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Plattdeutsche Kurzgeschichten: öber 50 mol ton smunzeln un högen
Plattdeutsche Kurzgeschichten: öber 50 mol ton smunzeln un högen
Plattdeutsche Kurzgeschichten: öber 50 mol ton smunzeln un högen
eBook267 Seiten3 Stunden

Plattdeutsche Kurzgeschichten: öber 50 mol ton smunzeln un högen

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Über dieses E-Book

 Mein Name ist Freddy (Friedrich-Karl) Schnoor; geb.1938, in Hamburg;Ich versuche auf diesem Weg die Erinnerung an meinen Vater wachzuhalten.In Band 1: Sämtliche bisher veröffentlichen Kurzgeschichten, *wird ergänzt wenn ich neue gefunden und abgeschrieben habe.
Band 2 mit sämtlichen bisher veröffentlichen plattdeutschen und einigen hochdeutschen Gedichten von Friedrich Schnoor Gegendarstellung

Betrifft eine Kundenrezension bei iTunes von diesem Buch.

Es entspricht nicht der Tatsache das dieses Buch nicht sehr gewissenhaft Korrektur gelesen wurde. Es entspricht im genauen Wortlaut und in Wort und Schrift den plattdeuten Geschichten von meinem Vater, Friedrich Schnoor. Es gibt auch keine offiziellen Übersetzungen des Buches aus dem Plattdeutschen, nur die automatischen und da kommen oft seltsame Sätze zustande, vor allem aus dem Plattdeutschen! Darum habe ich sehr viele Gedichte selber übersetzt, sie finden sie in den e-Books von Friedrich Schnoor und Freddy Schnoor „Plattdeutsch lernen leicht gemacht“

Mit freundlichem Gruß

Freddy Schnoor

 

Hier die Kundenrezensionen von iTunes:

man hätte nochmal Korrektur lesen müssen!  ***

   von herrti

Das Buch strotzt von Flüchtigkeitsfehler. Man hätte vor der Onlinestellung Korrektur lesen müssen um die Fehler der chinesischen Abschreiber zu eliminieren.

           ***************

Es gibt aber auch diese:

Die Geschichten sind sehr gut erzählt.
     

           ***************

  Mien Vadder weer Friedrich Schnoor, ut Hamborg

  geb. 14.02.1879 gest. 25.06.1966; in Hamborg 

 He weer plattdütscher Rezitator (Vordragskünstler) un plattdütscher Schriftsteller, unner sien pseudonym "Fiete Lüttenhus" hett he ok schreeven un in verschiedene Zeitungen, veel ok in de Lauenborger, dorher speelt ok veele Geschichten dor; hett he siene Geschichten un Riemels veröffentlicht. För een Book hett dat beten Geld, wat he dormit verdeent hett, nie utreckt.

  Jetzt kriggt he noch siene Beuker, wenn ok as e-book.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum9. Aug. 2017
ISBN9783739622323
Plattdeutsche Kurzgeschichten: öber 50 mol ton smunzeln un högen

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    Buchvorschau

    Plattdeutsche Kurzgeschichten - Friedrich Schnoor

    Biografie:

     Mein Name ist Freddy (Friedrich-Karl)  Schnoor; geb1938, in Hamburg; Ich versuche auf diesem Weg die Erinnerung an meinen Vater wachzuhalten.

      Mien Vadder weer Friedrich Schnoor, ut Hamborg, geb.14.02.1879 gest. 25.06.1966; in Hamborg,

    he weer plattdütscher Rezitator (Vordragskünstler) un plattdütscher Schriftsteller, unner sien Pseudonym Fiete Lüttenhus hett he ok schreeven un in verschiedene Zeitungen hett he siene Geschichten un Riemels veröffentlicht.

      Er war in seiner Jugend oft bei seinen  Großeltern in Gadebusch oder Kl. Hundorf und nachher bei Verwandten in Rhena (Mecklenburg. Mein Großvater ist von dort nach Hamburg gezogen und hat hier dann 1876 ein Geschäft eröffnet.

      Mein Vater wurde 1879 in Hamburg geboren, verbrachte aber als junger Mann auch viele Jahre in Mecklenburg, daher diese Verbundenheit, die er auch in seinen Gedichten und Geschichten oft erwähnt hat. 1932 heiratete  er in Hamburg. Unsere Mutter, Wilhelmine geb. Bratje, wurde 1896 ebenfalls in Hamburg geboren.

    1933 wurde meine Schwester und ich 1938 geboren, da war mein Vater schon 59 Jahre alt.

    Im zweiten Weltkrieg  wurde er als Werkspolizist im Krümmel (Dynamitwerk) zwangsverpflichtet, da er für die Front schon zu alt war und kein Partei Mitglied werden wollte. Wir zogen dann nach Lauenburg/Elbe. Da meine Mutter mit mir (Frauen mit Kleinkindern) aus Hamburg 1942 wegen der Angriffe evakuiert wurde, meine Schwester war zu der Zeit zur Kinder-Landverschickung in Sachsen. Wir kamen dort auf etlichen Umwegen schließlich in einem der ältesten Häuser, in der Hamburgerstr.58 unter. (In seinem Gedicht „Mien Lütte Kot", hat er es verewigt). Wir haben die Angriffe auf Hamburg aus der Ferne beobachten können, bis schließlich auch Lauenburg angegriffen wurde. In unserer Wohnung beherbergten wir zuerst viele Flüchlinge aus dem Osten, unter ihnen auch Soldaten die bei uns versteckt wurden da sie desertiert waren und mit Erschießung rechnen mußten wenn sie entdeckt wurden.

    Da wir im und nach dem Krieg kaum etwas zum Essen hatten und Steckrüben in allen Variationen unser Hauptnahrungsmittel war, konnte ich als Kind nicht verstehen warum ich Hunger schieben mußte und wir trotzdem soviele „Mitesser" hatten. Im Nachhinein war ich auch ein wenig stolz auf meine Eltern, sie hatten sich ja auch der Gefahr der Entdeckung ausgesetzt. Ich durfte darum auch nicht darüber sprechen, wie meine Mutter das geschafft hat weiß ich nicht, denn in der Schule wurden wir sogar danach gefragt.

    In den fünfziger Jahren hatte mein Vater das Glück jede Woche in der Lauenburgischen Landeszeitung unter seinem Pseudonym „Fiete Lüttenhus" Geschichten zu veröffentlichen. Darum spielen viele seiner Geschichten auch im Lauenburgischen, die ich jetzt hier, in diesem Buch größtenteils gesammelt habe. Ich habe mir gedacht besser spät als nie. Die Gedichte sind im Band 2

    bookrix.de/_ebook-friedrich-schnoor-plattdeutsche-gedichte/

    und zum Plattdeutsch lernen habe ich bisher schon mehrere Bücher (Plattdeutsch lernen-leicht gemacht) veröffentlicht. Hier einige Links zu den e-Büchern:

    bookrix.de/_ebook-friedrich-schnoor-plattdeutsch-plattdeutsch-lernen-leicht-gemacht-hochzeit-geburtstag-weihnachten

    bookrix.de/_ebook-friedrich-schnoor gedaechtnisausgabe--plattdeutsch-lernen-leicht-gemacht

    bookrix.de/_ebook-friedrich-schnoor-plattdeutsch-plattdeutsch-lernen-leicht-gemacht/

    Evtl. ist ja auch Plattdeutsch bei Ihnen noch von Interesse? Das würde mich sehr freuen! 

    Allns Gode un jümmers bi Humor, dat wünscht juch vun Hadden Freddy Schnoor

    Alarm in`t Finanzamt

    Alarm in`t Finanzamt

    In de Stadt huuln de Sireen`n. In`t Finanzamt weer Füür utbroken, weer meld'. Dat duur denn ok nich lang'n, dor jöög de Sprütt von de Free- willig Füürwehr dörch de Strooten un no'n Marktplatz to, wo dat Finanzamt stunn.

    All's, wat Been harr, lööp natürlich mit. As se dor ankeum`n, sehgen se all den'n dicken Qualm und Rook ut de Finstern slohn. De Füürwehrslüüd jo in grote Iil rinn in't Hus, un as se sick den'n Schoden neger ankeken, dor stell sick dat rut, dat et gorkeen Füür weer.

    De Rook keum dorher, dat twölf Schüürfroons mit Utkloppers, Reedstöck un Bessensteels för Lebensgewalt ut de Aktenbünnels, de ut de Schränke rutreten weern un op'n Footborn legen, den'n Stoff, de dor all siet Johrn inseten harr, rutballern dehn, so dat de Lüüd, de dicken Wolken, de dor rutfleugen, för Füürqualm an­sehn harrn. De Füürwehr kunn also so wedder aftrecken. De Ürsok ober, dat de ganze Stadt dordörch in Opregung un Alarm sett wör, weer een ool dämlich Book, wat afhan'n koom'n weer.

    De Herr Direktor von't Finanzamt harr von de Regierung een Schriewen kregen, he süll een'n wichdigen Bericht an ehr inschicken. De Sook Iil ober, he süll dat sofort dohn. Hierto müß he nu dit Book hebben, wat he vergang'n Johr, wo he'd nich bruken deh, noch in Hänn hadd harr, nu ober spurlos verswun'n weer. De Herr Finanzdirektor toow dor rümm as nix gods. He snauz un schimp mit sien Beamten rümm, as wenn se alleen doran Schuld weern, dat dat Book weg weer.

    Alls wör op'n Kopp stellt; alle Aktenbün-nels ut de Schränke reeten. Von'n Keller bit no'n Böhn wör no dat verdreihte Book söcht. Dat ünners wör no boben kehrt, ober, wo se ok söchen, et weer narrns to fin'n.

    Dor meen de een: wenn dat, Book vergang'n Johr noch dor west weer, denn seed he dor nich good för, dat et eener  stohln harr. Na, nu ober de Direktor! Jo, meen he, dat kunn ok gornich anners sien; troon kunn man hüttodoogs keen'n mehr, un ok ünner de Beamten geew dat Halunken un Spitzboben. Un noch den'nsülwen Dag lö't he bi all sien Unnergewenen, de sick nie wat to Schulln koom'n loten harrn, an ehr Wahnungen Husseukung holln, sogor bi de Froonslüd in de Kleeder wör nakeken.

    Doch, wo se ok sökem dehn, dat Book weer nich dor, Dat hülp alls nix, de Herr Finanz-direktor kunn den'n Bericht nich afschicken. He schreew blot kott, he beduur dit, ober he kunn bien besten Willn dat Book, wat he dorför drin­gend bruken müß, nich wedder opfin'n.

    Twee Doog später keum all een heugern Be­amten von de Regierung, de Öberfinanzrat sülbs in't Finanzamt an. Lot sick dörcht ganze Hus föhrn un föll, wo he dörchgüng, binoh öwerall öwer steuwige Aktenbünnels, de dor op'n Footborn rümmlegen. He sleug de Hän'n öwern Kopp tosoom'n; so'n Swiensstall harr he noch nich sehn. „Bei Ihnen herrscht ja eine saubere Wirtschaft, seed he to den'n Direktor, „sobald Sie das Buch finden, senden Sie mir den Bericht ein. Vor allem aber lassen Sie sofort hier mal gründlich reinigen und ausmisten. Das Weitere findet sich, dormit güng he af. De Zigarr harr de Direktor weg, dor kunn he lang'n an smeuken.

    Na, nu wör denn von't Arbeitsamt gliek'n Dutzend Schüürfroons anfoddert, un de keum'n denn ok mit Leuwogens, Feuls und Ammers, eenige ok noch mit Utkloppers un Reetstöck, so as se Besched kregen harrn, antrocken, un dat dur nich lang'n, dor güng dat Ballern op de Aktenbünnels los, dat de Qualm un Stoff dick ut de Finsterm tröck, un de Lüüd gleuwten, dat dor Füür utbroken weer.

    Dornoh güng dat an't Schrubben un Schüürn, so, dat dat Finanzamt in kotte Tied een'n Wo-dersegen aftoholln harr, as dat bi de Sündflot nich slimmer sien kunn. Dree Dog weern de Froonslüüd dor togang'n, dor, endlich, weern se farrig, un kun'n mit ehr Handwarksgeschirr wedder aftrecken, und de Beamten, de bit dor-henn nich harrn arbeitn kunnt, trocken nu wedder in, un othem ornlich op, dat se von den`n Stoff un Dreck befreet weern, un keum'n sick in ehr frisch reinmokten Stuuwen vör, as in de Sommerfrisch.

    Blot den'n Herrn Direktor weer hunnelend un slecht to Moot, as he in sien Amtsstuuw keum. — Ober, wat weer dat? — Speukt dat, oder weer dat Ogenverblennung? — Denn, as he an sien Pult kümmt, dor liggt wahr­haftig dat verhexte Book, wat se solang'n vergeewn`s söcht hebbt, in de Mitt op sien Pult!

    Wo kümmt dat her, un wer hett dat dor hennleggt? All` de Beamten, de he dornoh frogt, trocken de Schüller, se wüssen von nix. Ok de Amtsdeener harr keen Ohnung, wo'd heerkeum. Denn muß dat all een von de Schüürfroons fun'n un dor hennleggt hebben, seeden se. Nu ward denn all de twölf Schüürfroons wedder noo't Finanzamt hennbe- stellt. All no de Reeg ward se frogt; keener wüß dat, bit op Mudder Möllersch. Ick hefft fun'n, Herr Direktor'', seggt se. „Nehm'n Se't nich för ungod, dat ick dat nich wedder op desülwe Stell hennleggt heff, wo'd legen het`t.

    Dormit schüfft se in alle Gemütsroh dat Book ünner dat Stohlküssen von den'n Herrn Direk­tor sien`n Bürosessel, „hier hett` legen, Se hebben dorop seeten, Herr Direktor".

    De Herr Finanzdirektor wör kriedwitt in't Gesich utsehn, he künn keen Wort rutbring'n.

    Dree Wochen später ober harr he all een'n Breew, in den'n em mitdeelt wör, dat he pangschoniert warrn sull.

    Friedrich Schnoor 1950

    Dat Christgeschenk

    Dat is Sommerdag un op`n Sünndagnohm`ndag. Dor sidd de Buur Jochen Pätow mit sien Froo op de Bank vör de Döör un snackt öber dit un dat. Se harrn noch een von de ooln Buurhüüs`, de mit Stroh deckt weern un wo de Storch sien Nest op boot harr.

    Dor seggt de Fro to ehrn Mann ,,Kiek mol Vadder, wi hebbt keen Kinner.

    Wenn ick dor den`n Adebar so op sien Nest stohn seh, wie he sien Lütten fuddern deit, denn mutt ick mie ümmer seggen, wie arm wi doch gegen em sünd. He un sien Storchollsch hebbt doch wenigstens Göörn, wo se för sorgen köönt; ober wat hebbt wi ?``

    ,,Jo, uns`gode Buurstell hebbt wi, un ok sünst uns` godes Utkoom`n, ober wieder ok nicks. För ween hebbt wi de lang`n Johrn arbeit`un dat Geld un dat Linntüüch in de Kuffers tosoomspoort?``

    Harrn wi nu een`n Söhn oder`n Dochder, oder ok Beides, denn wüssen wi doch, wenn wi mol de Ogen tomookt, för ween wi arbeit hebbt. So ober geiht dat noher alles in frömm`n Hänn. Dorüm is dat mien Haddenswunsch all ümmer west, dat wi doch Kinner harrn``.

    Vadder Päton weer  bie dit Snacken von sien Olsch de Piep utgohn. He kratz sick mit de Piepenspitz achdert Ohr un meen, „Je Mudder, den`n Adebar hebbt wi hier jo op unsen Huus`, du harrst em jo mol Bescheed seggen kunnt, dat he uns mol son lütt Popp bröcht harr, mientwegen ok`n halfdutz" .

    „Vadder, du dröhnst all wedder", seggt sien Froo, „ober, soveel ick di kenn` doh, denkst du grod so as ick. Ober uns` Herrgott hett dat woll so för uns bestimmt, dat dit so sien sall. Nu sünd wi jo ok all öber de Johrn wegg, un an Kinnerkriegen is nich mehr to denken``.

    „Jo, seggt Jochen, „dor hest du Recht` dat is nu mol nich anners, wi möt uns dor eben in fin`n. „Dat möt wi, seggt se, „leider Gotts! Ober nu lot uns rinngohn un Obenbrot eeten, Vadder". Dormit güng`n se in`t Hus.

    Nu wör dit in`n Sommer no`n Krieg as de beiden so tosoom`n snackt harrn. Von`n Osten heer weern de Flüchtlinge koom`n un eenige Familien weern in dat Dörp besidden bleben, wo Vadder Pätow wohn`n deh. Bie een von de Inwahners weern Froo mit twee lütte Kinner ünnnerbröcht. Ehr Mann weer in Rußland fulln, un se weer dodskrank mit ehr Kinner in`t Dörp ankoom`n. Harr gliek to Bedd müßt un weer eenige Doog später all dodbleeben.

    Nu stün`n de beiden lütten Waisenkinner, de eers dree un veer Johr ollt weern, alleen, un weern eersmol bie den`n Dörpsschuldten ünnerbröcht. Dor de Schuldt ober sülbst Kinner noog harr, wull he tosehn, dat se bie anner Lüd Opnohm fin`n dehn.

    Dor mokt Vadder Pätow sick eens Doogs op`n Weg un geiht no`n  Schuldten un snackt mit em. Wie dat weer, he wull de beiden Kinner, lütt Jung un Deern, bie sick opnehm`n, ganz umsünst un för ümmer, un as sien eegen. Blot bit Wiehnachten süll de Schuldt se noch beholln, denn wull he se to sick hooln.

    De Schuldt un ok de Paster, no den`n Jochen gliek dorop henngung, weern von Hadden geern inverstohn; ken`n se doch Pätow un sein Froo as goode Lüd un grote Kinnerfrünn. Blot een Deel bedung Vadder Pätow sick ut: se sulln doröber swiegen, dat sien Froo dat nich to weeten kreeg, he wull ehr dormit öberraschen.

    As nu Wiehnachten kümmt, kümmt Vadder Pätow eens Doogs mit`n Dannboom ansleept un stellt em op de Husdeel dool. „Nanu, seggt sein Froo, „wat sall denn dat,--„Morgen is doch Heiligobend, Mudder, seggt he, „dor möt wi doch`n. Dannboom hebben.

    „Ick gleuw, du büst nich klook, seggt se, „hebbt de ganzen Johrn keen`n Dannboom hadd.

    ,,Grod deshalf``, seggt Jochen, ,,wölt wi nu ok mol een`n hebben``. ,,Mientwegen``, antwort se, ober lot Di nich von de Lüüd utlachen. Jo, wenn wi Kinner harrn, denn weer dat wat anners``.

    ,,Lot dat Quesen man no, Mudder``, seggt nu Jochen, ,,denn mokt wi em mol för uns. Lot de Lüüd man lachen, dat sall mi wenig kümmern``. ,,Jo, lot Du di ober alleen utlachen``, seggt se. ,,Dat do ick ok``, antwort he un lett sick nich steurn, mok`t Footbredd ünner den`n Boom, hangt dor Lametta un annern Smuck un Zuckerkringel rinn, wat he sick von`n Koopmann besort hett, stickt dor Lichter an, un hangt dor sogar `n  lütt Popp un`n  Hampelmann rinn.

    ,,Du büst jo woll totol narrsch worr`n, seggt sein Froo, as se dit süht. ,,De Popp is för Di,  Mudder``, seggt Jochen, „Du hest Di jo all ümmer so`n lütt Göör wünscht. De Adebar hett ober för Di keen anner fin`n kunnt. Mi den`n Hampelmann speel ick denn`n beten. „Ick segg jo, gifft se em to Antwort, „Du büst op Dien olln Doog noch Narrsch worrn. Doh wat Du wullt, mie lot ober tofreeden mit Dien Hansbunkentöög. Ick will mi nich utlachen loten". Domit lett se em tofreeden.

    An annern Dag, as dat nu Heiligobend is un schummerig ward, seggt Vadder Pätow, „so Mudder, nu mutt ick noch mol eben in`t Dörp, koom ober gliek wedder torüch, steek Du in de Tied de Lichder an, de an`n Boom sünd. Ick will doch mol sehn, wie sick dat von buten moken deit. Hebbt jo sünst nie`n Boom hadd, weet jo gornich wie dat utsüht. „Jo, mok man dat Du weggkümmst, seggt se, „ick will dat woll moken, sünst büst Du jo doch nich tofreeden, Du narrsche Kerl".

    Na, Jochen geiht aff un hoolt sick von den`n Dörpschuldt de beiden Kinner. Nimmt se rechts un links an de Hand un geiht mit jem no sien`n Huus` henn. De Lichter an den`n Dannboom bren`n all, dat seeg he all von wieden.

    As he mit de beiden Kinner an de Hand in de Stuuv kümmt, geiht he op sein Froo to un seggt, „Mudder, Du hest Di jo all ümmer wünscht, dat wi een Kind hebben wulln. Nich de Adebar, ober dat Christkind hett Dien`n Wunsch nu endlich erfüllt. Hier schickt et Di gliek twee Kinner, lütt Jung un Deern, de et uns as uns` eegen schenken deit. Ick denk, Mudder, Du büst dormit inverstohn. Wat meenst Du, wölt wi dit Christgeschenk annehm`n?"

    Dor füll Mudder Pätow ehrn goden Mann üm`n Hals, de Troon`n stün`n ehr dorbie in de Ogen, „jo Vadder, sluckz se, „dat wölt wi, denn hebbt wi doch endlich`n  Söhn un`n  Dochter. Un ji beiden Lütten, seed se, un drück de Kinner an ehr Hadd, „söölt dat bie Jug Vadder un Mudder god hebben, „Dat weet Gott! seed Vadder Pätow.

    Friedrich Schnoor

       Hamburg 1950

    Dat Gottesgericht

                       No eene wohre Begebenheit to de Tied (1911) in Meckl`nborg    

    Dat weer Winter. All in`n November harr de Küll insett, un tein un twölf Grod weer keen Seltenheit. Wer Keller un Schün vull hett un sick in Mantel un Pelz smieten kann, för den`n is de strengst Winter een lustige Unnerbrekung un Afwesselung. Öwer nix in`n Liew un up`n Liew to hebben, för so eenen is`n strengen Winter gefährlich. An eenen Obend weer weern besonners grusig Weeder. De Storm bruste öwer de kahlen Feller, brök Böm üm, deckte Däker af un dreew den`n Snee to grote Schanzen tosom`n. Mit Grugen un Bangen horkten de Minschen na dat Unweder, un mennig fromme Minschenhard bedte still för sien Mitminschen, de sick düsse Nacht villicht up de Landstrot befinn`n künnen..

     Un würklich befunn sick een Minsch in harde Bedrängnis. Dat weern Bärenführer. He harr de Landstroot verfehlt un irrte nu mit sien`n Bärn in Snee ümher. „Ach Gott, süfzte he, „wo sall`t warrn, wenn ick hier ümkom! Froo un söben Kinner hängen an mi in fernen Lann`. He nöhm de letzt Kraft tosam un stampte wieder.  Dor sehg he een Licht schimmern, un een heites Dankgebet steeg ut sien Harden to Gott up.

      He geiht up dat Licht to. Een einsom Wirtshus midden in`n Wald is`t. He binnt sien`n Bärn buten an un kloppt an de Dör. De Wirtslüd hürn dörch den`n Storm dat luude Kloppen un sünd verwunnert, wer dor sien kann. Bald sitt de halwverklamte Mann achter`n warm Aben un stärkt sick an`n heite Melksupp, de de Fru em rasch kakt hett. Ok de Bär kriggt `ne Stärkung un ward up`n Swienskaben bröcht, de grad leddig is, wiel dat Swien den`n Dag

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