Hamburger Leed Plattdeutsche Gedichte und Kurzgeschichten: Fiete Lüttenhus
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Über dieses E-Book
geb. 14.02.1879; gest. 25.06.1966;
He weer Hamborger plattdütscher Rezitator (Vordragskünstler)
un plattdütscher Schriftsteller. Evtl. ist ja Plattdeutsch bei Ihnen von Interesse? Dann wünsche ich viel Vergnügen!
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Alle Gedichte meines Vaters habe ich wortwörtlich übersetzt, dadurch leichtes nachlesen und erlernen der plattdeutschen Sprache.Freddy Schnoor***********************************Rezession:
Ausschnitt aus einem Bericht in verschiedenen Zeitungen
Die Geschichten und Gedichte beider Hamburger Rezitatoren und Schriftsteller Risch und Schnoor, verdienen es, wieder hervorgeholt zu werden und der Öffentlichkeit wieder bekanntzumachen.
Claus-Peter Rathjen (Schauspieler und Vortragskünstler)
Hamborger Leed Di will mien scheunstes Leed ick singen,So recht ut vulle Seel und Hadd.To Ehr` un Dank will ick di‘t bringen,Mien olle gode Vaderstadt!Bün wied all in de Weit rümkomen,Wo id ok weer, in ‘watt förn Land;Mit Ehrforcht heww ick nennt dien NomenMien Hamborg an den Elbestrandusw. wider geiht dat in düt e-Book, un 34 annere Kottgeschichten un Riemels, op "Platt" un 2 op Hochdütsch!Ähnlich wie Hamburger Leed Plattdeutsche Gedichte und Kurzgeschichten
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Rezensionen für Hamburger Leed Plattdeutsche Gedichte und Kurzgeschichten
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Buchvorschau
Hamburger Leed Plattdeutsche Gedichte und Kurzgeschichten - Friedrich Schnoor
Biografie
Mein Name ist Freddy (Friedrich-Karl) Schnoor; geb1938 ; Ich versuche
auf diesem Weg die Erinnerung an meinen Vater wachzuhalten.
Mien Vadder weer Friedrich Schnoor, ut Hamborg
geb.14.02.1879 gest.25.06.1966; in Hamborg
he weer plattdütscher Rezitator (Vordragskünstler) un plattdütscher
Schriftsteller, unner sien pseudonym Fiete Lüttenhus
hett he ok schreeven un in verschiedene Zeitungen hett he seine
Geschichten un Riemels veröffentlicht.
Er war in seiner Jugend oft bei seinen Großeltern in Gadebusch oder
Kl. Hundorf und nachher bei Verwandten in Rhena. Mein Großvater
Ist nach Hamburg gezogen und hat dort dann 1876 ein Geschäft eröffnet.
Mein Vater wurde 1879 geboren verbrachte aber auch als junger Mann
Viele Jahre in Mecklenburg, daher diese Verbundenheit, die er auch in
seinen Gedichten und Geschichten oft erwähnt hat.
Den 1. Weltkrieg erlebte er in Frankreich, an der Somme` wurde er verwundet,
er hat dann an verschiedenen Lazaretten plattdeutsche Vorträge gehalten.
Im 2. Weltkrieg wurde er dank seines Alters nicht mehr eingezogen, da er sich
weigerte der Partei beizutreten wurde er im Arbeitsdienst in der Heimat
eingesetzt. Meine Mutter mußte mit uns Kindern aus Hamburg raus und wir kamen
so nach Lauenburg/Elbe und blieben dort 12 Jahre, daher die vielen Geschichten
meines Vaters auch aus der Lauenburger Gegend.
Friedrich Schnoor (Fiete Lüttenhus) kam schon im Elternhaus mit der „plattdeutschen Bewegung in Berührung. Besonders Karl Kindermann und Gustav Falke erkannten seine rezitatorische Begabung und seine Liebe zum Plattdeutschen. Beide unterstützten seinen Entschluss mit Vorträgen und Rezitationen vor das Publikum zu treten. Schnoor stand 1910 zum 100. Geburtstag von Fritz Reuter als „Onkel Bräsig
auf der Bühne. In Amerika löste er 1912 mit seinen Vorträgen große Begeisterung aus. Ein besonderer Glückfall war, dass ihm vor Antritt seiner Stelle als Bibliothekar auf der „Titanic, aufgrund seiner starken Zahnschmerzen, vom Arzt verboten wurde, mit zu reisen. Das Schicksal der „Titanic
ist ja bekannt. Die Gelegenheit im damaligen Norag
Vorläufer vom NDR in den 1924-30er Jahren. Radio, genau wie Rudolf Kinau, seine Geschichten und Gedichte vorzutragen, hat er mehrere Male gemacht war aber nicht seine Sache, wie er meinte, nur ins Mikrofon sprechen lag ihm nicht, da ihm der direkte Kontakt zum Publikum wichtiger war. Später bedauerte er diesen Entschluss. In der Nazi Zeit hätte er ohne Partei Zugehörigkeit auch kaum eine Chance gehabt.
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Und das freut ein´ denn ja auch, sagte sich der Schauspieler Claus-Peter Rathjen als er von Friedrich-Karl Schnoor, Sohn des heute leider in Vergessenheit geratenen aber zu seiner Zeit sehr bekannten und beliebten plattdeutschen Vortragskünstler und Schriftstellers Friedrich Schnoor, Künstlername Fiete Lüttenhus, angeschrieben wurde. Sein Sohn ist bestrebt, dass Werk seines Vaters Friedrich (1879 – 1966) in Erinnerung zu bringen und es wachzuhalten. Er bekam im Netz Kenntnis von Rathjen, der 2015 eine Lesung mit Gedichten und Geschichten vom leider auch in Vergessenheit geratenen Arnold Risch (1890-1979) gab.
Rathjens Vorliebe gilt zwar den ernsteren plattdeutschen Themen, doch die beiden außergewöhnlichen Hamburger Schriftsteller, Sänger und Komiker Risch und Schnoor haben es ihm ebenfalls angetan. Doch sie schrieben auch über ernstere Themen. Von beiden Vortragskünstlern liegt ein umfangreiches Werk auf Missingsch und Plattdeutsch, zum Teil auch auf Hochdeutsch und das in einer unvergleichlichen Art, vor. Die Geschichten und Gedichte beider Hamburger Rezitatoren verdienen es, wieder hervorgeholt zu werden und der Öffentlichkeit wieder bekanntzumachen.
Arnold Rischs Hauptschaffensperiode als Schriftsteller und Vortragskünstler – so nannte er sich selbst – begann in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Schon im Alter von 15 Jahren ist er als Kleinkünstler aufgetreten. Doch sein Können war nicht „klein", sondern etwas ganz Besonderes und Großes. Er war Mitbegründer des Ohnsorg-Theaters, das damals, 1915, noch Niederdeutsche Bühne hieß. Später kam er auch zur Niederdeutschen Funkbühne, die eine Abteilung der NORAG (Vorläufer des NWDR/NDR) war, wo er eine Zeitlang arbeitete. Er beschreibt in seinem Werk das Leben und Arbeiten der sogenannten kleinen Leute in Hamburg und Umland auf eine wunderbar humorvolle Art.
Und das freute mich auch sehr, das der Schauspieler und Vortragskünstler Claus-Peter Rathjen so positiv auf meine Anfrage reagiert hatte. Der Vortrag wurde ein voller Erfolg!
Danke Herr Rathjen sagt Freddy Schnoor.
C.-P. R.
Hamborger Leed
Di will mien scheunstes Leed ick singen,
So recht ut vulle Seel und Hadd.
To Ehr un Dank will ick di‘t bringen,
Mien olle gode Vaderstadt!
Bün wied all in de Weit rümkomen,
Wo id ok weer, in ‘watt förn Land;
Mit Ehrforcht heww ick nennt dien Nomen
Mien Hamborg an den Elbestrand
Di will ick deep in Hadden dregen,
Di, mien oll leewste Placken Eer
Uns‘ Herrgott geew di sienen Segen,
Mien Stadt, wo id mol glücklich weer
Wo Mudder op`n Arm mi drogen,
Und tru mi feuhrt hett Vadders Hand.
Mien Hadd ward ümmer för die slogen,
Mien Hamborg an de Woderkant!
Di mutt ick ümmer wedder loben;
Keen Stadt giwwt, de mi so geföllt!
Dien stolzen Scheep, un denn d‘ien Hoben,
Nicks Scheuners giwwt woll op de Welt!
Un denn dien lütten Deerns vör allen!
Un nehmt se ok vorn Mund keen Blatt,
De möt jo jedeneen gefallen,
Wenn se so klönt op jemmer Platt.
Di will ut vulle Bost ick priesen,
Mien leew Hamhorger Muddersprok;
Klings mi in`d Hadd as Himmelswiesen,
Di sprek ick lies, wenn nachs ick wok.
Ut Ollernmun‘n dehst