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Die Evolution braucht Dich jetzt: Vielsichtiger Mensch statt beschränktes Tier
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eBook181 Seiten1 Stunde

Die Evolution braucht Dich jetzt: Vielsichtiger Mensch statt beschränktes Tier

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Über dieses E-Book

Anregung zum Ausstieg aus Frust und Stagnation: Keine inhaltsleere Aufzählung der Menschheits-Probleme, sondern klare Lösungsansätze. Legen wir los …!
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum4. Juni 2023
ISBN9783347953031
Die Evolution braucht Dich jetzt: Vielsichtiger Mensch statt beschränktes Tier
Autor

Walter Krahe

Der Autor • Walter Krahe, Jahrgang 1956, geb. in Bonn • Autor und Herausgeber der Schriftenreihe Globale Intelligenz • Sich erst spät als zur Nachkriegsgeneration zugehörig begriffen • Sozialisiert als überzeugtes „Kind“ der Bonner Republik, in unmittelbarer Nachbarschaft zu wichtigen politischen Entscheidern und deren Staatsgäste • Im Zivildienst Leben und Tod begegnet • Studium der Pädagogik • Das Leben intensiv von den unterschiedlichsten Seiten her kennengelernt und Wege entdeckt … • 30 Jahre Dozent für Deutsch als Fremdsprache; prägende Erfahrungen mit Menschen aus allen Teilen der Welt; davon 25 Jahre an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Steyler Missionare in Sankt Augustin • 2021 Ahrtal-Flutopfer; bis auf das eigene Leben nahezu alles verloren, Erkenntnisse gewonnen

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    Buchvorschau

    Die Evolution braucht Dich jetzt - Walter Krahe

    Auf den Punkt gebracht: Auswege aus der Sackgasse

    Schluss mit selbst gemachten Beschränkungen

    „Liebe Enkelkinder!

    Ihr seid noch nicht auf der Welt, und ich weiß nicht, ob ich euch jemals treffen werde. Deshalb habe ich beschlossen, euch diese Nachricht hier aufzuzeichnen. … Und wenn ich so auf dem Planeten runter schaue, dann denke ich, dass ich mich bei euch wohl leider entschuldigen muss. Im Moment sieht es so aus, als ob wir, meine Generation, euch den Planeten nicht gerade im besten Zustand hinterlassen werden. Im Nachhinein sagen immer viele Leute, sie hätten davon nichts gewusst, aber in Wirklichkeit ist es uns Menschen schon sehr klar, dass wir im Moment den Planeten mit Kohlendioxid verpesten, dass wir das Klima zum Kippen bringen, dass wir Wälder roden und dass wir die Meere mit Müll verschmutzen, dass wir die limitierten Ressourcen viel zu schnell verbrauchen und dass wir zum Großteil sinnlose Kriege führen. … ich würde mir wünschen, dass wir bei euch nicht als die Generation in Erinnerung bleiben, die eure Lebensgrundlage egoistisch und rücksichtslos zerstört hat. … wer weiß, vielleicht lernen wir ja auch noch was dazu, dass ein Blick von außen immer hilft, dass dieses zerbrechliche Raumschiff Erde sehr viel kleiner ist, als die allermeisten Menschen sich das vorstellen können, wie zerbrechlich seine Biosphäre ist, und wie limitiert seine Ressourcen. …

    Internationale Raumstation, Kommandant der Expedition 57, Alexander Gerst, 25. November 2018, 400 km über der Erdoberfläche („Liebe Enkelkinder, Ansprache an seine fiktiven Enkel, 25.11.2018, Alexander Gerst, Kommandant der Internationalen Raumstation, Expedition 57, 400 km über der Erdoberfläche; Abschrift des Videos auf Welt.de, 19.12.2018)

    Was werden die Menschen in 1000 Jahren über uns denken (wenn sie es dann noch können): Sie waren die Rücksichtslosesten aller Zeiten, aber sie haben zum Glück den Wandel gerade noch so geschafft?

    In diesem Buch geht es weniger um die Krisen selber als vielmehr um die zeitnahen Auswege aus diesen.

    Wir Menschen werden in der heutigen Zeit lokal, national und global in ganz verschiedenen Lebensbereichen mit einer Vielzahl von Problemen und Krisen mit unterschiedlichen Härte- und Dringlichkeitsgraden konfrontiert und geradezu überwältigt.

    Sehr oft sind diese Probleme direkt oder indirekt von den Menschen selber verursacht worden, weshalb angemessene Reaktionen vor allem auch in der Veränderung des bisherigen Handelns liegen. Nicht immer lassen sich Entwicklungen dadurch rückgängig machen bzw. umkehren. Manchmal vermag man sie nur noch abzubremsen.

    Einige Zustände verlangen schnellstmögliches, sofortiges Handeln und dulden keinerlei Aufschub mehr, wenn zumindest das Allerschlimmste noch verhindert werden soll.

    Die Zeiten oberflächlichen Lamentierens und Herumdokterns sind deshalb endgültig vorbei. Es braucht genau jetzt ohne weiteren Aufschub punktgenaue Maßnahmen mit einem möglichst hohen Wirkungsgrad. Ausreichendes Wissen und die notwendigen Mittel dafür sind vorhanden. All das kann genutzt werden.

    Einzig der vorherrschende Tunnelblick und der jämmerliche Zustand menschlichen Miteinanders verhindern derzeit Einsicht und Antrieb zur tatsächlichen Umsetzung. Man findet sich wieder in gegenseitiger Lähmung durch unterschiedliche, sich scheinbar widersprechende Positionen. Zunehmend wähnt man sich in einer Sackgasse ohne Auswege und Lösungen. Alles stagniert.

    In der Folge tendieren manche zu nicht endenden Diskussionen oder zu aufsehenerregenden Aktionen, zuweilen auch zu Gewalt. Andere sind entmutigt, haben komplett aufgegeben und tun nichts mehr.

    Dann gibt es diejenigen, die aus Ratlosigkeit den irrwitzigsten Theorien auf den Leim gehen. Sie suchen ganz einfach Halt in diesen Zeiten und laufen unterwürfig den Volksverführern hinterher.

    Ist das der gesellschaftliche Zustand, den sich verbohrte Linke oder verbohrte Rechte und inzwischen auch viele andere Feinde der Demokratie schon immer herbeisehnen: Das katastrophale Kollabieren der demokratischen Gesellschaften? Zielt die vermehrte Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte genau darauf ab? Dann nämlich – so ihre Kalkulation – käme ihre Stunde und sie würden mit ihren wirren Systemvorstellungen endlich Gehör bei all den Opfern finden.

    Solch eine verheerende Einstellung (an beiden Rändern der Gesellschaft) hatte seinerzeit mit zum Aufstieg Adolf Hitlers beigetragen.

    Autokratische Systeme – wie heutzutage z. B. China und Russland – gönnen den westlichen Demokratien ebenfalls keinerlei Erfolg und unterstützen nicht selten antidemokratische Strömungen, weil die Menschen in ihren eigenen Ländern sonst demokratische Gelüste bekommen könnten. Und das soll unbedingt vermieden werden.

    Laut Xi Jinping, dem Staatspräsidenten der Volksrepublik China, der als überragender Führer seines Landes gilt, soll China bis zum Jahr 2049 das militärisch und politisch führende Land der Erde sein und mit seinen Werten die Welt beglücken. Er spricht von der „Demokratie chinesischer Prägung als Alternative zu westlichen Demokratien. Nach diesem „chinesischen Traum steht das Versprechen von Fortschritt, Sicherheit und Wohlstand im Zentrum. Einzig diese Faktoren seien wesentlich und eben nicht individuelle Freiheiten im Sinne der Menschenrechte. So ist China inzwischen ein totalitärer Überwachungsstaat mit weltweit den meisten Überwachungskameras pro Einwohner. Mithilfe von Gesichtserkennungssoftware werden Personen identifiziert. Ebenso werden Handys überwacht, DNA-Proben genommen etc. Eine für parteinahe Bürger verpflichtende APP mit den Lehren von Xi Jinping ist derart vernetzt, dass Zeitpunkt und Häufigkeit der Nutzung erfasst werden und den Nutzern entsprechend wichtige „Sozialpunkte", die z.B. über Bildungschancen, Wohnung und Arbeit entscheiden, verschaffen kann. Will man das? Beschreibt der chinesische Weg die Zukunft der Menschheit? (Quelle u.a.: Markus Lanz im Gespräch mit ZDF-USA-Korrespondenten Elmar Theveßen und China-Experten Adrian Geiges, ZDF, 15.2.2023)

    Verhängnisvollerweise bekommen viele Bürger in den demokratischen Ländern gar nicht mit, dass die Demokratie derzeit von vielen Seiten massiv unter Beschuss steht und deshalb durch jeden Einzelnen geschützt werden muss. Ein Blick in die USA würde reichen.

    Aber nicht selten ist das Gegenteil der Fall: Auch in der Mitte der Gesellschaft öffnen sich inzwischen immer mehr Menschen aus Frust über die gravierenden Zustände vermeintlichen Alternativen.

    Viele, durch ihr Leben auf der undemokratischen Seite des Eisernen Vorhangs zuvor meinungsmäßig Entrechtete, also während des Kalten Krieges mundtot Gemachte, und viele andere, die trotz demokratischer Freiheiten aus persönlichen Gründen lange Zeit zur schweigenden Mehrheit gehörten, befinden sich verführt durch die Möglichkeiten der Sozialen Medien neuerdings in einer Art Sog, endlich gefahrlos ihren Mund aufmachen zu können und sich öffentlich zu positionieren. Dabei hauen sie dann im NachholRausch oft derart auf den Putz, sind inhaltlich also derart radikal, dass man sie erstmals in ihrem Leben nicht mehr übersehen kann und folglich wahrnehmen muss, was gesellschaftlich schon jetzt äußerst verhängnisvoll ist.

    In den meisten Fällen geht es dabei weniger um begründete inhaltliche Tiefe, sondern vielmehr um völlig oberflächliche Selbstdarstellung. Der psychosoziale Sog, den dieses gesellschaftliche Massenphänomen erzeugt, nimmt von Tag zu Tag immer bedrohlichere Ausmaße an und bedarf neben gesellschaftlicher Aufklärung als wohl wirkungsvollster Gegenmaßnahme am besten einer Eins-zu-EinsKommunikationssituation mit besonnenen, demokratisch aufgeklärten, nahezu freundschaftlich verbundenen Gesprächspartnern auf der anderen Seite, denen klar ist, dass Missstände natürlich kritisiert werden müssen, aber eben auch kritisiert werden dürfen und realiter auch kritisiert werden, allerdings auf demokratischem Weg.

    Aus diesem Grund ist genau jetzt jeder Einzelne beim wachsamen Schutz demokratischer Werte vor radikalem Unsinn gefragt. Auch die Demokratie hat ihre Kipppunkte. Werden diese überschritten, weil sich die Demokratiemüdigkeit weiterhin seuchenhaft ausbreitet, dann droht ein Verschwinden demokratischer Gesellschaftsformen für lange Zeit. Es braucht deshalb jetzt einen Aufschrei, damit die so wichtige Freiheit des Denkens und Handelns bewahrt wird.

    ► Umweltschutz braucht DenkFreiheit, so auch DemokratieSchutz.

    Ja, die Evolution braucht Dich jetzt! Möglichst viele sollten in der geistigen Entwicklung nun den nächsten, längst überfälligen evolutionären Schritt machen – von der Einseitigkeit zur Vielsichtigkeit – sonst sind die notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen nicht mehr zu stemmen und der Umweltzug rast mit dramatischen Folgen über uns hinweg.

    Noch handelt die Mehrheit in zahlreichen Ländern vernunftorientiert und ringt in ihrem Denken und Handeln um angemessene Lösungen. Daran muss so schnell wie möglich angeknüpft werden.

    Aktionen aller Art sollten allerdings gut überlegt sein. Sie dürfen die antidemokratischen Tendenzen mit dem Ruf nach einem „wehrhaften System" nicht beflügeln. Am Ende darf auch niemals Terrorismus irgendeiner Couleur stehen. Das wäre völlig destruktiv. Gefragt ist stattdessen eine laute, unüberhörbar beherzte, vielsichtige Klugheit.

    Zusammenhänge werden in der Regel immer komplexer, je tiefer man in diese vorstößt. All diese Komplexität hat zumeist aber einen Anfang, der auf selbst gewählten Grundprinzipien und einer festgelegten Richtung beruht. Alles dann Folgende wird dadurch bestimmt.

    ■ Beispiel 1 – Homo oeconomicus: Wählt man den eiskalten Egoisten Homo oeconomicus als Grundprinzip allen wirtschaftlichen Handelns (so die Realität), dann ist fortan die Richtung vorgegeben und man darf sich nicht wundern, wenn Menschen in diesem Kontext auf Dauer nicht als soziale Wesen unterwegs sind. Inhalt und Richtung gesellschaftlichen Tuns wurden nun einmal festgelegt.

    Möchte man später ungewollte Zusammenhänge dauerhaft verändern, muss man zunächst immer zurück zu „diesen Anfängen". Nur dort lassen sich die seinerzeit von Menschen festgelegten Grundprinzipien angemessen neu bestimmen und die dadurch neu zu justierende Richtung ebenso. So legt man quasi den Schalter für etwas Neues um. Je klarer und konsequenter man dabei ist, desto genauer sind all die vielen späteren logischen Ableitungen und unverzichtbaren Konkretisierungen in den zahllosen Bereichen des jeweiligen komplexen Systems.

    Damit in keiner Phase dieses Buches der Überblick verloren geht, geht es hier um den glasklar tabulosen Blick auf die Grundprinzipien und die daraus resultierenden Richtungen von vier zentralen, oft zusammenhängenden Bereichen: der menschliche Größenwahn, die einseitige Beschränkung des Denkens, die einseitige Beschränkung sozialen und wirtschaftlichen Handelns und der unreife

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