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4 Gute Krimis Januar 2024
4 Gute Krimis Januar 2024
4 Gute Krimis Januar 2024
eBook615 Seiten8 Stunden

4 Gute Krimis Januar 2024

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Über dieses E-Book

Dieser Band enthält folgende Krimis:





Der Hacker (Alfred Bekker)

Zur Hölle mit den Mördern! (Timothy Stahl)

Trevellian und das Internat der Mörder (Pete Hackett)

Trevellian und die roten Krallen des Todes: Action Krimi (Franklin Donovan)





Er nennt sich "The Virus" - und er ist einer der berüchtigsten Hacker aller Zeiten. Und er versucht den Coup seines Lebens zu machen, indem er die Zugangscodes der Pentagon-Rechner knackt und an den chinesischen Geheimdienst zu verkaufen versucht.

Bald ist ein Gejagter, der um sein Leben kämpfen muss. Und die Fahnder des FBI sind dabei noch sein geringstes Problem...





Ein Mann wird bestialisch ermordet, ein anderer Mann bekommt ein Foto des Toten zugesandt.

Die FBI-Agents Jesse Trevellian und Milo Tucker sind einem Mörder auf der Spur, der ihnen immer einen Schritt voraus ist.
SpracheDeutsch
HerausgeberAlfredbooks
Erscheinungsdatum1. Jan. 2024
ISBN9783745236088
4 Gute Krimis Januar 2024

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    Buchvorschau

    4 Gute Krimis Januar 2024 - Franklin Donovan

    ​Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author /

    © dieser Ausgabe 2024 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Folge auf Twitter:

    https://twitter.com/BekkerAlfred

    Erfahre Neuigkeiten hier:

    https://alfred-bekker-autor.business.site/

    Der Hacker

    Thriller von Alfred Bekker (Henry Rohmer)

    Er nennt sich The Virus - und er ist einer der berüchtigsten Hacker aller Zeiten. Und er versucht den Coup seines Lebens zu machen, indem er die Zugangscodes der Pentagon-Rechner knackt und an den chinesischen Geheimdienst zu verkaufen versucht.

    Bald ist ein Gejagter, der um sein Leben kämpfen muss. Und die Fahnder des FBI sind dabei noch sein geringstes Problem...

    Action Thriller von Henry Rohmer alias Alfred Bekker.

    Henry Rohmer ist das Pseudonym des Schriftstellers Alfred Bekker, der vor allem durch seine Fantasy-Romane und Jugendbücher bekannt wurde. Daneben war er Mitautor zahlreicher Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, John Sinclair und Kommissar X.

    Cover: STEVE MAYER

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © 2015 der Digitalausgabe by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www . AlfredBekker . de

    postmaster @ alfredbekker . de

    Der Umfang dieses Ebook entspricht 113 Taschenbuchseiten.

    1

    Coles Finger tickten nervös auf dem Lenkrad des schwarzen Mitsubishi. Er blickte auf die Rolex an seinem Handgelenk.

    17.00 Uhr. Rush Hour. Vor der Ampelanlage Ecke Bedford Street/ Seventh Avenue staute sich jetzt der Verkehr wie fast überall in Manhattan.

    Vor Coles Mitsubishi befand sich ein Lieferwagen, rechts davon eine Limousine, dahinter ein Cabriolet mit einer sonnenbebrillten Blondine am Steuer. Links bemerkte er einen Sportwagen mit zwei jungen Männern.

    Die Rotphase musste gleich zu Ende sein.

    Dann sprang die Ampel um. Aber der Lieferwagen vor ihm bewegte sich keinen Zentimeter.

    Statt dessen gingen die Türen auf. Maskierte sprangen heraus. Sie trugen MPis und kugelsichere Westen, dazu Sturmhauben, die nur die Augenpartie freiließen.

    Cole duckte sich gerade noch rechtzeitig, bevor die erste Salve die Frontscheibe des Mitsubishis zu Bruch gehen ließ.

    Den Oberkörper ließ er seitlich sinken, deckte damit den schmalen Diplomatenkoffer zu, der auf dem Beifahrersitz lag.

    Scherben regneten auf ihn herab. Er langte zum Handschuhfach, riss es auf.

    Zwei Dinge befanden sich darin.

    Eine automatische Pistole mit aufgesetztem Schalldämpfer und eine gewöhnliche Handgranate, wie sie bis heute in der Army in Gebrauch war.

    Cole riss die Handgranate an sich, zog mit den Zähnen den Auslöser und schleuderte sie durch die zertrümmerte Frontscheibe.

    Bevor die Granate detonierte, hatte einer der Killer aus dem Lieferwagen die Seitenscheibe des Mitsubishis erreicht, hob die MPi.

    Cole riss die Automatik heraus und feuerte.

    Die Kugel traf den maskierten Killer unterhalb der Nase.

    Die Sturmhaube färbte sich rot. Er wurde nach hinten gerissen, taumelte. Dann ertönte die Detonation der Handgranate.

    Cole lag quer über Fahrer- und Beifahrersitz des Mitsubishi, krümmte sich dabei wie ein Embryo. Er schützte das Gesicht mit den Händen. Die Hitze war mörderisch.

    Er wartete einen Moment lang ab.

    Dann gab es die nächste Explosion. Der durch die Handgranate ausgelöste Brand des Lieferwagens hatte sich offenbar bis zum Tank vorgefressen.

    Schreie mischten sich mit dem Detonationsgeräusch.

    Cole öffnete die Beifahrertür, schob den Koffer hinaus, robbte hinterher und rollte sich dann auf dem Asphalt ab.

    Ein Hupkonzert war zu hören, dazwischen die fernen Sirenen von Polizei, Feuerwehr und Emergency Service.

    Cole hielt sich geduckt, fasste mit der Linken den Koffer.

    Einer der maskierten Killer lief wie eine lebende Fackel über die Bedford Street auf die Seventh Avenue zu. Das Quietschen von Bremsen mischte sich mit seinen Schreien. Ein Verkehrschaos entstand. Die meisten Wagen auf der Kreuzung waren eingekeilt. Hier und da kam es zu kleinen Auffahrunfällen. Panisches Stimmengewirr war zu hören.

    Cole ließ den Blick kurz über die Szenerie schweifen.

    Die Blondine im Sportwagen starrte ihn an. Einen Moment lang erwog Cole, sie als Geisel zu nehmen, aber ihr Sportwagen war eingekeilt. Sie konnte nicht wegfahren.

    Ein Motor heulte auf.

    Cole wirbelte herum.

    Ein Motorradfahrer schlängelte sich zwischen den Fahrzeugen hindurch.

    Das ist es, dachte Cole. Ein Motorrad war das ideale Fluchtfahrzeug.

    Er hob die Waffe, zielte.

    Aber noch ehe er abdrücken konnte, ging ein Ruck durch seinen Körper, Sekundenbruchteile später ein weiterer.

    Er sackte in sich zusammen. Noch immer krampfte sich die Linke um den Griff des Koffers.

    Die Blondine im Sportwagen hielt eine Schalldämpferwaffe in der Hand, verbarg sie dann in ihrer Windjacke und zog den Reißverschluss zu. Der Motorradfahrer kam heran, stoppte kurz vor dem toten Cole.

    Der Fahrer bückte sich, hob den Koffer auf. Die Blondine stieg aus dem Sportwagen und setzte sich dann hinter den Motorradfahrer.

    Nun mach schon!, zischte sie.

    Der Fahrer ließ den Motor aufheulen, lenkte die Maschine an dem Toten vorbei und brauste dann auf einem Zickzack-Kurs durch die herumstehenden Wagen davon.

    2

    Als wir am Tatort Ecke Bedford Street/Seventh Avenue eintrafen, herrschte dort noch immer das Chaos. Überall standen Einsatzwagen herum. Der Verkehr staute sich bis weit auf die Seventh Avenue. Kollegen der City Police waren damit beschäftigt, den Verkehr umzuleiten. Die Beamten der Scientific Research Division, des zentralen Erkennungsdienstes aller New Yorker Polizeibehörden, brauchten Zeit um ihren Job mit der nötigen Gründlichkeit durchführen zu können.

    Lieutenant Jesper O. Thomson von der Homicide Squad II des 23. Reviers begrüßte Milo Tucker und mich. Wir hatten uns dem Ort des Geschehens auf Schleichwegen genähert, den Sportwagen in einer Seitenstraße stehenlassen und die letzten zehn Minuten zu Fuß hinter uns gebracht.

    Ich hätte nicht gedacht, dass Sie es so schnell schaffen, meinte Thomson. Ich kannte ihn von einem Auffrischungs-Lehrgang im Kleinkaliberschießen. Sie sind sogar noch vor dem Coroner hier.

    Der wird dieselben Probleme haben, wie wir, erwiderte ich.

    Thomson zuckte die Achseln. Der Grund dafür, dass wir den FBI verständigt haben ist, dass es sich bei dem, was sich hier abgespielt hat, wahrscheinlich um eine Auseinandersetzung im Bereich der organisierten Kriminalität handelt.

    Ein Bandenkrieg? Milo hob skeptisch die Augenbrauen.

    Durch unsere Informanten hatten wir keinerlei Informationen, die so etwas erwarten ließen. Aber das musste nichts heißen.

    Es hat eine größere Detonation gegeben. Die wenigen Zeugenaussagen, die meine Kollegen bis jetzt aufgenommen haben sind ziemlich wirr, berichtete Lieutenant Thomson.

    Aber es steht wohl fest, dass in dem ausgebrannten Lieferwagen eine Mannschaft von vier oder fünf schwer bewaffneten Gorillas saß. Sie sind herausgesprungen und hatten es auf den Fahrer des schwarzen Mitsubishis abgesehen...

    Und der hat sich gewehrt, stellte Milo fest.

    Thomson nickte. Der war auf einen Angriff gut vorbereitet. Aber offenbar nicht gut genug... Thomson führte uns zu einem Toten, der durch zwei Treffer hingestreckt worden war. Der Mann hat zwei Pässe bei sich. Einer lautet auf den Namen Lester Greenhouse, bei dem anderen handelt es sich um einen britischen Pass auf den Namen Peter J. Duncan jr.

    Hatte der Mann ein Handy bei sich?, fragte ich.

    Thomson nickte. Haben wir sichergestellt...

    Wenn an der Position dieses Mannes nichts verändert wurde, dann ist er nicht vom Lieferwagen aus erschossen worden, stellte ich fest.

    Thomson bestätigte das. Die Ballistiker haben da noch ein paar Rätsel zu knacken. Aber was den Lieferwagen angeht... Der wurde gestern von seinem Besitzer als gestohlen gemeldet.

    Milo sah sich die Toten an, die um den Lieferwagen herum lagen. Manche waren bis zur Unkenntlichkeit verkohlt.

    Einer der Kerle rannte brennend auf die Seventh Avenue, berichtete Thomson. Die Schmerzen müssen ihm nahezu den Verstand geraubt haben. Ein Truck erfasste ihn tödlich.

    Ich deutete auf ein Cabriolet, dass nur wenige Meter von dem schwarzen Mitsubishi entfernt wie abgestellt dastand.

    Mitten auf der Fahrbahn.

    Was ist das da für ein Fahrzeug, Lieutenant?

    Wissen wir nicht, aber da kümmern wir uns noch drum.

    3

    Verdammt, wohin fährst du denn, Bruce?, rief die junge Frau. Der Fahrtwind wirbelte ihr blondes Haar ziemlich durcheinander. Sie klammerte sich mit der Rechten an Bruce' Rücken, während sich die Linke um den Griff des schmalen Diplomatenkoffers krallte. Der Koffer war zwischen ihr und Bruce eingeklemmt. Er enthielt alles, worauf es ankam.

    Hoffentlich...

    Bruce gab ihr keine Antwort.

    Wahrscheinlich hatte er sie nicht einmal verstanden. Der Fahrtwind und der Verkehrslärm verschluckte alles. Gerade waren sie auf der New Jersey-Seite des Lincoln-Tunnels wieder ans Tageslicht gekommen. Der Highway machte eine Art Schleife, bevor er sich quer durch Union City zog.

    Bruce nahm die nächste Abfahrt nach Weehawken und hielt sich dann in Richtung der Hafenanlagen und Piers. Auf einem Parkplatz bog er ab und brachte die Maschine dann mit einer Vollbremsung zum Stehen. Das Hinterrad der Kawasaki brach leicht aus, aber Bruce hatte die Maschine im Griff.

    Das hatte er auf dem Höllenslalom bewiesen, der hinter ihnen lag. An der Ecke Bedford Street/Seventh Avenue war es wirklich brenzlig gewesen. Bruce war mit geradezu halsbrecherischer Geschwindigkeit zwischen den eingekeilten Fahrzeugen hergefahren.

    Die junge Frau schauderte noch immer allein bei dem Gedanken.

    Sie stieg von der Maschine. Den Koffer behielt sie in der Hand. Die leichte Windjacke, die sie trug, wurde von der Schalldämpfer-Pistole ziemlich ausgebeult. Sie strich sich das Haar einigermaßen glatt.

    Du musst verrückt geworden sein, Bruce!, stieß sie hervor.

    Bruce nahm den Helm vom Kopf.

    Er hatte ein kantiges Gesicht mit sehr großporiger Haut. Die Nase sah aus, als wäre sie irgendwann einmal gebrochen worden.

    Er sah sie kalt an.

    Was regst du dich so auf, Vonda? Bis jetzt ist doch alles glatt gegangen...

    Glatt gegangen, nennst du das? Vonda atmete tief durch.

    Bruce deutete auf den Koffer.

    Ich will hinein sehen!

    Vonda zögerte. In der nächsten Sekunde griff Bruce unter seine Lederjacke. Blitzartig riss er einen kurzläufigen Revolver hervor. Die Mündung zeigte auf Vondas Stirn. Vonda erstarrte.

    Nun mach schon!, zischte Bruce. Öffne den Koffer!

    Vondas Gesicht blieb regungslos.

    Was soll schon drin sein? Eine Million Dollar in gebrauchten Scheinen natürlich...

    Ich will es sehen...

    Vonda öffnete vorsichtig den Koffer.

    Bruce starrte auf die Bündel mit Geldnoten.

    Vonda klappte den Koffer wieder zu. Bruce nahm ihn mit der Linken an sich.

    Ich wusste, dass dieser Augenblick irgendwann kommen würde, meinte er.

    Ich dachte...

    ...dass wir Partner sind? Bruce lachte heiser.

    Er stellte den Koffer auf den Boden.

    Du bist ein Schwein, sagte Vonda.

    Ein anderer wäre wohl kaum der Richtige für diesen Job gewesen!

    Er streckte die Linke aus, während er mit der Rechten weiterhin die Waffe auf Vonda richtete. Gib mir die Automatik, die du unter der Jacke trägst! Ich will kein Risiko eingehen.

    Was hast du vor, Bruce?

    Er blieb ihr die Antwort schuldig. Zögernd holte sie ihre Waffe unter der Windjacke hervor.

    Mit zwei Fingern!, mahnte Bruce.

    Er trat auf sie zu, näherte sich ihr bis auf einen Schritt. Seine Linke riss ihr dann die Waffe förmlich aus der Hand. Eine Sekunde lang hatte Vonda überlegt, sich zu wehren, aber dann entschied sie, dass es zu riskant war. Bruce war ein guter Schütze. Und auf die geringe Entfernung war jeder Schuss, den er abgab tödlich.

    Bruce verzog das Gesicht. Er hob die Linke, richtete den Schalldämpfer der Automatik auf Vondas Kopf und drückte ab.

    Die junge Frau taumelte getroffen zurück. Sie zuckte noch einmal und ging dann zu Boden.

    Bruce atmete tief durch.

    Sorry, Baby, aber für dich war kein Platz mehr in diesem Spiel, murmelte er halblaut vor sich hin. Er steckte den kurzläufigen Revolver in die Jackentasche. Dann wischte er mit einem Taschentuch eventuell vorhandene Fingerabdrücke von der Automatik, die er Vonda abgenommen hatte.

    Bruce trat auf die Tote zu, ging in die Hocke und legte ihr die Waffe in die Hand. Anschließend setzte er die Mündung des Schalldämpfers genau dorthin, wo er Vonda getroffen hatte.

    Auf der rechten Stirnseite war die Kugel eingeschlagen.

    Mit dem Finger der Toten zog er den Stecher zurück und drückte ab.

    Bis die Cops herausgefunden hatten, dass dies kein Selbstmord gewesen war, würde einige Zeit vergehen.

    Bruce drehte die Tote herum. Die Kugel war hinten aus dem Schädel wieder ausgetreten und hatte sich in den weichen Schotter hineingefressen. Bruce grub das Projektil aus und steckte es ein.

    Dann legte er Vonda wieder so hin, wie sie gefallen war.

    Er stand auf.

    Adios, Kleine! Hat Spaß gemacht, mit dir Geschäfte zu machen!

    Bruce drehte sich herum. Er klemmte sich den Geldkoffer hinten auf seine Kawasaki. Eine Million Dollar in gebrauchten Scheinen. Geld, so weiß, wie es niemand hätte waschen können.

    Bruce lächelte kalt.

    Ausgesorgt, dachte er.

    4

    Am späten Nachmittag hatten wir die Identität des toten Mitsubishi-Fahrers. Sein wahrer Name war Desmond E. Cole. Er hatte acht Jahre wegen Totschlags in Huntsville gesessen.

    Nach der Entlassung war er untergetaucht, hatte vermutlich als Hit-man - als Lohnkiller - für die Unterwelt gearbeitet. Jedenfalls hatte er in einem Fall Fingerabdrücke und eine Zigarettenkippe hinterlassen. Später war er cleverer gewesen. Seine Spur hatte sich verloren und war auch durch sorgfältige Analyse der Arbeitsweise kaum noch identifizierbar.

    Auf die genaue Analyse des wahrscheinlichen Tathergangs durch unsere Innendienstler mussten wir wohl noch etwas warten. Der Fall war kompliziert. Wir hofften aber, dass die Kollegen am nächsten Morgen soweit waren. Dann lag auch sicher ein ballistischer Bericht vor. Und vielleicht war es bis dahin sogar gelungen, einige der Bewaffneten zu identifizieren, die sich im Lieferwagen befunden hatten.

    Auch das konnte sich schwieriger gestalten.

    Die Explosion hatte dafür gesorgt, dass nicht mehr von allen Toten Fingerabdrücke genommen werden konnten, mit denen AIDS, unser computergestütztes AUTOMATED IDENTIFICATION SYSTEM für Fingerprints etwas anfangen konnte.

    Kollegen der City Police hatten Dutzende von Wagennummern notiert, um mögliche Zeugen auch noch später identifizieren und vernehmen zu können. Die Zeugenvernehmungen am Tatort hatten bislang nur ein diffuses Bild ergeben.

    In mehreren Aussagen war allerdings von einem Motorradfahrer die Rede, der ziemlich rücksichtslos durch das Chaos hindurchgesteuert sein musste - mit einer jungen Blondine auf dem Rücksitz.

    Ein Zeuge - selbst Motorrad-Fan - meinte sich zu erinnern, dass es sich um eine Kawasaki gehandelt hatte. Ob der Kawasaki-Fahrer und seine schöne Beifahrerin irgendetwas mit dem Fall zu tun hatte, war noch nicht ganz klar.

    Blieb noch das Handy des Ermordeten.

    Cole erwies sich selbst bei dessen Benutzung als Profi. Er hatte keine Telefonkartei im Menue angelegt. Alles, was wir hatten, waren die jeweils letzten zehn angenommenen und selbst gewählten Gespräche, deren Zeitpunkt, Dauer und Kosten.

    Bei selbst gewählten Gesprächen hatte Cole es wiederum mit einem Trick geschafft, die Spuren zu verwischen. Sämtliche Verbindungen waren über den Handvermittlungs-Service seines Mobiltelefonunternehmens gegangen, so dass immer nur dessen Nummer im Menue auftauchte und nicht die des Gesprächspartners. Bis wir die vollständige Liste der Verbindungen von der Telefongesellschaft hatten, konnten ein oder zwei Tage vergehen. Blieben die angenommenen Gespräche.

    Die meisten waren von Telefonzellen oder aus Lokalen geführt worden.

    Mit zwei Ausnahmen.

    Es hatte zwei kurze Anrufe eines gewissen Mark Sorello gegeben. Der erste am gestrigen Abend, gegen 20.00 Uhr, der zweite ungefähr eine Stunde bevor an der Ecke Bedford Street/Seventh Avenue die Hölle losbrach.

    Milo pfiff durch Zähne, als Mark Sorellos Bild auf dem Computerschirm erschien, den wir in unserem Dienstzimmer stehen hatten.

    Ein alter Bekannter, meinte er.

    Kann man wohl sagen, Milo...

    Wir überflogen die Angaben, die neben dem Foto fein säuberlich aufgelistet waren. Mark Jefferson Sorello, geboren am 24.2.1980, in der Computer-Hacker-Szene bekannt unter dem Pseudonym 'BigByte'. Seine Leidenschaft für den Rechner hatte ihm schon so manche Schwierigkeiten eingebrockt, inklusive einer Bewährungsstrafe. Mit 19 war er dadurch aufgefallen, dass er es geschafft hatte, sich in die Datenverbundsysteme des FBI einzuhacken. Wir konnten von Glück sagen, es damals offensichtlich nur mit einem Spaßvogel zu tun gehabt zu haben. Mark 'BigByte' Sorello hatte sämtliche Gesichter der auf unseren Internetseiten zur Fahndung ausgeschriebenen Kriminellen durch die Köpfe von Micky Maus und Donald Duck ersetzt.

    Es hatte Ende der Neunziger eine ganze Reihe solcher Spaß-Attacken auf die Rechner von FBI, CIA und Pentagon gegeben. Inzwischen arbeitete so mancher dieser Cyber-Punks für die Regierung und half die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern.

    'BigByte' Sorello gehörte nicht dazu.

    Wir hatten lange nichts von ihm gehört.

    Seine Bewährung war vor einem Jahr abgelaufen, so das er sich auch nicht mehr regelmäßig bei den Behörden zu melden hatte.

    Milo machte ein etwas ratloses Gesicht.

    Jemand wie 'BigByte' ist eigentlich nicht unbedingt der typische Auftraggeber für einen Profikiller vom Schlage eines Desmond E. Cole, meinte er.

    Ich konnte ihm da nur zustimmen.

    Tatsache ist, dass die beiden relativ kurz vor Coles Tod miteinander telefoniert haben, wandte ich ein. Und damit war 'Big Byte' zumindest ein wichtiger Zeuge.

    Es dauerte noch eine halbe Stunde, bis wir per Computer-Recherche 'BigBytes' neue Adresse heraus hatten.

    Offenbar war der junge Meister-Hacker in letzter Zeit des öfteren umgezogen. Selbst eine Anfrage bei seiner Telefongesellschaft führte uns zunächst in die Irre.

    Wir stärkten uns noch mit einem faden Automatenkaffee.

    Mandy, die Sekretärin unseres Chefs und nebenbei berühmteste Kaffee-Kocherin im ganzen Bundesgebäude, feierte an diesem Tag nämlich ein paar ihrer unzähligen Überstunden ab. So mussten wir uns mit der Automatenbrühe zufrieden geben.

    "Ich hoffe, da ist wenigstens ein bisschen Koffein drin", meinte Milo und verzog dabei das Gesicht.

    Ich grinste.

    Da bekommst du bestimmt nicht mehr Koffein mit, als wenn du einmal an einer Coke-Flasche riechst!

    Sehr witzig, Jesse!

    Zehn Minuten später quälten wir uns mit dem Sportwagen, den uns die Fahrbereitschaft des FBI Field Office New York zur Verfügung stellte, durch den Berufsverkehr des Big Apple.

    Unseren Recherchen nach hatte sich Mark 'BigByte' Sorellos Wohnsituation von Umzug zu Umzug stark verbessert. Als er unsere Internet-Seite auf den Kopf stellte, hatte er noch in einer miesen Gegend in Queens gewohnt, jetzt residierte er in einem luxuriösen Penthouse Ecke 72.Straße/Central Park West. Selbst für New Yorker Verhältnisse waren die Sicherheitsvorkehrungen hier extrem. Security Guards patrouillierten mit grimmigen Gesichtern in den Korridoren. Videokameras bannten jeden Besucher auf Magnetband.

    Ein Metalldetektor am Portal verhinderte, dass irgendjemand, der dazu nicht autorisiert war, bewaffnet in das Gebäude gelangen konnte. Security Guards beobachteten Neuankömmlinge aus einem transparenten Kubus heraus, der aus ultrahartem Panzerglas bestand. Im Inneren dieses Glaswürfels befand sich ein Büro. Ein Monitor stand neben dem anderen.

    Von hier aus wurden die Video-Bilder kontrolliert. Besucher mussten sich anmelden und ausweisen.

    Der Metalldetektor machte sich bemerkbar, als wir eintraten.

    Die aufgeregten Gesichter der Security Guards entspannten sich etwas, als wir ihnen unsere Ausweise entgegen hielten.

    Einer der Guards trat durch eine Panzerglastür aus dem Kubus heraus und näherte sich uns.

    An seinem schwarzen Uniformhemd war ein Namensschild angebracht. 'R. Temperton' stand darauf.

    Temperton sah sich die ID-Cards genau an und nickte dann.

    Scheint alles in Ordnung zu sein. Zu wem möchten Sie?

    Ich hob die Augenbrauen. Zu Mister Mark Sorello, Nr. 2789 F.

    Dann werde ich Mister Sorello ankündigen, dass Sie gleich vor der Tür seines Penthouse auftauchen werden...

    Meinetwegen...

    Temperton ging zurück und verschwand in dem Panzerglas-Kubus.

    Das ist doch eine Adresse für Paranoide, Jesse, raunte Milo mir zu.

    Jedenfalls scheint 'BigByte' inzwischen vermögend genug zu sei, um sich so etwas leisten zu können.

    Schätze, unsere Kollegen aus dem Innendienst sollten sich mal die Bankverbindungen dieses Knaben vornehmen. Irgendwoher muss sein plötzlicher Reichtum ja stammen...

    Ehrliche Arbeit schließt du in dem Fall von vorn herein aus?

    Milo zuckte die Achseln.

    Keine Ahnung...

    Jedenfalls bist du hier so sicher wie in Abrahams Schoß.

    Für mich wäre das nichts!

    Das sagst du nur, weil du dir die Miete hier von unseren Dienstbezügen als G-men gar nicht leisten könntest!

    Mit dem Aufzug fuhren wir hinauf. Einige Minuten später standen wir vor Sorellos Wohnungstür.

    Milo wollte gerade die Klingel betätigen, da öffnete sich die Tür.

    Ein schmächtiger junger Mann stand vor uns. Er hatte uns offenbar erwartet. Er trug eine übergroße Jeanshose und ein T-Shirt, das die Aufschrift I'M AN ASSHOLE trug.

    Ich hielt meine ID-Card hin.

    Special Agent Jesse Trevellian, FBI. Dies ist mein Kollege Milo Tucker. Wir möchten Ihnen ein paar Fragen stellen...

    Sorello kaute auf einem Kaugummi herum. Er hatte rotstichiges, ungepflegtes Haar, das ihm in den Augen hing.

    Mit einer ruckartigen Bewegung seines Kopfes fegte er es davon.

    Hey, G-men, bleibt cool!

    Keine Sorge, sagte ich.

    Habt ihr Typen 'nen Durchsuchungsbefehl oder sowas?

    Nein, haben wir nicht.

    Dann würde ich sagen, ihr macht wieder die Fliege. Ich lass' mich nicht von euch verscheißern. Und ohne meinen Anwalt sage ich keinen Ton.

    In dem Fall möchte ich Sie bitten, uns zur Federal Plaza zu begleiten, sagte ich. Und was den Durchsuchungsbefehl angeht - den bekommen wir im Handumdrehen...

    Er vergrub die Hände in den Taschen. Hey, G-man, warum so ungemütlich?

    Ich schlage vor, wir unterhalten uns vernünftig. Ob Sie allerdings wollen, dass die Security Guards auf ihren Bildschirmen alles mitbekommen, liegt ganz bei Ihnen...

    Ich deutete auf eine der ganz offen platzierten Kamera-Augen.

    Sorello zögerte.

    Kommt 'rein, forderte er uns dann auf.

    Er führte uns in eine mindestens zweihundert Quadratmeter große Wohnung, die - abgesehen von Küche und Bad - nur aus einem einzigen Raum bestand. Wohnzimmer, Schlafzimmer und Computerzentrale in einem. In einer Ecke befand sich ein Futon. Auf einem niedrigen Tisch stapelten sich Reste einer Express-Pizza-Mahlzeit.

    Mehrere Computer-Schirme flimmerten. Teile des Equipments lagen überall verstreut herum.

    Ich trat an die Fensterfront heran, blickte zuerst auf die Strawberry Fields des Central Parks hinab, dann zu den Betonfassaden der anderen Skyscraper in unmittelbarer Nachbarschaft.

    Was kostet die Miete hier?, fragte ich.

    Das geht dich nichts an, G-man. Dann lachte er auf. Ich verdiene gutes Geld. Als freier Unternehmer. Software Consulting und so etwas. Jedenfalls habe ich seit damals die Finger von euren Internet-Seiten gelassen!

    Inzwischen gibt es Programme, die eine von unautorisierter Seite veränderte Internet-Seite innerhalb von zehn Minuten automatisch wieder herstellt, erwiderte Milo.

    Sorello verschränkte die Arme.

    Inzwischen gibt es aber auch Tricks, wie man diese Software ausschalten kann, gab der Hacker zurück.

    Ich sehe, Sie kennen sich immer noch aus.

    Man bleibt auf dem Laufenden. Aber so ein dummes Zeug wie damals werde ich sicher nie wieder machen.

    Freut mich zu hören, meinte Milo.

    Er zuckte die Schultern. Ich würde so etwas nur dann noch einmal machen, wenn es sich wirklich lohnt. Der Fun, den wir dabei hatten, war den ganzen Ärger nicht wert! Er grinste.

    Aber wie ihr seht, kann ich mein Wissen inzwischen produktiver einsetzen und richtig gut Geld damit verdienen.

    Ich griff in die Innentasche meiner Jacke und hielt ihm ein Bild von Desmond Cole hin.

    Kennen Sie diesen Mann?

    Nie gesehen.

    Vielleicht sehen Sie mal richtig hin!

    Sorello nahm sich zwei volle Sekunden Zeit, schüttelte dann aber energisch den Kopf. Schließlich reichte er mir das Bild zurück. Tut mir leid, G-man! Was ist mit dem Kerl?

    Er heißt Desmond E. Cole, ist aber auch unter ein paar anderen Namen bekannt, erwiderte ich. Cole wurde heute bei einer Schießerei Ecke Bedford Street/Seventh Avenue umgebracht.

    Sorello hob die Augenbrauen.

    Ich verstehe nur nicht, was das ganze mit mir zu tun haben soll! Hey, Mann, bleib cool, G-man! Ihr werdet doch nicht im Ernst auf den Gedanken gekommen sein, dass ich vielleicht mit einem Schießeisen herumgeballert habe!

    Sorello lachte heiser auf. Ich würde mich mit einer Waffe eher selbst verletzen als meinen Gegner.

    Sie haben mit Cole telefoniert, stellte ich sachlich fest. Etwa eine Stunde bevor er erschossen wurde. Vielleicht waren sie der letzte Mensch, mit dem er gesprochen hat. Am Abend zuvor haben Sie gegen zwanzig Uhr mit ihm gesprochen. Das sind Tatsachen, die Sie mit diesem Mann in Verbindung bringen.

    Sorello sah mich überrascht an.

    Einen Augenblick lang fiel die coole Maske von ihm ab, die er sich zugelegt hatte.

    Seine schmächtige Gestalt stand da wie ein Fragezeichen.

    Hey, G-man, du redest Quatsch!

    Ich rede keinen Quatsch, sagte ich. Und ich möchte jetzt wissen, was Sie mit Mister Cole zu besprechen hatten!

    Ihr blufft!, fauchte Sorello dann.

    Wir haben Ihre Nummer aus dem Menue von Coles Handy, erläuterte ich kühl. Und dazu werden Sie schon irgendeine Erklärung abgeben müssen.

    Sorello fuhr sich mit der Hand durch das ungepflegte Haar, strich es sich mit einer fahrigen Geste zurück. Ich muss gar nichts!, meinte er. Am besten ich rufe meinen Anwalt.

    Er ging zum Telefon, nahm den Hörer ab.

    Das können Sie natürlich tun, sagte ich. Aber vorher sollten Sie jedoch noch eines wissen. Desmond Cole war ein Profi-Killer. Und die Tatsache, dass Sie mit ihm telefonischen Kontakt hatten, kurz bevor er in eine Schießerei verwickelt war, kann Sie in alles Mögliche hineinziehen, Mister Sorello.

    'BigByte' legte den Hörer wieder auf.

    Er ballte die Hände zu Fäusten. Dann ließ er sich in einen der rollbaren Drehsessel fallen.

    Nervös tickte er mit den Fingern auf der Armlehne herum.

    Vielleicht kannten Sie Cole unter dem Namen Peter Duncan, versuchte ich ihm eine Brücke zu bauen. Jedenfalls war unter dem Namen Peter Duncan sein Mobilfunkanschluss angemeldet.

    Sorello atmete tief durch.

    Agent Trevellian, ich...

    Weiter kam er nicht.

    In dieser Sekunde barst eine der Fensterscheiben.

    Ein Ruck ging durch BigBytes Körper. Für Sekundenbruchteile sah ich den hauchdünnen roten Laserstrahl eines Laserpointers aufzucken.

    Doch es war bereits zu spät.

    Sorello rollte die Wucht des ersten Treffers ein paar Meter auf seinem Drehstuhl zurück.

    Der erste Treffer durchschlug Sorellos Brustbein, ein zweiter erwischte ihn in der Herzgegend.

    Ich duckte mich, riss die SIG aus dem Holster.

    Der Schütze musste in einem der benachbarten Skyscraper in Stellung gegangen sein. Der nächste Schuss folgte. Einen der Computerschirme erwischte es. Milo kauerte hinter dem Schreibtisch. Per Handy verständigte er bereits die Kollegen.

    5

    Der Killer zog den Lauf des Spezialgewehrs aus dem kreisrunden Loch in der getönten Fensterscheibe. Er hatte es mit einem speziellen Glasschneider herausgeschnitten.

    Der Killer grinste.

    Die verschiedenen Schichten der Dreifachverglasung zu durchdringen war schon das Schwierigste an dem ganzen Job gewesen.

    Aber selbst das hatte der Killer in aller Ruhe durchführen können. Er hatte sich dafür ein Fenster im Treppenhaus auf Höhe des 24. Stock ausgesucht. Von hier aus hatte er einen freien Blick auf das Penthouse seines Opfers gehabt. Außerdem befanden sich im Treppenhaus weder Überwachungskameras noch musste er damit rechnen, dass plötzlich jemand vorbeikam.

    Selbst Fitness-Fanatiker gingen lieber im nahen Central Park joggen, anstatt den Lift mit der Treppe zu vertauschen.

    Es diente lediglich als Fluchtweg für den Notfall.

    Der Killer begann damit, das Spezialgewehr auseinander zu nehmen. Die Einzelteile verstaute er in einer Sporttasche mit der Aufschrift FUN GENERATION. Er hing sie sich über die Schulter und verließ dann das Treppenhaus. Erstens hatte er keine Lust, 23 Stockwerke zu Fuß hinter sich zu bringen. Und zweitens: Wenn ihn doch ein Hausmeister oder einer der Security Guards im Treppenhaus antraf, würde er auf jeden Fall auffallen.

    Und das wollte er nicht.

    Der Killer ging den Korridor entlang bis zu den Aufzügen.

    Eine der metallfarbenen Schiebetüren öffnete sich.

    Zwei der bewaffneten Security Guards, die in diesem Haus für Sicherheit und Ordnung sorgten, traten aus der Liftkabine.

    Der Größere der beiden hob seine linke Hand. Die Rechte wanderte in Höhe des Pistolengriffs, der aus dem Gürtelholster ragte.

    Halt!, rief er. Der Aufzug ist zur Zeit außer Betrieb...

    Wie ich gesehen habe, funktioniert er einwandfrei!, zischte der Killer zwischen den Zähnen hindurch.

    Sie müssen sich trotzdem etwas gedulden, Sir! Wir haben einen Anruf vom FBI bekommen, dass aus diesem Haus heraus geschossen wurde.

    Ach!

    Deswegen darf niemand die Stockwerke von 20 aufwärts verlassen, bis das abgeklärt ist.

    Der Kleinere der beiden Security-Leute ergänzte: Die Cops sind bereits unterwegs.

    Im Gehirn des Killers arbeitete es fieberhaft.

    Er sah auf die Uhr am Handgelenk.

    Ich habe einen wichtigen Termin.

    Tut mir leid, erwiderte der Größere. Wir können keine Ausnahme machen!

    In derselben Sekunde zog der kleinere die Pistole, eine Beretta. Der Lauf zielte auf den Oberkörper des Killers.

    Legen Sie die Tasche auf den Boden und schieben Sie sie hier her, forderte der Security Guard. Danach nehmen Sie die Hände hoch und lehnen sich an die Wand.

    Was soll das? Dazu haben Sie nicht das Recht!

    Die Rechtsgrundlage können Sie jederzeit im Mietvertrag nachlesen, Sir!

    Der Killer nahm die Sporttasche von der Schulter.

    Der Größere der beiden Security Guards wartete nicht erst, bis der Killer sie auf den Boden gesetzt hatte. Der Uniformierte riss sie regelrecht an sich, öffnete den Reißverschluss.

    Der Killer hob inzwischen die Hände, sah wie sich das Gesicht des Größeren veränderte.

    In dieser Sekunde musste er handeln.

    Als der kleinere den Blick für einen Moment zu seinem Kollegen wandte, ließ der Killer den Fuß hochschnellen. Ein Karatetritt kickte dem Uniformierten die Waffe aus der Hand.

    Der zweite Tritt traf ihn am Hals. Röchelnd taumelte der Security Guard einen Schritt zurück, sackte dann an der Metalltür zum Lift hinab. Reglos blieb er liegen.

    Sein Kollege ließ die Tasche fallen, griff nach der Beretta an seiner Seite.

    Der Killer wirbelte herum. Sein Fuß schnellte wie eine Keule durch die Luft und traf punktgenau den Solar Plexus des Security Guards. Ächzend brach der zusammen. Ein Schuss löste sich aus seiner Waffe, ging aber in den Teppichboden.

    Der Killer kickte ihm die Beretta aus der Hand.

    Der folgende Handkantenschlag tötete den wehrlosen Wachmann auf der Stelle.

    Der Killer bückte sich, nahm die Tasche mit der Aufschrift FUN GENERATION wieder an sich.

    Dann trat er in die Liftkabine.

    Ich muss das verdammte Gewehr loswerden, überlegte er. Sonst komme ich hier nicht raus!

    6

    Alle Ausgänge sind abgeriegelt, Agent Trevellian, sagte mir Roy Torres, der Chef des privaten Security Service, dessen Männer in dem gegenüber von Mark 'BigByte' Sorellos gelegenen Hochhaus für Sicherheit sorgten. Wenn wirklich aus diesem Haus heraus geschossen wurde, dann muss der Täter noch hier sein.

    "Es wurde aus diesem Haus heraus geschossen, versicherte ich. Darauf können Sie sich verlassen."

    Torres war immer noch skeptisch.

    Wir standen am Haupteingang des Gebäudes. Nach und nach trafen die Kollegen ein. Erst die Beamten des zuständigen Reviers der City Police, dann unsere eigenen Leute.

    Bald würden auch Spurensicherer der SRD eintreffen, um den Tatort in Sorellos Penthouse zu untersuchen.

    Unsere Kollegen Orry Medina, Clive Caravaggio und Fred LaRocca begrüßten uns.

    Sie waren bereits in groben Zügen über das informiert, was geschehen war.

    Ich weiß nicht, in welches Wespennest ihr da getreten seid, aber wie es scheint, war 'BigByte' in Dinge verwickelt, denen er nicht gewachsen war, vermutete Clive. Der flachsblonde Italo-Amerikaner war der zweite Mann im FBI-Field Office New York und damit der Stellvertreter unseres Chefs Special Agent in Charge Jonathan D. McKee.

    Er war jemandem wichtig genug, um einen Profi-Killer auf ihn anzusetzen, kommentierte Milo.

    Torres meldete sich Wort. Er kann hier jedenfalls nicht raus.

    Und eine Flucht durch den Keller?, erkundigte ich mich.

    Wenn er sehr schnell war, schaffte er es vielleicht, einen Lift zu benutzen, bevor Ihre Männer Aufzüge und Treppenhaus abgeriegelt hatten...

    Es gibt keine Kellerfenster, erklärte Torres. Darauf wollen Sie doch hinaus, oder? Wir haben eine hochmoderne Belüftungslanlage.

    Kanalisation?, hakte ich nach.

    Halte ich als Fluchtweg auch für ausgeschlossen. Sämtliche Eingänge zum Kanalsystem sind nicht so einfach zugänglich.

    Roy Torres machte plötzlich ein angestrengtes Gesicht.

    Er trug ein Headset, dass ihn über Funk mit der Video-Zentrale des Security Service verband.

    Torres' Gesicht wurde blass.

    Einen Augenblick später berichtete er: Zwei unserer Wachleute sind im 24. Stock von einem Unbekannten zusammengeschlagen worden. Einer unserer Leute ist mit Sicherheit tot, bei dem anderen war das über die Kamera nicht zu sehen.

    Sie haben den Kerl auf Video?, fragte ich.

    Ja. Unsere Leute sind unterwegs dorthin.

    Das muss er sein!, vermutete Milo.

    Er ist mit dem Lift auf dem Weg 'nach unten', berichtete Roy Torres. Genau, wie Sie vermutet haben, Agent Trevellian.

    Schalten Sie die separate Stromversorgung der Aufzüge ab!, forderte ich. Und zwar sofort! Vielleicht haben wir Glück, und er sitzt in der Falle!

    Durch die Videoaufzeichnung haben wir den genauen Zeitpunkt der Tat, erklärte Torres. Wir können also berechnen, wo sich die Liftkabine befindet, in der sich der Killer aufhält. Zumindest ungefähr.

    Es dauerte nur Augenblicke, dann hatten Torres' Leute in der Videozentrale das erledigt.

    Er muss schon unten im Keller sein!, stellte Torres tonlos fest, nachdem er eine entsprechende Meldung aus dem Ohrhörer seines Headsets erhalten hatte. Er verlässt gerade den Aufzug... Meine Leute haben ihn auf dem Bildschirm der Überwachungskamera.

    Ich griff zur SIG in meinem Gürtelholster, überprüfte kurz die Ladung.

    Clive Caravaggio sah mich an.

    Kugelsichere Westen anlegen und dann geht es nach unten, meinte er. Wir holen ihn uns!

    7

    Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn des Killers. Er bemerkte die Überwachungskameras, während er den Lift verließ. Die Schiebetür schloß sich nicht.

    Der Strom!, durchzuckte es den Killer. Sie haben den Strom abgeschaltet!

    Aber um Sekundenbruchteile zu spät.

    Andernfalls hätte der Killer jetzt wie ein Gefangener in der Liftkabine gesessen.

    Der Job war so einfach gewesen und jetzt war man ihm schon ziemlich dicht auf den Fersen. Jemand musste den Sicherheitsdienst des Hauses eingeschaltet haben, und zwar schon Augenblicke nach den Schüssen auf Mark Sorello.

    Er ging den Korridor entlang, überlegte, was er tun sollte.

    Eigentlich hatte er hier unten nur die Tasche mit dem Gewehr abstellen wollen, um dann das Haus auf normalem Weg zu verlassen. Aber das ging jetzt nicht mehr. Das, was er mit den beiden Wachmännern im 24. Stock angestellt hatte, war mit Sicherheit auf den Überwachungsschirmen zu sehen gewesen.

    Die andere Seite wusste also, wie er aussah.

    Und sie wussten, wo er sich befand.

    Selbst hier unten waren überall Kameras.

    Der Killer setzte die Tasche auf den Boden, holte die Einzelteile des Spezialgewehrs wieder heraus. Eine Sonderanfertigung, die ein in der Waffen-Szene bekannter Freak für ihn hergestellt hatte. Das Magazin fasste dreißig Schuss. Das wichtigste war das hochwertige elektronische Zielerfassungsgerät inklusive Laser-Pointer. Der Lauf war dünn und kurz. Mit wenigen Handgriffen war die Waffe zusammengesetzt. Der Killer legte an und schoss auf eine der Kameras.

    Er war ein guter Schütze.

    Nur einen einzigen Schuss brauchte er, um sie zu zerstören.

    Dann setzte er seinen Weg fort.

    Überall, wo er eine Kamera sah, zerstörte er sie. Es war wie Blumen schießen auf dem Jahrmarkt.

    So schnell kriegt ihr mich nicht!, schwor er sich.

    8

    Wir gelangten über die Nottreppe in den Keller. Über Mikro und Ohrhörer hatten wir Funkverbindung.

    Die Einsatzleitung hatte Clive, der sich zur im ersten Stock befindlichen Videozentrale des Sicherheitsdienstes begeben hatte.

    Ich ging als erster, Milo war mir dicht auf den Fersen, danach folgten Fred und Orry sowie weitere G-men.

    Die SIGs hielten wir in der Faust.

    Ich kann euch nicht sagen, wo er ist, meldete sich Clive über Funk. Zuletzt hat er die Kameras im Waschsalon zerstört. Dort befanden sich zu dem Zeitpunkt drei Personen, die wir nicht warnen konnten.

    Was für Personen?, fragte ich.

    Ein Mann, Mitte fünfzig, etwa 1,70 groß. Außerdem zwei junge Frauen.

    Es lag auf der Hand, dass er sie als Geiseln genommen hatte.

    Wir pirschten uns vorsichtig weiter voran.

    Gegenseitig sicherten wir uns ab, tasteten uns jeweils bis zur nächsten Ecke vor und näherten uns auf diese Weise immer weiter dem Waschsalon. Hinweisschilder wiesen uns den Weg.

    Ich ließ den Blick schweifen. Es gab wirklich keine Überwachungskamera, die der Killer auf seinem Weg ausgelassen hatte.

    Als wir den Korridor vor dem Waschsalon erreichten, hörten wir ein leises Wimmern.

    Eine Frauenstimme.

    Orrys Gesicht wurde noch dunkler, als es bei dem G-man indianischer Abstammung ohnehin der Fall war. Er packte die SIG mit beiden Händen.

    Ich nahm an, das er im nächsten Moment voranstürmen würde.

    Ich schüttelte den Kopf, bedeutete ihm mit einer Handbewegung, sich zurückzuhalten.

    Das ist eine Falle!

    Ich flüsterte diese Worte nur. Aber über das Mikro an meinem Hemdkragen konnten alle an diesem Einsatz beteiligten Kollegen sie deutlich verstehen. Selbst Clive Caravaggio in der Videozentrale.

    Die Frau stöhnte jetzt schmerzerfüllt auf.

    Wut erfasste mich.

    Unser Gegner spielte mit unseren Nerven. Innerlich kochte ich angesichts der Brutalität, mit der dieser Mann vorging.

    Er war eiskalt. Und berechnend.

    Und so nahm ich an, dass jedes Detail dessen, was nun geschah, genau geplant war.

    Schritte ertönten.

    Lackschuhe auf dem gefliesten Boden des Waschsalons.

    Die Frau stöhnte wieder auf.

    Die Schritte klangen zögernd, unsicher.

    Ein Mann trat auf den Korridor hinaus. Er hatte die Hände erhoben. Das kalte Licht der Neonröhren spiegelte sich in seinem nur von einem Haarkranz umrahmten Schädel.

    Nicht schießen!, rief er.

    Er blickte sich um, sah zurück in den Waschsalon.

    Zweifellos hatte der Killer die Geisel jetzt noch im Visier.

    Sobald der Mann eine falsche Bewegung machte, würde ihn eine Kugel treffen.

    Er zitterte leicht.

    Schweißperlen rannen ihm von der Stirn.

    Er sah uns an.

    Wenn ich mich weiter zu Ihnen hin begebe, wird der Kidnapper eine der beiden Frauen erschießen, sagte der Mann dann mit tonloser Stimme. Vielleicht auch mich... Ich muss also hier stehen bleiben.

    Ich nickte ihm zu.

    Im Augenblick konnte ich nichts für den Mann tun. Er stand wie auf dem Präsentierteller vor der Tür des Wachsalons.

    Er presste die Lippen aufeinander.

    Sie sollen sich zurückziehen, erklärte er dann tonlos. Das ist die Forderung dieses Mannes. Und Sie müssen sie erfüllen, sonst wird es Tote geben...

    Das wird es in jedem Fall!, ging es mir bitter durch den Kopf. Denn wenn es diesem Killer gelang, in Freiheit zu bleiben, dann gab es zwangsläufig früher oder später neue Opfer.

    Können Sie mich hören?, rief ich an die Adresse des Killers gerichtet. Sie haben keine Chance. Das Haus ist umstellt. Ihr Gesicht ist auf Video gespeichert! Sie können nicht entkommen...

    Eine Pause entstand.

    Der Mann wandte den Kopf, versuchte aus den Augenwinkeln heraus in den Waschsalon zu sehen.

    Dann machte er einen schnellen Schritt nach vorn, wollte sich damit aus der Schusslinie bringen.

    Eine Panikreaktion.

    Und ein tödlicher Fehler.

    Eine Kugel traf ihn an der Schläfe.

    Er taumelte zu Boden und blieb regungslos liegen.

    Schätze, dass war so eine Art Antwort!, knurrte Orry grimmig.

    Uns waren die Hände gebunden. Noch hatte dieser Wahnsinnige zwei Geiseln in seiner Gewalt.

    Wieder waren Schritte zu hören. Sie wirkten noch unsicherer als es die des Mannes gewesen waren. Eine junge Frau Mitte zwanzig trat aus dem Waschsalon heraus. Sie trug mittelhohe Absätze, hielt die Hände empor. Die enganliegenden Jeans und das knappe T-Shirt betonten ihre Figur. Das rostbraune Haar hing ihr zerzaust im Gesicht.

    Sie hatte Mühe, ein Schluchzen zu unterdrücken.

    Der Killer musste sie angewiesen haben, sich nicht umzudrehen. Starr blickte sie erst gegen die Wand, dann in unsere Richtung.

    Ziehen Sie sich zurück!, bat die Frau. Ein Weinkrampf durchfuhr sie, ließ sie zittern. Sie war mit den Nerven völlig am Ende. Kein Wunder. Schließlich hatte sie soeben mit ansehen müssen, wie eine Mitgeisel kaltblütig erschossen worden war. Ihr Blick verweilte kurz bei dem Toten.

    Bitte!, wimmerte die junge Frau. Dieser Verrückte ist zu allem fähig...

    Sie machte einen Schritt rückwärts, auf die Tür zum Waschsalon zu. Dabei drehte sie sich jedoch nicht um.

    Ich muss zurück, sagte sie. Sonst erschießt er mich. Bitte, ziehen Sie sich zurück... Der Kerl macht ernst!

    Ich wechselte einen Blick mit Milo, dann mit Orry.

    Wir gehen auf die Bedingung ein, rief ich, in der Hoffnung, dass der Killer das hörte. Wir ziehen uns zurück.

    Clive Caravaggio meldete sich über Funk. Der Kerl muss früher oder später durch Bereiche, in denen es noch Kameras gibt!

    Die weibliche Geisel ging rückwärts zurück in Richtung des Eingangs zum Waschsalon.

    Schritt um Schritt näherte sie sich ihrem Peiniger.

    Aber sie hatte keine andere Wahl.

    Ein Stöhnen drang aus dem Waschsalon, das in ein entsetztes Wimmern überging.

    Dann folgte ein Schussgeräusch.

    Dieses Schwein, murmelte Orry.

    Kein Zweifel, der Kerl hatte seine zweite Geisel erschossen! Möglicherweise hatte sie die Nerven verloren und irgendeine Dummheit begangen.

    Die junge Frau, die sich unweit des Waschsalon-Eingangs befand, warf sich zu Boden. Ein Schuss zischte über sie hinweg. Die Kugel drang in die Wand ein und ließ den Putz bröckeln.

    In diesem Moment stürmte ich nach vorn, die SIG in der Faust.

    Milo und Orry waren mir dicht auf den Fersen.

    Mit der SIG in beiden Händen stürzte ich in den Waschsalon, ging in die Hocke dabei und legte die Waffe an.

    Zu beiden Seiten befanden sich Waschmaschinen. Mindestens eine davon war sogar in Betrieb. Ein Summton erfüllte den Raum. Auf der gegenüberliegenden Seite stand eine Tür halb offen. Dahinter war Dunkelheit.

    Sekunden nachdem ich in Stellung gegangen war, sah ich dort ein Mündungsfeuer aufblitzen.

    Ich spürte, wie das Projektil mich mitten in die Brust traf. Die Wucht des Geschosses riss mich zurück, streckte mich zu Boden. Die Kevlar-Weste rettete mir das Leben. Aber selbst wenn man so etwas trug, konnte ein Treffer wie ein kräftiger Tritt wirken.

    Mir blieb für eine Sekunde die Luft weg, während ein weiterer Schuss dicht über mich hinwegzischte.

    Ich rollte mich zur Seite, verschanzte mich hinter einer der Waschmaschinen. Dabei rang ich nach Luft.

    Unser Gegner ballerte wild drauf los.

    Schuss um Schuss zischte in unsere Richtung. Ich hatte keine Ahnung, was mit Milo und Orry war. Ich kauerte hinter der Waschmaschine, die SIG in der rechten Faust. Durch den Geschosshagel gab es Dutzende von brandgefährlichen Querschlägern. Löcher wurden in die Waschmaschinen gestanzt.

    Eine der Sichtscheiben platzte auf, blubberndes Waschwasser ergoss sich auf den Boden.

    Der Geschosshagel verebbte.

    Die Tür klappte geräuschvoll zu.

    Eine feuerfeste Metalltür mit einem Warnhinweis, der besagte, dass der Zutritt zum Heizungskeller nur autorisierten Personen gestattet sei.

    Ich rappelte mich auf, rannte die Reihe der Waschmaschinen entlang, erreichte dann die Tür.

    Milo und Orry tauchten ebenfalls aus ihrer Deckung hervor.

    Das Schloss der Metalltür war bereits zerstört. Offenbar

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