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Mordsmordfälle: Der Metzger
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eBook92 Seiten1 Stunde

Mordsmordfälle: Der Metzger

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Über dieses E-Book

Eine zerstückelte Leiche wird aufgefunden. Vorher wurde dem Opfer ein Schraubenzieher ins Herz gestoßen. Die Autopsie ergibt, Tod durch Vergiftung.

Mehrere Ermittler sind involviert und suchen in verschiedenen Richtungen den Mörder. Schritt für Schritt gelingt es das Rätsel zu lösen.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum6. März 2018
ISBN9783743859371
Mordsmordfälle: Der Metzger

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    Buchvorschau

    Mordsmordfälle - Lutz LEOPOLD

    Vorgeschichte

    Im Wiener Landeskriminalamt ist Oberleutnant Patrick Nowak ein erfolgreicher Ermittler. Einige verzwickte Fälle löste er überraschend schnell. Er gilt als der „Wunderwutzi". Schon wird ihm ein Platz im Bundeskriminalamt angeboten.

    Da verbeißt er sich in einen Verdächtigen. Die von ihm gesammelten Fakten überführen den Mann, der nicht gesteht, als Mörder. Während des Prozesses, kurz vor der Verurteilung, stellt sich die Unschuld des Angeklagten heraus. Der wahre Täter wird von einem Revierinspektor überführt. Um den Skandal zu vertuschen, wird in der Presse die Ermittlung, als etwas Besonderes dargestellt. Nowak befördert man vorzeitig zum Hauptmann und versetzt ihn nach Krems in die Außenstelle des Niederösterreichischen Landeskriminalamtes. Seinen neuen Kollegen ist unklar, weshalb der „so erfolgreiche" Wiener, bei ihnen Leiter, der neu aufgestellten Abteilung, für Tötungsdelikte wird.

    Major Mold, der frühere Leiter der Abteilung, wechselt ins Landeskriminalamt nach St. Pölten. Oberleutnant Gudrun Berger macht sich große Hoffnungen und meint, jetzt wird ihr die Aufgabe der Neuorganisation übertragen. Sie schaut sich bereits nach geeigneten Mitarbeitern um und hat bereits Hilde Mörth von der Polizeistation Krems Umgebung angeworben.

    Der Leiter der Außenstelle des Landeskriminalamtes Oberst Wurm übernimmt Nowak, dem man in St. Pölten ebenfalls nicht wünscht. Als seinen Vertrauten bestellt Wurm, Abteilungsinspektor Georg Haffner in die neue Gruppe. Georg nützt alte Kontakte zu Kollegen, die er von diversen Seminaren und Schulungen kennt, und erfährt Nowaks wahre Geschichte. Noch behält er sie für sich, um bei günstiger Gelegenheit damit aufzutrumpfen.

    Nowak übernimmt die Abteilung. Er spürt Gudruns Widerstand. Ihr haben sich auch die Offiziere der unterstützenden Abteilungen angeschlossen. Die zwei Inspektoren, Hilde und Georg warten ab, bevor sie irgendeine Stellung beziehen. Alle betrachten Nowak als Fremdkörper, von dem man annimmt, er bleibt ohnehin nicht lange. Dementsprechend ist die Stimmung in der Abteilung. Vorläufig pendelt Nowak zwischen seiner Wohnung in Wien und dem Amt in Krems.

    1 Freitag im Oktober

    Der Journaldienst meldet Nowak, „eine Leiche in Paudorf. Major Mold in St. Pölten ist nicht erreichbar. Wer übernimmt? "

    „Wir übernehmen. Ich fahre selbst hin. Wer hat noch Dienst?"

    „Abteilungsinspektor Haffner. Leutnant Müller ist mit der Spurendienst schon unterwegs."

    In einem kleinen, ehemaligen Bauernhaus, im Dunkelsteiner Wald wird der Tote gefunden. Die Blätter der Kastanien, die das Gebäude umrahmen, verfärben sich bereits. Vor dem abgelegenen, weißgetünchten Haus steht ein knallroter Mustang. Nowak registriert, ein gepflegter Oldtimer.

    Innen ist das Haus einfach und sauber eingerichtet. Im Schlafzimmer steht neben dem Bett mit Baldachin ein Schrank mit Anzügen und Herrenwäsche. Am stummen Diener, sorgfältig aufgehängt, sind die Kleider, die der Tote vorher trug. Neben der Türe befindet sich eine Kommode, darin feine Damendessous. Im zweiten Raum, unberührt, ein für zwei Personen gedeckter Tisch. Wurst mit Kraut und Brot. Ein billiger Landwein, die Flasche ist geöffnet. Nur ein Glas wurde benützt.

    Der nackte Mann auf dem Massagetisch ist gepflegt, Maniküre, Pediküre, Toupet. Der Körper liegt am Rücken. Der Kopf ist abgeschnitten, und liegt zwischen seinen gespreizten Oberschenkeln. Der rechte Arm wurde aus der Schulter gelöst und liegt am Boden. Der Leib ist vorne, von der Scham bis zum Hals geöffnet. Ein Hackbeil, wie es Fleischer verwenden, steckt noch in der Brust. Teile des Körperinhaltes befinden sich in einer, neben dem Massagetisch stehenden, Schüssel. Fäulnisgeruch im Raum erschwert das Atmen. Auch Ratten haben sich am Körper bereits bedient, vor allem der aufgeschlitzte Bauch war angenagt. Papiere, Autoschlüssel und Geldbörse, alles liegt fein säuberlich am Esstisch. Ein blutiger großer Schraubenzieher liegt, etwas vom Massagetisch entfernt, am Boden.

    Eine Kollegin von der Spurensicherung packt den Schraubenzieher in ein Plastiksäckchen. „Ein wunderschöner Fingerabdruck, wahrscheinlich von einem Mittelfinger", strahlt sie.

    „Felix Seehofer, dreiundvierzig, in Wien ausgestellt, liest Haffner vom Führerschein ab. „In der Geldbörse sind über dreihundert Euro. Eine Visitenkarte, er ist Autohändler.

    „Kein Raubmord, stellt Nowak fest. „Eigentlich wenig Blut am Tisch und auf dem Boden, er schaut den Arzt erstaunt an.

    „Eine Sauerei, ist Doktor Freisings Kommentar. „Wahrscheinlich ist er schon mehrere Tage Tod. Am Montag knöpfe ich mir die Leiche vor, dann erfahren Sie Genaueres.

    „Haben Sie sowas schon einmal gesehen?, will Haffner von seinem neuen Chef wissen. „Es schaut aus, als ob jemand das Opfer schlachten wollte.

    „Hm, und dabei hat ihn wer gestört. Ich habe sowas noch nicht erlebt." Nowak ist ebenfalls schockiert.

    „Es wimmelt nur so von Fingerabdrücken. Sogar auf der Weinflasche befinden sich 4 Abdrücke, diese könnten, der Anordnung nach,  von unterschiedlichen Personen stammen."

    Leutnant Müller, Teamleiter der Spurensicherung schüttelt den Kopf. „Das Türschloss ist kaputt, es lässt sich nicht versperren."

    Haffner neugierig, „wurde es aufgebrochen?"

    „Nein, das ist schon länger hin. Ein altes Schloss, der abgebrochene Schüssel steckt."

    „Herr Haffner fahren Sie vor zu dem Gasthof an der Straße und fragen Sie, ob ihn wer kennt", ordnet Nowak an.

    Haffner will den Fall an das Bundeskriminalamt abgeben. „Wir werden Kompetenzprobleme bekommen. Viele Fragen können wir nur in Wien stellen."

    Nowak stört das. Er will den Fall selbst bearbeiten. „Sie können ja, wenn Sie wollen, das Landeskriminalamt in St. Pölten verständigen. Die streiten sich dann sicher mit den Wienern."

    Haffner begreift, was Nowak bewegt. „Ermitteln wir, solange man uns lässt. Ein paar Fahrten nach Wien kann uns doch keiner verwehren."

    „Vor Montagmittag brauche ich keinen Bericht abgeben. Bis dahin haben wir freie Hand."

    Haffner nickt zustimmend. Sie sind sich einig. Das Wochenende verlangsamt jede Bürokratie.

    Haffner fährt die zwei Kilometer zum Gasthof. In der Stube sitzen das Wirtspaar und fünf männliche Gäste. Schwach besucht für einen Freitagnachmittag, findet Haffner. „Da vorne am Waldrand, in dem kleinen Haus, liegt eine Leiche. Kennt wer den Mann?"

    „Wer will das wissen?", meint unwirsch der Wirt. Die fünf Männer verstummen und schauen neugierig auf.

    „Abteilungsinspektor Haffner vom Landeskriminalamt. Wem gehört das Haus?"

    „Das hat ein Wiener vor zwei oder

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