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GALAXIS SCIENCE FICTION, Band 11: AGENT DER WEGA: Geschichten aus der Welt von Morgen - wie man sie sich gestern vorgestellt hat.
GALAXIS SCIENCE FICTION, Band 11: AGENT DER WEGA: Geschichten aus der Welt von Morgen - wie man sie sich gestern vorgestellt hat.
GALAXIS SCIENCE FICTION, Band 11: AGENT DER WEGA: Geschichten aus der Welt von Morgen - wie man sie sich gestern vorgestellt hat.
eBook189 Seiten2 Stunden

GALAXIS SCIENCE FICTION, Band 11: AGENT DER WEGA: Geschichten aus der Welt von Morgen - wie man sie sich gestern vorgestellt hat.

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Über dieses E-Book

Der Bärtige starrte auf den zerbrochenen Verstärker. Langsam, unmerklich fast, veränderte sich sein Ausdruck. Dann lachte er leise.

Obwohl er dieses menschliche Gehirn für seine Zwecke modifiziert hatte, nachdem er es und den es beherbergenden Körper übernommen hatte, im Grunde blieb es, was es immer gewesen war. Sobald er die Zügel lockerte, fiel es automatisch in die alten Bahnen der Gefühlsreaktion zurück.

Er hatte es gezwungen, nachdem er sich darin festgesetzt hatte, jede seiner rudimentären Fähigkeiten so stark zu entwickeln, bis es jedem anderen Exemplar seiner Art weit überlegen war. Kein menschliches Gehirn, und mochte es noch so begabt sein, konnte sich mit einem vergleichen, das den Vorteil hatte, Wirtsorganismus eines Ceetal-Parasiten zu sein. Nicht einmal er, der Ceetal selbst, war diesem hypertrophen menschlichen Intellekt vergleichbar - er kontrollierte ihn nur, wie ein Mensch eine Maschine dirigiert, die auf einem bestimmten Gebiet um ein Vielfaches mehr leistet als er selbst.

Der Band Agent der Wega enthält drei spannende Weltraum-Agenten-Abenteuer aus der Feder des US-amerikanischen Schriftstellers James H. Schmitz.

Agent der Wega erscheint in der Reihe GALAXIS SCIENCE FICTION aus dem Apex-Verlag, in der SF-Pulp-Klassiker als durchgesehene Neuausgaben wiederveröffentlicht werden.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum24. Jan. 2019
ISBN9783743885974
GALAXIS SCIENCE FICTION, Band 11: AGENT DER WEGA: Geschichten aus der Welt von Morgen - wie man sie sich gestern vorgestellt hat.

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    Buchvorschau

    GALAXIS SCIENCE FICTION, Band 11 - James H. Schmitz

    Das Buch

    Der Bärtige starrte auf den zerbrochenen Verstärker. Langsam, unmerklich fast, veränderte sich sein Ausdruck. Dann lachte er leise.

    Obwohl er dieses menschliche Gehirn für seine Zwecke modifiziert hatte, nachdem er es und den es beherbergenden Körper übernommen hatte, im Grunde blieb es, was es immer gewesen war. Sobald er die Zügel lockerte, fiel es automatisch in die alten Bahnen der Gefühlsreaktion zurück.

    Er hatte es gezwungen, nachdem er sich darin festgesetzt hatte, jede seiner rudimentären Fähigkeiten so stark zu entwickeln, bis es jedem anderen Exemplar seiner Art weit überlegen war. Kein menschliches Gehirn, und mochte es noch so begabt sein, konnte sich mit einem vergleichen, das den Vorteil hatte, Wirtsorganismus eines Ceetal-Parasiten zu sein. Nicht einmal er, der Ceetal selbst, war diesem hypertrophen menschlichen Intellekt vergleichbar - er kontrollierte ihn nur, wie ein Mensch eine Maschine dirigiert, die auf einem bestimmten Gebiet um ein Vielfaches mehr leistet als er selbst.

    Der Band Agent der Wega enthält drei spannende Weltraum-Agenten-Abenteuer aus der Feder des US-amerikanischen Schriftstellers James H. Schmitz.

    Agent der Wega erscheint in der Reihe GALAXIS SCIENCE FICTION aus dem Apex-Verlag, in der SF-Pulp-Klassiker als durchgesehene Neuausgaben wiederveröffentlicht werden.

    AGENT DER WEGA (Agent Of Vega)

    »Wie die Dinge nun einmal liegen«, erklärte der Dritte Koordinator der Wega-Konföderation geduldig, »ist der Ortsagent der Zone siebzehn-zweiundachtzig im Augenblick nicht erreichbar. Bis er mit dem Hauptquartier hier Verbindung aufnimmt, wird auch noch mindestens eine Woche vergehen. Und da die Angelegenheit dringend ist und Sie gerade in der Gegend vorbeikommen, dachte ich an Sie.«

    »Ich mag diese kleinen Extrajobs, die ich jedes Mal kriege, wenn Sie an mich denken«, kam es aus dem Telepathie-Transmitter vor ihm. Die Stimme war die eines kleinen drahtigen Mannes mit gelben, ziemlich kalten Augen, der vor einem nur undeutlich wahrnehmbaren dunklen Hintergrund saß. Er hätte ein unbedeutender Krimineller oder der Kapitän eines alten Raumfrachters sein können.

    »Nach den letzten beiden Jobs«, fuhr er ironisch fort, »sandte ich Ihnen meinen Abschlussbericht aus dem Intensivbehandlungstank meines Schiffs, wenn ich mich recht erinnere. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass ich längst in meiner eigenen Zone zurück wäre, wenn Sie mich nicht in diese Richtung geschickt hätten - auf der Jagd nach einem Gerücht!«

    Mit einem offensichtlich gespielten Ausdruck hoffnungsvoller Erwartung beugte er sich nach vorn. »Doch nicht etwa wieder eine heiße Spur von U-1, oder?«

    »Nein, nein! Nichts dergleichen!«, sagte der Koordinator besänftigend. Zonen-Agent Iliff, Zone sechsunddreißig-null-sechs, hieß es in seinen Unterlagen. Unbeschränkte Verwendbarkeit; etwas reizbar... Es kam noch eine ganze Menge, unter anderem:

    U-1: Der Misserfolgsschock des Agenten bezüglich dieses Subjekts hat sich in den letzten zwölf Jahren zu einem stark ausgeprägten Angstkomplex entwickelt. Der Agent kann nunmehr mit dem Abschluss dieses Falles betraut werden, sobald sich die Gelegenheit bietet.

    Für den Dritten Koordinator, der als Chef des Departements für die Galaktischen Zonen Iliffs unmittelbarer Vorgesetzter war, war das keinesfalls paradox. Er kannte die besonderen Qualitäten seiner Agenten und wusste, wie er sie am wirkungsvollsten einzusetzen hatte - solange sie ihm erhalten blieben.

    »Meiner Meinung nach«, erklärte er fröhlich, »ist U-1 seit Jahren tot.«

    »Das letzte Mal, als ich in seine Nähe kam«, widersprach Iliff, »erschien mir U-1 bei äußerst guter Gesundheit gewesen zu sein.«

    »Nun, das war vor zwölf Standard-Jahren«, murmelte der Koordinator. »Gäbe es ihn noch, dann hätte er uns in der Zwischenzeit einige Kopfschmerzen bereitet. Die Galaxie ist nicht groß genug, um ihm und der Konföderation gleichzeitig Platz zu bieten, hat er erklärt! Er ist nicht der Typ, der sich totstellt.« Er hielt inne. »Oder glauben Sie, Sie hätten ihm das letzte Mal seinen Superioritätswahn ausgetrieben?«

    »Kaum«, sagte Iliff. Die Stimme aus dem Transmitter war ebenso ruhig wie der sie tragende Gedanke. »Er hat mich damals ganz schön reingelegt. Für ihn war das sicher nicht mal ein ernsthafter Kampf.«

    Der Koordinator zuckte die Achseln. »Ja, ja. Jedenfalls - darum geht es jetzt nicht. Eigentlich handelt es sich um einen ziemlich einfachen Auftrag.«

    Iliff zuckte zusammen.

    »Nein, das ist mein Ernst! Zu diesem Job ist vor allem Takt nötig - immer schon eine Ihrer Stärken, Iliff.«

    Das stimmte nicht ganz. Aber der Agent ging nicht darauf ein, und der Koordinator fuhr feierlich fort:

    »...und deswegen habe ich Ihnen alle Informationen über den Fall zukommen lassen. Ihr Schiff wird sie in etwa einer Stunde empfangen. Aber vielleicht haben Sie Fragen; deshalb ganz kurz: Vor zwei Wochen schickte die Interstellare Kriminalbehörde eine Operatorin zu einem Planeten namens Gull im System siebzehnzweiundachtzig - das ist ein Mono-Planetensystem in der Nähe von Lycanno, nicht weit von Ihrer jetzigen Route. Sie sind doch schon dort gewesen?«

    »Ja, einmal. Bevölkerung humanoid Klasse A. Politisch Klasse D... Wie weit ist Gull von hier entfernt?«

    »Etwa achtzehn Stunden bei normaler Geschwindigkeit. Diese Operatorin sollte einen ehemaligen Raumpiraten namens Tahmey identifizieren, der angeblich dort aufgetaucht war, und ihn ausschalten. Ein Routinefall, aber... Vor vierundzwanzig Stunden meldete die Agentin, die Identifikation sei nicht möglich... und verlangte nach einem Zonen-Agenten.«

    Er sah Iliff erwartungsvoll an. Beide wussten sehr wohl, dass die Exekution eines ehemaligen Raumpiraten nicht zu den Aufgaben eines Zonen-Agenten gehörte. Das war auch jeder Interstellaren Operatorin bekannt. Außerdem hätte ein solcher Vorfall zwangsläufig zur Folge haben müssen, dass die Behörde ihre Operatorin zwecks einer sofortigen Überprüfung ihrer geistigen Fähigkeiten mit anschließend mehrmonatigem Erholungsurlaub zurückrief, bevor sie mit einem anderen Auftrag betraut werden konnte.

    »Also?«, fragte Iliff geduldig.

    »Die Sache ist nur...«, erklärte der Koordinator, »die Operatorin ist eine der von uns ausgebildeten Lannai.«

    »Ich verstehe«, sagte der Agent.

    Und er verstand tatsächlich. Die Lannai waren hochentwickelte Humanoiden und die ersten ihrer Art, die man einlud, der Wega-Konföderation beizutreten. Bis dahin war die Konföderation nur dem Homo Sapiens und einigen wenigen seiner Mutationen offengestanden.

    Die Einladung war vom Departement für die Galaktischen Zonen ausgesprochen worden, gegen den erbitterten Widerstand anderer Stellen. Es bestand die Absicht, das gleiche Vorrecht später auch allen anderen humanoiden und nichtmenschlichen Rassen einzuräumen, welche den Anforderungen der Konföderation genügten.

    Wie gewöhnlich lag dem Vorgehen der Behörde ein ganz praktisches Motiv zugrunde. Ihre Aufgabe war, soweit wie möglich jede Gefährdung der achtzehntausend bisher in ihren Zonen registrierten Zivilisationen zu verhindern und sie behutsam auf den Pfad von Recht und Ordnung zu führen.

    Es war eine langwierige und gefährliche Arbeit, bei der man sorgfältig jedes Aufsehen vermied, weil dabei - dem Geist wie auch dem Buchstaben nach - jeder der Nichteinmischungsverträge verletzt wurde, den die Konföderation je unterzeichnet hatte. Dazu kam, dass das Departement für diese Aufgabe geradezu lächerlich unterbesetzt war.

    Je mehr Rassen, Zivilisationen und politische Systeme es direkt an die Konföderation binden konnte, desto geringer war die Anzahl solcher Systeme, die dieser - zwangsläufig unzureichenden - Beaufsichtigung bedurften. Man bemühte sich, die Bestimmungen über die Mitgliedschaft in diesem Supersystem der Wega großzügig auszulegen. Dennoch blieb jede gefährliche Abweichung von im Wega-System herrschenden Ideen ausgeschlossen.

    Und wenn die Behörde dann bei der Verfolgung ihrer titanischen Projekte Gebrauch von den oft erstaunlichen Fähigkeiten nichtmenschlicher Wesen machen konnte...

    Das Departement leckte sich gleichsam die Lippen.

    Entsprechend ihrer Verwurzelung in alten Rassenvorurteilen war die Opposition gegen dieses Vorhaben stark und erbittert. Die Traditionalisten, die hauptsächlich im Kulturdepartement zu finden waren, wollten mit Rassen, die ihren Ursprung nicht zu Terra selbst zurückverfolgen konnten, nichts zu tun haben. Nichtmenschliche Wesen hatten in den jahrhundertelangen erbarmungslosen Kämpfen, welche das erste Galaktische Reich der Menschen geschwächt und schließlich zerstört hatten, eine wichtige Rolle gespielt.

    Dass die Menschheit wie gewöhnlich selbst dafür verantwortlich war, und dass ihre grimmigsten Feinde unter denen zu finden waren, welche die gleiche entfernte Verwandtschaft mit terranischen Wesen beanspruchen konnten, tat diesem Standpunkt keinen Abbruch, demgemäß Wesen jeglicher anderen Art automatisch von der Mitgliedschaft ausgeschlossen waren. Im Hohen Rat der Konföderation hatte das Kulturdepartement, hinter dem eine konservative Mehrheit der Konföderierten stand, natürlich erheblichen Einfluss.

    Noch ein wenig mehr Einfluss hatte allerdings das Departement für Galaktische Zonen - obwohl unter fünfzigtausend Bürgern kaum einer von seiner Existenz wusste, und trotz des Umstandes, dass seine Motive und Ziele nicht öffentlich diskutiert werden konnten.

    Die Lannai gehörten also dazu - auf Probe.

    »Wie Sie sich denken können«, sagte der Dritte Koordinator verdrießlich, »haben sich die Lannai nicht gerade ein Bein ausgerissen, um bei uns aufgenommen zu werden. Vielmehr hatte es ihre Regierung mit einer fast ebenso großen öffentlichen Opposition zu tun wie wir. Insgesamt scheinen sie ja um einiges begabter zu sein als wir. Hochentwickelte Telepathen, wissen Sie. Mit denen kommen wir meistens am besten aus.«

    »Und was macht diese Operation bei der Interstellaren Kriminalbehörde?«, wollte Iliff wissen.

    »Wir haben in fast jede Regierungsstelle ein paar Lannai gesetzt - in den Galaktischen Zonen natürlich nicht! Wir wollen nämlich beweisen, dass Lannai und Menschen gemeinsam arbeiten und Verantwortung tragen können - kurz, dass wir von Natur aus Verbündete sein müssten.«

    »Und der Beweis ist gelungen?«

    »Kann man jetzt noch nicht sagen. Die Leute, die man uns geschickt hat, sind selbstverständlich sorgfältig ausgewählt. Und diese Interstellare Operatorin gehört zweifellos zu den Besten. Sie ist mit dem fünfthöchsten Lannai-Herrscher verwandt. Das wäre natürlich ein Nachteil, wenn sie unter großer Belastung versagt hätte. Es könnte ihren Stolz so sehr verletzen, dass das Verhältnis empfindlich gestört würde. Und der Kultur-Koordinator könnte dann im Rat wieder große Reden schwingen!«

    »Ja, das ist unangenehm«, räumte Iliff ein. »Da braucht es viel Takt. Aber den haben Sie ja.«

    »Durchaus«, stimmte der Koordinator zu. »Aber wenn ich nicht zu viel Gebrauch davon machen müsste, wäre es mir lieber. Also... wenn Sie irgendeine Möglichkeit sähen, diese kleine Affäre auf Gull diskret zu regeln... Übrigens, da Sie ja dann nicht weit entfernt von Lycanno sind... dort soll es neuerdings eine unerwünschte politische Strömung geben. Innerhalb von zehn Jahren sind sie politisch von D auf H zurückgefallen. Näheres erfahren Sie vom Ortsagenten auf Gull. Vielleicht schauen Sie dort vorbei und bringen auch diese Sache in Ordnung.«

    »Also schön«, sagte Iliff kühl. »In meiner eigenen Zone werde ich in den nächsten Stunden noch nicht gebraucht. Nicht dringend.«

    »Das Laboratorium hat eine neue Gedankenabschirmung, die Sie testen sollen«, fuhr der Koordinator fort. »Auch die werden Sie auf Gull finden.«

    Es gab eine kurze Pause.

    »Sie erinnern sich doch«, fragte der Agent in mildem Ton, »was das letzte Mal passierte, als ich einen dieser Apparate einem Versuch mit einem Gehirn hohen Potentials unterzog?«

    »Ja, natürlich! Aber wenn diese Konstruktion funktioniert«, erklärte der Koordinator in fast schwärmerischem Ton, »dann haben wir etwas, was wir wirklich brauchen. Und bis ich weiß, dass es wirklich funktioniert, und zwar unter extremer Belastung, kann ich die Sache nicht freigeben. Ich habe hundert Agenten für den Versuch ausgewählt.« Er seufzte. »Theoretisch kann dieser Schild jedes vorstellbare geistige Potential in jeder nur denkbaren Stress-Situation abschirmen und dennoch eine beinahe normale Arbeitsweise sicherstellen. Unter Laboratoriums-Bedingungen«, schloss er in ermutigendem Tonfall, »sind Tests unter höchster Belastung erfolgreich verlaufen...«

    »Ja, wie immer«' erwiderte Iliff ohne merklichen Enthusiasmus. »Nun, ich werde ja sehen.«

    »Gut!«, rief der Koordinator sichtlich erleichtert. »Natürlich wollen wir nicht, dass Sie irgendwelche unnötigen Risiken eingehen...«

    Noch Minuten, nachdem der Schirm seines Telepathie-Transmitters nur noch in seinem normalen, schwachgrünen Schein schimmerte, starrte Iliff darauf.

    Auf Jeltad, dem vierzehntausend Lichtjahre entfernten Hauptplaneten der Konföderation, wandte der Koordinator seine Aufmerksamkeit irgendeiner anderen scheinbar unendlich unwichtigen, aber doch nicht unbedeutenden Krisis an der Peripherie des Departements zu. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde er an Iliff oder an Zone siebzehn-zweiundachtzig erst wieder denken, wenn Iliffs Abschlussbericht kam - oder aber innerhalb des von den Computern des Departements eingeräumten Zeitraums nicht eintraf.

    In beiden Fällen würde sich das Gehirn des Koordinators für die nötigen Sekunden, Minuten oder - wenn erforderlich - sogar Stunden von neuem diesem Problem zuwenden. Es war eines der drei oder vier menschlichen Gehirne in der Galaxie, vor denen Zonen-Agent Iliff so etwas wie Respekt hatte.

    »Wie weit noch bis Gull?«, fragte er, ohne den Kopf zu wenden.

    Schräg hinter ihm schien sich eine Stimme zu formen.

    »Etwas über acht Stunden bei Dauergeschwindigkeit...«

    »Sobald wir den Bericht der Taube von Jeltad haben, beschleunigen Sie, so dass wir es in vier Stunden schaffen«, sagte Iliff.

    »Die Taube ist eben angekommen«, antwortete die Stimme. Sie war nicht laut, aber seltsam voluminös, und hatte etwas wie die Obertöne eines gewaltigen Bronzegongs. Gleichzeitig klang sie wie eine hallende Verstärkung von Iliffs eigener Stimme.

    Der Agent wandte sich einem Bildschirm zu, auf dem ein torpedoähnlicher, gut sechs Meter langer

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