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Herbst, Darling, Träume und Sue
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eBook116 Seiten1 Stunde

Herbst, Darling, Träume und Sue

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Über dieses E-Book

Der Herbst ist in Darling angekommen, und ...

 

Rebecca freut sich total auf Halloween. Doch es will sich einfach keine Frau für ein romantisches Date zu ihrem Lieblingsfeiertag finden lassen. Zusätzlich steht Rebecca unter Erfolgsdruck: Sie möchte ihre Karriere als Fernsehreporterin zügig voranbringen und endlich aus der Kleinstadt verschwinden. Doch aus unerfindlichen Gründen steht ihre Chefin Sue Rebeccas beruflicher Zukunft im Weg. 

 

 

 

 Die Darling-Reihe:

Dies ist der dritte Band der vierteiligen Darling-Reihe von May Sparkle, deren Romane jeweils eine abgeschlossene Geschichte erzählen und unabhängig voneinander gelesen werden können. Jeder Band schildert die Begegnung eines weiblichen Liebespaares zu einer anderen Jahreszeit in Darling/Arizona.

 

 

Romantisch humorvolle Gay Romance für Frauen.

 

 

 

 

Weitere Romane von May Sparkle:

 

Die Darlingreihe:

Frühling, Darling, Chaos und Sam

Sommer, Darling, Schicksal und Kate

Herbst, Darling, Träume und Sue

 

erscheint demnächst:

Winter, Darling, Lovesongs und Kristen

 

 

Fantasyroman für Frauen von May Sparkle:

Kiss the Dragon - Wenn Liebe zum Vermächtnis wird

 

 

Erotische Gay Romance für Frauen von May Sparkle:

She ist the one? Was wäre wenn ...

 

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum30. Aug. 2021
ISBN9783748791881
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    Buchvorschau

    Herbst, Darling, Träume und Sue - May Sparkle

    1. Kapitel

    Gelangweilt kratzte Rebecca an ihrer Stirn und schmierte sich dabei Schokolade ins Gesicht, die noch auf ihren Fingern klebte. Kein Wunder, dass sich niemand mit ihr verabreden wollte. Müßig kramte sie in ihrer Schreibtischlade und warf einen Blick in den unter noch mehr Süßigkeiten verwahrten Handspiegel. In dem winzigen Spiegelglas erblickte sie tatsächlich das Abbild einer nicht besonders attraktiven und selbstbewussten Frau. Mal ganz abgesehen von der Schokolade in ihrem Gesicht.

    Traurig aber wahr, doch so wie es aussah, würde die mäßig berühmte Reporterin Halloween alleine verbringen müssen.

    Sie rechnete nicht damit, dass sich innerhalb der nächsten Tage noch eine halbwegs interessante Frau finden würde, die das Fest der Geister mit ihr verbringen wollte. Rebecca verehrte den Tag der Toten und alles, was damit zu tun hatte. Und bis jetzt war es ihr noch nie passiert, dass sie dieses Fest alleine verbringen musste. Wirklich noch nie. Bis jetzt hatte sie jedes Mal jemanden gefunden, der mit ihr auf die Parade gegangen ist, auch wenn es sich dabei nur um ein Date mit ihrem besten Freund handelte. Aber anscheinend gab es für alles ein erstes Mal. Auch für diese Megapleite, den Tag der Geister in völliger Einsamkeit und Isoliertheit verbringen zu müssen. Mike hatte dieses Jahr keine Zeit, sie arbeitete an einem neuen Projekt in Manhattan. Und ihre Exfreundin Josefina wollte sie nicht anrufen, auch wenn sie sich nach der damals schweren Trennung immer noch gut verstanden und sich versprochen hatten, Freundinnen zu bleiben. Alleine würde sich Rebecca jedenfalls nicht auf der Stadtfeier oder der großen Aftershowparty blicken lassen. So viel stand fest. Dazu fehlte ihr in Ihrer tiefsten Inneren der Mut. Zwar galt sie als selbstbewusste und stets gutgelaunte Frau, doch … diese Blöße, ohne Begleitung unterwegs zu sein, wollte sie sich nun wirklich nicht geben. Es fehlte gerade noch, dass jemand mitbekam, wie unsicher sie ohne Gesellschaft in Wahrheit war.

    Rebecca schob sich noch eine weitere Rippe der pappigen Nougatschokolade zwischen ihre rotgeschminkten Lippen. Wenn sie so weiter machte, dann wäre sie bald nicht nur einsam und verlassen, sondern einsam und verlassen und fett. Widerwillig schmiss sie die angebissene Schokolade in den Abfallbehälter neben ihrem Schreibtisch. Als Zeichen ihres guten willens schob sie auch gleich die Sammlung von Keksen und Bonbons, die sie eigentlich für die Kinder besorgt hatte, hinterher. Das Zellophan protestierte mit einem Rascheln, als es in dem winzigen Eimer landete. Auf einer Packung Pralinen, die sie gerade hinterher schmeißen wollte, entdeckte sie eine kleine Nachricht:

    Für meine Numero Uno,

    du bist fantastisch!

    Deine Chefin, Sue.

    Es war ganz schön gemein von ihrer neuen Chefin, diese Süßigkeiten in so reichlichen Mengen an das Personal zu verteilen. Mit Sicherheit konnte sie nicht wollen, dass ihre Reporter alle mondgesichtig wurden. Immerhin dienten sie doch als wichtiges Aushängeschild des kleinen regionalen Senders. Rebecca knüllte die Nachricht zusammen und warf sie genervt in den Müll. Die Pralinenschachtel sollte gleich hinterherspringen, doch irgendwie schaffte sie es nicht, die Schachtel loszulassen. Sie packte die Pralinen kurzerhand zurück in die Lade ihres Schreibtisches. Man konnte ja nie wissen, wozu eine kleine Notration gut war. Denn wenn sie tatsächlich innerhalb der nächsten Tage kein Angebot von einem möglichen Date bekam, dann konnte sie sich getrost mit Pralinen vollstopfen. Ihrer Chefin war ja zumindest egal, wie sie aussah.

    Kaum an den Teufel gedacht, betrat Sue auch schon das Großraumbüro und steuerte direkt auf Rebecca zu. Sie zog an ihrer Sekretärin Tini vorbei, ohne sie auch nur von der Seite anzusehen, quetschte sich an zwei weiteren Reportern vorbei, die ihr mit einem dummen Grinsen im Gesicht zuwinkten, und kam direkt vor Rebeccas Schreibtisch zum Stillstand. Dabei trat sie aus Versehen gegen ihren Mülleimer. Sue war der schusseligste Mensch, dem Rebecca je begegnet war. Es war ihr unverständlich, warum gerade solch jemand Unfähiges einen ganzen Sender leitete. Das Verpackungsmaterial der Schokolade raschelte als es aus seinem neuen Behältnis auf den Boden des Großraumbüros plumpste.

    »Guten Morgen, meine allerliebste Nachrichtentante des Landes«, begrüßte Sue sie, wobei das auch gleichzeitig ihre seltsame Art war, Lob auszusprechen. Um ehrlich zu sein, konnte Rebecca mit Sues Gehabe nicht gerade viel anfangen. In Wahrheit verstand sie ihre Aussagen nicht immer und auch ihr Humor war mehr als gewöhnungsbedürftig. Doch Sue war die Chefin, deshalb lachte sie auch über all ihre Witze, die sie nicht verstand und stimmte ihr stets zu, obwohl Rebecca anderer Meinung war als sie. Denn, was sollte sie sonst tun? Solange Sue der Meinung war, Rebecca wäre die beste Reporterin, die sie zur Verfügung hatte, würde sie mitspielen.

    Sue bückte sich nach der aus dem Müll gefallenen Schokolade und bugsierte sie zurück auf den Schreibtisch. Sie sah etwas verdutzt zu, wie Rebecca nach dem Süßkram griff und sie zurück in den Mülleimer warf. Sie ignorierte Sues fragende Blicke absichtlich. Denn sie hatte keine Lust, sich für ihr Benehmen, gegenüber der von ihr gesponserten Schokolade zu rechtfertigen. Sie wollte Sue auch nach Möglichkeit nicht direkt beleidigen, und das hätte sie mit Sicherheit getan, wenn sie ihr erklärt hätte, warum sie das freundlich gemeinte Geschenk nicht annahm.

    Rebecca hatte nicht vor, ewig die Kleinstadtnachrichten zu moderieren und Berichte über umgestürzte Traktoren zu verfassen. Nein, denn Rebecca George wollte hoch hinaus. Ihre gesamte berufliche Zukunft stand noch offen, war ungeschrieben und nicht zu erahnen. Sie konnte alles erreichen, wenn sie es nur wollte, und verbissen genug darum kämpfte. Und der Job bei dem kleinen Regionalsender von Darling würde ihr Tür und Tor in die gesamte Welt öffnen. Dessen war sie sich sicher. Eines Tages wäre sie eine berühmte Reporterin bei Channel5. Dieses Bild von sich selbst in schickem Outfit, umringt von tausend Kameras, die sie in jedem Blickwinkel festhielten, visualisierte sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Denn bei dem mehr als positiven Gedanken an ihre baldige Zukunft fiel es ihr wenigstens nicht mehr allzu schwer, die lästige und alles andere als witzige Sue zu ertragen.

    An Sue, die jetzt direkt vor ihr stand und ihr schmierigstes Lächeln auflegte. Sue, mit ihrem beinahe fettigen Haar und den abgekauten Fingernägeln. Sue, die es einfach nicht schaffte, ihre Bluse in ihre Hosen zu stecken oder ihren Stoffgürtel richtig zu binden. Irgendwie glich ihre Chefin schon einem kleinen Häufchen Elend, überlegte Rebecca, während sie Sue bei ihrem Vortrag beobachtete. Diese Frau war eine einzige Lachnummer.

    »...und deshalb sollst du diesen Auftrag übernehmen, Frau Klatschreporterin Numero Uno.«

    Verdammt, sie hatte Sue nicht zugehört. Wovon hatte sie denn jetzt die ganze Zeit gesprochen? Von welchem Auftrag hatte sie ihr gerade erzählt? Sie hätte sich weniger Gedanken um Sues physischen Zustand, als um ihre dummen Anspielungen machen sollen. Dann hätte sie ihr womöglich auch zugehört.

    Rebecca biss auf ihren kleinen Fingernagel und sah auf die Uhr. Sie jetzt danach zu fragen, was sie ihr in den letzten acht Minuten erklärt hatte, würde auf keinen Fall gut ankommen. Sie lächelte sie an und nickte, in der Hoffnung, diese Geste würde Sue als Antwort ausreichen. Diese deutete ein Schulterklopfen an, wagte es aber nicht, Rebecca tatsächlich zu berühren. Darin war sie konsequent. Allen anderen Kollegen tätschelte sie den Rücken, klopfte Schultern und küsste Wangen zum Gruß. Doch niemals berührte sie irgendeinen Teil von Rebecca, worüber sie natürlich mehr als froh war. Zwar erschien ihr Sues Verhalten ihr gegenüber manchmal etwas seltsam, aber solange es zu ihren Gunsten ausfiel, würde sie es nicht weiter hinterfragen.

    Sue wandte sich von ihr ab, drehte sich im Davongehen noch einmal zu ihr um und reckte ihren Daumen nach oben.

    Rebecca grinste ihr zu, nickte ein weiteres Mal und wartete, bis sie endlich in ihrem Chefbüro verschwunden war. Dann winkte sie Sues Sekretärin. Tini, die in ihre Arbeit vertieft war, bekam von Rebeccas Gebärden jedoch nichts mit.

    Im Gegensatz zu Rebecca hing Tini einfach ständig an Sues Lippen, sobald sie den Mund aufmachte. Doch kaum war die Chefin verschwunden, vertiefte sich Tini wieder in ihre Arbeit.

    Rebecca erhob sich von

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