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Hessisch babbele
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eBook97 Seiten37 Minuten

Hessisch babbele

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Über dieses E-Book

Dieses E-Buch ist für alle, die ein wenig mehr über den hessischen Dialekt wissen möchten, für Nicht-Hessen und natürlich auch für alle Hessisch-Liebhaber: Herkunft, regionale Unterschiede, Aussprache, Hessische Berühmtheiten, Literatur, Kulturangebote, Gedichte und Lieder, Frankfurt-Gedicht, Hessenlied, Apfelweinlied, Hessische Redewendungen, Sprüche, Witze, Weisheiten, Kurzgedichte, Reime sowie zwei Original Hessische Rezepte. Hauptaugenmerk liegt auf dem Wörterbuchteil Hessisch-Hochdeutsch. Viel Spaß beim Babbeln!

 

Däs e-Bischelsche häi is fier alle, däj e bissi mie üwwer de hessische Dialegkt wisse woulle, fier näit-Hässe un nadierlisch aach fier alle Hessisch-Liebhawwer. E bissi wos iwwer Herkumpft, reschionale Unnerschiede, Aussprooch, Beriemtheiten, Lidderadur, Kuldurahgebote, Gedischte, Lieder, Schprich, Rezepde. Aachemergk lait uffm Werderbuchdaal Hessisch-fei Deutsch. Fill Spass beim Babbele!

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum16. Jan. 2017
ISBN9783739691206
Hessisch babbele

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    Buchvorschau

    Hessisch babbele - Luise Hakasi

    Vorwort und Hommage

    Dieses E-Buch ist für alle, die ein wenig mehr über den hessischen Dialekt wissen möchten, für Nicht-Hessen und natürlich auch für alle Hessisch-Liebhaber: Herkunft, regionale Unterschiede, Aussprache, Hessische Berühmtheiten, Literatur, Kulturangebote, Gedichte und Lieder, Frankfurt-Gedicht, Hessenlied, Apfelweinlied, Hessische Redewendungen, Sprüche, Witze, Weisheiten, Kurzgedichte, Reime sowie zwei Original Hessische Rezepte. Hauptaugenmerk liegt auf dem Wörterbuchteil Hessisch-Hochdeutsch. Viel Spaß beim Babbeln!

    Däs e-Bischelsche häi is fier alle, däj e bissi mie üwwer de hessische Dialegkt wisse woulle, fier näit-Hässe un nadierlisch aach fier alle Hessisch-Liebhawwer. E bissi wos iwwer Herkumpft, reschionale Unnerschiede, Aussprooch, Beriemtheiten, Lidderadur, Kuldurahgebote, Gedischte, Lieder, Schprich, Rezepde. Aachemergk lait uffm Werderbuchdaal Hessisch-fei Deutsch. Fill Spass beim Babbele!

    Eine Huldigung, eine Ehrerbietung an Hessen, speziell an die Wetterau, wo meine Wiege stand. Ich liebe diesen Dialekt, den ich heute noch spreche und niemals vergessen werde, auch wenn ich im Laufe meines Lebens den ganzen Erdball bereist habe. Tief im Herzen bin ich bis heute Hessin geblieben. Luwwiss

    Die Werrera, die Werrera, däs is vom doitsche Raisch die Aa

    Do wiist de Waas und Gärscht un Korn un aach die Roos om Häckedorn

    En uff de Äbbelbeem de Woi, so goud als wann e käm vom Roi.

    Die Werrera sull läiwe.

    Die Werrera so schii geläije, mit Wiss un Waald, mit Doal und Hii,

    die Werrera mit all ihrm Säje, met Frischt un Obst, met Mensch un Fii,

    se is mer so oos Häijrz gewoase

    wäi uff die ganze Welt nix mii.

    Kuriositäten rund ums Hessisch: Herkunft, regionale Unterschiede, Aussprache

    Der deutsche Duden bezeichnet Hessisch als mitteldeutsche Mundart mit hochdeutschen Lautverschiebungen. Die Übergänge zwischen Hessisch, Pfälzisch, Südfrankisch/Badisch, Ostfränkisch (Rhein-Main-Necker-Raum), Rheinfränkisch, Moselfränkisch, Lothringisch, Thüringisch und Ripuarisch (westmitteldeutsch) sind teilweise fließend.

    Die hessische Mundart selbst wird dann von Sprachwissenschaftlern nochmals unterteilt in

    Nordhessisch (untere Eder, Fulda ab Hersfeld nordwärts)

    Osthessisch (südliche Fulda, von der Rhön bis zur Schwalm)

    Mittelhessisch/Oberhessisch (Nassau, Lahn, obere Eder, Wittgenstein, Vogelsberg, Wetterau bis Spessart, Raum Gießen, Marburg, Bad Homburg)

    Südhessisch (in und um Frankfurt am Main, Wiesbaden, Aschaffenburg, Darmstadt und nördlicher Kreis Groß-Gerau, Rheinhessen)

    Westhessisch (Herborn, Limburg)

    Niederhessisch (Raum Kassel, Waldeck, Hofgeismar, Wolfhagen)

    Neuhessisch, auch Äbbelwoihessisch genannt (Rhein-Main Gebiet).

    Wer sich mit Sprachen und Dialekten befasst, weiß: Dialektgrenzen lassen sich nur schwer mit historischen Grenzen in Einklang bringen. Teilweise finden wir dem Niederländischen ähnelnde Begriffe („kopje"), teils offenbar antike keltische Reste oder gälische Einschläge. Auch die Aussprache und teilweise haargenau dieselbe wie in Holländischen oder Englischen.

    Der Ursprung der hessischen Sprache liegt nicht in der weltbekannten Finanzmetropole Frankfurt am Main, wie viele Menschen denken, sondern geht auf die Katten/Chatten zurück, welche in der Nähe der kleinen Stadt Fritzlar (wo Fulda und Eder zusammenfließen, bei Grifte/Geismar/Holzheim, obere Lahn, heutiges Niederhessen) angesiedelt waren. Durch das kontinuierliche Ausbreiten der Chatten (Katten) und Alemannen (Schwaben/Sueben) von Nordosten nach Südwesten nach Abzug der römischen Truppen, durch Kriege und Heiraten kamen Gebiete bis zum südlichen Odenwald und über den Rhein hinaus dazu (gesamtes Rhein-Main-Gebiet).Später von der Politik zur Division gemacht, war der Rhein anfangs übrigens in keiner Weise eine Sprachgrenze; die Dialekte links- und rechtsseitig des Flusses unterschieden sich kaum. Nach Süden gelangte der Dialekt erst, nachdem die dortigen Landgrafen im 16. Jahrhundert eine Darmstädter Grafschaft beerbten. Darmstadt wurde Landeshauptstadt und neben Kassel zweites landesfürstliches Zentrum. Die alte freie Reichsstadt Frankfurt kam erst später zu Hessen.

    Erste Auswertungen des hessischen Dialektes begannen um 1900 (Wredes), wobei hier die Ausdrücke teils Zentralhessisch, Schwalmhessisch oder Rheinhessisch zugeordnet. Hessen war damals noch aufgeteilt in Provinzen. Die Sprachursprünge stammen jedoch zweifelsfrei aus dem Germanischen (Nordgermanen) Nordsee Germanen (Ingväonen), Rhein-Weser-Germanen (Istväonen), Elbgermanen (Irminonen) und Oder-Weichsel-Germanen (1.-3.Jahrhundert n. Chr.). Hieraus entstand Nordgermanisch (Dänisch, Isländisch, Norwegisch, Schwedisch) und Westgermanisch (Deutsch, Englisch, Niederländisch).

    In mehrbändigen mehrbändige Dialektlexikographien wird der hessische Wortschatz dokumentiert, u.a. im Südhessischen Wörterbuch und Hessen-Nassauischen (Volks)Wörterbuch. Darüber hinaus existieren dazu zahlreiche Universitätsstudien (z. B. Philipps-Uni Marburg

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