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Geschichten, die man nicht erfinden kann.: Oder doch?
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eBook204 Seiten2 Stunden

Geschichten, die man nicht erfinden kann.: Oder doch?

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Über dieses E-Book

Hauptschauplatz der Handlungen ist Thailand. In anderen Ländern wären solche "Vorkommnisse" gar nicht möglich gewesen.
Es sind Erlebnisse und Betrachtungen aus der Sicht eines Mannes, der im Laufe seines Lebens mit Menschen aller Hautfarben, Rassen und Religionen zu tun hatte und noch zu tun hat; eine Sammlung von wahren Begebenheiten, wobei das Hauptaugenmerk auf dem humoristischen Teil der Ereignisse liegt. Das Thema "Sex" zieht sich - mit einigen Unterbrechungen - wie ein erotisierender Faden durch das Buch. Der Autor zeigt die Schwächen seiner Mitmenschen auf und macht auch vor sich selbst nicht Halt. "Er neigt zum Klassenclown", stand einst in einem seiner Schulzeugnisse.
Gehen Sie mit auf eine Reise, bei der Sie sich öfters als einmal die Frage stellen werden: Ist das wahr? Oder ist das erfunden? Sind das wirklich Geschichten, die man nicht erfinden kann?
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum15. Juni 2015
ISBN9783732332489
Geschichten, die man nicht erfinden kann.: Oder doch?

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    Buchvorschau

    Geschichten, die man nicht erfinden kann. - Siggi Naumann

    01. Vorwort – oder: Wie es kam, dass es so weit mit mir gekommen ist

    Als ich anfing, die ersten Berichte über meinen neuen Lebensabschnitt als „Rentner in Thailand" zu schreiben habe ich nur daran gedacht, meinen Kindern, Verwandten und Freunden sowie ehemaligen Arbeitskolleginnen und -kollegen ein paar Informationen über mein neues Leben in Thailand zukommen zu lassen. Aus diesen Informationen wurden im Laufe der Zeit über 100 Geschichten. Und was daraus wurde, halten Sie nun in den Händen. Zumindest teilweise.

    In erster Linie soll dieses Buch Ihrer Unterhaltung dienen. In zweiter Linie meine Rente aufbessern. Damit wäre jedem geholfen.

    Vieles habe ich selbst erlebt. Manches wurde mir direkt von Betroffenen, einige Geschichten von Dritten weitererzählt. Es versteht sich somit von selbst, dass eine „stille Post" da zwangsweise mit inbegriffen ist. Zum Glück gebührenfrei.

    Den eventuellen Vorwurf, ich – oder das Buch – wäre frauenfeindlich, lasse ich nicht gelten. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe nur deswegen über meine Erlebnisse mit Frauen geschrieben, weil ich mit Männern keine hatte. Und keine wollte.

    Sollte mich später jemand fragen, ob diese oder jene Geschichte wahr oder erfunden ist, werde ich je nach Sachlage nach bestem Wissen und Gewissen antworten. Kurz, ich werde lügen, was das Zeug hält.

    Geschrieben habe ich diese in den Jahren 2012 bis 2014 in Chiang Mai. Während dieses Zeitraums schwankte der Umrechnungskurs vom Baht zum Euro erheblich. Die im Buch angegebenen Preise beziehen sich auf einen Durchschnittskurs von 1(Euro):40(Baht). Aktuell, April 2015, liegt er nur noch bei 1(Euro):34(Baht).

    Da heißt es sparen, sparen, sparen. Oder ein Buch schreiben und verkaufen.

    Sollten Sie manchmal Zweifel über die Ernsthaftigkeit meiner Geschichten bekommen, dann halten Sie sich stets vor Augen, was mir mein Volksschullehrer einst in eines meiner Zeugnisse schrieb: „Er neigt zum Klassenclown!"

    In diesem Sinne wünsche ich mir viele Leser (= Käufer) und diesen viel Spaß beim Lesen von Geschichten, die man nicht erfinden kann!

    Oder etwa doch?

    Siggi Naumann

    Autor

    02. Flugversuche nach Thailand

    Das erste Mal nach Thailand kam ich im Sommer 1980. Von meinem damaligen Arbeitgeber freigestellt, arbeitete ich in der Deutschen Botschaft in Bangkok 3 1/2 Monate für den Suchdienst einer humanitären Organisation. Hintergrund waren die immer noch sehr vielen Flüchtlinge aus Vietnam, Laos und Kambodscha in Folge des Vietnamkrieges.

    *

    Nach ehelicher Trennung (2002) und anschließender erfolgreicher Scheidung verbrachte ich einige Urlaube an der Nordküste von Mombasa in Kenia. So interessant und schön Kenia auch ist, das Leben dort kam mir vor wie in einem Gefängnis. Und irgendwann begann ich am kenianischen Strand, mit den Füßen im Indischen Ozean, wieder von Thailand zu träumen.

    Und dann war es soweit. Zusammen mit drei Bekannten plante ich für Dezember 2008 einen 15-tägigen Urlaub nach Pattaya, Thailand. Wir buchten und bezahlten und warteten auf den Abflugtag.

    *

    Normalerweise ist es mir egal, wie sich Leute anziehen und wohin sie laufen. Und wenn sie sich gelbe oder rote T-Shirts anziehen und glauben, sie müssen sich gegenseitig die Hucke vollhauen: Von mir aus! Wenn dann aber eine dieser Gruppe hergeht und meinen (!!!) Flughafen in Bangkok besetzt, hört bei mir die Gleichgültigkeit auf. Kurz: Die Reise wurde wegen einer politischen Revolte in Bangkok bzw. wegen Besetzung des Flughafens vom Veranstalter storniert und wir flogen nach… na, wohin? Nach Kenia! Das Resultat dieser Keniareise: Einer von meinen drei Mitreisenden hatte bei diesem Urlaub eine hübsche Kenianerin kennen und lieben gelernt, sie nach Deutschland gebracht und geheiratet und haben mittlerweile eine gemeinsame Tochter namens Ruby.

    *

    2009 gelang mir endlich die lang ersehnte zweite Landung in Thailand und ich verbrachte drei herrliche Wochen in Pattaya. Doch bereits im Frühjahr 2010 gingen die Probleme schon wieder los. Ich hatte für 17 Tage gebucht und was passierte? Alle Flughäfen in Nord- und Mitteleuropa wurden geschlossen, weil sich ein isländischer Vulkan mit dem Namen Eyjafjallajökull entschlossen hat, auch mal zu spucken. Die Krönung meiner „Reise" war jedoch, dass ich mit meinem Schwager mit meinem Auto bereits auf dem Weg zum Bahnhof war, als mich das Reisebüro über Handy informierte, dass der Flug storniert wurde. Enttäuscht habe ich meinen Schwager wieder nach Hause gefahren und fuhr dann in Richtung Arbeitsplatz. Nach drei Kilometern, fast an der gleichen Stelle wie vorher, klingelte wieder das Handy. Mein Reisebüro teilte mir mit, dass der Flug nun doch stattfindet und ich soll mich umgehend zum Frankfurter Flughafen begeben. Leicht gestresst, aber mit Vorfreude fuhr ich also wieder zurück zum Schwager und mit ihm dann wieder Richtung Bahnhof. Der geplante Zug war jedoch schon abgefahren. Logisch. Um den Flug nicht zu verpassen, entschloss ich mich, nicht auf den nächsten Bummelzug zu warten, sondern ich fuhr circa 80 km weiter zum Bahnhof nach Würzburg. Dort übergab ich meinem Schwager mein Auto und eilte mit meinem Gepäck auf den Bahnsteig und wartete auf den ICE. Dieser hatte 40 Minuten Verspätung.

    Als er eintraf, war dieser nicht nur einfach voll. Nein, er war gerammelt voll. Weil zwangsweise viele Fluggäste wegen dem Eyjafjallajökull auf die Bahn umgestiegen sind. Logisch. Am Flughafen angekommen, sah ich hinter den Schaltern der Thai-Fluggesellschaft nur zwei einsame Damen gelangweilt herumsitzen. Keine weiteren Fluggäste waren zu sehen. Mir schwante nichts Gutes. Als ich denen sagte, dass mein Reisebüro mich hergeschickt hat, weil der Flug nach Bangkok stattfinden soll, haben die mich angeschaut als hätte ich gesagt, ich habe Flügel, fliege selbst und brauche nur noch eine Startgenehmigung.

    Was soll ich noch lange herumschreiben. Ich habe mir bei TUI ein neues Bahnticket geholt und bin wieder nach Hause gefahren. Am Abend saß ich wieder in der „Ranch", meinem Stammbiergarten, wo alle Bekannten einschließlich der Wirtin mich nach meinem eintägigen Thailandurlaub auf das Herzlichste willkommen hießen.

    Ende April 2012 endete meine aktive Arbeitszeit der Altersteilzeit. Bereits zuvor hatte ich alles gekündigt, was zu kündigen war, alles verkauft, was zu verkaufen war, und alles verschenkt, was zu verschenken war. Der Rest landete auf dem Wertstoffhof.

    Am 21. Mai 2012 verließ ich im zarten Alter von 61 Jahren und 8 Monaten Deutschland. Nicht unbedingt mittellos. Aber ohne jegliche materielle Hinterlassenschaften wie Haus oder Wohnung. Ich hatte nicht einmal mehr ein Bett.

    Somit kam ich als ein wirklich freier Mensch völlig unbelastet in Thailand an. Und stelle fest: Ich bin ein Exot.

    Ich weiß, das klingt fast so als hätte ich geschrieben: Ich bin ein Idiot.

    Vielleicht ist die Ähnlichkeit dieser beiden Worte beabsichtigt gewesen? Wer weiß das schon?

    03. Über die Eier im unteren Bereich

    Bei einer Reise durch Nordthailand besuchte ich unter anderem das Goldene Dreieck und Thailands zweitgrößte Stadt, Chiang Mai.

    Bei dieser Rundreise hielten wir auch bei den „Hot Springs", eine von vielen heißen Naturquellen in dieser Gegend. Im oberen Bereich der Quelle wurden extra Sitzgelegenheiten in Form von kleinen Mauern angefertigt, die den ganzen Bachlauf umsäumen. Man zieht die Schuhe aus, krempelt die Hosenbeine hoch, setzt sich auf die Mauer und stellt die Füße ins Wasser. Und wirklich. Es hilft! Nach wenigen Minuten war mein Muskelkater weg.

    Weiter unten hat man kleine Brunnen gebaut. Dort ist das Wasser so heiß, dass die thailändischen Frauen in diesen Brunnen Eier kochen können, die sie dann den Touristen anbieten.

    Ob das Reinhalten der Füße in das heiße Wasser im oberen Bereich irgendeinen Einfluss auf die Eier im unteren Bereich hat, entzieht sich meiner Kenntnis…

    04. Wie viele Tage hat eine Woche?

    Kürzlich war ich in Chiang Mai in einem der vielen Buchläden und hab mir ein paar Bücher geholt. Auf dem Heimweg überraschte mich ein unaufschiebbarer Durst. Zum Glück kam ich gleich an einer der vielen offenen Bars vorbei.

    Für die Unwissenden: Man stelle sich eine große Autogarage vor. Darin ein Tresen mit Barhockern, ferner ein paar kleine Tische mit Bänken oder Stühlen. Und natürlich mehr oder weniger hübsche Thaimädchen, die darauf warten, dass Kunden kommen, die ihnen einen Drink spendieren und mit dem sie sich unterhalten können.

    Die meisten dieser Mädchen und Frauen kommen aus dem Osten. Nein, nicht aus Sachsen, sondern aus dem „Isaan". Quasi aus der Armenregion von Thailand. Oft haben die Menschen dort nur die minimalste Schulbildung, wenn überhaupt.

    Eine dieser „Mädels (31 Jahre alt) hat mich gefragt, wie lange ich schon in Chiang Mai bin. Ich sagte: „Eine Woche.

    Daraufhin fragte sie ihre Kollegin: „Wie viele Tage hat so eine Woche? Ich habe es vergessen…"

    05. Nur eine halbe Stunde

    An einem Freitag im August, so gegen 18 Uhr, lag ich auf meinem Bett und schaute Nachrichten. Plötzlich gab es irgendwo draußen eine heftige Explosion und der Fernseher zeigte nur noch ein schwarzes Bild.

    Aus Neugierde bin ich von meinem 6. Stock in den 8. Stock hochgelaufen. Dort befindet sich unter anderem auch der Swimmingpool und man kann in alle vier Himmelsrichtungen sehen. Die Ursache der Explosion war leicht auszumachen. Der hauseigene Trafo neben dem Hotelgebäude hat – zuerst mit einer riesigen Stichflamme, dann mit einem kräftigen „Wumm" – seinen Geist aufgegeben.

    Wieder zurück im Zimmer habe ich feststellen müssen, dass überhaupt nichts mehr ging. Kein Internet, kein Licht, keine Klimaanlage, kein Kühlschrank.

    Der Hunger trieb mich später runter auf die Straße. Sechs Stockwerke runterlaufen heißt: 12 × 8 = 96 Stufen. Ich war sicher, dass der Aufzug später wieder funktionieren würde. Denn unten angekommen, sagte mir der Eigentümer des Hotels, der sich den Schaden gerade ansah: „Solly Solly! But only half hour, then okay!"

    Für die sprachlich Unwissenden: „Sorry Sorry! Tut mir leid! Aber dauert nur eine halbe Stunde, dann wieder in Ordnung."

    Das alles war am Freitagabend. Und nix war es mit „dauert nur eine halbe Stunde". Alle, die ihre Wohnung verlassen hatten, mussten in dieser Nacht und auch noch am nächsten Tag über die Treppen wieder zurück.

    Nach 21 Stunden war die vom Hotelbesitzer angekündigte „halbe Stunde" am Samstagnachmittag um 15:00 Uhr vorbei.

    06. Mal ehrlich: Kennen Sie die Nummer Ihres Reisepasses?

    Dieses Kapitel weicht von allen anderen deswegen ab, weil es seriös ist. Es ist auch keine Geschichte, sondern ein Tipp von mir für alle Reisenden, den ich aus aktuellem Anlass weitergebe. Denn mir wurden in einer Bar in Pattaya meine Geldbörse samt Personalausweis und Kreditkarten geklaut. Und dass ich schnell und ohne weiteren größeren Schaden aus dieser Sache wieder herauskam, hatte ich einem bestimmten Umstand zu verdanken. Und dieser Umstand heißt: USB–Stick.

    Jeder, der schon mal ins Ausland verreist ist, hat sich irgendwann einmal die Frage gestellt: Was mache ich, wenn mein Reisepass verloren geht? Oder mein Geldbeutel mit Personalausweis, EC-Karte, Führerschein? Nichts ist ärgerlicher und schwieriger, als sich bei einem Verlust im Ausland Ersatzdokumente besorgen zu müssen. Man muss ja nicht nur bei der örtlichen Polizei, sondern auch bei den Konsulaten und Botschaften erst einmal nachweisen, wer man selbst ist! Das kann Tage dauern.

    Daher ein Tipp, der die Beschaffung von Ersatzdokumenten um vieles erleichtert: Ich habe mir alle lebens- und überlebenswichtige Unterlagen wie Reisepass, Impfpass, Führerscheine, Kreditkarten, Visaunterlagen, Flugticket, Personalausweis, Rezepte meines deutschen Hausarztes über Medikamente, die ich täglich benötige, Krankenversicherungspolice, Telefonnummern und so weiter. eingescannt. Alle diese Daten habe ich sowohl auf dem PC als auch auf zwei USB-Sticks abgespeichert. Den einen trage ich im Ausland immer bei mir, der andere ist im Safe oder sonst irgendwo hinterlegt. Somit kann ich mich jederzeit zumindest digital ausweisen und muss nicht alles mit mir herumtragen.

    Bei einem Unfall kann ich jederzeit diesen USB-Stick dem Krankenhauspersonal geben und die können sich anhand der gespeicherten medizinischen Daten einen Überblick über meinen bisherigen Gesundheitszustand verschaffen und mit meinen Versicherungen Kontakt aufnehmen.

    Der USB-Stick erleichtert es mir, wenn ich mein Flugticket verlieren sollte oder es durch Diebstahl abhandenkommt. Bei Verlust des Reisepasses kann ich ebenfalls leicht meine Identität bei einem Konsulat oder einer Botschaft nachweisen. Oder haben Sie die Nummer Ihres Reisepasses im Kopf?

    Und: Wer klaut schon einen USB-Stick?

    07. Ein Halleluja auf die Massagesalons

    Mindestens alle 14 Tage gehe ich zu einer Massage, einer Ölmassage mit Sonderbehandlung. In „Fachkreisen auch „Massage mit Happy End genannt.

    Dazu muss man wissen, dass es in Thailand die verschiedensten Massagen gibt. Thai- und Ölmassagen, Ganzkörper- und Gesichtsmassagen, Handmassagen, Kräuter-und Fußreflexmassagen und so weiter. Aber wen interessiert das schon, nicht wahr? Ich schreibe heute von den „ihr wisst schon was ich meine"-Massagen.

    Doch bevor sämtliche deutsche Physiotherapeutinnen oder Masseurinnen

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