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Die Kalkulation von Rettungsdienst- und Leitstellengebühren mit Satzungsaufstellung: Eine länderübergreifende Darstellung
Die Kalkulation von Rettungsdienst- und Leitstellengebühren mit Satzungsaufstellung: Eine länderübergreifende Darstellung
Die Kalkulation von Rettungsdienst- und Leitstellengebühren mit Satzungsaufstellung: Eine länderübergreifende Darstellung
eBook842 Seiten6 Stunden

Die Kalkulation von Rettungsdienst- und Leitstellengebühren mit Satzungsaufstellung: Eine länderübergreifende Darstellung

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Über dieses E-Book

Mit dem vorliegenden Buch wird allen mit der Rettungsdienst- und Leitstellengebühr Befassten erstmals eine das einzelne Landesrecht berücksichtigende, umfassende praktische Anleitung zur Verfügung gestellt. Das Werk führt zunächst durch die allgemeinen Grundlagen des Rettungsdienstes und der Leitstelle. Auf den hier vermittelten Grundlagen aufbauend werden dann umfassend rechtliche und ökonomische Aspekte der Gebührenkalkulation vorgestellt, die im Bereich des Rettungsdienstes und der Leitstelle von Bedeutung sind. Hervorzuheben ist hierbei, dass die Besonderheiten jedes einzelnen Bundeslandes an entsprechender Stelle ausnahmslos berücksichtigt wurden. Als Synthese der Ausführungen zur Gebührenkalkulation wird dann für jedes einzelne Bundesland eine kommentierte Mustersatzung für den Rettungsdienst sowie eine Mustersatzung für die Leitstelle vorgestellt.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum5. Dez. 2018
ISBN9783555020167
Die Kalkulation von Rettungsdienst- und Leitstellengebühren mit Satzungsaufstellung: Eine länderübergreifende Darstellung

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    Buchvorschau

    Die Kalkulation von Rettungsdienst- und Leitstellengebühren mit Satzungsaufstellung - Marvin Pötsch

    image1

    Die Kalkulation von Rettungsdienst- und Leitstellengebühren mit Satzungsaufstellung

    Eine länderübergreifende Darstellung

    von

    Marvin Pötsch

    Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Abteilung Gelsenkirchen

    Deutscher Gemeindeverlag

    1. Auflage 2019

    Alle Rechte vorbehalten

    © Deutscher Gemeindeverlag GmbH, Stuttgart

    Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

    Print:

    ISBN 978-3-555-02012-9

    E-Book-Formate:

    pdf: ISBN 978-555-02013-6

    epub: ISBN 978-3-555-02016-7

    mobi: ISBN 978-3-555-02017-4

    Für den Inhalt abgedruckter oder verlinkter Websites ist ausschließlich der jeweilige Betreiber verantwortlich. Die W. Kohlhammer GmbH hat keinen Einfluss auf die verknüpften Seiten und übernimmt keinerlei Haftung.

    Mit dem vorliegenden Buch wird allen mit der Rettungsdienst- und Leitstellengebühr Befassten erstmals eine das einzelne Landesrecht berücksichtigende, umfassende praktische Anleitung zur Verfügung gestellt. Das Werk führt zunächst durch die allgemeinen Grundlagen des Rettungsdienstes und der Leitstelle. Auf den hier vermittelten Grundlagen aufbauend werden dann umfassend rechtliche und ökonomische Aspekte der Gebührenkalkulation vorgestellt, die im Bereich des Rettungsdienstes und der Leitstelle von Bedeutung sind. Hervorzuheben ist hierbei, dass die Besonderheiten jedes einzelnen Bundeslandes an entsprechender Stelle ausnahmslos berücksichtigt wurden. Als Synthese der Ausführungen zur Gebührenkalkulation wird dann für jedes einzelne Bundesland eine kommentierte Mustersatzung für den Rettungsdienst sowie eine Mustersatzung für die Leitstelle vorgestellt.

    Marvin Pötsch lehrt Kommunales Finanzmanagement, Kosten- und Leistungsrechnung sowie Kommunale Abgaben an der FHöV NRW und diversen Studieninstituten.

    Inhaltsverzeichnis

    Tabellenverzeichnis

    Abbildungsverzeichnis

    Abkürzungsverzeichnis

    Literaturverzeichnis

    Vorwort

    1. Teil:Gesamtanschauung Rettungsdienst

    A.Rettungsdienst – Allgemeines

    I.Betrachtungen des Buchs

    II.Die unterschätzte „Rettungsdienstgebühr"

    III.Zur Struktur des Buchs

    1.Zu der Darstellung des Rettungsdienstes

    2.Zur Gebührenkalkulation

    B.Der Rettungsdienst

    I.Begrifflichkeit

    II.Organisationale Betrachtung des Rettungsdienstes

    1.Die Notfallrettung

    2.Notfallpatient

    3.Primäreinsatz

    4.Sekundäreinsatz

    5.Tertiäreinsatz

    6.Der qualifizierte Krankentransport

    III.Die Rettungsmittel

    1.Der bodengebundene Rettungsdienst

    a)Rettungswagen (RTW)

    b)Notarztwagen (NAW)

    c)Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)

    d)Intensivtransportwagen (ITW)

    e)Krankentransportwagen (KTW)

    2.Luftrettung

    IV.Rettungssysteme

    1.Rendezvous-System

    a)Begrifflichkeit

    b)Zeitlicher Ablauf

    2.Das Kompaktsystem

    V.Die Abgrenzung von Träger zu Leistungserbringer im Rettungsdienst

    1.Die Trägerschaft

    2.Leistungserbringer in der Übersicht

    a)Der Staat

    b)Die Hilfsorganisationen

    c)Gewerbliche Unternehmen

    3.Die organisationale Gestaltung

    a)Das Trennungsmodell

    b)Einheitsmodell

    c)Die einzelnen Bundesländer

    4.Rechtsverhältnisse

    a)Konzessionssystem

    b)Submissionssystem

    c)Die einzelnen Bundesländer

    5.Übersicht zu den Ausgestaltungsmöglichkeiten im Rettungsdienst

    VI.Die Leitstelle

    1.Aufgabenüberblick

    2.Rechtsgrundlagen

    a)Rechtsgrundlagen

    b)Bayern als Ausnahmefall

    c)Das Saarland als weiterer Ausnahmefall – und Kritik de lege lata

    3.Die Organisation der Leitstellen

    a)Die räumliche Dimension

    b)Die Aufgabendimension

    c)Die einzelnen Bundesländer

    d)Grafische Zusammenfassung

    VII.Kennzahlen des Rettungsdienstes

    1.Kennzahlenarten

    2.Kennzahlen – Vorschläge:

    a)Personalintensität

    b)Kosten je Einsatz

    c)Personalkosten je Einsatz

    d)Kosten der Leitstelle/Einwohner

    3.Datengrundlage

    VIII.Einsatzablauf

    2. Teil:Die Gebührenkalkulation

    A.Die Herleitung des Gebührenrechts

    I.Die Anwendung der Kommunalabgabengesetze

    1.Systematisierung der Gebühren insgesamt

    2.Formen der Gebühr

    a)Verwaltungsgebühr

    b)Benutzungsgebühren

    3.Der Kostenbegriff

    a)Ökonomischer Kostenbegriff

    b)Pagatorischer Kostenbegriff

    c)Wertmäßiger Kostenbegriff

    d)Festlegung auf einen Kostenbegriff

    4.Abgrenzung der Rechengrößen

    a)Einzahlungen und Auszahlungen

    b)Einnahmen und Ausgaben

    c)Ertrag und Aufwand

    d)Kosten und Leistung/Erlös

    e)Probleme in der Praxis: Kosten/Aufwand

    II.Prinzipien des Benutzungsgebührenrechts

    1.Grafische Darstellung

    2.Beschreibung zur Grafik

    3.Äquivalenzprinzip

    4.Grundsatz der Gebührengerechtigkeit

    5.Grundsatz der Periodengerechtigkeit

    6.Grundsatz des Verbots der erdrosselnden Wirkung

    7.Das Kostendeckungsprinzip

    8.Erforderlichkeitsprinzip

    9.Das Prinzip der Leistungsproportionalität und das Prinzip der Kostenproportionalität

    10.Grundsatz der Typengerechtigkeit

    11.Grundsatz der Vertretbarkeit

    12.Normenklarheit und Bestimmtheit

    B. Die Anwendbarkeit der Kommunalabgabengesetze im Rettungs­dienst der Bundesländer

    I.Vertragsmodell

    II.Festbetragsmodell

    III.Zu einzelnen Bundesländern

    1.Bayern

    2.Berlin

    3.Mecklenburg-Vorpommern

    4.Sachsen

    5.Sachsen-Anhalt

    6.Schleswig-Holstein

    IV.Zusammenfassung Kapitel B

    C.Die Kostenrechnung

    I.Perspektive der Kosten- und Leistungsrechnung

    II.Die Organisation vor der Kostenrechnung

    III.Kostenartenrechnung

    1.Sachkosten

    a)Allgemeine Sachkosten

    b)Gebäudebezogene Sachkosten

    2.Personalkosten

    a)Hauptamtler

    b)Nebenamtler

    c)Notarzt

    d)Ehrenamtler

    e)Teilnehmer FSJ

    f)Teilnehmer Bundesfreiwilligendienst

    g)Kosten der Ausbildung

    h)Kosten der Fortbildung

    i)Kosten des Reinigungspersonals

    j)Kosten der Dienstreisen

    k)Overheadkosten

    l)Pensionen; Versorgungen

    m)Sonderproblem: Altersteilzeit

    3.Kalkulatorische Kosten

    a)Kalkulatorische Abschreibungen

    b)Kalkulatorische Zinsen

    c)Kalkulatorische Wagnisse

    d)Kalkulatorischer Unternehmerlohn

    e)Kalkulatorische Miete

    4.Nicht ansatzfähige Kosten

    5.Sonderproblem: Öffentliches Interesse

    6.Strittige Kostenarten

    a)Kosten der Ausbildung

    b)Fehleinsätze

    7.Das Wirtschaftlichkeitsgebot

    8.Die Beachtung der sogenannten Querschnittsämterkosten

    9.RTW als KTW et vice versa

    10.Umsatzsteuer

    11.Probleme des Reisekostenrechts

    12.Fazit zur Kostenartenrechnung

    IV.Kostenstellenrechnung

    1.Ablauf einer Kostenstellenrechnung unter Heran­ziehung eines BAB

    2.Arten von Kostenstellen im Rettungsdienst

    3.Zusammenführung der Kostenarten und der Kostenstellen im Betriebsabrechnungsbogen – eine chronologische Vorstellung

    4.Nebenkostenstellen

    V.Kostenträgerrechnung

    D.Rechtlicher Rahmen der Kostenrechnung

    I.Ergebnis- und Vorgangsrechtsprechung

    II.Leistungen, Erträge, Einnahmen

    III.Die Rundung von Gebührensätzen

    IV.Zeitlicher Rahmen

    1.Veranlagungszeitraum im Rettungsdienst?

    2.Kalkulationszeitraum

    3.Plankostenrechnung

    4.Istkostenrechnung

    a)Fallüberlegung

    b)Aus der Rechtsprechung

    c)Kostenunterdeckungen

    d)Kostenüberdeckungen

    5.Verrechnung Kostenunterdeckung/Kostenüber­deckung

    V.Formale Vorgaben für den Verwaltungsrechtsweg

    1.Der Verwaltungsrechtsweg

    2.Rechtsweg/Weg der Klage

    3.Möglichkeiten der Krankenkassen

    E. Wichtige Begrifflichkeiten des Gebührenrechts

    I.Gebührentatbestand

    II.Der Gebührentarif

    1.Anlehnung an das Steuerrecht

    2.Die Übertragung in das Gebührenrecht

    a)Proportionaler Tarif

    b)Duales System

    c)Mindestgebühr

    d)Grundsatz der Vertretbarkeit

    III.Gebührensatz

    F.Die Kalkulation der Rettungsdienstgebühren in Nordrhein-Westfalen

    I.Der Gebührenschuldner

    1.Eine Person ist – notfallbedingt – nicht bei Bewusstsein. Ein Dritter (Hilfeleistender) alarmiert den Rettungs­dienst für die bewusstlose Person. Wie ist ­dieser Fall zu bewerten?

    2.Der Rettungsdienst wird für ein Kind alarmiert. Wird das Kind Gebührenschuldner?

    3.Der Benutzer der Vorhaltungen des Rettungsdienstes verstirbt. Wird der Benutzer Gebührenschuldner?

    4.Nach Eintreffen des Rettungsdienstes verweigert der Betroffene die Mitfahrt in ein angebotenes Krankenhaus

    II.Der Gebührentatbestand

    III.Der Gebührenmaßstab

    1.Grundgebühr für die Fahrzeuge?

    a)Lösungsweg 1

    b)Lösungsweg 2

    c)Lösungsweg 3

    d)Bewertung und Empfehlung:

    2.Gebühren für Wartezeiten

    3.Gebühren für Desinfektionen

    IV.Der Gebührensatz

    1.Kostenartenrechnung

    a)Strittige Kostenpositionen

    b)Kalkulatorische Kosten

    2.Kostenstellenrechnung

    a)Hauptkostenstellen

    b)Hilfskostenstellen

    3.Kostenträgerrechnung

    4.Leistungen

    5.Kostenunterdeckungen/Kostenüberdeckungen

    a)Allgemeines

    b)Wichtige Praxisfragen

    c)Rechnerische Darstellung: Wie werden die Über- und Unterdeckungen ausgeglichen?

    V.Zeitpunkt der Fälligkeit

    G. Die Kalkulation der Rettungsdienstgebühren in Brandenburg

    I.Der Gebührenschuldner

    1.Eine Person ist – notfallbedingt – nicht bei Bewusstsein. Ein Dritter (Hilfeleistender) alarmiert den Rettungs­dienst für die bewusstlose Person

    2.Der Rettungsdienst wird für ein Kind alarmiert

    3.Der Benutzer der Vorhaltungen des Rettungsdienstes verstirbt

    4.Nach Eintreffen des Rettungsdienstes verweigert der Betroffene die Mitfahrt in ein angebotenes Krankenhaus

    II.Der Gebührentatbestand

    III.Der Gebührenmaßstab

    1.Grundgebühr für die Fahrzeuge?

    2.Notarztkosten

    IV.Der Gebührensatz

    1.Besonderheiten in der Kostenartenrechnung

    a)Fehleinsätze/Fehlfahrten

    b)Kosten Aus/Fortbildung Feuerwehr

    c)Kalkulatorische Abschreibungen

    d)Kalkulatorische Zinsen

    2.Verrechnung Kostenüber- und Unterdeckungen

    a)Allgemeines

    b)Wichtige Praxisfragen

    c)Rechnerische Darstellung: Wie werden die Über- und Unterdeckungen ausgeglichen?

    V.Fälligkeit der Gebühr in Brandenburg

    H.Die Kalkulation der Rettungsdienstgebühren in Bremen

    I.Der Gebührenschuldner

    II.Gebührentatbestand

    III.Gebührenmaßstab

    IV.Gebührensatz

    I.Die Kalkulation der Rettungsdienstgebühren in Hessen

    J. Die Kalkulation der Rettungsdienstgebühren in Niedersachsen

    I.Gebührenschulder

    II.Gebührentatbestand

    III.Gebührenmaßstab

    IV.Gebührensatz

    V.Fälligkeit der Gebühr

    K.Die Kalkulation der Rettungsdienstgebühren in Hamburg

    L. Die Kalkulation der Rettungsdienstgebühren in Sachsen ­Anhalt

    M.Die Kalkulation der Rettungsdienstgebühren in Berlin

    I.Zum Gebührentatbestand

    1.Es muss sich um eine Notfallrettung bzw. um die Rettung eines Notfallpatienten handeln

    2.Der Einsatz eines RTW oder eines NEF zur Versorgung bzw. zum Transport

    II.Gebührenschuldner

    III.Gebührenmaßstab

    IV.Gebührensatz

    N.Die Kalkulation der Rettungsdienstgebühren in Sachsen

    I.Der Gebührenschuldner

    II.Der Gebührentatbestand

    III.Gebührenmaßstab

    IV.Gebührensatz

    1.Kostenartenrechnung

    a)Strittige Kostenpositionen

    b)Kalkulatorische Kosten

    2.Kostenstellenrechnung

    a)Hauptkostenstellen

    b)Hilfskostenstellen

    3.Kostenträgerrechnung

    4.Kostenunterdeckungen/Kostenüberdeckungen

    a)Allgemeines

    b)Rechnerische Darstellung

    V.Fälligkeit der Gebühr

    3. Teil:Leitstellengebührenkalkulation

    A.Die Leitstelle als eigener Gebührentatbestand

    B.Leitstellengebührenkalkulation in Nordrhein-Westfalen

    I.Die Kostenartenrechnung

    II.Kostenstellenrechnung

    III.Kostenträgerrechnung

    IV.Kostenüberdeckungen/Kostenunterdeckungen

    C.Leitstellengebührenkalkulation in Brandenburg

    D.Leitstellengebührenkalkulation in Hessen

    I.Gebührenschuldner

    II.Gebührentatbestand

    III.Gebührenmaßstab

    IV.Gebührensatz

    1.Kostenartenrechnung

    a)Besonderheit I: Beteiligung des Landes an den Personalkosten

    b)Besonderheit II: Weitere Erstattungen des ­Landes

    c)Besonderheit III: Eigenanteil der Träger des Rettungs­dienstes

    d)Besonderheit IV: Overheadkosten

    e)Kalkulatorische Kosten

    2.Kostenstellenrechnung

    3.Kostenträgerrechnung

    4.Verrechnung von Kostenüber- und unterdeckungen

    a)Problem I: Fünfjähriger Kalkulationszeitraum für Leitstellengebühren

    b)Problem II: Berechnungen bei fünfjährigen Kalkulations­zeiträumen

    c)Problem III: Einjähriger Kalkulationszeitraum

    d)Problem IV: Verrechnung von Gebühren­tatbeständen untereinander

    V.Fälligkeit der Benutzungsgebühr in Hessen

    4. Teil:Gebührensatzungen

    A. Gebührensatzung Nordrhein-Westfalen für den Rettungsdienst

    B.Gebührensatzung Brandenburg für den Rettungsdienst

    C.Gebührensatzung Sachsen für den Rettungsdienst

    D.Leitstellengebührensatzung Hessen

    E.Leitstellengebührensatzung Nordrhein-Westfalen

    Stichwortverzeichnis

    Tabellenverzeichnis

    Tab. 1:Übersicht Luftrettung

    Tab. 2:Übersicht Benutzungsgebühren

    Tab. 3:Rettungsdienstgesetze in einer Zusammenführung

    Tab. 4:Aufgaben des Rettungsdienstes

    Tab. 5:Leitstellenrecht

    Tab. 6:Gesetzliche Ebenen der Leitstellen

    Tab. 7:Einsatzablauf

    Tab. 8:Kommunalabgabengesetze in einer Zusammenführung

    Tab. 9:Gebühren als Kommunalabgaben

    Tab. 10:Übersicht „betriebswirtschaftliche Grundsätze"

    Tab. 11:Haushaltsrechtlicher NKF – Kontenrahmen

    Tab. 12:Gebührenbemessung Inanspruchnahme

    Tab. 13:Kostendeckung als Landesrecht

    Tab. 14:Quellen zum Vertretbarkeitsgrundsatz

    Tab. 15:Ausgabenentwicklung der Fahrtkosten

    Tab. 16:Vertragsmodell im Länderüberblick

    Tab. 17:Verordnungen zum externen Rechnungswesen

    Tab. 18:Unterschiede zwischen Kalkulatorischen und bilanziellen Abschreibungen

    Tab. 19:Abschreibung auf Anschaffungs- und Herstellungsbasis

    Tab. 20:Abschreibungen auf Wiederbeschaffungszeitwertbasis

    Tab. 21:Abschreibung und Zinsen auf Basis von Anschaffungs-/Herstellungswerten

    Tab. 22:Abschreibungen und Zinsen auf Basis von Wieder­beschaffungs­zeitwerten

    Tab. 23:Wagnisarten

    Tab. 24:Einsatzstatistik des Landes Berlin

    Tab. 25:Struktur Betriebsabrechnungsbogen

    Tab. 26:Struktur der Einzel- und Gemeinkosten im Betriebs­abrechnungsbogen

    Tab. 27:Verteilungsschlüssel im Betriebsabrechnungsbogen

    Tab. 28:Länderüberblick Ergebnis-/Vorgangsrechtsprechung

    Tab. 29:Kilometergebühren – Berechnung

    Tab. 30:Zinssätze für NRW

    Tab. 31:Betriebsabrechnungsbogen für den Rettungsdienst Nordrhein-Westfaln

    Tab. 32:Verzinsungsvariante I

    Tab. 33:Verzinsungsvariante II

    Tab. 34:Verzinsungsvariante III

    Tab. 35:Fehleinsätze – Klassifizierung in Hamburg

    Tab. 36:Betriebsabrechnungsbogen für den Rettungsdienst ­Sachsen

    Tab. 37:Berechnung zu Äquivalenzziffern

    Tab. 38:Multiplikation von Äquivalenzziffern mit Stückkosten

    Tab. 39:Berechnung zu Äquivalenzziffern

    Tab. 40:Multiplikation von Äquivalenzziffern mit Stückkosten

    Tab. 41:Leitstellengebühr Mindestaufbau im BAB (Hessen)

    Tab. 42:Berechnung zu Äquivalenzziffern

    Tab. 43:Multiplikation von Äquivalenzziffern mit Stückkosten

    Abbildungsverzeichnis

    Abb. 1:Buchverlauf

    Abb. 2:Rettungskette

    Abb. 3:Tiefengliederung im Rettungsdienst

    Abb. 4:Rettungsmittel

    Abb. 5:Potenzielle Leistungserbringer

    Abb. 6:Duales System

    Abb. 7:Einheitsmodell

    Abb. 8:Beziehungen im Rettungsdienst

    Abb. 9:Konzessionsmodell

    Abb. 10:Submissionssystem

    Abb. 11:Rechtliche Ausgestaltung des Rettungsdienstes

    Abb. 12:Leitstellendimensionen

    Abb. 13:Vergleichskennzahlen

    Abb. 14:Übersicht Kennzahlenarten

    Abb. 15:Wesen der Gebühren

    Abb. 16:Aufgabenkreise

    Abb. 17:Gemeindliche Angelegenheiten

    Abb. 18:Abgrenzung der Rechengrößen

    Abb. 19:Gebührenprinzipien im Überblick

    Abb. 20:Äquivalenz- und Opfertheorie im Abgabenrecht

    Abb. 21:Leistung und äquivalente Gegenleistung

    Abb. 22:Säulen des Äquivalenzprinzips

    Abb. 23:Basis und Durchbrechung der Periodengerechtigkeit

    Abb. 24:Ausrichtung einer Gebühr

    Abb. 25:Tiefengliederung zum Erforderlichkeitsprinzip

    Abb. 26:Perspektiven der Leistungsproportionalität

    Abb. 27:Anwendungsfall der Leistungsproportionalität

    Abb. 28:Dreieck der Leistungsproportionalität

    Abb. 29:Fahrtkosten in Relation zu beitragspflichtigen Ein­nahmen

    Abb. 30:Ausprägungen des § 133 SGB V

    Abb. 31:Abweichung vom Vertragsmodell

    Abb. 32:Kosten im RDG S-H

    Abb. 33:Zeitliche Perspektive des Kostenbegriffs

    Abb. 34:Zeitbezug und Verrechnungsumfang von Kosten

    Abb. 35:Kostenrechnung Gesamtbetrachtung

    Abb. 36:Produktgliederung der kommunalen Doppik

    Abb. 37:Verrechnungsströme

    Abb. 38:Potenzielle Kostengliederung

    Abb. 39:Kostenartenplan (Muster)

    Abb. 40:Personalkosten

    Abb. 41:Altersteilzeit

    Abb. 42:Dimensionen der Abschreibung und Variationen

    Abb. 43:Chronologischer Wandel von Abschreibungen

    Abb. 44:Zinssätze

    Abb. 45:Restwertmodelle

    Abb. 46:Glättung durch Wagnisse

    Abb. 47:Glättung von Kosten durch Wagnisse

    Abb. 48:Kostensieb

    Abb. 49:Einsätze des Rettungsdienstes in Rheinland-Pfalz

    Abb. 50:Zwei-Ebenen-Modell

    Abb. 51:Die Wirtschaftlichkeit im SGB V

    Abb. 52:Ausprägungen der Overheadkosten

    Abb. 53:Ablauf der Kostenstellenrechnung

    Abb. 54:Kostenstelleneinzelkosten/Kostenstellengemeinkosten

    Abb. 55:Grundschema einer Verrechnung im BAB

    Abb. 56:Beispiel zu denkbaren Leistungsbeziehungen

    Abb. 57:Aufbau des Stufenleiterverfahrens

    Abb. 58:Erfassung der Nebenkostenstelle

    Abb. 59:Kalkulationsverfahren

    Abb. 60:Enge Fassung der Vorgangsrechtsprechung

    Abb. 61:Wirkung der Ergebnisrechtsprechung

    Abb. 62:Rechtfertigungsmöglichkeiten im Rahmen der Ergebnisrechtsprechung

    Abb. 63:Faktische Rundungspraxis

    Abb. 64:Empfohlene Rundungspraxis

    Abb. 65:Fallkonstellationen zu den Kalkulationszeiträumen

    Abb. 66:Instanzenzug

    Abb. 67:Ausprägungen des Gebührentatbestands

    Abb. 68:Tarifformen im Steuerrecht

    Abb. 69:Gebührentarife im Gebührenrecht

    Abb. 70:Proportionaler Tarif

    Abb. 71:Beispiel zum proportionalen Tarif

    Abb. 72:Grundgebühr in Tarifform

    Abb. 73:Mindestgebühr in Tarifform

    Abb. 74:Grundsatz der Vertretbarkeit – ohne Anwendung

    Abb. 75:Gebührentarif bei Anwendung der Vertretbarkeitsgrenze

    Abb. 76:Kostenerstattungspflicht aus dem SGB V

    Abb. 77:Zeitleiste der Verwirklichung NRW

    Abb. 78:Typisierung Rettungsfahrzeuge NRW

    Abb. 79:Erfassung NAW

    Abb. 80:Ausgleich Kostenunterdeckungen/Kostenüber­deckungen I

    Abb. 81Ausgleich Kostenunterdeckungen/Kostenüber­deckungen II

    Abb. 82:Ausgleich Kostenunterdeckungen/Kostenüber­deckungen III

    Abb. 83:Kostenerstattungspflicht aus dem SGB V

    Abb. 84:Typisierung Rettungsfahrzeuge Brandenburg

    Abb. 85:Gebührenmatrix der Stadt Frankfurt (Oder)

    Abb. 86:Verrechnung von Kostenüberdeckungen/Kostenunter­deckungen

    Abb. 87:Verrechnung von Kostenüberdeckungen/Kostenunter­deckungen

    Abb. 88:Kostenerstattungspflicht aus dem SGB V

    Abb. 89:Typisierung Rettungsmittel Niedersachsen

    Abb. 90:Gebührenschuldner in Sachsen

    Abb. 91:Zeitleiste der Verwirklichung für Sachsen

    Abb. 92:Typisierung Rettungsmittel Sachsen

    Abb. 93:Erfassung Notarzt

    Abb. 94:Ausgleich von Kostenüberdeckungen/Kostenunterdeckungen

    Abb. 95Ausgleich von Kostenüberdeckungen/Kostenunterdeckungen

    Abb. 96:Mittelbare Leitstellengebühr

    Abb. 97:Unmittelbare Leitstellengebühr

    Abb. 98:Falsche Übersetzung der Leitstelle

    Abb. 99:Leitstellenbetreuung

    Abb. 100:Kreisleitstellengebühr

    Abb. 101:Leitstellengebühr mit Umlage

    Abb. 102:Ansatz Kostenträgerrechnung in der Leitstellen­gebührenkalkulation

    Abb. 103:Vorgehensweise zur Kalkulation der Leitstellen­gebühr NRW

    Abb. 104:Tiefengliederung in der Brandenburger Leitstellen­organisation

    Abb. 105:Differenzierung nach Leitstelleneinsatz – Transport­fahrzeug

    Abb. 106:Differenzierung der Leitstelleneinsätze in Hessen

    Abb. 107:Leitstellenorganisation (Betreuung) in Hessen

    Abb. 108:Durchführung Kostenträgerrechnung

    Abb. 109:Verrechnung Kostenüberdeckungen/Kostenunter­deckungen in Hessen

    Abkürzungsverzeichnis

    Literaturverzeichnis

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    Winter, Eggert (Hrsg.), Gabler Lexikon Recht in der Wirtschaft, Wiesbaden 1998

    Vorwort

    Mit dem vorliegenden Buch wird allen mit der Rettungsdienst- und Leitstellengebühr Befassten erstmals eine das einzelne Landesrecht berücksichtigende, umfassende praktische Anleitung zur Verfügung gestellt. Das Buch ermöglicht wegen der länderübergreifenden Darstellung auch den im Einzelfall durchaus lohnenswerten Blick in die Regelungen „anderer" Bundesländer.

    Die Bedeutung des Rettungsdienstes hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. So ist die Zahl der Rettungsdiensteinsätze vom Jahr 1994/1995 zum Jahr 2012/2013 um etwa 50 % gestiegen. Von einer kontinuierlichen Steigerung der Einsatzzahlen im Rettungsdienstbereich gehen auch die Landesgesetzgeber aus (vgl. etwa LT Schleswig-Holstein Drucks. 18/4586, S. 2).

    Dem Buch ist nicht nur daran gelegen, die theoretischen Grundlagen praxistauglich vorzustellen: Es sollen auch zahlreiche kritische Vorgehensweisen der Praxis beleuchtet werden. Um das Verständnis für den Leser zu steigern, werden zahlreiche Schaubilder und Verweise in die Rechtsprechung verwendet. Es gilt auf jeder der nachstehenden Seiten:

    Klarheit in den Worten, Brauchbarkeit in den Sachen

    Es wäre wünschenswert, wenn zukünftig einige Bundesländer (wieder) zum Gebührenmodell im Rettungsdienst finden würden.

    Das Buch hat grundsätzlich den Rechtsstand 31.3.2018.

    Sollten Ihnen bei aller Sorgfalt meinerseits (tatsächlich wie vermeintlich) fehlerhafte oder ungenaue Abbildungen, Formulierungen oder Berechnungen auffallen, so bin ich allen Leserinnen und Lesern für Hinweise sehr dankbar. Sie erreichen mich unter Marvin.Poetsch@web.de.

    Mein Dank gilt dem Kohlhammer-Verlag und insbesondere Frau Friese, die mich mit wertvollen Hinweisen und Anregungen bestens betreut hat.

    Essen, im Juni 2018

    Der Verfasser

    1. Teil:Gesamtanschauung Rettungsdienst

    A.Rettungsdienst – Allgemeines

    I.Betrachtungen des Buchs

    Das Buch beschränkt sich auf die Betrachtung des bodengebundenen Rettungsdienstes. Denn die Luftrettung ist regelmäßig Ländersache:

    Luftrettung – Quelle

    Tab. 1: Übersicht Luftrettung

    Für die Luftrettung sind auch eigene Leitstellen, sogenannte RTH-Leitstellen, einzurichten.

    II.Die unterschätzte „Rettungsdienstgebühr"

    Werden die diversen Aufsätze und Bücher zur Gebührenkalkulation betrachtet, so wird sicherlich schnell auffallen, dass die Rettungsdienstgebühren – wenn überhaupt – nur ein Randthema stellen. Es finden sich auch Grundlagenarbeiten, die einen Überblick über die Benutzungsgebühren und deren Bedeutung im Einzelnen geben sollen und die Rettungsdienstgebühren an keiner Stelle erwähnen; dafür aber auf Gebühren für Büchereien, Bäder und Museen abstellen.

    Beispiel für eine verwendete Übersicht:³

    Tab. 2: Übersicht Benutzungsgebühren

    Die Frage, warum die Rettungsdienstgebühren hier nicht erwähnt werden, ist durchaus berechtigt. Es ist unstrittig, dass der Anteil der Rettungsdienstgebühren am Gebührenaufkommen in der gesamtdeutschen Betrachtung von nicht unerheblicher Bedeutung ist.

    III.Zur Struktur des Buchs

    Es ist ein großes Anliegen dieses Buchs, auf verallgemeinernde Ausführungen zu verzichten. Zum einen kann sich der Leser so die mühselige Ziehung von Analogien ersparen und zum anderen ist es gerade im Bereich des Rettungsdienstes kaum möglich, verallgemeinernde Ausführungen zu treffen.

    1.Zu der Darstellung des Rettungsdienstes

    Das Buch vermittelt in den ersten Kapiteln einen allgemeinen Überblick über die Struktur des Rettungsdienstes insgesamt. Nur so können die in späteren Kapiteln angestellten Überlegungen zur Gebührenkalkulation vollständig nachvollzogen werden. In diesen ersten, einführenden Kapiteln zur Ausgestaltung des Rettungsdienstes wurden regelmäßig die größten Schnittmengen aller Landesgesetze dargestellt. Nach Möglichkeit wurden auch die Besonderheiten in einzelnen Bundesländern erwähnt. Da die Vorstellung des Rettungsdienstes insgesamt aber nicht Ziel dieses Buches ist, wurden die Ausführungen diesbezüglich möglichst kompakt gehalten. Natürlich gilt das nicht für spätere Kapitel, in denen es um die Gebührenkalkulation und die Satzungsaufstellung geht. Hier wurden die Besonderheiten aller Bundesländer vollumfänglich berücksichtigt und erwähnt.

    2.Zur Gebührenkalkulation

    Dem Buch ist sehr daran gelegen, zunächst in die allgemeinen Grundlagen der Gebührenkalkulation einzuführen. Dabei geht es um grundlegende Aspekte wie den Kostenbegriff oder auch die Grundprinzipien der Benutzungsgebühren. Danach wird die Kostenrechnung (die an zahlreichen Stellen nur aus Gründen der Vereinfachung (an sich ungenau) als Kosten- und Leistungsrechnung bezeichnet wird) umfassend vorgestellt. Die dort gemachten Ausführungen sind die größten Schnittmengen aller hier behandelten Bundesländer. Es folgen einige Besonderheiten des Gebührenrechts wie Kalkulationszeiträume und ähnliches. Anschließend folgen schon die Darstellungen zu den einzelnen Bundesländern. Hier setzt die Überlegung an, dass am Schluss des Buches kommentierte Satzungsmuster als Synthese vorgestellt werden sollen. Deswegen werden die Ausführungen zu den einzelnen Bundesländern in „Satzungsstruktur" vorgestellt. Das bedeutet:

    In allen Kommunalabgabengesetzen sind die Mindestinhalte von Abgabesatzungen fixiert.⁴ Die Mindestinhalte sind der Abgabeschuldner, der Abgabetatbestand, der Abgabemaßstab und der Abgabesatz sowie der Zeitpunkt der Fälligkeit der Abgabe. In einigen Ländern wird darüber hinaus noch der Zeitpunkt der Entstehung der Abgabe zum Mindestinhalt gezählt.

    Ein Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf dem Gebührensatz, der die eigentliche Kostenrechnung enthält. Bei den Bundesländern wird dabei allerdings nur auf die landesspezifischen Besonderheiten eingegangen. Die „Basics", die in allen Bundesländern zu beachten sind, werden vorab dargestellt. Grafisch lässt sich das Buch daher wie folgt darstellen:

    images/Abb_01

    Abb. 1: Buchverlauf

    B.Der Rettungsdienst

    I.Begrifflichkeit

    Der Begriff „Rettungsdienst umfasst den betreuungsbedürftigen Krankentransport und die Notfallrettung. Das zeigt bereits das Berufsbild des Rettungsassistenten, das in den Vorschriften des bundesgesetzlichen Rettungsassistentengesetzes verankert war und in § 3 RettAssG eine besondere Ausprägung fand. Gem. § 3 RettAssG sollte die Ausbildung entsprechend der Aufgabenstellung des Berufs als Helfer des Arztes insbesondere dazu befähigen, am Notfallort bis zur Übernahme der Behandlung durch den Arzt lebensrettende Maßnahmen bei Notfallpatienten durchzuführen, die Transportfähigkeit dieser Patienten herzustellen, die lebenswichtigen Körperfunktionen während des Transports zum Krankenhaus zu beobachten und aufrechtzuerhalten sowie kranke, verletzte und sonstige hilfsbedürftige Personen, auch soweit sie nicht Notfallpatienten sind, unter sachgerechter Betreuung zu befördern. Dieses Ende 2014 außer Kraft getretene Gesetz verschafft für sich stehend schon einen Überblick über den Begriff „Rettungsdienst aller Bundesländer. Zwar könnte man dagegen einwenden, dass der Gesetzgeber das Rettungsassistentengesetz außer Kraft gesetzt hat, weil er die in diesem Gesetz geregelte Ausbildung für die „Anforderungen an einen modernen Rettungsdienst" nicht mehr angemessen hielt.⁵ Diese Argumentation verfängt allerdings nicht, denn diese Definition ist noch immer der gemeinsame Nenner aller Rettungsgesetze der Länder:

    Tab. 3: Rettungsdienstgesetze in einer Zusammenführung

    images/Tab_3

    Die dortigen Regelungen werden zum Teil durch weitere Begrifflichkeiten ergänzt – wobei damit nicht zwingend eine höhere Aufgabendichte des Rettungsdienstes einhergeht. So spricht etwa das Rettungsdienstgesetz Berlin von der Notfallrettung, dem Notfalltransport und dem Krankentransport (vgl. § 1 Abs. 1 RDG B). In Bayern spricht Art. 1 Satz 1 BayRDG von Notfallrettung, arztbegleiteten Patiententransport, Krankentransport, Patientenrückholung, der Berg- und Höhlenrettung und der Wasserrettung. Dabei wird stets eine enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehren, den anerkannten Hilfsorganisationen, den Katastrophenschutzbehörden, den Krankenhäusern und dem öffentlichen Gesundheitsdienst angestrebt.

    Der Begriff Rettungsdienst beschreibt sowohl die Aufgabe als auch die Einrichtung des Rettungsdienstes. Diese ist ein Teilausschnitt der sogenannten Rettungskette:

    Alle Rettungsgesetze statuieren, dass der Rettungsdienst der Gesundheitsvorsorge und der Gefahrenabwehr dient. Dabei umfasst der Rettungsdienst die Notfallrettung, den Krankentransport und regelmäßig auch die Versorgung einer größeren Anzahl verletzter Personen bei außergewöhnlichen Schadensereignissen. Dies ergibt sich so aus den Rettungsgesetzen der Länder:

    Tab. 4: Aufgaben des Rettungsdienstes

    II.Organisationale Betrachtung des Rettungsdienstes

    Bevor die einzelnen Rettungsmittel dargestellt werden, muss der Rettungsdienst in seiner grundsätzlichen Struktur dargestellt werden. Wegen der vielen divergierenden Begrifflichkeiten in den Bundesländern soll hier auf den „gemeinsamen Nenner", nämlich die Untergliederung in Notfallrettung und Krankentransport abgestellt werden:

    images/Abb_03

    Abb. 3: Tiefengliederung im Rettungsdienst

    1.Die Notfallrettung

    Die Notfallrettung hat die Aufgabe, bei Notfallpatienten lebensrettende Maßnahmen noch am Unfallort durchzuführen, die Transportfähigkeit herzustellen und sie unter Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit und der Vermeidung weiterer Schäden mit Rettungsmitteln in eine für die weitere Versorgung geeignete Einrichtung (regelmäßig Krankenhaus) zu befördern. Die Notfallrettung besteht insofern aus zwei zentralen Komponenten, zum einen die Rettung und zum anderen der Transport.

    2.Notfallpatient

    Notfallpatienten sind Personen, die sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befinden oder bei denen schwere gesundheitliche Schäden zu befürchten sind, wenn sie nicht umgehend geeignete medizinische Hilfe erhalten. In ähnlichen Formulierungen findet sich diese Definition in allen Rettungsdienstgesetzen.

    3.Primäreinsatz

    Ein Primäreinsatz liegt vor, wenn sich ein Rettungsmittel einem Notfallort nähert und dort eine Erstversorgung erfolgt. Ein Primäreinsatz ist durch hohen Zeitdruck und zumeist nur partielle Vorinformationen geprägt.

    4.Sekundäreinsatz

    Ein Sekundäreinsatz ist ein Einsatz zur Beförderung des Notfallpatienten von einer Gesundheitseinrichtung bzw. einem Krankenhaus unter sachgerechter Betreuung einschließlich der Erhaltung und Überwachung der lebenswichtigen Körperfunktionen zur Weiterversorgung in Spezialkliniken oder zurück.⁸ Teilweise wird auch der Begriff des „Interhospitalverkehrs" genutzt.⁹ Hier unterscheidet man wiederum dringliche und nicht dringliche Einsätze, wobei ein dringlicher Einsatz vorliegt, wenn eine akute Lebensgefahr noch besteht.

    5.Tertiäreinsatz

    Der Tertiäreinsatz im Rahmen der Notfallrettung dient dem Transport von lebenswichtigen Medikamenten, Blutkonserven oder Organen zur Transplantation. Für die Gebührenerhebung sind solche Fälle von marginaler Bedeutung.

    6.Der qualifizierte Krankentransport

    Die Begrifflichkeit des „qualifizierten Krankentransportes wird hier nur verwendet, weil dies die derzeit gängige Formulierung ist. Die Formulierung des Bundesverwaltungsgerichts als „betreuungsbedürftiger Krankentransport¹⁰ ist vorzugswürdig. Schon aus rein praktischer Sicht ist die Begrifflichkeit des qualifizierten Krankentransportes viel abstrakter. Der betreuungsbedürftige Krankentransport hat die Aufgabe, Kranken oder Verletzten oder sonstigen hilfsbedürftigen Personen, die nicht als Notfallpatienten einzustufen sind, fachgerechte Hilfe zu leisten und sie unter Betreuung durch qualifiziertes Personal mit bodengebundenen Rettungsmitteln oder mit Luftfahrzeugen zu befördern.

    III.Die Rettungsmittel

    Man unterscheidet vornehmlich den bodengebundenen Rettungsdienst und die Luftrettung. Im Schwerpunkt werden Leistungen des bodengebundenen Rettungsdienstes genutzt.¹¹ Es ergibt sich in der übergreifenden Darstellung:

    images/Abb_04

    Abb. 4: Rettungsmittel

    1.Der bodengebundene Rettungsdienst

    Der bodengebundene Rettungsdienst wird über den Einsatz von Kraftfahrzeugen qualifiziert.

    a) Rettungswagen (RTW). Rettungswagen sind für Notfallpatientinnen oder Notfallpatienten zu verordnen, die vor und während des Transportes neben den Erste-Hilfe-Maßnahmen auch zusätzlicher Maßnahmen bedürfen, die geeignet sind, die vitalen Funktionen aufrecht zu erhalten oder wieder herzustellen, vgl. § 5 Abs. 2 Krankentransport-Richtlinie.

    b) Notarztwagen (NAW). Notarztwagen sind für Notfallpatientinnen oder Notfallpatienten zu verordnen, bei denen vor oder während des Transportes lebensrettende Sofortmaßnahmen durchzuführen oder zu erwarten sind, für die eine notärztliche Versorgung erforderlich ist, vgl. § 5 Abs. 3 Satz 1 Krankentransport-Richtlinie. Wichtig ist hier die Abgrenzung von Notarztwagen zu den Notarzteinsatzfahrzeugen. Von einem Notarztwagen wird gesprochen, wenn ein Rettungswagen mit einem Notarzt besetzt ist und ein Notarzteinsatzfahrzeug nicht im sog. Rendezvous-Verfahren (siehe hierzu unter) zum Einsatz kommt. Man spricht hier auch von einem „Kompaktsystem".¹²

    c) Notarzteinsatzfahrzeug (NEF). Schon die Begrifflichkeit Notarzteinsatzfahrzeug wird in den einzelnen Bundesländern leicht unterschiedlich geführt. Während etwa das nordrhein-westfälische Rettungsgesetz von einem „Notarzt-Einsatzfahrzeug spricht (vgl. § 3 Abs. 2 Satz 1 RettG NRW), spricht das Rettungsdienstgesetz Baden-Württemberg von einem „Notarzteinsatzfahrzeug (vgl. § 8 Abs. 1 Satz 1 RDG BW). Wiewohl der Unterschied gering ist, sollte doch über eine länderübergreifende Vereinheitlichung nachgedacht werden. Das Notarzteinsatzfahrzeug dient der schnellen Heranführung eines Notarztes an den Notfallort, die beiliegende Ausrüstung soll eine Primärversorgung des Notfallpatienten gewährleisten. Das Notarzteinsatzfahrzeug kommt grundsätzlich im Rendezvous-Verfahren (siehe hierzu 1.Teil B. IV. 1.) zum Einsatz.

    d) Intensivtransportwagen (ITW). Der Intensivtransportwagen dient der Beförderung eines durch einen Arzt intensivüberwachungs- und behandlungspflichtigen Patienten, wobei die Notwendigkeit der dauernden Beatmung oder der Einsatz von sonstigen Hilfsgeräten bei dem Patienten besteht und dazu eine besondere Qualifikation des Personals (Arzt und Helfer) sowie eine besondere Ausstattung des Transportmittels erforderlich ist.

    e) Krankentransportwagen (KTW). Krankentransportwagen sind grundsätzlich für den Transport von Nicht-Notfallpatientinnen und –patienten bestimmt, genauer: Der Transport eines Notfallpatienten durch einen Krankentransportwagen ist durch die Rettungsgesetze der Länder regelmäßig ausgeschlossen (etwa § 2 Abs. 2 Satz 1 RettG NRW), Ausnahmen sind aber auch möglich, etwa in Berlin (§ 10 Abs. 2 Satz 2 RDG B). In den Bundesländern, in denen kein Ausschluss für den Einsatz eines Krankentransportwagens zur Notfallrettung besteht, kommt ein solcher Einsatz regelmäßig dann in Betracht, wenn der Krankentransportwagen den Unfallort schneller erreicht als der Rettungswagen.

    2.Luftrettung

    Die Ausführungen zur Luftrettung erfolgen hier nur der Vollständigkeit halber, besitzen für die weiteren Ausführungen in diesem Buch keine Relevanz. Klassisches Mittel der Luftrettung ist der Rettungshubschrauber. Ein Rettungshubschrauber ist ein speziell ausgestatteter Hubschrauber, der zum Herstellen und Aufrechterhalten der Transportfähigkeit von Notfallpatienten sowie zum schonenden Lufttransport von Patientinnen und Patienten generell bestimmt ist, dabei kann unter bestimmten Bedingungen sowohl ein Einsatz für den Primärtransport, als auch für den Sekundärtransport in Betracht kommen.¹³

    Luftrettung als Ergänzung

    Wichtig ist zu bedenken, dass der Einsatz der Luftrettung insgesamt nur ergänzend zu den Rettungsmitteln des bodengebundenen Rettungsdienstes erfolgen kann. Dies ergibt sich schon aus der Möglichkeit heraus, dass durch schwierige Wetterbedingungen ein Start des Hubschraubers schon unmöglich wird. Es ist insofern stets dafür zu sorgen, dass die Leistungen des bodengebundenen Rettungsdienstes in einer angemessenen Hilfsfrist zur Verfügung gestellt werden müssen.

    IV.Rettungssysteme

    1.Rendezvous-System

    a) Begrifflichkeit. Das Rendezvous-System ist das mit Abstand bedeutsamste Einsatz-System im Rettungs- und Notarztdienst, das über 80 % aller Notarztsysteme ausmacht und als besonders fortschrittlich und effizient angesehen wird.¹⁴ Hier fahren ein Rettungswagen und der Notarzt (mit einem Notarzteinsatzfahrzeug) getrennt voneinander zum Einsatzort und treffen dort zusammen (Rendezvous). Man spricht von einer „organisatorischen Einheit" (vgl. etwa § 3 Abs. 2 Satz 2 RettG NRW). Die Notarzteinsatzfahrzeuge werden vor diesem Hintergrund auch vereinzelt als Rendezvousfahrzeuge bezeichnet.¹⁵ Dieses System ist deswegen so sinnvoll, weil hier ein Notarzt mit mehreren Rettungswagen zusammenwirken kann.

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