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KEIN DENKMAL FÜR EMILY: Der Krimi-Klassiker!
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eBook200 Seiten2 Stunden

KEIN DENKMAL FÜR EMILY: Der Krimi-Klassiker!

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Über dieses E-Book

Dreizehn Jahre sind vergangen, seit Emily Laugal, Gutsherrin und Wohltäterin, spurlos verschwand. Da erhält ihr Neffe Tim den Hinweis, in einer verborgenen Grotte nach den sterblichen Überresten Tante Emilys zu suchen. Und als er begreift, in welche gefährlichen Geheimnisse er da sorglos seine Nase steckt, ist es bereits zu spät...

 

»Dieser australische Autor erreicht Spitzenqualität auf dem Bereich des Thrillers.«

- The Times, London.

 

Sidney H. Courtier (* 28. Januar 1904 in Kangaroo Flat, Victoria; † 1974 in Safety Beach, Victoria) gilt als einer der herausragendsten australischen Kriminal-Schriftsteller. Sein Roman Kein Denkmal für Emily erschien erstmals im Jahr 1970; eine deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 1971.

Der Signum-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der Kriminal-Literatur.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum18. Okt. 2022
ISBN9783755423447
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    Buchvorschau

    KEIN DENKMAL FÜR EMILY - Sidney H. Courtier

    Das Buch

    Dreizehn Jahre sind vergangen, seit Emily Laugal, Gutsherrin und Wohltäterin, spurlos verschwand. Da erhält ihr Neffe Tim den Hinweis, in einer verborgenen Grotte nach den sterblichen Überresten Tante Emilys zu suchen. Und als er begreift, in welche gefährlichen Geheimnisse er da sorglos seine Nase steckt, ist es bereits zu spät...

    »Dieser australische Autor erreicht Spitzenqualität auf dem Bereich des Thrillers.«

    - The Times, London.

    Sidney H. Courtier (* 28. Januar 1904 in Kangaroo Flat, Victoria; † 1974 in Safety Beach, Victoria) gilt als einer der herausragendsten australischen Kriminal-Schriftsteller. Sein Roman Kein Denkmal für Emily erschien erstmals im Jahr 1970; eine deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 1971.

    Der Signum-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der Kriminal-Literatur.

    KEIN DENKMAL FÜR EMILY

    Erstes Kapitel

    Ich hatte den Montag auf dem Land verbracht und den Verkauf einer Viehherde zur allseitigen Zufriedenheit vermittelt. So kam ich am Abend stolz in mein Büro zurück. Die Angestellten waren schon lange nach Hause gegangen, aber Margie Sullivan, meine Sekretärin und guter Geist der Firma William & Company, hatte pflichtgemäß alle Post geöffnet, außer einem Päckchen, das an mich persönlich gerichtet war.

    Da ich kein Philatelist bin, sehe ich mir die Umschläge gewöhnlich nicht näher an; doch bei diesem Päckchen fielen mir verschiedene Einzelheiten auf. Die Adresse war in einer dicken, krakeligen Schrift geschrieben. Unten auf dem Umschlag stand in derselben Schrift: siehe Seite 24. Das Päckchen trug keinen Absender. Laut Poststempel war es in Sydney aufgegeben worden.

    Ich öffnete es und zog überrascht ein billiges Magazin heraus. In großen Buchstaben stand auf der Titelseite:

    Ungeklärte Nachkriegskriminalfälle in Australien

    Ich starrte einige Augenblicke verständnislos darauf. Dann schoss mir das Blut ins Gesicht, und ich sagte mir, dass es eines Tages hatte kommen müssen - ein Herausgeber von sensationellen Fällen konnte sich Emily nicht entgehen lassen.

    Ich schlug das Heft auf und las, dass der Verlag seinen Lesern eine Belohnung von fünftausend Dollar bot, wenn man eine Information lieferte, die zur Aufklärung eines der hier geschilderten Rätsel führte. Eine unwahrscheinlich hohe Belohnung, die der Verlag sicher nur deshalb bot, weil er nicht glaubte, dass sie jemals ausgezahlt werden müsste. Ich sah mir das Inhaltsverzeichnis an.

    Seite 2: Das Rätsel des exzentrischen Colonels

    Seite 6: Das Rätsel der wassertretenden Witwe

    Seite 8: Das Rätsel des gelähmten Hühnerfarmers

    Einige Zeilen weiter unten fand ich es dann:

    Seite 24: Das Rätsel der großherzigen Lady

    Einen Augenblick lang wollte ich das Heft zerreißen und ins Feuer werfen, aber dann schlug ich Seite 24 auf. Als erstes sah ich Emilys Bild. Es war kein gutes Portrait. Es zeigte nicht die Farbe ihres haselnussbraunen Haares und auch nicht das helle Blau ihrer Augen, aber es vermittelte einen einigermaßen richtigen Eindruck von ihrem hageren Gesicht mit dem kleinen entschlossenen Kinn und dem verkniffenen Mund. Es gab auch eine Vorstellung von dem durchtriebenen Gesichtsausdruck, der in einem das Gefühl erweckte, für irgendeinen von Emilys Plänen benutzt zu werden.

    Als ich das Foto länger betrachtete, wurde mir klar, dass ich Emily nie gemocht hatte, und ich wunderte mich wieder, wie verschieden Zwillingsschwestern sein konnten. Meine Mutter, die auch blaue Augen und blondes Haar gehabt hatte, unterschied sich doch völlig von Emily. Meine Mutter war im Gegensatz zu Emily offen, spontan und großzügig gewesen, obwohl Emily den Titel einer großherzigen Lady gewinnen sollte.

    Das Bild auf der gegenüberliegenden Seite zeigte das Molinda- Tal. Ohne allzu große Schwierigkeiten konnte ich auf einem Hügel einen Punkt ausmachen, der das Haus von Glen Muir war, und ich konnte die Windungen der Bergbäche verfolgen, die unten, wo die Stadt Molinda lag, ins Meer mündeten.

    Vor zehn Jahren hatte ich das Tal zuletzt gesehen, aber das Foto rief mir sofort alle Einzelheiten ins Gedächtnis zurück. Auf der nächsten Seite fand ich eine Großaufnahme von der Glen- Muir-Farm. Doch meine Aufmerksamkeit wurde sofort auf das Foto von einem schlaksigen Jungen in kurzen Hosen und offenem Hemd und mit einem Filzhut auf dem Kopf gelenkt. Die Bildunterschrift lautete:

    »Tim Surrejon mit sechzehn Jahren, zu der Zeit als Emily Laugal verschwand. Er ist jetzt der Direktor der Firma William Surrejon & Co., Viehmakler, Namoira.«

    Das Gesicht, das unter dem großen Hut hervorsah, war das Gesicht eines in die Enge getriebenen Tieres, und so kam ich mir auch vor, als dieses Foto gemacht wurde. Polizei, Reporter, Fotografen - niemand hatte Erbarmen mit einem sechzehnjährigen Jungen, der unter den furchtbaren Gewissensbissen litt, er hätte versäumt, Emily vor dem zu bewahren, was ihr passiert war.

    Die Geschichte war nüchtern, ohne Effekthascherei geschrieben:

    »Das Verschwinden von Emily Laugal am Donnerstag, dem 1. September 1958 löste eine der gründlichsten Suchaktionen in der Geschichte von New South Wales aus. Aber bevor wir die Ereignisse des 1. Septembers berichten, müssen wir uns mit dem Hintergrund des Rätsels um Emily Laugal beschäftigen.

    Im Jahre 1840 landete ein junger Schotte namens James Laugal in Sydney...«

    Die Erzählung berichtete von den Abenteuern des James Laugal, schilderte, wie er in ein Tal an der Südküste kam, das ihn an seine Heimat erinnerte, und wie er es Molinda nannte und sich hier auf einem Hügel, der in das Tal hineinragte, sein Zuhause baute. Er taufte es Glen Muir. Von der Veranda aus konnte er das ganze Land überblicken, das er als sein eigenes beanspruchte. Er war ein gottesfürchtiger Mann und schrieb seinen wachsenden Reichtum seinem Vertrauen in die Vorsehung zu, und diesen Glauben gab er an seinen einzigen Nachkommen, seinen Sohn Eileach, weiter.

    Eileach hatte einen Sohn Robert, auch ein Einzelkind, und Robert war genauso gottesfürchtig wie seine Vorfahren, obwohl er manchmal den Reichtum der Laugals zum Teil ihrem genauen Wissen über die Viehzucht zuschrieb.

    »In einer Hinsicht«, bemerkte der Verfasser, »unterschied sich Robert von seinen unmittelbaren Vorfahren. Kein Sohn kam auf die Welt, um den Namen der Laugals fortzuführen. Stattdessen gebar ihm seine Frau im Jahr 1910 die Zwillingstöchter Alison und Emily...

    Obschon in mittleren Jahren, meldete Robert sich freiwillig bei der australischen Armee und diente während des ersten Weltkrieges, meistens im Ausland. Als er 1919 entlassen wurde, nahm er sein früheres Leben wieder auf, als wäre er nie fort gewesen... Seine Frau starb 1925, als seine beiden Töchter noch sehr jung waren, aber er hatte ihnen den gleichen gottesfürchtigen Glauben eingepflanzt, der schon ihm anerzogen worden war. 1935 heiratete Alison William Surrejon, einen Viehmakler aus Namoira. Sie gebar ihm zwei Söhne: 1936 Peter und 1942 Tim, den William nie sah, weil er im Krieg fiel.

    Emily heiratete nicht. Sie folgte den Fußstapfen ihres Vaters und leitete die Glen-Muir-Viehfarm. Sie kümmerte sich auch um die Kirche und kirchliche Aktivitäten. Ihre Wohltätigkeit verschaffte ihr den Titel der großherzigen Lady, besonders nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1955. Ihr ist zum großen Teil die Errichtung eines modernen Krankenhauses in Molinda zu verdanken. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Emily durch finanzielle Unterstützung ihrer Zwillingsschwester half, die Firma William Surrejon & Co. während des zweiten Weltkrieges und den folgenden schwierigen Jahren zu erhalten. Und ihr Geld ermöglichte Peter, ihrem älteren Neffen, das Studium.

    Dr. Peter Surrejon ist jetzt Neurologe in der Macquaire Street. Ihr jüngerer Neffe Tim trat in die Firma seiner Mutter ein. Alison Surrejon starb 1966, und Tim Surrejon wurde Alleinbesitzer der Firma...

    Und das bringt uns zu dem entscheidenden Mittwoch, dem 1. September 1958...«

    Ich hielt für einen Augenblick ein, weil mir irgendetwas seltsam vorkam, aber trotz heftigen Nachdenkens kam ich nicht darauf, was es war. Deshalb las ich weiter:

    »An diesem Tag befanden sich sieben Leute auf der Glen-Muir-Farm: Emily Laugal; Joe Obelham, Verwalter der Farm, und Netta Obelham, seine Frau, Köchin und Haushälterin auf der Farm (sie sind immer noch dort); John Dwyer und Bart Chesman, Landarbeiter (Dwyer ist immer noch auf der Farm, aber Chesman ist jetzt ein selbständiger Farmer); Laura Owen, damals zehn Jahre alt; und schließlich Tim Surrejon, Emily Laugals jüngerer Neffe, der hier seine Ferien verbrachte. Tim hatte immer den größeren Teil seiner Ferien auf Glen Muir verbracht. Sein Bruder, der sich auf sein Examen an der Universität in Sidney vorbereitete, war nur sehr selten auf der Farm seiner Tante.

    Laura Owen kam aus Sydney. Es gehörte zu Emilys Gewohnheiten, bedürftigen Kindern aus der Vorstadt von Sydney einen Ferienaufenthalt auf der Glen-Muir-Farm zu ermöglichen. Laura hatte wegen einer schweren Krankheit im Krankenhaus gelegen und war von einer kirchlichen Organisation Emily anempfohlen worden...«

    Ich hielt wieder ein. Ich hatte seit Jahren nicht mehr an Laura Owen gedacht. In meiner Erinnerung tauchte sie als blasses, kränkliches Mädchen auf, das gut ein paar Pfund mehr vertragen hätte.

    »Am 1. September wehte ein starker Westwind, und einige Wolken zogen über den Himmel. Die Akazien standen in voller Blüte, und die Luft war mit goldenen Pollen angefüllt. Emily trug einen lilafarbenen, gemusterten Rock, eine goldfarbene Bluse und einen gelben Pullover. Um den Kopf hatte sie ein dunkelbraunes Tuch geschlungen. Außerdem trug sie, wie immer wenn sie Auto fuhr, teure Handschuhe.

    Laut den Aussagen herrschte keine Vorahnung der Tragödie, als Emily in ihren Kombiwagen stieg und auf dem Weg davonfuhr, der das Farmgelände mit der dreihundert Meter weiter gelegenen Straße verbindet.

    Es hatte keinen Streit, keine Spannung, keinen versteckten Ärger gegeben. Als Emily Laugal fortfuhr, gingen die Leute auf der Farm ihren gewohnten Tätigkeiten nach. Netta Obelham war im Haus beschäftigt; Laura Owen spielte mit dem Spielzeug, das ihr die Gastgeberin gegeben hatte; Bart Chesman hatte den Bagger, einen Lastwagen, der mit einem Grabgerät kombiniert war, zum Zaun hinuntergefahren, der Glen Muir von dem angrenzenden Gut der Nichols trennte. Der Wind hatte dort einen Baum umgeweht; John Dwyer war mit einem Auto ins obere Tal gefahren, um sich irgendwelche Viehbestände anzusehen; Joe Obelham und Tim Surrejon arbeiteten an einer widerspenstigen Pumpmaschine, die auch der Wind beschädigt hatte.

    In den späteren Aussagen gab es nur eine Unstimmigkeit. Tim Surrejon behauptete, er hätte seine Tante nach Molinda begleiten wollen: Sie ließ ihn gewöhnlich den Kombi fahren, und zu der Zeit (er war sechzehn) fuhr er leidenschaftlich gern Auto. Als Emily den Wagen aus der Garage holte, kam Tim heran und bat, das Steuer übernehmen zu dürfen. Laut seiner Aussage bei der Polizei soll Emily geantwortet haben: Diesmal nicht, Tim. Ich möchte allein sein.

    Aber Mrs. Obelhams Geschichte lautet anders. Sie war gerade in der Speisekammer, die über der Garage liegt, als Emily herausfuhr. Mrs. Obelham sah, wie Tim neben dem Kombi auftauchte. Sie hörte nicht, was Tim sagte, aber sie hörte Emilys Antwort. Laut Mrs. Obelham sagte Emily Laugal: Diesmal nicht, Tim? Dann muss ich allein fahren...«

    Ich hatte mich oft gefragt, wie bei diesem stürmischen Wind Netta Obelham etwas gehört haben konnte, ohne direkt neben uns zu stehen. Aber diese Frage beschäftigte mich jetzt nicht. Die Worte: Dann muss ich allein fahren waren in derselben krakeligen Schrift, in der die Adresse geschrieben war, dick unterstrichen, als ob der Absender des Magazins deutlich machen wollte, dass ich das, was Emily zugestoßen war, verschuldet hatte. Wenn ich mit Emily mitgefahren wäre, so lautete die Botschaft der unterstrichenen Worte, wäre ihr nichts geschehen. Wieder schien sich eine Frage in meinem Kopf zu regen, aber ich konnte das Gefühl nicht in Worte fassen.

    Ich las weiter:

    »Emily Laugal kam gegen zehn Uhr in Molinda an. Die Stadt ist eine Ansammlung von Geschäften und Wohnhäusern in der gleichnamigen Bucht. Die Häuser auf der Hauptstraße stehen nur auf einer Seite. Von dort führen einige Pfade zu den Feldern hinter dem Ort. Es gibt dort sechs Läden, eine kleine Schule, die Post, zwei Banken (die eine - die Commonwealth Bank - ist in demselben Gebäude wie die Post untergebracht), eine Tankstelle mit Garage, eine Polizeiwache, ein Hotel, eine Kirche und das Molinda-Krankenhaus. Man kann sich schwerlich eine Gemeinde vorstellen, deren Mitglieder einander besser beobachten können als hier.

    Von ihrer Ankunft um zehn Uhr bis zu ihrer Abfahrt um halb zwölf wurde Emily auch die ganze Zeit von einem oder mehreren Einwohnern gesehen. Sie parkte ihren Kombi vor der Post und ging dort auch zuerst hinein. An der Tür sprach sie kurz mit Mona Chesman, Lernschwester am Krankenhaus und Schwester von Bart Chesman, dem Viehzüchter von Glen Muir. Emily holte die Post für die Farm ab und öffnete einige Briefe, während sie am Schalter stand.

    Dann ging sie zur New South Wales Bank, die einige Häuser von der Post entfernt liegt. Hier zahlte sie einen Betrag von ungefähr tausend Pfund in Schecks ein. Dann hob sie fünfhundert Pfund in Zehn- und Fünfpfundnoten ab und ging zur Post zurück, wo sich ja auch die Commonwealth Bank befand. Bei dieser Bank zahlte sie dreihundert Pfund von dem abgehobenen Geld auf ein Sparkonto ein.

    Anschließend ging sie zu Walter Kenzies Lebensmittelgeschäft, William Symes Gemüseladen, Frank Smiths Metzgerei und zu Miss Eileen O’Neills Kurzwarengeschäft. In all diesen Läden machte sie Einkäufe und bezahlte in bar. In jedem Geschäft sprach sie mit den Leuten hinter dem Ladentisch und mit den anderen Kunden. Jeder, der sie sah und mit ihr sprach, fand nichts Ungewöhnliches in ihrem Benehmen.

    Nachdem Emily ihre Einkäufe im Kombi verstaut hatte, ging sie zu dem Hotel und fragte Jim Donald, den Wirt, ob seine Frau Cathie zu Hause sei. Donald sagte, seine Frau sei da, und Emily ging daraufhin in die Privaträume des Hotels, um Mrs. Donald zu suchen.

    Cathie Donald bestätigte, dass Emily Laugal ungefähr viertel vor elf im Hotel ankam. In Molinda gibt es eine Hilfsorganisation für Krankenhäuser, deren Aufgabe es unter anderem ist, freiwillige Hilfsdienste im Krankenhaus zu leisten, und eine der Pflichten dieses Hilfsdienstes ist es, die Mittagsmahlzeiten an die Patienten auszuteilen. Mrs. Donald war der Sekretär dieser Vereinigung und Emily Laugal der Präsident. Beim Tee arbeiteten

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