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Kampf der Mutanten: Terra-Utopia - Band 8
Kampf der Mutanten: Terra-Utopia - Band 8
Kampf der Mutanten: Terra-Utopia - Band 8
eBook125 Seiten1 Stunde

Kampf der Mutanten: Terra-Utopia - Band 8

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Über dieses E-Book

Auf einer weitgehend zerstörten Erde haben nur wenige Menschen überlebt. Dass Wissen der Vorfahren ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Und immer wieder werden Mutanten mit erstaunlichen Fähigkeiten geboren. Doch die Menschheit betrachtet diese als ihre größten Feinde und verfolgt diese unglücklichen Wesen mit größter Grausamkeit.
Doch die Mutanten fangen an um ihr Überleben und ihre Existenzberechtigung zu kämpfen.
Dann droht ein Angriff von außen, die gesamte Menschheit auszulöschen.
Ein SF-Bestseller von W.A. Travers in überarbeiteter Neuauflage.
SpracheDeutsch
HerausgeberNovo Books
Erscheinungsdatum2. März 2024
ISBN9783961273652
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    Buchvorschau

    Kampf der Mutanten - Will A. Travers

    I. Teil

    Angst! Sie trieb ihn vorwärts, ließ ihn nicht auf seine Erschöpfung achten. Er hatte keine Zeit zu der Frage nach dem Grund für alles. Er musste fliehen, durch die engen Gassen hetzen.

    Wohin?

    Die Gasse gabelte sich. Er blieb ste­hen, lehnte seinen heißen, schwitzenden Rücken gegen die kühlende Fassade ei­nes Steinhauses.

    Nach links!

    Er rannte weiter, kam ins Taumeln, fing sich wieder. Seine Füße trommelten ein wildes Stakkato auf das Pflaster. Tom Brewster war jung - blutjung - und ein guter, ausdauernder Läufer, sonst wäre seine Flucht längst schon beendet gewesen. Doch auch seine Kräfte waren nicht unerschöpflich.

    Eine Rinne mit schmutzigem, stinken­dem Abwasser, das quer über die primi­tiv gepflasterte Straße floss. Ein Sprung darüber. Wieder verlor Tom das Gleich­gewicht. Aber die Angst riss ihn wieder hoch.

    Weit hinten, an der Gabelung, das empörte Schreien der aufgebrachten Menge. Sie schien sich zu teilen. Die Hälfte rannte in Toms Richtung weiter, unermüdlich wie eine Maschine, wie es ihm schien, um ihn zu fangen.

    Die ineinander verschachtelten Häu­ser mit den winzigen Fenstern und den vorspringenden oberen Stockwerken, die sich an manchen Stellen über die schmalen Straßen hinweg fast berühr­ten, zogen an dem Flüchtling vorüber. Die dürftig elektrische Beleuchtung störte die mittelalterlich anmutende Atmosphäre.

    Tom kam zur nächsten Kreuzung. Alle Straßen sahen gleich aus. Tränen rannen dem Jungen über das Gesicht. Er wandte sich nach rechts.

    Nein, das war falsch! So würde er mit den anderen Zusammentreffen. Kein Wunder, dass sich die Verfolger getrennt hatten. Jetzt würden sie ihn in die Zange nehmen.

    Zurück?

    Nein, dazu war es nun zu spät. Weiter, immer weiter, nicht an das denken, was einen erwartet. Weiter, solange noch Kraftreserven in dem geschundenen Körper sind und noch eine winzige Chance zum Entkommen besteht.

    Die Lungen brannten. Die Füße wur­den schwer wie Blei, sein Lauf verlang­samte sich. Er prallte gegen ein Haus, hielt sich an der rissigen Mauer fest, keu­chend nach Atem ringend. Die Pause dauerte nur Sekunden. Aus der schma­len Tür drangen Stimmen. Menschen! Auch diese hier waren seine Feinde, weil alle seine Feinde waren, obwohl Tom Brewster nicht wusste warum.

    Mit Gewalt zwang er sich zum Weiter­laufen. Da, der dunkle Schlund einer Einfahrt. Er bewegte sich darauf zu. Die Stimmen und hallenden Schritte der Verfolger waren bereits bedrohlich nahe.

    Nein, es war keine Einfahrt, sondern der Eingang zu einer noch schmaleren Gasse, die kaum beleuchtet wurde. Die Dunkelheit verschlang ihn.

    Wo befand er sich?

    Er wusste es nicht, wusste nur, dass er entkommen musste. Vielleicht war der Stadtrand die Rettung? Dort endete nicht nur die Stadt, sondern auch die Welt, in der alle wohnten. Die Wüste, die sich außerhalb ihres Lebensbereiches befand, barg tödliche Gefahren in sich.

    Tom Brewster hatte keine Ahnung davon, dass er auf einem Planeten lebte. Ihm und seinen Mitmenschen war nur bekannt, dass an der Wüste die Welt auf­hörte.

    Wieder wurden seine Schritte unkon­trolliert. Er erschrak darüber. Kam jetzt das Ende?

    Er stolperte weiter, sich nur noch mit Mühe aufrecht haltend.

    Es gab keine Chance mehr für ihn.

    Niemand würde ihm helfen. Jeder, der es wagte, sich auf seine Seite zu stellen, wurde ebenfalls gnadenlos verfolgt. Das war ungeschriebenes Gesetz.

    Er taumelte gegen eine Haustür und brach zusammen.

    Schnelle Schritte näherten sich ihm. Tom Brewster wimmerte leise, als raue Fäuste nach ihm griffen. Es gab keine Gegenwehr für ihn. Das schwarze Tuch einer wohltuenden Bewusstlosigkeit deckte sich über ihn, entriss ihn der bru­talen Wirklichkeit.

    *

    Undeutlich fühlte er, wie man ihn auf eine Liege bettete. Schlagartig kam er zu sich. Was wollten sie von ihm? Mit weit aufgerissenen Augen blickte er sich um Ein dürftig beleuchteter Raum, kärgliche Möblierung, ernste Gesichter von fremden Männern. Freund oder Feind? Warum hatten sie ihn in ein Haus geschafft?

    Befand er sich in der engen Gasse?

    »Ruhig, mein Junge«, sprach eine sanfte Stimme zu ihm.

    »Wir wollen dir helfen. Du bist hin m Sicherheit.«

    Er zweifelte an diesen Worten Sir waren einfach nicht möglich. War alles vielleicht nur ein Alptraum, aus dem n jetzt langsam erwachte?

    Nein, sein zerschundener Körper sprach eine andere Sprache.

    Er bezwang seine Schwäche und richtete sich auf. Die Umgebung verschwamm. Tom blinzelte ein paarmal. bis er es deutlicher sehen konnte Eine Gruppe von Menschen stand um ihn herum. Dominierend war die Erscheinung des einen, der auch zu ihm gesprochen hatte. Der Mann war groß, Im breitschultrig und hatte einen Bart, der so schwarz wie die Nacht war. Seine Augen blickten voller Mitleid.

    Mitleid mit wem? Etwa mit ihm, Tom?

    Immer noch diese Zweifel. Noch vor Minuten war er ein gehetztes Wild ge­wesen, ohne Chance, die Jagd zu über­stehen. Und jetzt sollte er sich plötzlich unter Freunden befinden? Männer, die er nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte, wollten ihm helfen? Es war ihm unmöglich, daran zu glauben.

    Der Bärtige drückte Tom Brewster sanft auf das Lager zurück. Es war stein­hart, aber das war Tom gleichgültig. Er lag und hatte somit die Möglichkeit, neue Kräfte zu schöpfen.

    »Wer - wer seid ihr?« würgte er her­vor. Es war das erste Mal, dass er sprach.

    »Deine Freunde!« behauptete der Bärtige fest. »Bei uns brauchst du keine .Angst zu haben.«

    »Aber - aber warum tut ihr das für mich? Ihr begebt euch selbst in Gefahr.«

    »Wir helfen allen, die so sind wie du.«

    Tom guckte den Bärtigen verständnis­los an.

    »Was meinst du mit >die so sind wie du

    Der Bärtige blickte nur ausdruckslos.

    »Ich will es wissen!« begehrte Tom verzweifelt auf. »Was, um alles in der Welt, unterscheidet mich von den ande­ren?«

    Der Bärtige wandte den Blick ab. Noch immer sagte er nichts.

    »Es ist grauenvoller als ein Alp­traum«, murmelte Tom gequält.

    »Noch vor kurzem war ich aller Freund - und jetzt bin ich ein Gejagter. Warum?«

    Ja, jetzt fragte er nach dem Warum. Jetzt hatte er Gelegenheit dazu. Und er fieberte der Antwort entgegen, obwohl er sie sich selbst hätte geben können, wäre er ehrlich genug gegen sich gewe­sen.

    »Du weißt es wirklich nicht?« meinte der Bärtige brüchig.

    »Vor Tagen war mein Geburtstag. Ich wurde vierzehn. Alle meine Freunde waren eingeladen. Mein Vater war ein guter Mann.«

    Er hielt inne, schloss die Augen. Wie ein Film spulte sich die Erinnerung vor ihm ab. Dabei versuchte er, das Ge­heimnis zu ergründen.

    »Alles änderte sich. Blicke, die vor­dem freundlich gewesen waren, zeugten auf einmal von Misstrauen. Noch war dieses Misstrauen versteckt. Mein Vater schlug mich ohne Grund. Freunde gin­gen mir mehr und mehr aus dem Weg. Der Höhepunkt aber kam noch. Als diese furchtbare Nacht hereinbrach, schlenderte ich allein durch die Gassen. Die Menschen, die mir begegneten, blie­ben plötzlich stehen, wandten sich mir zu - auch Fremde. Das Misstrauen in ih­ren Augen war stärker geworden, hatte teilweise nacktem Hass Platz gemacht. Jemand spuckte mich an. Es war der Auftakt. Ich floh von Panik erfüllt nach Hau­se.

    Aber auch daheim Ablehnung, ja of­fene Feindschaft. Mein Vater verprü­gelte mich und schloss mich ein. Ich hörte undeutlich, wie er sich mit Mutter beriet. Dann verließ er das Haus. Nur ein Wort konnte ich verstehen: Polizei. Da erst verstand ich, in welcher Gefahr ich mich befand. Und spätestens, als die ersten Menschen vor das Haus traten, um die Fenster mit Steinen einzuwerfen, wurde das böse Ahnen zur grausamen Gewiss­heit. Mir gelang die Flucht aus dem Haus. Seitdem bin ich unterwegs.«

    Die anwesenden Männer waren er­schüttert.

    »Und du weißt wirklich nicht den Grund?« erkundigte sich der Bärtige vorsichtig. »Hast du in den letzten Tagen die Veränderung bei dir nicht bemerkt?«

    »Welche Veränderung? Was meinst du damit?«

    Einer trat vor, fasste nach des Bärtigen Arm.

    »Hör auf. Es könnte eine Falle sein. Man will uns ausfindig machen, will wis­sen, wer gegen den Strom schwimmt.«

    »Sei still!« zischte der Bärtige und schüttelte die Hand des anderen ab. Dann wandte er sich wieder an Tom.

    »Ich meine keine äußerliche Verände­rung, sondern eine, die sich hier abge­spielt hat.« Er tippte sich an die Stirn.

    Tom Brewster erstarrte. Sein Herz schlug ein paar Takte schneller. Etwas krampfte sich in ihm zusammen.

    »Ich habe . . .« Er unterbrach sich wieder. Sollte er es wirklich sagen? »Ich - ich habe etwas entdeckt an mir. Erst war es nur schwach. Nacht für Nacht wurde es

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