Tagebuch einer devoten Sissy 2: #sissy #bdsm #fetisch
Von Pauline James
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Tagebuch einer devoten Sissy 2 - Pauline James
Pauline James
Tagebuch einer devoten Sissy 2
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1. digitale Auflage
Copyright © 2023 by Cruz Verlag, Rudolstadt
Cover-Foto: Bild von rawpixel.com auf Freepik & Cruz Verlag
6348286590919360270ISBN ePub 978-3-96193-297-9
www.cruzverlag.de
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Inhaltsverzeichnis
Tagebuch einer devoten Sissy 2
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Tag 8
Tag 9
Tag 10
Tag 11
Tag 12
Tag 13
Tag 14
Tag 15
Tag 16
Tag 17
Tagebuch einer devoten Sissy 2
Tag 1
Henriette, deren Name eigentlich Henry war, sass an seinem Schreibtisch. Sie starrte auf den Monitor, und versuchte krampfhaft, irgendwelche Worte für eine Story zu finden. Als Henry war ihm das schon manchmal passiert, aber so, als Henriette, fiel es ihm heute schwer. Das lag aber nicht zwingend an fehlender Fantasie, vielmehr waren es die Umstände, unter denen sie einen Text aufsetzen sollte. Sie sass auch nicht auf dem Bürostuhl, den er normal verwendete, sondern auf einem völlig normalen, hölzernen Esszimmerstuhl. Aber auch das war nicht zwingend der Grund für den Schreibstau, der sich bemerkbar machte, schließlich liess sich die Schreibtischplatte leicht in der Höhe anpassen.
Der eigentliche Auslöser für dieses Dilemma war der Umstand, wie Henriette an ihrem Arbeitsplatz hockte. Sie steckte bis zur Taille in einem Latexsack. Diese wurde dann von Madame zusätzlich mit ein paar Lagen Haushaltfolie umwickelt, sein Unterkörper war also hermetisch dicht eingepackt. Das war nur der Anfang der Teufelei, die sie ausgeheckt hatte. Um seine Fußknöchel wurde zweimal eine Kette gewickelt, und links und rechts mit je einem Vorhängeschloss am Stuhl festgemacht. Hätte es nicht einen Querholmen zwischen vorderen und hinteren Beinen gehabt, hätte Henriette vielleicht ein wenig wippen können, damit die Ketten runtergerutscht wären. So ging das natürlich nicht. Ähnlich raffiniert hatte sie auch noch eine Kette um die Taille gelegt, und diese mit der Rückenlehne verbunden. Um dem ganzen noch das i-Pünktchen aufzusetzen, hatte sie ein paar Lagen der Haushaltfolie über Henriettes Schenkel und die Sitzfläche gewickelt. Sie sass unverrückbar fest.
So soll ich schreiben? Madame hat ja einen Vogel. Am liebsten hätte die so zum Schreiben gezwungene aufgemuckst, sich bemerkbar gemacht und ihr Missfallen deutlich ausgedrückt. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, hatte Madame Sybille ebenfalls vorgesorgt. Zwischen Henriettes Kiefern steckte ein Ballknebel, dessen Riemen derart straff angezogen, und im Nacken gesichert waren, dass es nicht die geringste Chance gab, das Teil irgendwie loszuwerden. Madame stand daneben, blickte auf ihre Henriette runter, und amüsierte sich vortrefflich.
«Du wolltest es doch so, du geiles Luder. Jetzt hast du die Bescherung».
Ausser einem gedämpften mmppffhhhhh…. kam nichts über Henriettes Lippen.
«Na also, geht doch, Miststück. Jetzt fang schon an zu schreiben, oder muss ich noch drastischer werden, meine kleine Sau»?
Henriette schüttelte den Kopf, verzweifelnd nach einer Idee ringend.
«Zehn Seiten will ich lesen. Kapiert? Wenn du das nicht schaffst, auch kein Problem für mich. Dann bleibst du einfach die Nacht auf diesem Stuhl sitzen. Du musst auf de Toilette? Kein Problem, Henriette. Du kannst ja nichts versauen in deinem Büro, als dich selbst. Und das ist mir völlig egal. Zwischendurch werde ich wohl einmal kommen, um dir einen Kaffee hinzustellen, und um dir den Knebel für ein paar Minuten zu entfernen. Je nachdem, wie weit du geschrieben hast, werde ich mir etwas einfallen lassen. Und jetzt wünsche ich dir viel Vergnügen, meine Süße».
Madame verließ das Büro. Henriette hörte, die sie sich im Wohnzimmer vor den Fernseher flegelte, um irgendeine Dokumentation anzuschauen. Das war irgendwie verwunderlich, hatte sie doch jüngst, als sie das Wohnzimmer gründlich abstaubte, verbotenerweise in eine der Schubladen unter dem Großbildfernseher geguckt. Was sie da an DVDs gesehen hatte, liess sie umgehend erkennen, dass seine Madame alles andere als harmlos war, mochte sie normalerweise auch so erscheinen. Nun, sie hatte ja schließlich eine eigene Firma, und musste diese auch repräsentieren. Dazu passte ein Business-Anzug besser als das, was sie manchmal zu Hause auf dem Leib trug. Sie konnte ja kaum, wie ein Flittchen aussehend, an einer Verwaltungsratssitzung teilnehmen.
Henriette bemühte sich, irgendetwas zu Papier zu bringen, was seine Madame ein bisschen besänftigen konnte. Im Moment war sie nämlich echt sauer auf ihr Personal. Das war leicht zu verstehen, denn mit seinen dämlichen Anspielungen, bezüglich seiner seltsamen Gelüste, hatte sie Sybille wieder einmal verärgert. Allerdings hatte Henriette sich alles ein wenig anders vorgestellt. Zugegeben, es war ihre Idee gewesen, unter Zwang an einem Manuskript zu arbeiten, so wie es auch ihre Idee gewesen war, dies unter Umständen mit gestopfter Maulfotze machen zu müssen. Zudem hatte sie an ganz normale weibliche Kleidung gedacht, eine Bluse, Rock und was ebenso dazugehört, als sie ihren Gedanken gegenüber der Herrschaft freien Lauf liess. Dass Madame jetzt zu solch drastischen Maßnahmen griff, zeigte Henriette, dass Sybille doch ein wenig verrückter war, als sie sich das vorstellen konnte.
Mittlerweile hatte sie fast zwei Seiten geschrieben, das war zu wenig, als dass sie fertig würde, bis die Lady zu Bett ging. Einiges deutete darauf hin, dass sie die Nacht wohl oder übel sitzend verbringen würde. Nach etwa einer Stunde kam Madame Sybille mit einer Tasse Kaffee in der Hand, in sein Büro.
«Na, wie läuft es denn bei meiner kleinen Schlampe? Schreibst du auch tüchtig»?
Sie griff nach der Maus, und scrollte sich rasch durch das Dokument.
«Auweia, da sehe ich aber schwarz für dich, Henriette. In gut zwei Stunden gehe ich nämlich zu Bett. Das schaffst du niemals. Allerdings habe ich das vermutet, drum bringe ich dir ja einen Kaffee, um dich ein wenig aufzuputschen».
Mmmmppfffhhh… war der einzige Kommentar, den sie darauf erhielt. Als sie aber seinen Knebel entfernte, auf dass er sich einen Koffeinschub reinziehen konnte, kam endlich ein artiges Danke rüber.
«Dann lass dir den Kaffee mal schmecken. Ich gebe dir eine Viertelstunde, ihn zu genießen».
Mit diesen Worten entschwand sie Henriettes Blicken. Der Kaffee hatte irgendwie einen eigenartigen Geschmack, dachte sie, nachdem die Tasse halb geleert war. Wahrscheinlich lag das daran, dass sich Henriette nicht gewöhnt war, diesen ohne Zucker oder Süßstoff zu genießen. Zur festgelegten Zeit kam Madame Sybille zurück.
«Oh, die Tasse ist geleert? Gut, dann kannst du ja weiterarbeiten. Natürlich werde ich dein Mündchen wieder verschließen».
Wenn Henriette geglaubt hatte, dass nun wieder der Ballknebel angesagt sei, war das ein Irrtum. Ihr wurde das Schlundrohr verpasst, und ebenso im Nacken gesichert, wie das letzte Teil, welches ihn daran hinderte, etwas zu sagen.
«Keine Angst,