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Ein Greenhorn auf gefährlicher Spur: Western: Cassiopeiapress Spannung
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eBook118 Seiten1 Stunde

Ein Greenhorn auf gefährlicher Spur: Western: Cassiopeiapress Spannung

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Über dieses E-Book

Ein knochenharter Western von Timothy Stahl! Tabulos und bleihaltig!

Zachary Drake war stets gern nach Hause zurückgekommen. Heute nicht. Weil der Grund seiner Heimkehr furchtbar war.
Das Hochgefühl, das er all die Male zuvor empfunden hatte, wenn der Zug in den Bahnhof von Pederson, Illinois, einlief, stellte sich diesmal nicht ein. Heute verspürte Zachary Drake nur Angst und Beklemmung. Er zitterte wie in tiefster Winterkälte.
Trotzdem sprang Zachary Drake aus dem Waggon, noch bevor der Zug zum Stillstand gekommen war. Ungestüm drängelte er sich auf dem Bahnsteig durch die Schar wartender Leute. Verwünschungen wurden ihm nachgerufen, Fäuste drohend gereckt. Der junge Mann hörte und sah nichts davon. Er war wie blind und taub. Seine Gedanken kreisten nur um eine einzige Sache…

Steve Mayer

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Mai 2019
ISBN9783736818651
Ein Greenhorn auf gefährlicher Spur: Western: Cassiopeiapress Spannung

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    Buchvorschau

    Ein Greenhorn auf gefährlicher Spur - Timothy Stahl

    Ein Greenhorn auf gefährlicher Spur

    Western von Timothy Stahl

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    www.postmaster@alfredbekker.de

    Zachary Drake war stets gern nach Hause zurückgekommen. Heute nicht. Weil der Grund seiner Heimkehr furchtbar war.

    Das Hochgefühl, das er all die Male zuvor empfunden hatte, wenn der Zug in den Bahnhof von Pederson, Illinois, einlief, stellte sich diesmal nicht ein. Heute verspürte Zachary Drake nur Angst und Beklemmung. Er zitterte wie in tiefster Winterkälte.

    Trotzdem sprang Zachary Drake aus dem Waggon, noch bevor der Zug zum Stillstand gekommen war. Ungestüm drängelte er sich auf dem Bahnsteig durch die Schar wartender Leute. Verwünschungen wurden ihm nachgerufen, Fäuste drohend gereckt. Der junge Mann hörte und sah nichts davon. Er war wie blind und taub. Seine Gedanken kreisten nur um eine einzige Sache…

    Er musste sich beeilen. Um jeden Preis! Er keine Zeit zu verlieren.

    Weil er seine Mutter unbedingt noch einmal sehen wollte, bevor sie starb.

    Auf dem staubigen Bahnhofsvorplatz blieb Zachary Drake stehen. Er atmete schwer. Das schnelle Laufen hatte ihn angestrengt. Er war nie besonders ausdauernd gewesen, was körperliche Anstrengung betraf. Dafür war er im Kopf schnell.

    Aber das nützte ihm hier und jetzt nichts!

    Er suchte eine Möglichkeit, wie er möglichst schnell aus der Stadt gelangen konnte. Die kleine Farm seiner Mutter lag einige Meilen außerhalb von Pederson. Zu Fuß würde er ewig brauchen für diese Strecke.

    Und vielleicht zählte ja schon jede Minute! Zack Drakes Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen.

    Dem Telegramm, das sie ihm nach Chicago an die Universität geschickt hatten, war nichts Genaues zu entnehmen gewesen. Es hatte nur darin gestanden, dass seine Mutter im Sterben liege und sie ihn noch einmal sehen wolle. Weil sie ihm ein Geheimnis anvertrauen müsse.

    Worum es sich dabei wohl handeln mochte? Was für ein Geheimnis konnte das sein, von dem seine Mutter – eine einfache Farmerin, die ihren Sohn alleine hatte großziehen müssen – wissen konnte?

    Pfeif auf das Geheimnis!, ermahnte sich Zack in Gedanken. Ich will Mama sehen, sonst nichts!

    Dem Bahnhof gegenüber lag der Mietstall. Zachary seufzte. Ein Pferd zu mieten würde ihm nicht viel bringen. Er war nie ein guter Reiter gewesen. Wenn er sich selbst gegenüber ehrlich war, musste er sich eingestehen, dass das noch gelogen war: Tatsächlich fiel es ihm schwer, sich überhaupt im Sattel zu halten…

    Eine Kutsche!, entfuhr es ihm. Er schnippte mit den Fingern. Das war eine Idee!

    Dort drüben konnte man auch Kutschen mieten, inklusive Kutscher sogar. Nur war das ein teurer Luxus…

    Zack Drake langte in seine Hosentasche. Der größte Teil seines ohnedies knappen Bargeldes war für die außerplanmäßige Heimfahrt draufgegangen. Ein paar Münzen klimperten noch in seiner Tasche.

    Er marschierte quer über den runden Bahnhofsvorplatz auf den Mietstall zu. Davor waren drei Kutschen unterschiedlicher Größe abgestellt. Die Kutscher saßen dösend auf den Böcken ihrer Gefährte.

    Zack hoffte, einen von ihnen dazu überreden zu können, ihm einen Sonderpreis einzuräumen. Wenn er erklärte, warum er es so eilig hatte, mussten sie doch Verständnis zeigen, wenn sie nicht gerade ein Herz aus Stein in der Brust trugen.

    Rasch maß Zack die drei Männer auf den Kutschböcken mit musterndem Blick, dann wandte er sich dem zu, der ihm am weichherzigsten erschien. Ein kleiner, rundlicher Mann, der aussah, als sei er ein gemütlicher Kerl. Selbst jetzt, da er eingenickt war, lächelte er. Dieser Mann konnte ganz gewiss nicht nein sagen.

    Zachary Drake trat an die Kutsche heran, holte sein restliches Geld aus der Tasche und ließ es klimpern. Das Geräusch weckte den Mann auf dem Kutschbock. Aber er sah Zack nur einen Moment lang an. Dann richtete sich sein Blick auf etwas hinter Zack, und eine steile Unmutsfalte kerbte plötzlich seine Stirn. Irgendetwas schien ihm gründlich zu missfallen.

    Zachary drehte sich um.

    Und sah die Faust eines Riesen!

    So schien es ihm jedenfalls. Die geballte Hand raste auf sein Gesicht zu, füllte sein ganzes Blickfeld aus. Und dann traf sie ihn auch schon auf den Mund.

    Für einen Augenblick wurde die Welt für Zack Drake pechschwarz. Er spürte heißen Schmerz, als seine Lippen aufplatzten. Warm rann ihm sein Blut übers Kinn.

    Dass er hintenüber gestürzt war, wurde Zack erst bewusst, als er wieder zu sich kam und sich am Boden liegend fand. Benommen richtete er sich auf. Oder er wollte es zumindest tun.

    Doch der Kerl, der ihn niedergestreckt hatte, setzte ihm den Fuß auf die Brust und drückte ihn zurück in den Staub.

    Zachary Drake!, hörte er eine Stimme, die er am liebsten niemals oder wenigstens nie wieder gehört hätte. Willkommen daheim! Die Worte troffen vor Hohn, den Zack wie ätzendes Gift empfand, das auf ihn herabregnete.

    Burt Roper, sagte er nur. Es klang nuschelnd, weil seine Lippen anschwollen.

    Der maisblonde Roper ragte über ihm auf wie ein Turm aus Fleisch und Muskeln. Sie hatten miteinander die Schulbank gedrückt. Manchmal jedenfalls. Burt Roper war nicht allzu oft zum Unterricht gekommen. Er hatte es vorgezogen, sich auf den Straßen herumzutreiben. 'Geschäfte machen' hatte Burt Roper das genannt. Diesen Geschäften ging er offenbar immer noch nach. Und scheinbar liefen sie so gut, dass er sich inzwischen sogar 'Angestellte' leisten konnte.

    Auf einen Wink von Burt Roper hin bückte sich nämlich ein anderer Typ zu Zack Drake herab. Zachary kannte diesen Burschen ebenfalls, er hatte nur seinen Namen vergessen, weil er noch seltener zur Schule gegangen war als Roper. Mochte sein, dass er Roper deswegen als Boss anerkannte, weil der schließlich öfter in der Schule gewesen war. Auf Ropers Zeichen hin nahm der andere jetzt die Münzen aus Zachary Drakes Hand.

    Hey, lass das!, protestierte Zack und kassierte dafür einen harten Tritt in die Rippen. Er krümmte sich stöhnend zusammen.

    Es gibt ein neues Gesetz in der Stadt, Drake, erklärte Burt Roper. Manche Leute müssen jetzt Eintritt zahlen. Hat dir das auf deiner feinen Schule in Chicago keiner gesteckt, du Scheißstreber? Er lachte hämisch, als sein Kumpan ihm Zacks Geld in die Hand drückte.

    Das Lachen verging Burt Roper in der nächsten Sekunde. Es knallte, laut und scharf wie ein Schuss. Roper schrie auf und ließ die Münzen fallen.

    Zack Drake sah, wie Roper Blut von der Hand tropfte.

    Der scharfe Knall ertönte abermals, und jetzt blutete der andere Galgenvogel aus einer Wunde, die ihm quer über die Wange lief.

    Ein Schatten fiel über Zachary. Er schaute hoch.

    Der Kutscher hatte sich erhoben und wirkte trotz seiner gedrungenen Gestalt bedrohlich, wie er da auf seinem Gefährt stand. Was vor allem daran lag, dass er seine Peitsche schwang, mit einem Geschick, das man ihm ob seiner so dicken wie kurzen Fingern nie und nimmer zugetraut hätte.

    Burt Roper starrte den Kutscher mit wutfunkelndem Blick an und wollte auf ihn zustapfen. Nach zwei Schritten blieb er stehen und riss die Hände vors Gesicht. Blut lief zwischen seinen Fingern hervor. Der Mann mit der Peitsche hatte zielsicher Ropers Nase getroffen und deren Löcher um einen halben Inch erweitert.

    D-danke, Sir, brachte Zack stammelnd hervor, derweil er auf den Knien durch den Staub rutschte, um sein Geld aufzusammeln.

    Ropers Kompagnon wollte ihn daran hindern, fing sich allerdings ein blutiges Ohr ein, ehe er Hand an Zack legen konnte, und zog es vor, zu verschwinden. Burt Roper folgte seinem Beispiel, wenn auch nicht ohne den Kutscher zu verfluchen. Seine Beschimpfungen waren jedoch kaum zu verstehen, da er sich noch immer die aufgerissene Nase hielt.

    Du bist Zack Drake?, fragte der Kutscher. Dorothys kleiner Junge?

    Zachary stand endlich auf. Nicht mehr so klein, sagte er mit einem schiefen Grinsen, das seine verletzten Lippen noch mehr schmerzen ließ, aber immer noch der Sohn von Dorothy Drake. Kennen Sie meine Mutter denn?

    Der Kutscher nickte schwerfällig. Der Ausdruck in seinem runden Gesicht veränderte sich. Er weckte die Angst in Zachary. Nicht etwa Angst vor

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