorfiktion für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Die Insel des Todes - The Adventures of Chips Malibu 1

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Die Insel des Todes - The Adventures of Chips Malibu 1 - Novo Books

    The Adventures of Chips Malibu

    Die Insel des Todes

    Jürgen Haberzett

    Impressum

    Copyright: Novo-Books im vss-verlag

    Jahr: 2024

    Lektorat/ Korrektorat: Franz Groß

    Covergestaltung: Hermann Schladt

    Verlagsportal: www.novobooks.de

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

    Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig

    Für meinen Vater, der seine Videokollektion mit mir teilte.

    Und die Erziehung hauptsächlich den Filmen überließ

    We're children of ghosts. And ghosts don't find peace

    aus Gomorra - la Serie

    1

    Die Straße lag im Dunkeln, der Dschungel zu beiden Seiten strahlte einen gespenstischen Schimmer aus. Erst glomm es tiefschwarz und dann leuchtete es grün auf, ganz so als ob jemand ein grünes Tuch über eine Nachttischlampe gelegt hätte, der Stoff alles dimmte und in ein unwirklichen, fremdartigen Schatten zwang. Und kurz davor war in Flammen aufzugehen.

    Chips Malibu fuhr mit seinem gemieteten Motorroller auf der partiell geteerten schmalen Straße. Er sah einigermaßen albern aus, als 2,06 Meter großer dunkelhäutiger Riese, der auf diesem kleinen Scooter saß und vor sich hin tuckerte.

    Die Insel hat tatsächlich einen unheimlichen Charme, dachte sich Chips.

    Koh Tao, die Insel des Todes, wie sie in diesem lächerlichen YouTube-Video genannt wurde.

    Eine Exploitation-Journalistin hatte einen wahren Todesfall, der vor über einer Dekade auf der thailändischen Insel im Süden geschehen war, genommen und allerlei Verschwörungsschwachsinn dazu gedichtet, gute Bilder gewählt mit einem trunkenen Soundtrack versehen und so eine kleine virale Sensation erschaffen.

    Ein Video für Leute, die auch daran glaubten, dass die Erde flach sei und mächtige Leute die Wahrheit darüber verschleierten.

    So galt Koh Tao nun, manchmal im Ernst, manchmal mit einem Augenzwinkern als Schreckensinsel, auf der, laut dem Video, dutzende von jungen Reisenden verschwunden waren.

    Von Drogenkriegen über rituelle Morde bis hin zu einem nie gefassten Serienkiller waren alle möglichen Theorien vertreten.

    Der einzige, der hier gleich jemanden umbringen wird, werde ich sein, dachte Chips grimmig.

    Er bremste etwas ab und löschte das Licht des Scooters.

    ''Hier bist du also.'', sagte Chips leise zu sich selbst, hielt im Schatten an und beobachtete das kleine Restaurant.

    Es war eine typische Thai-Außenküche, sechs Plastiktische mit Serviettenspendern, einer Aluminiumbox mit vier Gläsern, gefüllt mit Zucker, scharfen Soßen, manchmal frischen Knoblauch oder roten Pfefferschoten aus der Hölle.

    Ein zusammengeschustertes Dach aus Wellblech und Bambusholz schützte vor plötzlichen Regeneinbrüchen und ein alter Standventilator rotierte unablässig vor sich hin und wehte das Papier, in das die Plastikstrohhalme verpackt waren, von den Tischen und über den Boden hinweg. Zwei Katzen lagen dösend unter den Tischen.

    Der Polizist, jetzt mit Khaki-Shorts und Karibikhemd bekleidet, saß angetrunken an einem der Tische und schnatterte mit hellen Lauten auf Thai mit der alten Besitzerin.

    Ein Moskito landete auf Chips' Arm und stach ihn. Er ließ es geschehen, erinnerte sich an heute Vormittag und sein Gesicht verhärtete sich.

    Er war mit der Fähre am kleinen Hafen von Kho Tao angekommen, es war noch früh am Morgen. Die Sonne versteckte sich hinter grauen Wolken, die Wellen schlugen monoton und trüb gegen die hölzernen Pfähle, die den Steg ins Meer begleiteten. Am Pier fing ein junger, fröhlicher Thailänder die Wurfleine des Bootes und befestigte sie am Poller. Chips stieg von Bord, wischte sich den Schweiß von seinem rasierten Schädel und überragte alle anderen Touristen dabei. Und erst recht die Einheimischen. Die neugierigen Blicke kratzten ihn nicht und er machte sich auf den Weg zu einem der unzähligen Motorroller-Verleihshops. Die zusammengeschusterten Stromleitungen, die über die Dächer gespannt waren summten vor sich hin und vermischten sich mit den Pfiffen und dem Gesang der verschiedenen Vögel. Vertrocknetes Treibholz lag herum und überall sah man Plastikmüll achtlos auf dem Boden verteilt. Am Straßenrand standen verschiedenste Vans und Minibusse. In einem der Kofferräume eines silbernen Touristenbus lag ein thailändischer Fahrer, spielte an seinem Handy und döste ab und zu ein. Freilaufende Hühner kreuzten die kleinen Wege der Nebenstraßen, und dürre Katzen räkelten sich im spärlichen Schatten.

    An jeder Straßenecke gab es einen kleinen 7/11-Einkaufsshop und die obligatorischen Straßenhunden schliefen entweder neben dem Eingang oder trollten sich die Treppen hoch und wieder runter.

    Nach dem typischen Verhandlungsvorgang im Verleihshop saß Chips wenig später auf seinem kleinen Scooter und fuhr in die Richtung seines Motels.

    Auf Koh Tao gab es eigentlich nur zwei große Straßen, die einigermaßen parallel verliefen und einmal vom Süden der Insel in etwa 30 Minuten zum Norden führten. Alle anderen kleinen Straßen und Wege führten von einer der zwei Hauptstraßen ab, entweder runter zum Meer und Strand oder hoch in den hügeligen Dschungel.

    Bevor er vom Hafen überhaupt auf einer der Hauptstraßen gelangte, schnitt ihn ein Motorrad und zwang ihn zum Anhalten. Zwei Polizisten in ihre braunen Uniformen hatten darauf gesessen und ihn beim Absteigen skeptisch beäugt.

    ''Du. Ohne Helm'' sagte einer von ihnen im schlechten Englisch, als sie neben ihn traten.

    ''Oh'', erwiderte Chips. ''Wie jeder hier, oder?''

    ''Was jeder?'' sagte der Wortführer von beiden gereizt. ''Runter von Roller, du Affe!''

    ''Was war das?'' hatte Chips ihn fixierend gefragt und sich aufgerichtet. Es hatte den Anschein, als wäre er doppelt so groß, wie die beiden Thailänder.

    Der Jüngere von den Beiden war instinktiv einen Schritt zurück gewichen, aber das Großmaul hatte dreckig gegrinst und war mit seiner Hand zu seinem Revolver gewandert.

    ''Du passt besser auf, Affe'' sagte er angriffslustig. ''Oder du bist gleich toter Affe!''

    Chips hielt inne, und hatte beschlossen die Sache ruhig angehen zu lassen. Er konnte am ersten Tag der Ermittlungen hier keinen Ärger gebrauchen.

    ''Okay, Boss. Wie du willst. Also was machen wir wegen dem Helm?''

    ''Gib mir deine Geldbeutel'' verlangte der grinsende Polizist.

    Beide trugen die typische hellbraune Uniform, die sie eher wie Soldaten erschienen ließ, als wie Polizeibeamte. Der Jüngere, der nicht viel zu der ganzen Situation gesagt hatte, sah aus wie ein thailändischer, sportlicher Jugendlicher. Der andere hatte einen dunkleren Teint, ein schmutziges olivgrün, das ihn eher wie einen Burmesen aussehen ließ. Er hatte schiefe Zähne, ölige schwarze Haare und trug eine Pilotensonnenbrille mit vergoldeter Fassung.

    Chips reichte ihm seine Lederbörse. 20000 Baht hatte er sich gerade eben vom Bankautomaten abgehoben, das waren circa 575 Dollar.

    ''Aww'' gluckste der Polizist fröhlich beim Anblick der vielen Geldscheine. ''Das sollte reichen.'' Er nahm das komplette Bündel heraus und steckte es sich in seine Hemdtasche.

    ''Bist du wahnsinnig, du kleine Ratte?'' sagte Chips wütend. ''So etwas kostet vielleicht 500 Baht.''

    ''Nicht für dich, Schwarzmann!'' beleidigte der Polizist ihn ungelenk. ''Und jetzt du halten dein Maul und verpissen dich!''

    Chips atmete aus, prägte sich seine Gesichtszüge genau ein und wurde eiskalt.

    ''Okay, Boss'' hatte er ruhig gesagt. ''Wie du meinst. Du bist der Boss.''

    Chips war davon gefahren, und hatte den ganzen Tag damit verbracht den Polizisten ausfindig

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1