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Kann man alles vergeben?: Mein Weg in die Freiheit
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eBook141 Seiten1 Stunde

Kann man alles vergeben?: Mein Weg in die Freiheit

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Über dieses E-Book

Eigentlich schien sich alles gut entwickelt zu haben, nachdem ich ein Burnout schon fast 5 Jahre hinter mir gelassen und durch das Verändern meiner Gedanken und unschönen Gewohnheiten, sowie das Zulassen für mich neuer Sichtweisen wieder an Kraft und Energie gewonnen hatte.
Trotz allem spürte ich in meinem Inneren noch diese Schwere, Traurigkeit, Ängste, Enttäuschung und auch Antriebslosigkeit. Ende Oktober 2016 gelangte ich dann erschreckenderweise an deren Ursprung. Als kleines Kind wurde ich geschlagen und sexuell missbraucht.
War es tatsächlich möglich dies zu heilen und zu überwinden? "Wie viele Tränen sind in einem Menschen?", fragte ich mich oft beim Schreiben dieser Zeilen.
In diesem Buch werden Sie meine Antworten hierauf finden.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum20. Dez. 2022
ISBN9783347802094
Kann man alles vergeben?: Mein Weg in die Freiheit
Autor

Birgit Stengel

Ende 2011 erlebt ich einen totalen Zusammenbruch, auch Burnout genannt. Zu dieser Zeit fing ich erst langsam zu erkennen an, wie sehr negativ mein bisheriges Leben geprägt und wie weit ich von Liebe und Freude entfernt war. Dankbar für diese Einsicht begann ich damals umzudenken und mein Leben neu, besser und liebevoller auszurichten. Es wurde mir mit der Zeit bewusst, dass in meinem Inneren sehr viele negativen Gefühle wie Wut, Zorn, Hass, Neid, Schamgefühle, Eifersucht, Enttäuschung, Traurigkeit ... gespeichert waren. Zusätzlich prägten Muster der Unterdrückung und Fremdbestimmung, der Opferrolle und ungute Gewohnheiten mein bisheriges Leben. Auch viele tiefsitzende Ängste, Minderwertigkeitsgefühle, Leid und Schmerz, sowie der sexuelle Missbrauch in meiner Kindheit kamen an die Oberfläche. Schritt für Schritt begann ich damals diese Themen anzuschauen, zu vergeben und zu verwandeln. Es ist ein Prozess, der für mich bis heute andauert. Doch je mehr Negatives ich auflösen konnte und unschöne Gedanken und Gewohnheiten positiv veränderte, desto leichter, freier und glücklicher fühlte sich mein Leben an. Heute bin ich dankbar für all diese Erfahrungen, denn erst dadurch bin ich gewachsen, mutiger, stärker und standfester geworden und entwickelte mich zu diesem Menschen, der ich jetzt bin. 2015 fing ich an meine eigenen Lebenserfahrungen aufzuschreiben. Bisher sind daraus 5 Bücher entstanden. Mein Herzenswunsch für viele Menschen ist, dass es auch ihnen gelingt, ihr Leben in Liebe, Freude und Glück zu verwandeln. ?

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    Buchvorschau

    Kann man alles vergeben? - Birgit Stengel

    Wie ich dazu kam dieses Buch zu schreiben

    Nachdem mein erstes Buch fertig geschrieben war und ich es an einen Verlag weitergegeben hatte, spürte ich noch immer viele Unsicherheiten und Ängste in mir. Da mir das Schreiben nach wie vor Freude bereitet, schrieb ich weitere Gedanken und Inspirationen aus meinem Inneren heraus nieder. Als ich dann Ende Oktober 2016 vom Missbrauch in meiner Kindheit und den unteranderen tiefsitzenden Ängsten in mir erfuhr, war es für mich naheliegend weiterzuschreiben.

    Dies half mir schon bei der Aufarbeitung vieler vorheriger Themen. Wie auch beim ersten Buch war das Schreiben für mich in erster Linie ein Aufarbeitungsprozess meiner eigenen Themen und Aufgaben. Dass daraus ein Buch oder auch mehrere entstehen würden, war mir zum damaligen Zeitpunkt sicherlich nicht bewusst. Ebenso ging es mir bei diesem zweiten Buch. Durch das Schreiben erlebte ich Schritt für Schritt Heilung. Ich hatte das Gefühl die Schmerzen meines Körpers, meines Geistes und meiner Seele wurden mit jedem Wort, das ich niederschrieb, weniger.

    Schon in vergangenen Seminaren wurde ich durch betroffene Frauen mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs konfrontiert. Damals war der Gedanke in mir, ob man solch ein Erlebnis wirklich jemals komplett vergeben und damit hinter sich lassen kann.

    Durch meinen eigenen Aufarbeitungsprozess dieses Themas und die Erfahrungen daraus entstand die Überschrift dieses Buches. Weiter ergab sich eine Seite nach der anderen, viele schmerzvolle Gefühle und Emotionen durfte ich auflösen. Die Affirmation „Ich vergebe meinen Peinigern!" war lange Zeit mein täglicher Gedanke und Begleiter. Ich wusste während des Heilungsprozesses nicht, in welche Richtung sich mein Körper, mein Geist und meine Seele entwickeln würde. Viele Stunden der Verzweiflung und Tränen durchlebte ich.

    Nach etwa 6 Monaten wurde es um mich herum wieder etwas lichter und leichter. Das war ein sehr dankbares und unglaubliches Gefühl für mich. Während dieser Zeit entstand dieses Buch. Hier möchte ich noch erwähnen, dass ich mir sehr viele Gedanken darüber machte, diese Zeilen wirklich an die Öffentlichkeit weiterzugeben. Seit Fertigstellung des Buches und dem Unterzeichnen eines Vertrages zur Veröffentlichung sind fast genau 1 Jahr vergangen. Ich spürte, dass ich diese Zeit brauchte, um weiter in mir zu wachsen und um standfester gegen Ablehnungen mir, meinen Erfahrungen und daraus entstandenen neuen Sichtweisen gegenüber zu werden.

    Immer und immer wieder habe ich in dieser Zeit meine Erlebnisse gelesen und alle aufkommenden – das Für und Wider – betrachtet. Doch gerade, weil ich mittlerweile schon mehrere Frauen, welche auch einen sexuellen Missbrauch erfuhren, kennenlernte, entschied ich mich dazu, diesen Weg nach außen zu gehen. Durch sie spürte ich die Kraft dieses Buch veröffentlichen zu lassen.

    Durch äußere Umstände aufgeweckt erhalte ich die Möglichkeit mein Leben in eine andere Richtung zu lenken

    Aus meiner Sicht befinden wir uns in einer Zeit des Bewusstwerdens. Viele bemerken, dass sie aus ihrer Mitte geraten sind. Das ist auch gut so, wenn wir dies nicht spüren würden, hätten wir keinen Grund etwas in unserem Leben verändern zu müssen. Tiefe Unzufriedenheit breitet sich bei einem Großteil der Menschen aus.

    Hier sehe ich die Möglichkeit weiter in der Tretmühle des Unbewussten oder des Opferdaseins zu verharren oder mir bewusst zu werden, dass ich Schöpfer meines Lebens und in der Lage bin, dieses verändern zu können. Doch hier besteht meine Aufgabe darin, meine Vergangenheit anzuschauen und zu durchleuchten, um aus diesen Erfahrungen zu lernen und das ungute zu vergeben. Somit kann ich meine Zukunft in eine neue bessere und liebevollere Richtung lenken. Dazu fällt mir ein Zitat aus der Bibel ein: „Du siehst den Splitter im Auge deines Nächsten, doch den Balken in deinem nimmst du nicht wahr!"

    Sehr oft denke ich, die Leute haben nichts Besseres zu tun als über andere herzuziehen. Es erschreckt mich immer wieder aufs Neue, mit welcher Geschwindigkeit Neuigkeiten ihren Umlauf finden. Oft grenzt es für mich fast an Sucht, mit welcher Intensität sich Menschen mit anderen auseinandersetzen. Ich persönlich verhalte mich anderen gegenüber mit Respekt und Achtung, so wie auch ich von anderen behandelt werden möchte. Hier denke ich an den Spruch: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinen andern zu!"

    Selbstverständlich habe ich Mitgefühl, wenn jemand erkrankt ist oder andere Probleme hat, doch das kann ich dann persönlich mit meinem Gegenüber klären und nicht über Dritte. Es ist sicherlich immer einfacher sich mit anderen zu beschäftigen als mit sich selbst. Hier müsste ich mir Zeit für mich nehmen und meine Gedanken und Einstellungen, die ich habe, erst einmal betrachten. Stimmen diese für mich noch so, wie sie sind, oder möchte ich daran etwas verändern. Übernehme ich die Verantwortung für mein Leben? Das kann ich nur, wenn ich mich mit mir und meiner Vergangenheit auseinandersetze. Ist mein Leben, so wie es jetzt ist, gut für mich oder möchte ich es anders und besser gestalten?

    Für mein Leben ist definitiv niemand anderes zuständig als ich selbst. Ich ganz allein, kein Ehepartner, keine Kinder, kein Nachbar oder sonst jemand. Mein Gegenüber spiegelt mir lediglich, welche Gefühle in meinem Innersten noch nicht geheilt sind. Darüber kann ich dankbar sein und anfangen an meinen Themen zu arbeiten. Es liegt an mir, mich aus der Opferrolle zu befreien. Wenn ich mich machtlos fühle, habe ich diese meine eigene Schöpferkraft abgegeben. Somit habe ich es zugelassen, dass jemand anderes diese übernimmt, und damit entsteht ein Gefühl der Ohnmacht in mir. Es liegt in meinem Ermessen meine, mir von Gott gegebene Macht wieder zurückzuholen!

    Dies bedarf sicherlich Zeit und Achtsamkeit, vor allem jedoch meinen freien Willen die Macht über mein eigenes Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und mich nicht ohnmächtig und hilflos meinem Umfeld und der Gesellschaft auszuliefern. Ich habe die Wahl aus der Opferrolle herauszutreten und aufzuhören immer anderen Personen die Schuld an meinem Leben und meiner jetzigen Situation zu geben. Täglich habe ich die Entscheidung, jede Minute meines Lebens, es voller Freude und Selbstbestimmung zu gestalten und entsprechend meinen Vorstellungen zu formen.

    Manuskript meines ersten Buches an mehrere Verlage geschickt

    Dann war es wirklich so weit, dass ich mein erstes Buch „Burnout – Das größte Geschenk meines Lebens" geschrieben hatte. Das fühlte sich schon erstaunlich an. Im Internet suchte ich verschiedene Verlage heraus, an die ich mein Manuskript schicken wollte und schrieb diese in einer Liste zusammen. Weiter informierte ich mich im Internet über die Vorgehensweise bei einem selbst geschriebenen Buch und fand dort wichtige Informationen. Auch bei den einzelnen Verlagen konnte ich für mich noch Interessantes herausnehmen. Zu meinem Manuskript benötigte ich eine Kurzbeschreibung von etwa 2 Seiten, auch Exposé, genannt, einen kurzen Lebenslauf und bei einigen Verlagen auch ein Bild von mir.

    Einer unserer Jungs fotografiert gerne und kaufte sich vergangenes Weihnachten eine neue Kamera. Da es Sommer war und unser Garten in seiner vollen Pracht stand, lag es sehr nahe dort Portraitaufnahmen von mir zu machen. Die Bilder wurden alle sehr schön.

    Mitte Juli ging es dann endgültig los. Es war an einem Donnerstagabend, an dem ich bis spät in die Nacht hinein meine zusammengestellten Unterlagen über das Internet an 17 ausgewählte Verlage verschickte.

    Erschöpft, jedoch auch sehr glücklich und zufrieden fiel ich an diesem Abend ins Bett. Ich freute mich, dass alles so reibungslos geklappt hatte. Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Auto für ein verlängertes Wochenende nach Wien. Erst Montagabend ging es zurück.

    Wieder zuhause angekommen staunte ich nicht schlecht. Da lag doch tatsächlich schon ein Angebot zur Veröffentlichung meines Buches in unserem Briefkasten. Als Absendedatum waren nur ein oder zwei Tage nachdem ich meine

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