Scharfe Schlampen auf Jamaika (Erotik)
Von Morgan Boyd
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Über dieses E-Book
Auf ihrem Urlaubsflug in die Karibik trifft sie auf die bekennende Sex-Touristin Hazel. Die reife Diva schildert unverblümt ihre Erfahrungen aus früheren Reisen.
Anfangs ist Stella reichlich befremdet, später freundet sie sich mit der drallen Nymphomanin an.
Doch kann Hazel der jungen Frau alle Hemmungen nehmen, damit auch Stella die Liebeskunst der allzeit bereiten Jamaika-Boys genießen kann?
Wörter: 25.200, ca. 108 S.
Inhalt: Sex, M/F, MM/F, F/F, erotische Fantasien, Sex-Toys, Voyeurismus, Dirty Talk, Erotik, oral, erotische Geschichte, Kurzgeschichte, Erotik eBook, Sex Geschichten, Sexgeschichte
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Buchvorschau
Scharfe Schlampen auf Jamaika (Erotik) - Morgan Boyd
Impressum
„Scharfe Schlampen auf Jamaika" von Morgan Boyd
herausgegeben von: Club der Sinne®, Hinstorffstr. 110, 19412 Brüel, Oktober 2023
zitiert: Boyd, Morgan: „Scharfe Schlampen auf Jamaika" von Morgan Boyd, 1. Auflage 2023
© 2023
Club der Sinne®
Inh. Katrin Graßmann
Hinstorffstr. 110
19412 Brüel
www.Club-der-Sinne.de
kontakt@club-der-sinne.de
Stand: 01. Oktober 2023
Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 19412 Brüel
Coverfoto: © immfocus studio/shutterstock.com
Covergestaltung: Club der Sinne®
ISBN 978-3-96980-086-7
Dieses eBook ist urheberrechtlich geschützt.
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Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!
Morgan Boyd
Scharfe Schlampen auf Jamaika
Die beste Kurve am Körper einer Frau ist ihr Lächeln
Bob Marley
Inhaltsverzeichnis
1
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5
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1
Abermals stöhnte ich auf. Wie lange wollte mich diese Frau denn noch quälen?
Sie stöhnte ebenfalls. Jedoch nicht leidend, sondern lüstern.
Es war nicht zu fassen: Wir kannten uns noch keine vier Stunden, aber das schien für die mollige Blondine keine Rolle zu spielen. War ich etwa besonders vertrauenswürdig, oder breitete sie vor jeder Reisebekanntschaft ihre Sexabenteuer derart offen aus?
Ich war ja auch kein Kind von Traurigkeit, aber was dieser Wonneproppen kürzlich von einem Callboy verlangt hatte, lief bei mir unter Perversion. Als ihre Schilderungen detaillierter wurden, rang ich nach Atem. Hatte diese Person denn überhaupt kein Schamgefühl?
Leise ächzend rieb ich mir die Schläfen, die Nachbarin bot mir erneut ihren Flachmann an: „Nimm ruhig ein Schlückchen. Was gegen Flugangst hilft, hilft auch gegen Migräne."
Kopfschüttelnd sah ich aus dem Fenster der Boeing 787, ließ meinen Blick kurz über die Wolkendecke schweifen und schloss die Augen.
Trotz der unmissverständlichen Botschaft plapperte meine Reisebegleiterin weiter: „Du bist total verspannt, Schätzchen. Aber wenn du den Jamaika-Trip so verbringst, wie ich das seit Jahren mache, wird es dir rasch besser gehen. Die Karibik-Boys werden auch dich bescheren."
Ich öffnete die Augen. „Feiert man dort auch Weihnachten?"
„Hast du keinen Reiseführer gelesen?"
„Nein. Der Trip war ein Last-Minute-Schnäppchen. Ich habe einen stressigen Job, muss ausspannen. Wo war mir egal."
„Tss, auch eine Art zu reisen. Aber gut, wozu brauchst du einen Reiseführer? Du hast ja mich. Also: In vielen Hotels gibt es Weihnachtspartys, aber es wird nicht unter dem Christbaum passieren. Die Jungs werden dir die Kopfschmerzen unter Palmen wegvögeln." Sie fächelte sich Luft zu. „Hui, ich bin schon ganz aufgeregt, kann es kaum erwarten, mir einen heißen Lover zu angeln, der es mir richtig besorgt. So wie ich es will. Und so oft ich es will. O ja, du musst wissen, dass ich trotz meiner Affären ziemlichen Nachholbedarf habe."
Offensichtlich betraf das auch ihr Mitteilungsbedürfnis. Als wir in London-Heathrow starteten, hatte sie sich als Hazel Alcott vorgestellt, mir sofort das Du aufgedrängt und über Cornwalls Südküste erzählte sie mir, dass sie auch alleine lebt. Das mochte wohl erklären, warum ich als Opfer ihrer Redseligkeit herhalten musste.
„Gerade im Dezember ist die Karibik ein Traum, schwärmte sie. „Bei uns dieses fiese, ekelhaft nasskalte, neblig trübe Schmuddelwetter, überall blasse, mürrisch graue Arschgesichter – dort Wärme und Sonne, dann diese herrlich unkomplizierten und fröhlichen Menschen, Lebensfreude pur! Einen größeren Kontrast kann es kaum geben. Der Urlaub ist wie eine Frischzellenkur, dort fühle ich mich um Jahre jünger. Unglaublich, wie es auf Körper und Seele wirkt, wenn man begehrt wird.
Sie musterte mich, nickte anerkennend. „Du bist jung und attraktiv, kannst jeden Mann kriegen. Also, du könntest überall Urlaub machen."
„Nach Grönland hätte ich nicht gewollt. Ein bisschen Sonne brauch ich schon. Und meine Ruhe."
„Keine Ablenkung?"
„Ich komme gut allein zurecht." Es entsprach der Wahrheit. Sollte ich ihr mehr erzählen? Nein, dass ich seit der Trennung von Phil keinen Sex mehr hatte, ging diese Person absolut nichts an.
„Ob ich wieder einmal so einen scharfen Hengst wie Jerome erwische?", raunte mir die Nymphomanin wenig später mit gedämpfter Stimme zu. Ich rümpfte die Nase – auch weil ihr Atem mittlerweile noch penetranter von Alkohol geschwängert war.
„Jerome Edson, hauchte sie nachdenklich den Kopf neigend. „Er war wie ein Prinz aus einem Märchen.
„Tatsächlich?", fragte ich zynisch.
In meinem Ex hatte ich ursprünglich auch einen edlen Ritter gesehen. Im Alltag verblasste der Glanz leider viel zu schnell. Seine Allüren waren letztendlich unerträglich. Im Grunde war ich sogar froh, dass er sich eine andere gesucht hatte. Aber ausgerechnet diese Tracy Ridge? Sie war dumm, billig, dafür willig. Bis heute war es mir unverständlich, dass sich Phil auf dieses Niveau herabgelassen hatte. Zähneknirschend verdrängte ich die Erinnerungen, die mich so lange belastet hatten. Warum schmerzten sie heute mehr als in den letzten Monaten? Schließlich lag die Trennung von Phil schon zwei Jahre zurück.
„Nicht, dass du mich falsch verstehst, hob die Alcott an, „ich schätzte nicht nur Jeromes körperliche Qualitäten. Er war ein wahrer Gentleman: tadellose Manieren, höflich, zuvorkommend. Tja, um so jemanden zu treffen, muss man quer über den Atlantik jetten. Bei Jerome könnte manch einer von den professionellen Stechern, die ich mir gelegentlich gönne, noch einiges lernen. Zum Beispiel, dass es einer Frau schmeichelt, wenn man sie wie eine Lady behandelt. Nun, vordergründiges Süßholzgeraspel haben die Escort-Schnösel natürlich schon drauf, aber ich merke doch sofort, ob Komplimente ehrlich gemeint sind oder ob sie nur aus Geschäftsinteresse geheuchelt werden.
Leise ächzend verzog ich das Gesicht. Phils Lügengeschichten waren mir wieder in den Sinn gekommen waren.
„Was ist, Stella-Schätzchen?, zischte die Alcott leicht pikiert. „Langweilt dich mein Geplapper?
„Aber nein, keuchte ich, während ich mich dehnte und anfing, die Schultern kreisen zu lassen. „Ich habe massive Rückenprobleme. Langstreckenflüge sind Gift für mich. Ich überstehe sie nur mit einem Sack voller Tabletten.
Sie sah mich mitfühlend an. „Oje, Stella, du Ärmste. Jetzt weiß ich auch, warum du den Drink ausgeschlagen hast. Das war vernünftig, Alkohol und Schmerzmittel vertragen sich nicht. Aber wenn es dich nicht stört, kann ich dich vielleicht ein wenig mit meinen Urlaubserlebnissen ablenken. Beispielsweise könnte ich dir mehr von Jerome erzählen."
Ich legte die Stirn in Falten, einen Atemzug später signalisierte ich Zustimmung. Ein paar Frivolitäten könnten den zehnstündigen Flug verkürzen, zudem würden sie die Gedanken an meine unglückselige Beziehung vertreiben.
„Gut, Stella, strahlte die reife Blondine. „Ich will versuchen, meinen damaligen Liebhaber zu charakterisieren. Hm, irgendwie schwierig, lass es mich so formulieren: Er war in jeder Beziehung der Beste. Aber nicht nur, weil er unermüdlich, sondern eben auch, weil er überaus charmant und einfühlsam war.
Ich knirschte mit den Zähnen. Die Verspannungen im Nacken verursachten mir jetzt auch noch Kopfschmerzen.
Meine Nachbarin drehte den Kopf zu mir und tätschelte mir besorgt die Hand. „Wenn du lieber deine Ruhe haben willst, sag es mir bitte. Ich muss dich nicht endlos zutexten."
„Schon okay", seufzte ich und zwang mich zu einem höflichen Lächeln.
Die Alcott sah mich skeptisch an, fragte dann mit Wink auf den in der Rückenlehne des Vordersitzes integrierten Flachbildschirms: „Vielleicht möchtest du lieber einen Film zur Unterhaltung sehen?"
Ich schüttelte den Kopf. „Die Auswahl ist nicht berauschend: Der Clou, Jurassic Park, Die Reifeprüfung, Manche mögen‘s heiß, ein Musikfilm und ein Streifen mit Bette Midler – das habe ich alles schon mindestens einmal geguckt."
„Bitte, Stella, deine Entscheidung", gluckste sie amüsiert, „dann wirst du wohl noch eine Weile den Unglaublichen Abenteuern der verrückten Mrs Alcott lauschen müssen. Okay, wo war ich?