Humor ist, wenn man noch mehr lacht
Von Luise Hakasi
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Buchvorschau
Humor ist, wenn man noch mehr lacht - Luise Hakasi
Vorwort:
Kein Witz: Lachen ist die beste Medizin! Lachen hat einen nachgewiesenermaßen einen großen Nutzen für die Gesundheit: Herzhaftes Lachen steigert das Wohlbefinden, senkt das Herzinfarktrisiko und wird von Forschern und Medizinern mittlerweile sogar als eine kleine Wunderwaffe angesehen, die durchaus mit Medikamenten konkurrieren kann.
Nutzen Sie deshalb diese Vorteil für Ihre Gesundheit: Kichern, gackern und lachen Sie , bis Ihnen der Bauch weh tut oder die Tränen laufen. Beginnen Sie doch am besten gleich mit ein paar Witzen und lustigen Glossen.
Französischlernen – die nackte Wahrheit
Wie kam ich eigentlich auf diese wahnsinnige Idee, Französisch zu lernen? Warum musste es eigentlich überhaupt Französisch sein? Ach ja, richtig, jetzt erinnere ich mich: wegen meiner anstehenden Frankreichreise. Man will sich da in Urlaubsländern ja keine Blöße geben. Also dann, ran an den Speck oder vielleicht eher an die Baguettes.
Das Problem ging bereits in der ersten Franze-Stunde los, nämlich mit der Aussprache. Ich hatte wahnsinnige Probleme mit diesen Nasallauten. Am besten hält man sich dabei die Nase zu, dann klappts. Aber auf der Straße geht das natürlich nicht; die würden einen ja dann für vollständig belämmert halten.
Eine Woche später klappte es ganz toll. Ich war nämlich erkältet und deshalb flutschte die Aussprache nur so; mein Lehrer war total begeistert, lobte mich und sagte: weiter zu. Na ja, ich kann ja nicht das ganze Jahr über erkältet bleiben, nur wegen dieser Aussprache.
Ein zweites Problem nahte wenig später: die Konjugation der Verben. Alles, aber auch alles wird konjugiert; nix wie im Englischen. Am problematischsten war ehrlich gesagt der Subjonctive. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich wahrscheinlich nie in diesem Kurs gelandet. Aber jetzt ist es zu spät. Außerdem beginne ich ganz langsam, kleinste Fortschritte zu verzeichnen. Meine Hausaufgaben zeigen nach der Korrektur wesentlich weniger Rotstift als am Anfang. Einige Ausdrücke erinnern an Deutsch, einige an Italienisch oder Spanisch, viele an Latein. Mein kleines Lateinchen hilft mir nun doch sehr weiter.
Nach etwa zwei Monaten beginne ich, langsam Geschmack an der französischen Sache zu finden. Bei den Schülern kristallisieren sich jetzt die guten und die schlechten heraus; wie bei jedem Volkshochschulkurs hat die Hälfte bereits das Handtuch geworfen. Ich halte durch; ich habe ja ein Motiv, ich will reisen und Französisch reden.
Ein weiterer Monat vergeht; natürlich bin ich noch nicht fließend, aber ich kann bereits einen POT (Kaffee) und ein „KRrrrUASSON (croissant, Frühstückshörnchen) bestellen, werde also zumindest nicht an Hunger leiden müssen. Am mittels Stadtplan kann ich mich nun schon einigermaßen durchschlagen. Die Krankheiten wollen außer GRIPE aber partout nicht in meinem Kopf bleiben. Auch einige Fleisch- und Gemüsesorten verwechsele ich ständig; schließlich isst man ja nicht jeden Tag Lamm, Rettich und Pute. Naja, notfalls muss ich auf Pizza, Lasagne und Auberginen zurückgreifen. Ich hab schon wieder vergessen, wie Erbsen heißen, merke ich gerade. Wörterbuch, nachsehen, PETIT POIS, PETIT POIS; PETIT POIS, dreimal wiederholen das hilft. Wenn das nicht hilft, aufschreiben, 10 mal und die Zettel im Haus aufhängen. Momentan hängt alles mit Redewendungen voll, die man fast nie wörtlich übersetzen kann. Wenn ich fragen will, was treibst du denn so lange, muss ich übersetzen „was fabrizierst du
Qu`est-ce que tu fabriques. Wenn ich sagen will „das ist mein Bier" muss ich übersetzen, dass es meine Zwiebeln sind; C`est mes oignons und wenn ich sagen will, das jemand sie nicht alle hat, übersetze ich dass die Person unversiegelt, desblockiert ist; tu débloques. Aber all diese kleinen Schwierigkeiten am Rande, ignoriert man einfach, on s`en branle, die kratzen uns echt wenig
Lust eines Schreibers
(Last ... nee, List ... nee, Frust!!!)
Oh klasse, mein Postfach ist wieder voll mit Kommentaren. Schnell also ein wenig tappen (holla, tippen) und antworten. Natürlich sind die Ringer (F statt R) wieder schneller als der Zombi (äh, Compi) und auch die Auen (dritter Buchstabe G) wollen heute nicht so recht aus der Wäsche sauen (sch am Anfang). Verdammt, was ist denn blass (bloß) heute wieder lost (T muss weg). Alles geht schnief (ohne N).
Ich habe wieder mal nicht gut ausgeschlagen (F statt G hinten bei der letzten Silbe) stelle ich gerade best (B durch F ersetzen). Gestern habe ich noch spätabends (spät abends getrennt??) bei einem Meeting (groß oder klein??) partizipilieren (partipipieren ... grrrr ... partizipieren) müssen, da sind mir fast die Augen kuhgefallen (zu statt kuh). Und das merkel (ohne L) ich ausführlich (in die Hose gegangen: natürlich) heute: ich bin fies (M für F) drauf. Mein Homer (Humor, eieiei) ist nicht vom kleinsten (ähm, feinsten wollt ich zagen, äh sacken, äh Sagen, nee kleingeschrieben (letztes zusammen oder auseinander??) SAGEN, eben hab ichs getroffen (ich`s mit Apostroph oder ohne?? Apostroph jetzt eigentlich mit ph oder f?? 1 P oder 2Ps? Nee, mit einem siehts wohl messer (kein M, lieber ein B) aus). Mist, der Duden kennt diese Schreibweise nicht, na dann, einfach so stechen lassen. (Oh Gott, stehen lassen).
Ich muss mal Sause (sollte mit P beginnen) machen, ich hab Hanger (U statt A) auf Fritten (hahaha, fast hätte ich ein T